Gemeinsam mit Danial Montazeri (Journalist beim Spiegel, Podcast Ausverkauft) haben wir über die Saison von Werder Bremen und das überraschende Ende der Zeit von Ole Werner an der Weser gesprochen. Wie hat euch die Folge gefallen?
Baumann steigt lieber zu Schalke ab und Ole Werner flüchtet. Bin gespannt, auf den Podcast.
Zur abgelaufenen Saison:
Insgesamt eine recht stimmige Zusammenfassung. Mit den meisten Aspekten und Argumenten geh ich d’accord.
Ich fand die Aussagen zu Agu vs Köhn sehr präzise, in meiner Wahrnehmung ist es ähnlich, vielleicht sehe ich Köhn sogar inzwischen nochmal etwas negativer aufgrund seiner klaren Limitation auf den linken Fuß. Durch seinen guten, explosiven Antritt kann er aber tatsächlich diese Vorhersehbarkeit in seinen Aktionen etwas ausgleichen.
Ich glaub bei Lynen schlägt nach der Saison
2023/2024 einfach die gestiegene Erwartungshaltung durch.
Die von Max einst geschaffenen „lynenbrechenden Pässe“ waren auch diese Saison häufig wieder nötig, außer eben man verlor abermals in überhasteter Manier den Ball im Vorwärtsgang.
Komische Wahl ausgerechnet zu sagen Werder sei gegen „die Wolfsburgs, und die Hoffenheims und ein bisschen auch die Augsburgs dieser Welt“ immer irgendwie zu knappen Erfolgen gekommen.
Gegen Wolfsburg hat man 4:2 gewonnen und 1:2 verloren.
Gegen Hoffenheim 4:3 und 1:3.
Gegen Augsburg 2:2 und 0:2.
Also vor allem in der Rückunde holte man da nicht einen einzigen Punkt und sah dazu nur gegen Wolfsburg und Augsburg überhaupt ganz ordentlich aus (da gab’s u.a. eine Fortsetzung der leidigen Handspieldiskussion unter Beteiligung Rexhbecajs).
Die knappen Erfolge mit wenigen Toren waren eher gegen Mainz, Bochum und einmal Kiel (Rückspiel 3:0).
Die Transfers der letzten drei Jahre waren tatsächlich insgesamt eher mau. Natürlich gibt es ein paar Gegenbeispiele und ein paar einfach normale Transfers (Grüll zb ist ganz ok, aber nicht geil), aber wirklich vom Hocker riss einen nun nicht allzu viel.
Schwer vorstellbar, dass das nun plötzlich besser wird.
Zur Zukunft:
Ich bin auch eher pessimistisch gestimmt, dass man Werners bevorstehenden Abgang, als auch die vermeintlich eintreffenden Transfers von Schmid, Ducksch und Co. wird auffangen können.
Man möchte/muss ein Transferplus von ca. 7.5 Mio erwirtschaften. Erfahrungsgemäß bekommt man ja nicht 100% der Ablöse, sprich wenn Schmid bspw. für 12-15 Mio ginge, dann hätte man abzüglich der 7.5 Mio nicht etwa 4.5-7.5 zum reinvestieren, sondern etwas weniger.
Die Aufsteiger sind mit Köln und Hamburg finanziell vermutlich nicht viel schwächer aufgestellt als Werder, wenn überhaupt.
Das wird eine extrem harte Saison werden, fürchte ich. Meine größte Sorge ist, dass man es mal wieder zu lange nicht wahrhaben möchte, weil man ja zweimal knapp an Europa vorbeigeschrammt ist…
Ich denke Werner hat gemerkt, dass bei Bremen einfach nicht mehr möglich ist, als er erreicht hat. Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen haben im Prinzip die CL gebucht. Frankfurt und Stuttgart sind finaziell weit voraus und scheinen auch in Zukunft europäisch zu spielen. Dazu evtl. Wolfsburg und Freiburg.
Mehr als ein solider Mittelfeldplatz ist bei Bremen unrealistisch. Vielleicht hat er auch gefordert, dass der Verein mehr ins Risiko geht um evtl. doch mehr zu schaffen. Aber das womöglich einfach nicht drin.
