Saisonvorschau 24/25

Sendungsvorbereitung Input Bundesliga | M
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Hi zusammen,

am 19.8. nehmen wir die Saisonvorschau auf und veröffentlichen sie dann auch. Gerne könnt ihr mir dabei helfen. Es geht wie im letzten Jahr darum, meine Vereinsdokumente zu befüllen mit ein paar Dingen, die man mehr oder weniger copy/pasten kann (Saisonbilanz, Trainer & Funktionsteam, Spielplan) und ein paar Dingen, für die Input hilfreich wäre, v.a. Veränderungen im Funktionsteam, Spielweise in den Testspielen und natürlich Neuzugänge mit ein paar Stichpunkten zu den Spielern.

Falls jemand helfen mag: Schreibt mir gern, dann sag ich euch, wie wir es technisch dieses Jahr machen.

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Ich hatte eigentlich vor in den nächsten Tagen einen Gladbach-Beitrag zu posten. Ließt du den dann trotzdem? Ich kann sonst auch beide Wege ‚füttern‘. :slightly_smiling_face:

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Lese ich trotzdem, keine Sorge.

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Mainz 05 :red_circle: :white_circle:
Saisonbilanz:

  • Ausgiebige Saisonbilanzen im Mainz 05-Thread.

  • Kurze Zusammenfassung:
    • nicht geschlossene Kaderlücken im Sommer (IV und LV, Tempospieler),
    • Spielerisch ausbleibende Entwicklung unter Svensson → Rücktritt, dann fehlendes Glück und evtl. auch Einstellung unter Siewert → Rausschmiss nach 21. Spieltag
    • absurdes Verletzungspech evtl. auch Belastungssteuerung? bis ca. 25. Spieltag (Hanche-Olsen, Burkardt, Bell, Leitsch, Weiper, (El Ghazi aus anderen Gründen raus))
    • Krasse Formtiefs (da kann man fast alle nennen, aber einige auserwählte: Ajorque 2 verschossene Elfmeter am 1. Spieltag, danach nie in Form gekommen; Onisiwo nach Verletzung nie richtig in Fahrt gekommen, Richter immer ein Fremdkörper und keine guten Trainingsleistungen,
    • Viel Pech mit Schiedsrichterentscheidungen (Kung-Fu-Tritt gegen Ajorque u.v.m.)
    • Mit Bo Henriksen dann Spaß am Fußball und Kampf wiederentdeckt, sensationelle Leistungen gezeigt u.a. Dortmund (3:0), Hoffenheim (4:1), Wolfsburg (3:1), Leipzig (0:0), Bochum (4:0)
    • Während die Profimannschaft 3/4 der Saison eher zu tiefer Trauer bei den Fans geführt hat, hat die U19 in der Youth League alles kurz und klein geschossen und die Fans haben sich und die Mannschaft im altehrwürdigen Bruchwegstadion gefeiert. Man hat Maribor, Minsk, Barcelona und Manchester City ausgeschaltet und ist im Viertelfinale gegen eine sehr sehr gute Mannschaft aus Porto ausgeschieden.

  • Man kommt mit viel Schwung aus der letzten Saison (letzte 8 Spiele nicht verloren, Gruda durfte bei der Nationalmannschaft schnuppern),

  • Barreiro als schmerzlichen Abgang, Van den Berg Abgang, Guilavogui Abgang

  • turbulente letzte Saison, man möchte diese Saison schnell in ruhige Fahrwasser kommen - danach open End

Trainer & Funktionsteam (Veränderungen):

  • Martin Schmidt tritt kürzer, wird aber auch viel vor Ort sein (Berater), war im Trainingslager dabei (wird die beiden neuen (Bungert, Schönweitz) wohl auch weiterhin begleiten
    →
    • Bungert nicht mehr Co-Trainer, sondern Sportdirektor. Aufgaben:
    „Künftig verantwortlich für die sportliche Leitung der Profimannschaft, die er auch öffentlich repräsentiert. Interne sportliche Abläufe und Entwicklungen inklusive der Schnittstellen zum Bereich Athletik und Sportwissenschaft. Darüber hinaus fällt der Bereich der Fußballerinnen in sein Ressort.“

