NT224: Wück, wück, hurra?

Wir haben über die ersten beiden Länderspiele unter Bundestrainer Christian Wück gesprochen mit

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Ist wirklich tricky mit nur 2 Spielen als Basis erste Schlüße zu ziehen, deswegen fand ich´s gut erst mal Konturen rauszuarbeiten.

-Die TW Fragen kann man glaube ich erstmal zurückstellen, weil man eine so gute Auswahl hat wie keine andere Nation. AKB hat ja fast einen TW-Kindergarten um sich herum ;-).

-1-gegen-1 über den Platz zu verteidigen ist sehr attraktiv und ambitioniert(hat man z.B. auch bei Barcelona-FCB gesehen) und braucht eine sehr gute Abstimmung der beiden IV
-Doorsoun und Minge sind in ihrer Art zwei sehr aggressive Vorwärtsverteidigerinnen, was das Ganze schwerer als leichter macht. Doorsoun bringt viel Erfahrung und viel Tempo mit aber manchmal ein paar Unsicherheiten im Passspiel. Das es seine Wunsch ist, eine Linksfüßerin in der IV zu haben ist nachvollziehbar, nur wird der Zeitpunkt, wo er sich festlegen muss, was am besten funktioniert. Wenn das am besten funktioniert mit IV-Duo, wo bei Rechtsfüßerinnen sind ist das so und hoffentlich verbeißt er sich da nicht in seine Wunschvorstellungen. Bei der U 23 soll Lührßen gegen Italien in der IV gespielt haben und das ist aus meiner Sicht grenzwertig.

-Das nächste Duo ist das vor der der Abwehr. Nüsken leicht versetzt neben Senß aufzustellen, war ein guter Move und erinnert mich an das Mittelfeldtandem Cuthbert/Nüsken in der Premier League bei Chelsea. Gräwe/Nüsken harmonierte nicht wirklich, aber wenn man jetzt nix ausprobiert, wann dann… Für die Rolle vor den beiden, gibt es viele Anwärterinnen.

Dallmann/Hoffmann sah sehr stimmig aus. Was ich aber dann sehr bezeichnend fand, ist das man das gegen Australien, aus offensiver Sicht so krass „teilen“ muss. Zu Spielbeginn hatte das Duo Cerci/Popp deutlich mehr Durchschlagskraft. Popp hat sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen(da spielen die verhältnismäßig wenigen Ballkontakte keine Rolle) und Cerci konnte in den Freiräumen sehr viel Unruhe stiften. Beim 1-0 bindet Poppi beide IV und Cerci kann in ihrem Rücken einlaufen und abschließen.
Im weiteren Spiel standen sich Cerci und Anyomi auf den Füßen. Anyomi ist ein komplett anderer Stürmertyp, aber ich habe da keine wirkliche Idee gesehen, wie man das mit Anyomi spielen wollte. Schüße aus der Distanz um die Abwehr ein bisschen nach vorne zu ziehen und Räume für Anyomi zu öffnen, könnte ein Ansatz sein. Das Spiel noch breiter machen…
Mit der Schweiz und Italien kommen zwei weitere Gegnerinnen, die nicht gerne das Spiel machen…

Wir werden uns daran gewöhnen müssen, das es Spiele geben wird, wo einiges mal nicht so flutscht, nur ist Geduld nicht die deutsche Paradedisziplin.
Wück steht vor vielen Aufgaben, hat aber auch viele Spielerinnen mit denen man passende Antworten finden kann.

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