Da ist es dann folgreichtig zu sagen das Projekt muss dann eben beendet werden. Er ist ja auch schon eine Weile da. Vielleicht haben die Fans auf eine Ära wie bei Schaaf oder Rehagel gehofft. Aber 4+ Jahre sind heute schon eine lange Zeit.
Ich bezweifle auch, dass Bremen eine attraktive Adresse für ambitionierte Trainer ist. Aufgrund der finanziellen Ausgangslage. Selbst Augsburg oder Mainz dürften mehr Mittel zur Verfügung haben.
Von Discord übertragen:
Habe gestern Nacht noch nachgehört und es war echt gut für den Fakt dass es nur 30 Minuten her war, dass es bekannt wurde. Diese Ambivalenz mit Werner gabs ja immer: Kurzfristig ein richtig guter Trainer, der Teil des Erfolgs ist, langfristig finanziell kaum mit Werders Talenteweg zu vereinen, auch wenn man sich fragen kann, lags nun an den Talenten oder an Werner, dass sie nicht durchgestartet sind. Zumindest hat man in der Vergangenheit schon viel des Investorengelds verloren, wenn man die fehlenden Ablösen bei Dinkci und Woltemade, die Ablösen für Deman und Skelly Alvero und die Experimente Keita und Silva aufrechnet. Das zeigt für mich aber auch, dass transfertechnisch viel mehr schiefläuft als es nur an Werner festzumachen. Und wer weiß, wie sehr dann auch ein Abgang von Ducksch von Bremen aus initiiert wurde oder sie ähnlich wie hier von der glaffenden Ambitionslücke überrascht wurden. Zumindest schon letzten Sommer gabs da relativ viel Aufruhr was Transfers und Verstärkungen angeht. Jetzt ist das Scheitern der langfristigen Strategie halt direkt im Tagesgeschäft angekommen und nun wird vermutlich nicht zuerst der langfristige Erfolg bei Talenten im Vordergrund stehen, sondern man muss sich zuerst kurzfristige Sorgen machen, ob Bremen weiterhin solide im Mittelfeld stehen bleibt.
Wow, das war wirklich eine beeindruckende brand-aktuelle Werder-Royal-Folge. Habe ich so noch nie erlebt.
Danke, das ihr das so gut analysiert habt. So finde ich nun neben dem grossen „Downer“ darin auch etwas mehr Verständnis, wie es zu der Situation kommen konnte.
Dass es soweit kommen musste ist mit ziemlich viel Enttäuschung verbunden. Denn das klang ja schon vor der Entscheidung gestern ab und an durch, dass Werner gerne Dinge bei Werder verändert hätte - quasi schon seit sehr früh - das aber nie so richtig gelungen ist.
Tja und da ist nun die Frage, hätte sich Werder mehr auf Werners Ideen zu bewegen müssen? Die wird wohl noch eine Weile öfter gestellt werden.
Wenn die Antwort nein lautet, dann sehe ich nun Verantwortung und nicht wenig Druck dafür jetzt zu liefern bei Fritz/Niemeyer … und phu, ich bin mir einfach nicht ganz sicher ob die schon bereit dafür sind … oder die richtigen. Und ich mag leider beide viel zu gern als das ein Scheitern nicht sehr weh tun würde.
Aber ihr habt die grosse Herausforderung, die jetzt in diesem Sommer auf Werder zurollt schon sehr gut skizziert. Verständlich und beunruhigend.
Noch dazu ist es übrigens gut gelungen trotzdem die Balance zu finden zwischen aktueller Analyse betreffend Trainer und gleichzeitig einer ausgewogenen Saisonbilanz. Ich mochte das sehr.
Danke für viel Ducksch-Positivität. Oder auch für die Burke-Analyse (ich bin da eher bei Max) und Felix Agu hat mich auch wieder mal beeindruckt, wie er nach Verletzung und trotz neuer Konkurrenz zurückgekommen ist.
Ich glaube da steht noch viel Werder-Veränderung vor uns, die weh tun wird, wenn man wie ich das Team-Gefüge lieb gewonnen hatte. Ich hoffe Marco Friedl sieht trotz der aktuellen Veränderungen noch das in Werder, was er bei seiner Vertragsunterschrift gesehen hat.
