Mir persönlich wird das Gesamtjahr 2018 insgesamt zu positiv gesehen. In den gleichen Tenor der positiven Tendenz würde ich mit einschlagen, wenn man statt Platz 8 in der 2017/18 sich direkt für Europa qualifiziert hätte - was bis vier Spieltage vor Schluss sogar Richtung CL ging.
Eine weitere These ist ja, dass die Eintracht nicht wegen, sondern trotz Kovac (ja, die Art und Weite des Abschieds Kovac nehmen ihm einige sehr übel) Pokalsieger geworden - auch nochmals danke an Herrn Zwayer.
Das was mich beeindruckend ist die Art und Weise, wie man spielt (bis auf ein, zwei Ausnahmen) - selbst als man z.B. gegen Bayern mit leerem Akku trotzdem weiter angerannt ist. Und wenn man bedenkt, dass man Hütter’s Philosophie noch nicht annähernd umsetzt, dann darf man sich hoffentlich noch weiter an der Spielweise erfreuen.
Ich glaube einfach, dass man auch eine andere Mentalität mittlerweile in der Mannschaft. Wenn Trapp (nach dem Nürnberg-Spiel oder auch dem Mainz) eine gewisse Unzufriedenheit äußert, zeigt es, dass die Mannschaft eigentlich alles gewinnen will. Früher - vor allem gegen Ende der Rotwein-/Apfelkuchen-Ära) - wäre man demütig mit dem Punkt nach Hause gefahren, heute ist man unzufrieden damit. Das zeigt, dass die Mannschaft mehr erreichen möchte, als sie vielleicht tatsächlich normalerweise erreichen kann. Selbst in der UEL hat man jetzt Respekt vor der Eintracht - und das nicht nur weil auf den Rängen vor dem Spiel Folklore herrscht. Knackpunkt war für mich tatsächlich das Spiel in Marseille.
Zudem hat Hütter ja Spieler auch tatsächlich “besser gemacht” - siehe da Costa, siehe de Guzman (auch wenn er ein bisschen abgefallen ist zum Schluss). Was auffällig ist, da rennt jeder für den anderen. Wenn ich mir den Malocher Fernandes im Mittelfeld ansehe, der Löcher stopft. Spielerisch fehlt natürlich Torro schon, aber bislang konnte man das gut kompensieren. Oder N’Dicka, der im Freiburg-Spiel reinkommt und mal so eben einen mexikanischen Nationalspieler vergessen macht.
Hinzu fehlen ja auch noch Leute (Pacencia, Chandler), von denen redet ja aktuell niemand.
Wichtig ist, dass Hasebe und Vater Abraham schnell wiederkommen. Ansonsten ist das eine spannende Konstellation.
Als Küchengerät wähle ich ein Fleischmesser, was hier und da mal nachgeschliffen werden muss, aber ansonsten sehr gut schneidet.