Qatar

Es hatte ja jemand vorgeschlagen, dafür einen eigenen Thread aufzumachen. Da es hier so schrecklich ruhig ist, mache ich das jetzt mal und möchte auf den Podcast Sport Inside hinweisen. Dort gibt es ein vierteiliges Special zur WM in Qatar.

Wie geht es euch mit der nun laufenden WM? Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass der FIFA irgendwann wieder soweit vertraut wird, dass sie eine WM aufsetzt, an der alle europäischen Nationen teilnehmen möchten.

Persönlich halte ich es so wie schon gedacht: ich habe keine Motivation, mir die Spiele anzuschauen. Mir reichen die Ergebnisse und ich freue mich, wenn Außenseiter gewinnen. Für mehr ist in mir keine Begeisterung zu spüren.

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Sehe es und fühle es ähnlich. Einige Spiele laufen nebenbei und ich habe es als Grundrauschen an, um ab und zu mal hinzugucken. Es wirde ja von Tag zu Tag skurriler. Mit den num zahlreichen Reportagen und Dokus sowie und vor allem aufgrund des Jung&Naiv Interviews mit Jens Weinreich (absolute Hörempfehlung mit unglaublichen Infos und Anekdoten) bin ich dennoch und immer noxh über mich verwundert, dass ich es trotzdem laufen lasse, wenn auxh bei Weitem nicht so intensiv wie zu vergangenen Turnieren.

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Danke für den Hinweis. Werde ich auch nochmal reinhören. Interessant war auch die heutige Fußball-MML-Daily-Folge mit Katja Müller-Fahlbusch von Amnesty International. Auch wenn die Gesprächsführung nur so mittelmäßig ist und viele Suggestivfragen gestellt werden, sind Katjas Antworten gut und brachten für mich nochmal einiges Neues.

Schon WM 2022 in Katar gesehen?

btw. Als ich heute in der ARD Fanberichte zum Spiel Argentinien - Mexiko gesehen habe, da hatte ich das erste Mal richtig Lust auf WM. Dopamin

Es werden alle europaeischen Laender teilnehmen, sowohl bei der naechsten WM in USA/Kanada/Mexiko als auch 2030, egal wo sie stattfindet. Aber vielleicht werden es die Europaer bis dahin schaffen, innerhalb der Fifa weniger korrupten Mandatstraegern zum Amt zu verhelfen, auch wenn ich da eher Zweifel habe.

eher friert die Hölle zu.

Man muss ja so ehrlich sein: der DFB hat jahrelang gebraucht um einen Funktionär wie Herrn Dr. Koch loszuwerden.
Der auf der Versammlung damals noch ernsthaft argumentierte, man habe doch eine Absprache getroffen und es sei unfair, wenn jemand für seine Gegenkandidatin stimmen würde.

Auch insgesamt: es würde sich nur etwas tun, würden die Europäer mal mit einer Stimme sprechen. Das aber wird eher nicht passieren.

Die europäischen Nationen werden also teilnehmen, selbst wenn Infantino bis dahin noch weiter durchdreht. Dazu ist das für die Nationalverbände einfach zu wichtig.

Hansi Flick und Luis Enrique hatten sich für das Finale verabredet. Laut Meldungen ist Flick allerdings bereits wieder in Deutschland. Heißt das, er fliegt nochmal nach Qatar oder gucken die beiden in München oder Barcelona gemeinsam vor dem Fernseher? :thinking: :wink:

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Das ist mal wirklich die Frage des Tages :slight_smile: TGIF

Kurz generell 'was:
„Buh sind die böse in Katar, da schaue ich mir doch das Halbfinale nicht an, und erst recht nicht das Finale!“
Die deutsche Menschenrechts-Polizei hat wieder zugeschlagen.
Aber bitte, bitte gebt uns ein bisschen Gas, wir frieren so!
Klar ist die FIFA ein korrupter Haufen und die Kultur in Arabien bzw. Afrika ist mit unseren Werten nicht zu vergleichen. Aber sich deswegen Argentinien gegen Holland nicht anzusehen…wen bestraft man damit?
Oh ja, man muss ein Zeichen setzen !! Da zittern die Scheichs.