Das wird noch viel zu spannend werden.
Hm mit Köln liegst Du da glaube ich falsch, von den Möglichkeiten, allerdings werden die trotzdem wieder Geld raushauen auf Teufel komm raus. Den Erfolg würde ich bezweifeln, dafür ist in Köln traditionell zu viel Chaos. Die Fans und die Medien 2 TV-Sender, 2 Boulevard-Postillen und Lokalradios werden Köln zum kurzfristigen Erfolg treiben, aber in der folgenden Saison wird man dann wieder zweitklassig werden.
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FC Köln GmbH & Co. KGaA (Stichtag: 30. Juni 2024)
Jahresumsatz: 159,0 Mio. EUR (Vorjahr: 172,2 Mio. EUR)
Jahresergebnis nach Steuern: 11,8 Mio. EUR (Vorjahr: 12,4 Mio. EUR)
Verbindlichkeiten: 37,8 Mio. EUR (Vorjahr: 50,5 Mio. EUR)
Eigenkapital: 26,0 Mio. EUR (Vorjahr: 15,7 Mio. EUR)
Der SV Werder Bremen hat im Konzern für das Geschäftsjahr 2023/24 ein positives Ergebnis erzielt. Bei Erlösen in Höhe von 149,9 Mio. Euro (eine Steigerung um 29,8 Mio. Euro zum Vorjahr) ergab sich ein Konzernüberschuss von 2,2 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte Werder im Konzern noch einen Fehlbetrag von 3,8 Mio. Euro ausgewiesen.
Das sind die letzten verfügbaren Zahlen die man so findet. Kommt ja immer alles erst im Herbst/Winter.
Auch hier nochmal und bisschen anders…
Wirklich gute Folge und toll auf die aktuelle Entwicklung reagiert. Auch wenn eure Analysen bei mir eher mehr Bauchschmerzen verursacht haben als beim verarbeiten zu helfen.
Ich lese/höre da auch viel zu oft den Schluss (nicht im Rasenfunk), dass die Talente ja super Leistungen bringen würden, wenn der Trainer ihnen nur die Spielzeit geben würde und indem Zusammenhang wird dann immer gesagt, dass Ole Werner nicht mit jungen Spielern könne.
Ich glaube da ja eher viel mehr daran, dass die vermeintlichen Talente noch nicht so weit sind/waren. Wurde ja auch im Royal angesprochen, dass die Spieler verstehen müssen wie Ole spielt und das dann auch umsetzen können müssen. Keke Topp hätte vermutlich mehr gespielt wenn er sich nicht verletzt hätte. Die anderen Talente in dieser Saison haben kaum eine Rolle gespielt aber anhand von Oliver Burke hat man doch gesehen, das Ole Werner Leistung belohnt.
Der in dem Zusammenhang oft genannte Eren Dinkci kam leistungstechnisch, wenig überraschend, an Ducksch und Lücke nicht vorbei und wurde dann verliehen. In meinen Augen die genau richtige Entscheidung um ihm Spielpraxis zu geben. Aber er selbst und auch sein Umfeld hatten sich, was man so hören konnte, ja schon zu Zeiten in der Zweiten kritisch geäußert ob der Einschätzung von Erens Können durch die Verantwortlichen bei Werder. Das er jetzt bei Freiburg nicht an die Vor-Saison anknüpfen konnte zeigt, meiner Meinung nach, dass Heidenheim eine Ausnahme war und er nicht so gut ist wie er gerne geredet wird.
Und bei Woltemade dürfte, meiner Meinung nach, vor allem das Geld und die geile Saison der Stuttgarter eine gravierende Rolle gespielt haben. Denn die von ihm eingeforderte mehr Spielzeit als Basis für eine Verlängerung wurde ihm ja gewährt. Er war davor ja auch jemand der bezüglich seiner Selbsteinschätzung „daneben“ lag; hatte sich mehrmals gegen eine Leihe gewährt und sich dann aber nicht bei den „Profis“ durchsetzen können. Auch wenn ich ihn sehr gerne weiter bei Werder gesehen hätte, glaube ich, dass es genau der richtige Schritt für ihn war. Ich bin sehr skeptisch ob er die jetzige Entwicklung auch bei Werder genommen hätte. Da können wir wieder den Kreis zur Sendung schließen und das angesprochene Beispiel Romano Schmid heranziehen der den nächsten Schritt machen könnte, wenn er umgeben von besseren Spielern wäre.
