Royal: Taktik 23/24

Wir haben mit

über die taktischen Entwicklungen dieser Saison gesprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?

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Der Anfang mit der historischen Einordnung und Masterclass Leverkusen war schon mal sehr gut und erfrischend.

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Die 30 Minuten zu Eintracht Frankfurt und bisschen Gladbach waren verdammt gut. So eine Diskussion gibt es in den Medien eigentlich viel zu selten. Diskussion von sportlicher Planung, Zielsetzungen und -umsetzungen, das geht immer unter und den Fans bleibt nichts, außer sich Sorgen zu machen und nur auf Ergebnisse zu schauen. Konzept, Kommitment und Kommunikation ist auch ein tolles Credo das herausgearbeitet wurde. Wirklich empfehlenswert und sehr sehr einzigartige Einblicke.

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Bei den meisten Vereinen ist es wohl so, dass man deshalb „übereilt“ handelt, weil man dem Abstieg ins Auge sieht. Es ist nunmal so, dass ein Abstieg so viele enorme Nachteile mit sich bringt, dass man da eben auf kurzfristigen Erfolg setzt um nur nicht abzusteigen. Es gibt nur wenige Vereine, die zur Not auch mal einen Abstieg in Kauf nehmen wollen. Freiburg wäre da der einzige Verein, der mir einfällt.

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Super wie immer… Martins Beobachtung zum abwartenden und ruhigen Verhalten von Wirtz unter Druck war sowas von in Point! Ich hab mich immer gewundert warum mir Wirtz Bewegungen so ungewöhnlich erscheinen. Und in der Tat er spielt trotz Druck als sei kein Gegner weit und breit zu sehen. Komplett frei. Außergewöhnlich.

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hervorragende Sendung. War genau so wie ich es mir gewünscht habe, mit einer Ausnahme.

Es ist mir nicht ganz klar, wieso Benny und Martin beide (wenn ich mich richtig erinnere) Bayern so positiv bewertet haben. Ich sehe selber einfach null den Plan den Bayern hatte. Also ja, das auf den Gegner einstellen und seine Stärken nehmen, das ja, aber selber eine Offensive Idee, die mehr ist als: „Gib Musiala oder Kane den Ball“ hab ich einfach nie gesehen. Das beste Beispiel war das Rückspiel gegen Real, wie können Konter so schlecht ausgespielt werden?
Ich möchte dabei auch nicht sagen, dass Tuchel ein schlechter Trainer ist, das Problem ist schon älter, aber es stört mich einfach extrem. Und mir sind auch die gewonnenen/nicht gewonnenen Punkte relativ egal, das Fußballerische ist da meiner Meinung nach wichtiger.

Für mich hatte Heidenheim eine viel bessere Taktik (auf die eigene Mannschaft und Möglichkeiten angepasst) als Bayern diese Saison.
Also ich bin da viel mehr bei Max und seiner, zumindest hatte ich das so verstanden, sehr viel kritischeren Ansicht über Bayerns Saison.

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Aber das hat ja sehr wenig mit taktischem Konzept zu tun.

Ohne die Mehrzahl der Bayernspiele gesehen zu haben diese Saison, glaub ich schon, dass ich meistens nen klaren Plan benennen könnte. Max hatte ja 2v2, 3v3 angesprochen. Ich hab oft das Gefühl, „klarer Plan“ wird mit permanter Chancenkreierung (durch Passspiel?) gleichgesetzt. Es kann ja durchaus auch ein Plan mal nicht gut aufgehen. Und Dribblings oder Flanken können ja ebenfalls geplant sein.

Also nur weil mal 30 Minuten lang nichts funktioniert, spricht das nicht zwingend für Planlosigkeit. Sondern eher für nen nicht so guten oder vielleicht einfach für nen relativ defensiv angelegten Plan. (Aber dann hat Bayern ja immer noch über 90 Tore geschossen und war bis Dezember ungeschlagen. Also ich glaube, wenn man Tuchel nicht mit der Top 5 Europas vergleicht (und selbst da: Arsenal), sondern mit der Top 10 der Bundesliga, dann ist das immer noch ziemlich solide und die Kritik findet auf ziemlich hohem Niveau statt.)