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Empirische Befragung zum Thema Fußballpodcasts und WM
Wir sind eine Forschungsgruppe im 5. Semester an der Universität Hohenheim und machen eine Umfrage zum Konsum von Fußballpodcasts und dem Konsum der Fußball WM in Bezug auf eine eventuelle kognitive Dissonanz. Wir benötigen noch rund 20 Teilnehmer. Nehmt gerne an unserer Umfrage teil und unterstützt damit unser Forschungsprojekt.
Vielen Dank für eure Zeit!
Zur Umfrage: Fragebogen | Seite 1

Das Ergebnis der Untersuchung würde mich auf jeden Fall interessieren, aber…

Vermutlich bedingt durch das 5. Semester: Ein Forschungsprojekt mit dem Thema kognitive Dissonanz (Fußballpodcasts und Fußball WM) zu bewerben, erscheint mir nicht so geschickt. Vermutlich lassen sich Menschen nur ungern in diese Schublade stecken. Eventuell ist das aber extrem clever und genauso gewollt, weil … weil …

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Hallo @MarcoSVD!
Ich hab an der Umfrage teilgenommen und finde es gut, dass du bzw. ihr von der Uni euch damit beschäftigt. Ich schätze mal, dass ihr euch mit den quantitativen und qualitativen Methoden eures Faches auseinander gesetzt habt. Mir würden da allerdings zwei oder drei Schnitzer auffallen, die ich als ‚nur Hilfskraft‘ an der Universität angemakert hätte (aber wahrscheinlich auch anderes Fach, in dem ich tätig bin). Daher eine kurze konstruktive Kritik:

  1. Bewertungskriterien: Ihr stellt im zweiten Teil der Umfrage zwei Fragen (meine ich), die zwar nur auf einer Einschätzung des Befragten oder der Befragten vermuten, aber suggerieren, dass nach einer fundierten Antwort gesucht wird. Entweder sollte das typische Kriterium ‚Weiß ich nicht‘ eingeführt werden, oder die Fragen bzw. Einleitungen exakter formuliert werden. Die Antworten in diesen Bereichen könnten eben den Anspruch des Erkenntnisgewinns reduzieren, da die Befragten dadurch beeinflusst werden beim Antworten (hab vergessen, wie man das in den Methoden nennt, war es Bias?).

  2. Fragen: Ihr fragt einmal nach Politischen Aussagen und der Beziehung Deutschland-Quatar in zwei Punkten. Dort kommen Fragen vor, die ein wenig aus der Reihe zu den anderen Fragen fallen (es wird einmal nach Fehl und Tadel in anderen Demokratien gefragt). Einerseits würde ich das als fragwürdig empfinden, kann aber natürlich auch genauso von euch abgezielt sein (wie @aVe schon anmerkte beim Titel). Gleichzeitig hat sich mir eben die Frage gestellt: was bringt mir jetzt genau diese Antwort im Kontext der Gesamtfragestellung und vor allem zu den anderen Fragen? Aber das kann ja wiederum gewollt sein, deshalb nur als Anmerkung.

  3. Stichprobe: Ich kenne selbst das Problem der Datenbeschaffung nur allzu gut. Gerade als Student oder Studentin im gewissen Semester fehlt einem einfach der Zugang. Mich würde einfach interessieren, wie ihr mit einer Datenlage von 20 Personen umgeht (je mehr, desto besser natürlich). Wenn ihr den Link ‚nur‘ hier im RF-Forum stellt, werdet ihr denke ich mal einen relativ homogenen Zweig an Teilnehmenden erwischen. Was ist dann die Aussagekraft? Wäre eine qualitative Umfrage nicht besser?

