„Ich finde, das war in keinster Weise selbstverständlich, dass das passiert. Und ich muss echt sagen, da war viel von dem da, was man auch bei der Fiorentina in diesem Jahr gesehen hat. Und das nimmt Spalletti und die Italiener sicher sehr positiv mit, denn Retegui war verletzt, wenn aber Kean und Retegui sich vorne drin abwechseln können, vielleicht auch zusammen, dann ist das eine Position, die bei den Italienern zuletzt jahrelang, auf der gescouted worden ist. Ich will nicht sagen, dass damit alle Probleme gelöst sind, aber Kean ist ja in einem Alter, in dem eine Entwicklung, die noch möglich ist und deshalb werfe ich das mal rein als etwas positiv. Es gab ja auch nicht so gute Aspekte.“
Hab mich schon gewundert, ob meine App abgestürzt ist xD. Bisher eine sehr gute Folge über die zwei Spiele der Nationalmannschaft.
Ich bin grade bei dem Teil mit den Aussprachen und habe auch eine Frage. Bei Italien gibt es einen Spieler mit dem Namen Lucca. Wird der Lutscha oder Lukka ausgesprochen?
Da ich mich als FCA Fan in letzter Zeit mit dem Wort Catenaccio außeindergesetzt habe, würde ich auf ersteres Tippen. Der deutsche Kommentator hat letzteres gesagt.
Vielleicht gibt es hier Leute die des italienischen mächtig sind und mir weiterhelfen können?
Bevor es jemand schreibt, ich weiß das wir in einem Fußball Forum sind.
schöne launige Sendung, vielen Dank! Christian Bernhard macht mir den italienischen Fußball direkt sympathisch, erstens weil er selbst so sympathisch rüberkommt und zweitens weil er ihn so entspannt und nüchtern kommentiert und die ganze Dramatik weglässt, die deutsche (Sport)Journalist:innen immer so gern mit Italien und dem italienischen Fußball verbinden – wahrscheinlich eh nicht ganz zu unrecht und es ist ja auch durchaus unterhaltsam, aber diese nüchterne Sichtweise hat auch was.
Zum Ungarischen: ich glaub, dass die Deutschen Kommentator:innen mit Ungarisch vor allem deswegen ein Problem haben, weil sie manche Buchstabenkombinationen (sz, cz) aus dem Polnischen kennen – und die werden da halt anders ausgesprochen. Hier in Ösistan ist uns natürlich Ungarisch näher.
Es ist nach meiner Erfahung vor allem die s/sz-Verwirrung, die dabei Probleme macht. Dafür gibt’s eine Eselsbrücke: ß ist ja eine sz-Ligatur (!), und das ungarische sz spricht man genauso aus wie das ß, also als stimmloses s wie in Maß (also das Maß, wovon man jedes verlieren kann). Das andere, also das s ohne was, ist dann demzufolge ein sch (ebenfalls stimmlos wie in Schule). Also: Ádám Szalai = Adam ẞålåi, Roland Sallai = Roland Schållåi.
Achja: das a ist fast ein o, ungefähr so wie das bayrische å in Maß (also die Mass, die man besser nicht verliert, weil sonst ist das schöne Bier weg). Wenn allerdings ein ´ auf dem a ist, also á, dann ist das a offen gesprochen, also wie unser a im Maßband.
In den meisten romanischen Sprachen gibt es beim c und beim g zwei verschiedene Aussprachevarianten, je nachdem, ob ein heller Vokal folgt (e oder i) oder ein dunkler (a, o, u).
Im Italienischen wird vor den hellen Vokalen gezischt, vor den dunklen nicht. Also in deinem Lucca-Fall ist es tatsächlich Lukka.
Um dich komplett zu verwirren: wenn vor einem dunklen Vokal gezischt werden soll, dann wird zwischen c und dem Vokal ein stummes i eingefügt, so wie in ciao (=tschao) oder catenaccio (=Katenattscho). Wenn du also jemanden Luttscha aussprechen willst, müsstest du ihn Luccia schreiben. Soll das i nicht stumm sein, so wie in Lucía, dann kommt ein ´ auf das i.
Vor einem hellen Vokal, der nicht gezischt werden soll, wird ein stummes h eingefügt, so wie in Chianti (=kianti). Willst du also Lukki sagen, müsstest du Lucchi schreiben. (Vorsicht: im Spanischen steht das ch für tsch, das führt zu Verwechslungen.)
Beim g ist es analog, nur dass es weicher ist, also dsch (wobei das sch stimmhaft ausgesprochen wird). Giovanni = Dschowanni; Lamborghini = dt. Lamborgini, nicht Lambordschini.
sc wird vor hellen Vokalen zu sch, das wird ebenfalls mit dem stummen i und h kombiniert, was zur Folge hat, dass man im Italienischen die Buchstabenkombination sch eben nicht wie im Deutschen ausspricht, sondern wie sk, also scherzo = skerzo (heißt auch noch Scherz).
Ich war sehr verwirrt als Karo meinte, dass Sané fleißig gewesen sei. Mich hat er wahnsinnig gemacht mit seiner fehlenden Mitarbeit im Pressing und in der Rückwärtsbewegung. Mir fallen mehrere Szenen ein, in denen er einfach im leeren Raum stand als Italien im Ballbesitz war. Und damit meine ich wirklich stehen. Er ist weder zum Ball, noch zu einem Gegenspieler gegangen. Er war da einfach 5 Meter fern von allem und hat zugeguckt. Und ich weiß auch nicht, wieso man Zeit und Energie darauf verwenden sollte, die richtige Position und Rolle für Sané zu finden, wenn man stattdessen einfach andere spielen lassen können, die in das aktuelle System passen. Vor allem, wo hat Sané denn mal wirklich langfristig überzeugt? Mir scheint als hoffen immer noch ganz viele, dass plötzlich der Durchbruch von Leroy kommt aber irgendwann sollte man vielleicht auch einsehen, dass er mit 29 keine großen Sprünge mehr machen wird. Und in seinen Anlagen und Fähigkeiten zu limitiert und ausrechenbar sind, als dass er auf Nationalmannschaftsniveau weiterhelfen könnte.
Bei Sané sehe ich vor allem die mangelnde Beständigkeit. Hinzu kommt mein Eindruck, dass das Level von Wirtz und Musiala an eher schlechten Tagen höher ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Als Einwechselspieler ist Sané mir - im Gegensatz zu Wirtz - noch nicht so aufgefallen. Daher fällt auch die Variante weg, ihn später als Finisher (im Sinne von zum Abpfiff auf den Platz stehen), der das Spiel entscheidend neu prägen kann, einzusetzen. Wirtz könnte dies wahrscheinlich, aber dafür ist der Leistungsunterschied zu groß, da man nie weiß, welchen Sané man erhält.
ich finde ihn eigentlich in den letzten Wochen ziemlich konstant. Nicht konstant sein höchstes Level, aber konstant doch in einem recht verlässlichen Korridor, wo‘s halt auch immer sein kann, dass er wie heute zwei Tore schießt. Wobei ich sogar sagen würde, dass sein Level seit Saisonbeginn stetig ansteigt. Nicht sehr steil, aber doch merklich.