Also hat Bremen keine Verbindlichkeiten, oder lese ich das falsch?
Köln hat allerdings auch wieder damit angefangen Leute zu entlassen (die man dann weiter bezahlen muss) und für die freiwerdenden Posten gibt es auf kurze Sicht keinen der dort anfängt. Das Präsidium wird erst im Herbst neu gewählt, und wenn jemand Kellers Job übernimmt könnte er dann schon wieder auf der Abschussliste stehen. Und der Kader ist meines Erachtens nicht Erstligatauglich.
Quelle: Deichstube Nov/2024
So muss Werder Bremen weiterhin das landesverbürgte Darlehen in Höhe von 20 Millionen Euro abbezahlen, was 2026 erledigt sein soll. In dem Jahr wird dann auch die Mittelstandsanleihe in Höhe von 18 Millionen Euro fällig. Aktuell überlegt Werder, ob die Anleihe fortgeschrieben oder zum Teil abgelöst wird. (Anmerkung von mir: die wurde inzwischen verlängert/neu aufgelegt, 25 Mio werden dadurch „eingenommen“)
Und auch das Weserstadion ist und bleibt ein großes Thema, rund 60 Millionen Euro Schulden liegen nach den Umbauten von 2008 bis 2010 sowie den aktuellen Modernisierungsmaßnahmen (Gästeblock, Hospitality-Bereich Nordtribüne) noch auf der Arena. Was die laufende Suche nach einem neuen Namenssponsor unumgänglich macht.
Werder ist ein Zweitligist im Erstligapelz
Ohje.
Gefühlt habe ich trotzdem den Eindruck, dass bei Werder trotzdem alles planvoller ist.
Andererseits Werder hat auch keine vernünftige Jugendakademie wenn ich mich richtig an einen der Werderschwerpunkte erinnere.
Das ist richtig bzw. es ist halt alles alt. Die Modernisierungsmaßnahmen haben aber inzwischen begonnen. Da hat man leider viel Zeit und Optionen verloren weil man sehr lange versucht hat sich mit den Anwohner auf größere bauliche Maßnahmen am Osterdeich zu einigen. Das hat aber nicht geklappt und auch die Suche nach alternativen Standorten fürs NLZ z.B. waren nicht erfolgreich oder „zu spät“ Deswegen baut man jetzt vor allem um und saniert.
Mit Horst Steffen hat man nun einen Trainer verpflichtet der wohl einen guten Ruf bzgl. Jugendarbeit hat. Kann ich aber sonsts nicht zu sagen, da ich Elversberg und die Zweite Liga, über Ergebnisse und ein paar Berichte hinaus, nicht weiter verfolgt habe. Werde mir jetzt erstmal den Schwerpunkt zu Elversberg anhören.
Fand ich sehr interessant und in dem Podcast hat Steffen einen sehr sympathischen Eindruck bei mir hinterlassen. (Auch wenn das keine Punkte bringt😅)
PS: es gibt auch noch einen zweiten Teil des Interviews.
Ich hab Elversberg ein paar Mal in der Dritten und ein, zwei Mal in der zweiten Liga gesehen und fand den Fußball durchaus ansprechend, wie gut das bei Werder funktioniert, wir werden sehen.
Und ich bin gespannt.
Jetzt wo Horst Steffen als neuer Trainer feststeht, will ich ein bisschen auf die Euphorie-Bremse drücken, die rund um die Verpflichtung entstanden ist.
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Steffen hat bisher nur wirklich bei Elversberg bewiesen, was er drauf hat. Wenngleich Werder im BuLi-Vergleich auch wie die SVE ein ruhiges Umfeld hat, ist der Schritt von Dorf-Verein in Liga 2 zum absoluten Top-Tier-Traditionsverein in der Bundesliga nicht zu unterschätzen. Hier sei aber fairerweise dazu auch erwähnt, dass man ähnliches auch über die Verpflichtung von Ole Werner damals von Kiel 2021 sagen könnte.