Bei Bayern wird mir schnell vergessen, dass die in den letzten 10-15 Jahren ja nicht immer nur den teuersten = besten Kader hatten, sondern meistens auch taktisch die beste oder eine der besten Mannschaften waren. Wenn man dann mal nur die viert- oder fünftbeste ist, sieht das enttäuschend aus und ist nicht der Anspruch, aber ich kann doch dann nicht so tun, als ob Tuchel versagt hat, während ich Werner, Streich oder Henriksen tolle Saisons bescheinige, die allesamt nicht unbedingt besseren Fußball spielen lassen. Weiß nicht, ob ihr fandet, dass die Bayern taktisch eher zur unteren Tabellenhälfte gehört haben.

Das Hauptproblem war ja im Übrigen auch eher ein defensives. Die entscheidenden Schwächen in der Rückrunde kamen immer in Folge von mäßigen bis schlechten Pressingbemühungen. Also auch ne andere Baustelle als Offensivideen.

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Aber das hat ja sehr wenig mit taktischem Konzept zu tun

Ich finde genau das hat es? Das war eins der wenigen Spiele wo ich gesehen habe, dass die Absicht war den Gegner das Spiel zu überlassen und dann mit schnellen, zumeist flachen Kombinationen auf einen der Außenspieler in die Tiefe zu spielen. Um dann entweder direktem Zug zum Tor, oder mit einem Querpass dann eine Torchance zu kreieren. Kann ja sein, dass es in jedem anderen Spiel auch so der Plan war, nur spielen in der Bundesliga halt 16 Vereine nicht offensiv gegen Bayern…

Also nur weil mal 30 Minuten lang nichts funktioniert, spricht das nicht zwingend für Planlosigkeit. Sondern eher für nen nicht so guten oder vielleicht einfach für nen relativ defensiv angelegten Plan.

Wenn es mal 30 Minuten oder auch mal ein Spiel hier und da wäre, würde ich ja auch nichts sagen. Aber es ist meiner Ansicht nach in 80% der Spiele der ganzen Saison so.
Und natürlich haben sie trotzdem Chancen und Tore. Das sind alles Profis und mit das Beste was es in Deutschland auf ihren jeweiligen Positionen gibt (in den meisten Fällen). Die können natürlich kicken.

Aber wenn Leverkusen eine Seite überlädt, dann sieht man halt ganz eindeutig was die Absicht davon ist und was sie erreichen wollen. Wenn bei Stuttgart Nübel den Ball hat, dann weißt dass der nicht so lange wartet weil er keine Anspielstation hat, sondern weil es so gewollt ist. Bei Bayern sieht es (nochmal, für mich halt) so aus, als ob die Spieler halt machen was sie für richtig halten und dann können halt 8 die gleiche Idee haben, 2 sehen das aber halt anders und wollen was anderes machen.

Aber ich weiß nicht, ob hier darüber disktutiert werden sollte. Das passt dann eher in den „Bayernthread“ denke ich :person_shrugging:

Das Ausspielen der Konter war worauf ich mich bezog. Du hattest das doch als Beispiel für Planlosigkeit angeführt. (Konter an sich sind natürlich eine taktische Idee.)

Für mich passen beim Tuchelsegment die Ausführungen nicht mit den Konklusionen zusammen
Bayern ist taktisch evtl sogar top 3 und dann wird zurecht erst mal relativ viel kritisiert

Tuchel ist einer der Top Trainer hat sich aber nicht weiter entwickelt seit Dortmund und hatte immer Top Manschaften, die er nicht besser gemacht hat

Tuchel ist ein Matchplantrainer aber der ist meistens hinten stehen ein paar leute, vorne auch und in der mitte sollen die sich was trauen…
Plus das ich in den spielen die ich gesehen habe keinen plan gesehen habe und man sich teilweise von schwächeren Teams vorführen lassen hat(ä
Hinspiele gegen Galatasaray und Kopenhagen, wo unterlegene Teams, bis zum Tor der Bayern durch Individuelle Klasse diese überlegen waren
Holstein Kiel
Arsenal Hinspiel
Real hin und Rückspiel(da war schnell über die Außen kontern vielleicht noch das, was einem plan am nächsten kommt)

