NT150 – WM-Tag 3: USA-VIE, SAM-JPN, ENG-HAI, DEN-CHN

Wir haben mit diesen Gästen über den heuten Tag gesprochen:

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Heute Nacht war Ich etwas erstaunt wie groß der optisch unterschied Körperliche zwischen USA-VIE ist. Japan war überraschend überzeugend. Auch wenn England streckenweise überlegender wirkte haben sie für das Potenzial und als Europameister gefühlt durch einen Geschenkten 11 Meter sich retten können. Unsäglich diese Regelung mit dem Fuß auf der Linie. Ist doch eh schon schwer einen 11 Meter zu halten. Dänemark hat es immerhin heute zum Tag des Tour Gewinns von Vingegaard auch erwartet hinbekommen.

Endlich einmal wieder Helene & Jasmine im Rasenfunk! :smiley: Vielen Dank für die tollen Analysen! Bitte mehr davon! Sambia hat heute einen bitteren Realitäts-Check erhalten! Es hätten auch 9 Gegentore sein können. Bei Japan rutschen die sehr guten U20 Jahrgänge immer mehr in das Team rein und die soliden bis guten Testspiele im Vorfelde spiegelten das auch wieder. Das Futoshi Ikeda vorher die U20 Teams betreut hat und jetzt das A-Team coacht steht für diese nachhaltige Entwicklung. Insofern ist die Leistung gegen Sambia keine große Überraschung. Auf das Spiel gegen Spanien kann man sich wirklich nur freuen. Ca. 2.000 Pässe & 100 Flanken erwarten uns…! Max freut sich sicherlich schon… :wink: Haiti: Das war eine wirklich gute Leistung! Respekt! Hat Spaß gemacht! Für Dänemark (wirkte völlig uninspirierend) kann es eng werden gegen England & Haiti; sollte aber trotzdem fürs Achtelfinale reichen. Ich bin freudig gespannt auf Niederlande-Portugal & Frankreich-Jamaica! Noch einen schönen Abend!

Ich fand, Sambia hat am Anfang der 2. Hälfte versucht, höher anzulaufen, um zu verhindern, dass das Spiel komplett in der eigenen Hälfte stattfindet. Ging aber nicht lange gut. Beim 0:3 hatte ich heftige Männer-WM-Flashbacks, aber das hat Max ja nicht gesehen.

Zur Schiedsrichterinnen-Frage bei Sambia gegen Japan kann ich mich nur auf eure Beschreibung stützen, weil die strittige Situation nicht in der Zusammenfassung des ZDF enthalten ist.

Grundsätzlich sind persönliche Strafe und Spielstrafe unabhängig. Kann man gut sehen, wenn etwas passiert, während der Ball gerade nicht im Spiel ist. Wird zum Beispiel bei einem Gerangel vor einer Ecke ein Faustschlag verteilt, gibt es nach der fälligen Roten Karte keinen Freistoß oder Strafstoß, sondern die Ecke wird ausgeführt.

Eine Ausnahme sind Fouls, die zur Folge haben, dass ein aussichtsreicher Angriff gestoppt wird, oder gar eine klare Torchance vereitelt wird. Dort kommt es zu einer Reduzierung oder Aufhebung der persönlichen Strafe, wenn der VAR feststellt, dass die Spielstrafe unberechtigt war. Eine im Abseits stehende Stürmerin kann keine gute Torchance bekommen und dementsprechend kann die Verteidigung auch keine vereiteln, wenn die Stürmerin gefoult wird.

Was bedeutet das nun für die erste Gelbe Karte für die Torhüterin von Sambia? Entweder die Entscheidung der Schiedsrichterin war Strafstoß und Gelb, weil das Foul zwar an sich nicht gelbwürdig war, aber dadurch die Japanerin um eine gute oder gar klare Torchance gebracht wurde. In dem Fall müsste die Schiedsrichterin nach dem VAR-Eingriff beide Strafen aufheben, also nicht nur den Elfmeter für Japan durch einen indirekten Freistoß für Sambia ersetzen, sondern auch die Gelbe Karte zurücknehmen. Oder die ursprüngliche Entscheidung war Strafstoß und Gelb, weil die Torhüterin ein härteres Foul begangen hat, oder die Stürmerin bewusst und in unsportlicher Weise am Schuss gehindert hat. In dem Fall wird zwar der Strafstoß zurückgenommen, weil das erste Vergehen die Abseitsstellung der Stürmerin war, aber die Gelbe Karte bleibt, weil ein Foul in der beschriebenen Güteklasse eben rücksichtslos oder unsportlich bleibt, egal ob die Stürmerin hätte ein Tor schießen können oder nicht.

Perfekt beschrieben. Hab gestern mit einem Experten drüber gesprochen und der hat mir die Info bestätigt, dass das Foul als unsportlich gewertet wurde und nicht als verhindern einer klaren Torchance (DOGSO). Deshalb blieb die gelbe stehen.