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Die Jugendarbeit ist ein ganz elemntarer Bestandteil von Steffen. Das finde ich super. Da wird er aber sehr schnell an eine gläserne Decke stoßen, da sein Vorgänger wirklich kaum bis gar nicht auf die Jugend gesetzt hat und Werder dementsprechend auch kaum Spieler in der Pipeline hat, die aus der eigenen Jugend hochdrücken und schon ein bisschen Profi-Luft schnuppern konnten. Da müsste man dann entweder mit Leihen arbeiten, oder Jungs wie Opitz, Coulibaly, Covic oder Backhaus (?) wirklich ins kalte Wasser schmeißen. Das kann in beide Richtungen sehr gut oder so gar nicht funktionieren.
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Für mich der entscheidenste Punkt: Die Änderungen am Spielsystem. Das 3-5-2 oder 3-4-1-2 von Werner war mehr oder minder alternativlos in den letzten Jahren. Jetzt kommt Steffen und will auf Viererkette umbauen. Weder Agu noch Weiser sehe ich in einer Viererkette als AV’s. Wie ihr in der Folge ja rausgearbeitet habt, folgt Werders Spiel ganz klaren Mustern, wiedererkennbaren Passstaffetten usw, die auch nur funktionieren, weil man mit einer 3er-Kette spielt.
Das ist so tief in den Spielern drin, zumal ein Teil von ihnen die gesamte Ole-Werner-Zeit mitgemacht hat (Friedl, Ducksch, Weiser, Bittencourt, Agu). Diese Abläufe rauszukriegen, wird schwierig.
Trotz allem ist Horst Steffen ein Trainer, der bei Elversberg gezeigt hat, wie er aus wenig viel machen kann und attraktiven Fußball spielen lässt. Die Größe und Wichtigkeit des Umbruchs bei Werder (auch weil Schlüsselspieler gehen können), wird mir in der Folge aber leider etwas zu klein gehalten. (Ja ich weiß, die Verpflichtung von Steffen war da noch nicht klar XD)
Das nimmst du an, weil er in Elversberg 4er-Kette hat spielen lassen; fest steht das sicher nicht. Zumal, wie du ja selbst sagst, Werder gar nicht das Personal für ne 4er-Kette hat im Moment.
Im zweiten Teil des weiter oben verlinkten Podcasts sagt Steffen auf die Frage nach seiner bevorzugten Grundformation, dass das von den Spielern abhänge. Er zitiert dabei auch Favre und sagt, dass die besten Spieler auf den für sie besten Positionen spielen sollten. Er führt das auch noch weiter aus. Aber davon zwingend 4er-Kette zu spielen ist überhaupt keine Rede, im Gegenteil.
Ole Werner hat in Kiel vorher übrigens auch 4er-Kette spielen lassen.
Opitz steht wohl kurz vor einer Leihe.
Mio Backhaus hat in meinen Augen das Potential eines der Beispiele dafür zu sein, dass Spieler als besser gelten nur weil sie jünger und vermeintlich talentiert sind. Der Name tauchte ja insbesondere in der vergangene Saison sehr häufig auf als Ersatz für Zetterer. Vor allem in der schlechten Phase von Zetti. Man konnte viel lesen wie talentiert und gut Mio doch ist; eben auch besser als Zetti. Vor kurzem habe ich dann einen Bericht gelesen (weiß leider nicht mehr wo) über Mio in dem der Verfasser deutlich machte, dass Mio fußballerisch und aufbautechnisch nicht besonders gut sei. Da habe ich mich schon gefragt wieso er dann als so gut eingeschätzt wird. Schließlich war ja genau das, das was an Zetterer gegenüber Pavlenka als soviel besser benannt wurde. ABER es sind halt nur Eindrücke anderer die man auch als solche einordnen muss.
Vielleicht kann @Keeperanalyse ein bisschen was zu Mio Backhaus sagen.
Ich kann deine Punkte schon nachvollziehen. Bei seinem ANtritts-Video hat Steffen aber selber gesagt, dass er 4er-Kette spielen lassen möchte