Tuchel braucht ein Team das Weltklasseniveau hat und auf ihn zugeschnitten ist so wie das Bayernteam nach Guardiola → wenn ihr ihm eines der vielleicht besten Bayernteams gebt, wo vorher 2 Trainer viel aufgebaut haben, erreicht er auch was damit(vermutlich hätte das team ohne Trainer die Meisterschaft geholt)

Plus aussagen, manchmal sagt ein hoher sieg mehr über die Qualität eines Trainers aus
?
Was sagt es über die Qualität von Bayern aus, wenn man Darmstadt oder Bochum hoch schlägt?(liebe Fans der Teams nicht böse sein aber Musiala kostet vermutlich genauso wie viel, wie eure Kader, aufgrund seiner Qualität)
Nichts
Am ende gewinnt das Team Titel, dass die meisten anderen Teams schlägt und die entscheidenden Spiele gewinnt und das war Tuchels Job und nicht 15 Tore gegen Darmstadt und Bochum zu schießen

Bayern hat das ja gegen Leverkusen bis zum Gegentor ordentlich gemacht? Super man konnte 18 min mit Leverkusen mithalten

Beschwerden über den Kader?
Also mal abgesehen wer da alles schon gezeigt hat, dass er was kann, aber irgendwie unter Tuchel schlechter war, da stehen leute wie Musiala, Kane, De Light usw auf dem Feld
Man hat eine Jugendakademie, wo man sich im Notfall auch mal bedienen kann um Spieler zu schonen(Musiala und Pavlovic haben diese mit einer Qualität verlassen, die für die meisten Topteams reicht)

Das Segment klang eher nach Fans, die Tuchel verteidigen, weil er sich vor 15 Jahren mal mit den Leuten von Spielverlagerung getroffen hat und das fand ich im Vergleich zum Rest schade

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Diese Spannung ist mir auch aufgefallen.
Ich fand es trotzdem spannend zuzuhören.
Wie immer bei den „taktiklastigen“ Folgen (und hier war ja klar, dass es so eine ist) muss ich mich viel mehr konzentrieren, um dem Podcast folgen zu können, aber das ist erstmal wertfrei und darauf kann man sich ja einstellen.

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War schon sehr auf die Folge gespannt und absolut nicht entäuscht worden. sehr sehr gute Folge, sehr interessant und informativ. Auch top Harmonie und man merkt wie viel die beiden zu erzählen haben, gab ja Passagen in denen natürliche Diskussionen aufkamen und Benny & Martin sich gegenseitig immer den Ball zu gespielt haben und Max manchmal ein Thema/Fragestellung gar nicht anmoderieren musste. Speziell Leverkusen/Stuttgart Segment sicherlich was auf das man noch oft zurückverweisen kann weil noch lange höchst relevant bleiben wird.

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100%ige Zustimmung. Wobei auch mich das Tuchel-Segment wegen der weiter oben bereits genannten Gründe etwas ratlos zurückgelassen hat.

Das Problem war jedoch, dass der Kader nicht passend zusammengestellt wurde. Es fehlte ein defensiver Mittelfeldspieler, und ein tauglicher Rechtsverteidiger (sofern man Kimmich im ZM plant, andernfalls fehlen zwei Mittelfeldspieler). Die Stärken der Spieler im Bayernkader ergänzten sich nicht sinnvoll. So musste Bayern in 9/10 Spielen die Initiative ergreifen und den Gegner auseinanderspielen. Dies war mit einem Mittelfeld aus Kimmich, Goretzka und Müller schwer möglich. An dieser Stelle genügten auch „Auffüller“ aus der Jugend nicht, weil es an Kompetenzen in der Grundelf fehlte. Auch wenn ich interessiert wäre, welcher Jugendspieler dies hätte tun sollen. Wanner? Bezeichnend sind zweierlei; zunächst hat Kane die mit Abstand besten Pässe gespielt. Zudem wurde Goretzka - zurecht - nicht mit zur EM genommen. Beides bringt die Kaderprobleme mEn auf den Punkt. (Mit Ausnahme des inzwischen legendären Verschleiß in der Innenverteidigung.)

Im Ergebnis wird mir Tuchel an vielen Stellen ein Stück weit zu kritisch gesehen;

  • das erste zählfähige CL-HF seit 17/18
  • 72 Punkte hätten in den letzten 5 Jahren zur Meisterschaft gereicht (Gratulation an Leverkusen und Stuttgart!)

Tuchel hat mit einem Schwierigen Kader und einer nach meiner Wahrnehmung sehr, sehr satten Mannschaft ergebnismäßig erreicht, was erwartet werden kann. Mit etwas Glück und keinem Neuer-Patzer oder einem ordentlichen Konter - vielleicht eine Martinez (?) - stünde der FCB im CL-Finale. Das ist in Ordnung. Mir fällt jedenfalls kein Trainer ein, bei dem ich sagen würde, er hätte mehr erreicht und/oder wird kommende Saison unter ähnlichen Rahmenbedingungen mehr erreichen.

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Wäre ein Beispiel und es gab Spiele, wo Bayern evtl mit ein paar Jugendlichen und der restlichen Qualität des Kaders und einer eingeübten Taktik oder einem guten Matchplan Spieler hätte schonen können
Wenn man sich aber die Aufstellung gegen Bochum oder Darmstadt anschaut, …(und gegen Bochum verliert man trotzdem), da warum muss da die Top Besetzung ran?

Der Kader war nicht ideal ok, aber sehr gut
Ja da haben einige Spieler nicht richtig zusammen gepasst, was kann man da nur machen… das mit denen trainieren?
Natürlich hat jeder Spieler seine Lieblingsposition, aber das sind Profis… dann muss man halt trainieren

Dein Kader passt nicht zu deinem System? Dann musst du das system ändern und trainieren

Spieler wie Upamecano, Kim, Goretzka und Coman sind unter ihm schlechter geworden…
Das mal ein bis 2 schlechter werden ok aber nicht das halbe Team

Wir haben aber diese Saison
Und man konnte mit Leverkusen nicht mithalten und im Februar war die Saison eigentlich entschieden
Es ist keine Schande diese Saison hinter Leverkusen zu landen aber wenn man im Februar die Meisterschaft abschreibt und Bayer so davon ziehen lässt …
Auch Motivation ist Aufgabe des Trainers

Das ist hypothetisch
Aber ich würde sagen Baumgart, Alonso, Hoeneß, Top Möller, Streich, bo svenson, Schmidt, Werner
Das sind alles Trainer, die entweder grandioses geleistet haben, die Taktik angepasst oder mit Ausfällen und Motivation und nicht idealen Kadern den Umständen entsprechend entweder krass was raus geholt haben oder zumindest unter den Rahmenbedingungen das best mögliche(wie soll Baumgart Tore schießen lassen ohne Stürmer ist eine ähnliche Diskussion wie bei Tuchel, blos eben auf Kölnkaderniveau)

Und wenn das der Anspruch ist, das bestmögliche…
(Der Weg und wie man gespielt hat bis zum cl Halbfinale würde ich da vorhalten und wird durch den DFB Pokal für mich auch aufgewogen)

Du willst mir sagen, dass diese Spieler, die unter verschiedenen Trainern verschiedene Systeme und Aufgaben gespielt haben, dass es mit diesen Profis nicht möglich ist was einzutrainieren

Und das Bayern die Initiative in der Bundesliga ergreifen muss und das Spiel machen, dass wusste Tuchel und der Kader hat sich zu seinem Beginn nicht so stark verändert(so viele Abgänge gab es im Sommer nicht)

Tut mir leid aber ich kann deine Punkte nicht nachvollziehen
Tuchel hat diese Saison keinen guten Job gemacht und natürlich wurden da Fehler im Management gemacht
Aber mit dem vorhandenen Kader was einzutrainieren, was über gib Kane oder Musiala den Ball geben oder Konter hinaus geht, diesen zu motivieren, Spieler anzuleiten Aufgaben zu übernehmen usw.
Das ist der Job eines Trainers

Im Podcast wurdw gesagt, er ist ein Matchplantrainer… mit dem Kader sollte es der Anspruch sein, dass 15 von 18 Teams sich ein Matchplan gegen Bayern überlegen
Und der sollte dann auch nicht so oft aufgehen wie diese Saison und wenn man noch das Glück dazu nimmt, was Bayern diese Saison hatte…(Gala, Kopenhagen jeweils das Hinspiel zb.)

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[quote=„SteffenZidane, post:15, topic:6173“]
Wäre ein Beispiel und es gab Spiele, wo Bayern evtl mit ein paar Jugendlichen und der restlichen Qualität des Kaders und einer eingeübten Taktik oder einem guten Matchplan Spieler hätte schonen können
Wenn man sich aber die Aufstellung gegen Bochum oder Darmstadt anschaut, …(und gegen Bochum verliert man trotzdem), da warum muss da die Top Besetzung ran?

Der Kader war nicht ideal ok, aber sehr gut
Ja da haben einige Spieler nicht richtig zusammen gepasst, was kann man da nur machen… das mit denen trainieren?[/quote]

Welche Jugendspieler hätten mitschwimmen können? Also ganz konkret. Krätzig und Stanisic hat Bayern vor der Saison abgegeben.

Ich wette mit Dir ne Kiste deines Lieblingsrotweis, dass Goretzka in seinem Fußballerleben kein Spielgestalter mehr wird und Kimmich als 6er Probleme haben wird.

Upamecano hatte unter Tuchel seine stabilste Phase in seiner Karriere. Dann kam das verseuchte CL-Spiel von ihm danach war er „durch“ mit dieser Saison. Ich zweifele daran, dass dies an Tuchel liegt/lag.

Kim hat seine TOP-Leistungen als LIV in einer Dreierkette gezeigt. Bei Napoli haben die Kollegen seine aggressiven Ausflüge dabei kompensieren können. In einer 4er-Kette ist das nicht möglich. Genau so sind dann auch die Tore Reals Hinspieltore gefallen. Das ist eher schlechtes Scouting, wenn Du mich fragst.

Goretzka spielt, was er halt spielt. Der muss ins offensive Mittelfeld oder zeigt durchschnittliche Leistungen.

Coman ließ in der Tat federn. Seine Schwächen (Entscheidungsfindung nach dem Durchbruch) sind aber ebenfalls lang bekannt. Demgegenüber konnte Musiala reifen, Sane nochmal Leistungspeaks erreichen, Pavlovic debütieren, Laimer 2-3 Mal seinen Wert beweisen. Ich würde hinsichtlich der Spielerentwicklung keinen Punkt pro Tuchel formulieren, finde aber, er hat sich im normalen Rahmen bewegt.

Du widersprichst Dir hier. Die absurd gute Saison von Leverkusen kann mE kein Kriterium sein. Danach sind 72 Punkte durchaus ok, wenn auch nicht überragend.

Insbes. Alonso den ich mal herausnehme, hat doch extrem davon profitiert, dass er einen geschneiderten Kader bekommen hat? Alonso hat die genau richtige Entscheidung getroffen, nicht diesen Bayernkader mit den zugehörigen Kaderentscheidungen zu übernehmen.

Das Sextupel ist kein sinnvoller Anspruch. Der wurde mWn auch nicht formuliert.

Die ist mEn auch berechtigt.

Ich denke, dass nicht jeder Spieler, jede Rolle auf entsprechendem Niveau einnehmen kann, ja. Stell Goretzka auf die 10 / den HS und das ist potentiell Weltklasse. Stell ihn ins zentrale Mittelfeld und es wird wild.

Genau das hat Tuchel doch bemängelt? Er hat mehrfach deutlich geäußert, dass es noch andere Spieler braucht. Palinha war sogar schon zum Medizincheck.

Das hat seit Pep Guardiola kein Trainer mehr hinbekommen. ich vermute stark, dass es an der Struktur des Mittelfelds liegt, welche Spielkontrolle erschwert. Falls ich mich irre und der kommende Trainer (weshalb lässt sich wohl keiner auf die Kombination von Kader und Management ein?) lässt dieses Mittelfeld einen gepflegten Ball spielen, gehe ich gern in die Bütt.

Im Podcast wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass Tuchel ersichtlich der falsche Trainer ist, wenn sich der Verein einen Trainer wünscht, der „einen Stiefel“ spielt. Das beschreibt es vielleicht ganz gut. Tuchel war ein beidseitiges Missverständnis. Das sagt aber nicht aus, dass Tuchel schlecht gearbeitet habe. Die Ergebnisse waren es jedenfalls nicht.

Ich würde es i.E. genau herumdrehen. Klar hat Tuchel Fehler gemacht. Aber mit den Rahmenbedingungen war das Ergebnis ok.

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Nein 72 Punkte sind für Bayern der zweitschlechteste Wert seit 11 Jahren(und letztes Jahr war Tuchel auch an den 71 Punkten beteiligt)
Und man hatte noch relativ lange eine rechnerische Chance, aber nach der Niederlage gegen Bayer war es vorbei(man hat nicht mal probiert noch mal ran zu kommen)
Und man hat selbst den 2. Platz her geschenkt, trotz besserer Ausgangslage gegenüber Stuttgart und daran ist nicht nur das Spiel gegen Hoffenheim schuld

Deine Aussage war, dass dir kein Trainer einfällt, der mehr hätte erreichen können und ich hab dir Trainer genannt, den ich das zutraue
Alonso und Hoeneß trau ich aktuell sogar mit Darmstadt mindestens Klassenerhalt zu, dann schaffen sie auch mehr aus dem Bayernkader raus zu holen
Der Rest hat mir wesentlich schlechteren Bedingungen als in München das bestmögliche wenn nicht sogar mehr raus geholt

Das Bestmögliche bei Bayern heißt übrigens auch nicht das Sextupel, aber immerhin die Bundesliga sollte man dominieren und im DFB pokal kannst halt nicht gegen nen 2.ligisten rausfliegen in der 2. Runde

Doch
Einen Spieler danach wieder aufbauen gehört dazu, das ist auch Aufgabe des Trainers

Dann setz ihn nicht ein, schon gar nicht im Halbfinale, wenn er schlecht gescoutet wurde, man hatte eine dreiviertel saison das zu testen
(Das Tor im Hinspiel fällt auch, weil 2 andete Spieler nicht reagieren
Kim muss da enger ran, aber die Lücke hinter ihm hätte schon vor Kroos abspiel und in dem Moment wo Kim raus geht geschlossen werden müssen und solche Basics zu trainieren ist die Aufgabe des Trainers, wenn ich ne Boing in der Lücke von Kim landen kann, ist die Lücke zu groß und diese Fehler ziehen sich durch die komplette saison und wurden oft von Tuchel benannt, aber das er das abtrainieren muss seiner Mannschaft…)

Musiala würde mich interessieren, weil ich hätte jetzt gesagt konstant weltklasse Niveau im Vergleich zur letzten Saison

Aber Sane und Musiala wurden trotz massiver Verletzungen eingesetzt, weil sie für die Taktik von Tuchel unerlässlich waren(gib den den Ball und dann lass mal hoffen, dass denen was einfällt) und diese Taktik ergibt sich für mich aus der Leistung letzte Saison, die bereits unter Nagelsmann gezeigt wurde
Was sich an den beiden zeigt: kein Plan B

Pavlovic kam einfach extrem kompakt aus der Jugend und wurde eingesetzt, weil es keine Alternativen gab
(Ist übrigens der Grund warum ich glaube, dass man den Profikader immer mal wieder mit Jugendspielern hätte auffüllen können, weil Musiala, Stanisic und Pavlovic sind 3 Spieler die als Komplette Spieler kamen und spitzenleistungen seitdem erbringen, da kannst dein Kader auch mit nem nicht kompletten Spieler auffüllen)

Genau das ist meine Kritik
Ja klar wäre der ein oder andere Spieler mehr besser gewesen
Aber als er bei Bayern unterschrieben hat, wusste er
1.worauf er sich einlässt, inklusive Kader und auch da war Zielvorgabe Meister, DFB Pokal und CL so weit wie möglich und er wird bei seiner Einstellung bestimmt nicht gesagt haben, dass das mit dem Kader nichts wird
2.bei Bayern bekommt selbst Pep nicht alles(Götze statt Neymar ist doch immer wieder schön daran zu erinnern)
3.ja kann er sich drüber ärgern, aber nach dem Abschluss der Transferperiode, muss er mit dem arbeiten was er hat und nicht gerne hätte

Dann unterschreib halt nicht bei Bayern, wenn du glaubst du kannst unter dem Bedingungen nicht trainieren

Ich glaube nicht, dass bayern gegen dieses Leverkusen eine Chance hatte, aber auch in der Niederlage zeigt sich eine Qualität und naja die hab ich diese Saison selbst in der Championsleague nicht sehen können

Aber wollen wir halt beide den Job bei Bayern(fürs entsprechende Schmerzensgeld) machen?
Jeder darf ein spiel coachen und trainieren und so viel schlechter werden wir das auch nicht machen

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der take im podcast, dass Leverkusen „nur“ gut und nicht sehr gut beim sich aus intensiven Pressing herausspielen ist, ist durch das EL-Finale gerade sehr gut direkt gealtert. Tolles Spiel von Bergamo

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In wie vielen aufeinanderfolgenden Saisons hätten 72 Punkte zur Meisterschaft gereicht? Leverkusen hat als erste deutsche Mannschaft kein Spiel verloren. Klar reißen die sich irgendwann los. Man muss einfach auch anerkennen können, wenn Mannschaften eine starke Leitung erbringen.

Unter den gleichen Rahmenbedingungen? Alonso und auch Hoeneß bekamen einen zum Spielansatz passenden Kader zusammengestellt. Also das genaue Gegenteil zu Tuchels Bayern. Ich fürchte, es gibt handfeste Gründe, weshalb Bayern keinen Trainer findet. Womöglich weil für dieses Team jetzt Trainer wie Ancelotti, Nagelsmann und Tuchel „zu schelcht“ sind?

Das Sextupel war bislang die erfolgreichste Saison. Insofern wäre es das bestmögliche. Wie dominiert man die Bundesliga mit diesem Leverkusen? Bitte entschuldige, aber wenn die beste Saison aller Zeiten „dominiert“ werden soll, ist das schlicht realitätsfern.

De Ligt und Upamecano waren mWn verletzt. Deshalb spielte Kim mit der Notverpflichtung Dier. Kim muss auch nicht enger ran. Er muss die Linie halten und es passiert nichts.

Gnabry: 210 Verletzungstage / 28 verpasste Spiele (Serge Gnabry - Verletzungshistorie)
Coman: 115 Verletzungstage / 21 verpasste Spiele (Kingsley Coman - Verletzungshistorie)

Deshalb haben Sane und Musiala so oft gespielt. Gibt es einen tauglichen Winger in der Bayern-Jugend?

Musiala wurde in die Jugend hinzugekauft und ist noch weit von der Weltklasse entfernt. Er verfügt über ein starkes Dribbling und einen guten Schuss. Sein Passspiel ist unterdurchschnittlich, an Entscheidungsfindung und Konstanz muss er noch arbeiten (was er freilich im Stande zu tun ist.). Stanisic spielt ebenfalls nicht „weltklasse“, sondern ist ein guter Ersatzspieler. Pavlovic muss auch erst noch zeigen, dass er seine guten Einsätze bestätigt.

Und er hat eine Saison abgeliefert, die in den letzten X Jahren zur Meisterschaft gereicht hätte. Wie viele Punkte hätten es in der Bundesliga sein müssen, dass wir nicht über eine vermeintliche Underperformance sprechen?

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Tatsächlich sind die Bayern das auch nicht. Zumindest nicht diese Saison. :joy:

Unabhängig davon: Euer Zwiegespräch hier fasziniert mich. Ihr habt beide sehr gute Argumente, weshalb ich immer gerade derjenigen Person bzw. deren Argumenten zugeneigt bin, die zuletzt etwas geschrieben hat. Vielen Dank!