Aber das wirklich nur als Anmerkungen. Ich hab keine Ahnung von eurer Arbeit und maße mir nicht an zu sagen, wie es besser zu machen ist. Ich finde es einfach cool, dass ihr für euch dieses Thema in Angriff genommen habt und noch mehr, dass ihr es umgesetzt habt. Viel Erfolg dafür!

P. S. Würde mich auch freuen, wenn ihr eure Ergebnisse auch hier reinstellt wie es @aVe schon anmerkte. Wäre auf jeden Fall interessant zu sehen.

Also erstmal vielen Dank für das ausführliche Feedback. Wir haben vor der Rekrutierung zuerst die statistische Power ausgerechnet, die wir benötigen und sind jetzt bei knapp 90 Teilnehmern angelangt, was aufgrund der Nischigkeit und ohne Einsatz von Geld glaub ich ganz gut ist (hatte ja auch geschrieben dass wir „noch 20 Teilnehmer brauchen“. Wir haben natürlich auch über andere Wege versucht zu rekrutieren. Unter Anderem in Mannschaften von Brüdern/Freunden, Twitter, verschiedene Subreddits, etliche Fußball-Podcaster angeschrieben, im FUMS-Discord durften wir unsere Umfrage auch teilen. Also es handelt sich auch um eine quantitative Stichprobe.

Zu den anderen Punkten: Die zu bewertenden Statements sind eher als Gesamtkonstrukt zu betrachten. Es soll in der Auswertung nicht darum gehen „Menschen, die sagen, auch westliche Länder (…),“ sondern die Idee ist, dass aus verschiedenen Statements am Ende ein Index ermittelt wird, um herauszufinden, wie Menschen mit eventuellen Gewissensbissen umgehen. Die Itembatterien sind im Feld auch zu den großen Teilen bewährt, da wir mit den Forschern gesprochen haben, die die folgende Studie gemacht haben (aus dieser Studie haben wir auch unsere benötigte statistische Power berechnet):

Flemming, F., Lünich, M., Marcinkowski, F., & Starke, C. (2017). Coping with dilemma: How German sport media users respond to sport mega events in autocratic countries. International Review for the Sociology of Sport, 52(8), 1008–1024. https://doi.org/10.1177/1012690216638545

Die Abgabe unseres Forschungsberichtes erfolgt Mitte März, die Projekt-Arbeit erfolgt ihm Rahmen eines Moduls (Studiengang Kommunikationswissenschaft), das 6 ECTS Punkte gibt. Sobald wir fertig sind, kann ich die Ergebnisse hier gerne teilen. Wie aussagekräftig die Studie am Ende sein wird, wird sich zeigen. Bei der Projekt-Arbeit hatten wir von vornherein eine Vorgabe, nämlich die, dass die Arbeit einen Bezug zu Podcasts haben muss. Das schränkt uns am Ende leider mehr ein, als dass uns hilft. Aber andererseits steckt natürlich auch mehr Leidenschaft in einem Forschungsprojekt drin, wenn aus sich heraus ein großes Interesse am Thema hat.
Zum Abschluss: Wir sind natürlich auch noch recht unerfahren, Projekte wie diese helfen aber ungemein uns auf unsere Bachelor-Arbeit vorzubereiten, gerade wegen dem ganzen Feedback, das wir so von Zeit zu Zeit erhalten, deshalb ein großes Danke an euch @Tasty_Marshmallov @aVe

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Spannendes Projekt, freue mich schon auf die Ergebnisse :slight_smile:

Persönlich hatte ich aber Probleme bei der Seite 9, wie die Podcasts über Katar berichtet hatten. Für alle die mehrere Podcasts hören ist diese Frage quasi nicht zu beantworten, da verschiedene Podcasts das Thema verschieden angegangen haben.

Aber solche Probleme hat man sicherlich bei allen Arten von Umfragen. Riesen Respekt für alle die sich sinnvolle Fragebögen ausdenken und ordentlich auswerten können. Allein dafür müsste man mal Psychologie oder ähnliches mit Meinungsforschung studieren :wink: