Royal: Torhüter 23/24

Das war spannend, da ich mich mit Torwartspiel bisher tatsächlich kaum beschäftigt habe. Vielleicht muss ich zwischen Royal und EM oder zwischen EM und Start der neuen Saison oder so mal in ein paar Folgen vom Keeperanalysepodcast reinhören.

Darauf Marcel Schuhen bei einem (anderen) Bundesligisten zu sehen, um zu sehen, ob er sicht dort bewährt, lege ich aus Eigennutz allerdings nicht so viel Wert :wink: (wobei Darmstadt auf der Position seit Dimo Wache Towarttrainer ist eigentlich nie große Probleme hatte…).

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Bin nun auch ganz durch. Fast zwei Stunden die für mich wirkten, wie, nun am besten beschreibe ich durch ein wohlrecherchiertes GIF:

Eintracht: Kauft Schwäbe!, Eintracht: Kauft Schwäbe!, Eintracht: Kauft Schwäbe!

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@Keeperanalyse Ich habe gesehen, dass du dich auf Twitter auch zum Relegationsspiel Bochum gegen Düsseldorf geäußert hast und vor allem die Position der Abwehr beim 3-0 und 1-0 diskutiert hast. Da ich aber kein Twitter habe und es ja noch zur aktuellen Bundesligasaison gehört, wollte ich dich hier einmal fragen:

Was sagst du dazu, dass Luthe beim 1-0 in Erwartung, dass der Ball direkt aufs Tor geht, hinter die Torlinie springt.

Ich bin ehrlicherweise überrascht, dass darüber generell kaum geredet wurde. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass hinter der Torlinie zu liegen, in irgendeiner Situation eine gute Idee ist. Und wäre er einfach auf der Torlinie liegen geblieben statt hinter ihr, dann hätte er den Abpraller noch abfangen können, finde ich. Deshalb würde mich deine Einschätzung dazu interessieren. Vielen Dank <3

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Wie erwartet ganz exquisit. Wirklich toll!

Schön fand ich persönlich, dass Manuel Neuers Torwartspiel etwas kritischer analysiert wurde als ich das aus anderen Medien kenne, wo man offenbar immer noch das Jahr 2014 schreibt und Manuel Neuer quasi heilig ist, obwohl ich ihn zuletzt gar nicht mehr so super fand, weshalb ich schon an meinem Verstand zu zweifeln begann.

Ebenfalls interessant fand ich die Einschätzung des Max-Jacob Ost, dass Manuel Neuer eine „Aura“ habe. Ich kenne Manuel Neuer nur aus dem Fernsehen - und da kam bei mir noch nie etwas von dieser „Aura“ an. Im Gegenteil, ich dachte wirklich, dass Manuel Neuer der blasseste, langweiligste, fadeste Mensch überhaupt sei. Halt so ein Mann ohne Eigenschaften.

Und der „Erwin-Pelzig-Moment“ des Podcasts war für mich das sehr souverän eingestreute „fei“ des Max-Jacob Ost, das ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört habe. Vielen Dank dafür!

Hab das fei auch gehört :smiley:

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Sofort stand „Würzburger Hofbräu“ vor meinem geistigen Auge…

Die diesjährige Torhüter-Analyse des Rasenfunks zeigt bereits Wirkung: Alfred Drachsler (!) erklärt heute im Doppelpass (!), dass „Manuel uns zurzeit einige Sorgen macht“.
Das aus diesem Munde finde ich mehr als erstaunlich. Ich kann es mir wirklich nur dadurch erklären, dass der Rasenfunk auch von Vertretern der Boulevard-Medien als Autorität in allen relevanten Fußball-Fragen begriffen wird.

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Was heißt „uns“? Will er damit andeuten, dass sich die redaktionelle Linie der Springer-Presse nur dann einigermaßen glaubwürdig aufrecht erhalten lässt, wenn Manuel Neuers Leistungen ein gewisses Mindestniveau nicht unterschreiten?

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@ErnstCassirer

Erst einmal Respekt für den Nutzernamen hier.

Und vielen Dank für die Nachfrage, denn das gibt mir die Chance, etwas mehr Kontext zu liefern, den ich in meinem ersten Kommentar aus Faulheit weggelassen habe.

Es fing damit an, dass Stefan Effenberg wie in den letzten Monaten eigentlich immer im Doppelpass meinte, Manuel Neuer würde bei der EM im Tor stehen, woraufhin Alfred Draxler (dessen Namen man so schreibt, wie ich mittlerweile herausgefunden habe) dann das erwiderte, was ich oben wortgetreu zitiert habe.

Stefan Effenberg wiederum antwortete daraufhin mit „Blabla … ja … Blabla … Bundestrainer … Blabla … Wort gegeben“. Ich habe das so verstanden, dass mit Draxlers „uns“ nicht die Leute in den Redaktionen von Springer gemeint waren, sondern „wir“, also du und ich - oder die Leute, die Philipp Lahm später unter „Bewohner Deutschlands“ subsumierte (was ich persönlich in mancherlei Hinsicht etwas unscharf in der Definition fand, was wiederum wie die Faust aufs Auge zu Philipp Lahm passte).

Und dann legte Alfred Draxler zu meiner großen Verwunderung tatsächlich noch nach, indem er sagte, dass Manuel Neuer auch bei früheren Turnieren nicht immer fehlerfrei gewesen sei (ich umschreibe hier - wieder aus Faulheit - höchst frei das Gesagte).

Das ist das erste Mal, dass ich mitbekommen habe, wie jemand von Springer von der „offiziellen Linie“ abweicht, die da - wie ich vermute - lautet, dass Manuel Neuer der beste Torwart nicht nur des Universums, sondern auch aller Zeiten ist und darum selbst dann noch zwischen den Pfosten bzw. am Mittelkreis (in dieser Sendung des Rasenfunks gehört) stehen sollte, wenn das eigentlich durch die zuletzt gezeigten Leistungen nicht mehr zu rechtfertigen ist.

Mich hat das wirklich verblüfft. Überhaupt schien Alfred Draxler heute nicht er selbst zu sein. So war ausgerechnet er es, der den Leuten von Bayer während des dem Abfeiern von Bayer 04 Leverkusen gewidmeten Segments des Doppelpasses Wasser in den Wein schüttete, indem er nicht nur darauf aufmerksam machte, dass man sowohl Alonso als auch Wirtz „locker“ (so hat er das meiner Erinnerung nach formuliert) halten könne, weil man den Bayer-Konzern im Rücken habe, was ein „Wettbewerbsvorteil“ (wieder Alfred Draxler) sei, sondern indem er dann auch noch live im Doppelpass sagte, dass der Bayer-Konzern mit dem Erfolg der Fußballabteilung sein etwas ramponiertes Image aufpolierte. Das fand ich - gerade aus dem Munde Alfred Draxlers - absolut ungewöhnlich.

Ich meine, Alfred Draxler hat ja mit allem recht, was er da gesagt hat. Nur hat er das bislang noch nie getan, als all das auch schon stimmte. Das ist ja alles nicht neu. Ich frage mich nun, ob da bei Springer was ins Rutschen gekommen ist oder ob Alfred Draxler „rogue“ gegangen ist, was ich mir schlicht nicht vorstellen kann.

Wie auch immer, das waren ganz seltsame Momente. Hatte etwas von der „Twilight Zone“.

Und bevor jetzt wieder die Fragen kommen, warum ich meine Zeit mit dem Doppelpass verschwende, wenn es doch den Rasenfunk gibt: Inhaltlich kann es der Doppelpass natürlich nicht mit dem Rasenfunk aufnehmen. Aber wenn es um Wirkmacht und Reichweite geht, dann ist der Doppelpass immer noch weit vorne, weshalb es meiner Meinung nach höchst bemerkenswert ist, wenn dort, wo Sonntag für Sonntag Manfred34 und ich zuschauen bzw. -hören, auf einmal Dinge angesprochen werden, die bislang tabu zu sein schienen, was mir Hoffnung gibt, dass in 50+1 vielleicht doch noch einmal Bewegung kommt - und zwar in die von mir favorisierte Richtung.

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Mein Beitrag war nur halb ernst gemeint. Mit dieser ausführlichen Antwort hatte ich nicht gerechnet. Merci.

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Danke für die spannende Analyse, bei der es viel zum Nachdenken gab und gibt. Als jemand, der LaLiga kaum verfolgt, war das kurze ter Stegen-Update ganz interessant, irgendwie war ich nocha auf dem veralteten Stand, dass MAtS in Spanien alles kurz und klein hält. Ansonsten würde ich der Analyse zu Manuel Neuer vollständig zustimmen (in der Hoffnung mich zu irren): Er hat seinen (allerdings sehr hoch liegenden) Zenit überschritten und das kann auch ein entscheidender Aspekt für die EM sein. Von daher ist es etwas schade, dass die Diskussion um die Nummer 1 im Tor aktuell kaum geführt wird - vielleicht liegt das aber auch genau daran, dass MAtS nicht in Deutschland spielt. Würde er in der Bundesliga spielen, wäre er medial sicherlich ein größeres Thema, auch wenn sich Nagelsmann schon für die EM festgelegt hat.
Gut fand ich auch die Alterseinordnung. Dieser Altersunterschied bei Atubolu war mir in der Ausprägung nicht bewusst, selbst in fünf Jahren würde er ja noch in die junge Riege fallen - und dann voraussichtlich halt schon mit über 150 Bundesliga-Spielen auf dem Rücken (klopf auf Holz). Das ist schon enorm.

Der Schiedsrichter, mit dem Oli Kahn das Trikot in seinem letzten Spiel getauscht hat, war übrigens Dr. Markus Merk, der dort ebenfalls seinen Abschied gefeiert hat. Das Bild von Kahn im Schiritrikot ist gut verbreitet worden - zum Glück hat Merk aber das Kahn-Trikot nicht in der Öffentlichkeit angezogen, sonst wäre es im Ruhrpott wahrscheinlich zu einem kollektiven Meltdown gekommen… :grin:

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Das „Problem“ ist ja, dass Luthes Ausgangsposition nicht gerade zum Ball ist, sondern schräg. Ist völlig normal, weil es ja ein Eckball ist. Aus dieser leicht schrägen Position zum Ball muss er vom Bewegungsablauf hinter die Linie springen. Besser lösen kann er es nur, indem er schneller nach vorn läuft. Er hat aber nicht die schnellsten Füße -vergleich das mal mit Rönnow, der Luthe bei Union v.a. deshalb den Rang abgelaufen hat.

Wenn er also nicht wie in Bild 2 & 3 einen Kreuzschritt macht & sofort in den Abdruck geht, sondern einen Sidestep leicht nach vorn und dann den Kreuzschritt macht, ist er denke ich etwas weiter mit dem Oberkörper vorn. Aber wie gesagt: Luthe war noch nie der schnellste auf der Linie und die Szene war brutal eklig für ihn. Da fand ich das 0:3 schlimmer.

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Danke für die Bilder und die Analyse, hat es für mich super erklärt <3

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