    • Meikel Schönweitz nicht mehr Direktor Fußballentwicklung, sondern technischer Direktor. Aufgaben:
    „Als Technischer Direktor verantwortet er die internen Prozesse und Strukturen, die Personalführung und die strategische Entwicklung des Mainzer Fußballs bei den Profis und im Nachwuchsleistungszentrum an der Schnittstelle zu Volker Kersting, dem Direktor Nachwuchs. Darüber hinaus vertritt er den Verein bei Verbänden und in den Gremien.“

    • „In die Verantwortung beider Direktoren fallen die Bereiche der Kaderplanung, die im Team mit Bernd Legien, dem Direktor Scouting und Analyse, und Christian Heidel erfolgt, sowie der Bereich der Sportmedizin mit der Reha GmbH.“
    Aus https://www.mainz05.de/news/martin-schmidt-tritt-als-sportdirektor-zurueck

  • Bo Henriksen; wie gehabt, immer gute Laune, Formation wird sich wohl nicht ändern. Relativ feste Startelf (welche 11 es werden ist aber teilweise noch offen).
    • Kaderplanung (aussortierte): Richter ist während der Vorbereitung eher weiter weg vom Kader geraten. Teilweise nicht mal bei Testspielen dabei. Da Costa dürfte wohl auch gerne gehen. Barkok wird wohl bleiben und evtl. ein paar Einsätze als Ergänzungsspieler erhalten. Bei allen 3en wäre man bestimmt Verhandlungsbereit, aber es kamen bisher wohl keine interessanten Angebote.

  • Mikkel Jespersen neuer Co-Trainer (Ersatz für Bungert), bis Sommer Spieler in Kolding IF (Dänemark, Ex-Spieler von Bo Henriksen) → Weil er noch bis Sommer gekickt hat, ist er noch fit und spielt teilweise bei Trainingsformen als zusätzlicher Spieler mit, macht auf mich einen sympathischen Eindruck, aber hab zu wenig gesehen.

  • Abgang: Tijan Njie - Videoanalyst (nun Co-Trainer bei Union)

Spielplan:
1. Pokalrunde in Wiesbaden bei Wehen, für mich besonders, weil ich in Mainz geboren und aufgewachsen bin und in Wiesbaden arbeite. Außerdem wohne ich in Kostheim, genau zwischen beiden Landeshauptstädten (Hessen und RLP). Mit der Bahn kann man vom einen HBF zum anderen in 10 Minuten, es ist also wirklich sehr nah.
→ Leider hat Wehen eine komplizierte Entstehungsgeschichte und auch nicht die größte Fangemeinschaft (wie vielen 2.-Ligabeobachtern wohl mittlerweile auch bekannt sein wird). Sonst wäre das Spiel noch brisanter. In Wiesbaden sind gefühlt alle Fußballfans Eintracht Frankfurt-Fans.

  • Abgesehen von diesem Spiel finde ich Spielpläne zu analysieren immer etwas mühsam, es kann so und so von Vorteil sein. Psychologisch gesehen, hätte ich mir ein anderes Spiel als Union Berlin zum 1. Spieltag gewünscht. Nachdem dasselbe Spiel letztes Jahr am 1. Spieltag so furchtbar nach hinten losging… Außerdem kommt es da natürlich zum ersten Aufeinandertreffen von Bo1 (Svensson) und Bo2 (Henriksen). Wird auf jeden Fall interessant. Könnte ein absolut offener Schlagabtausch mit vertikalem Tempofußball in beide Richtungen werden oder ein dreckiges Kampfspiel. Mal sehen.

  • Die Top 5 der letzten Saison sind sehr verteilt (2. Spieltag Stuttgart (A), 7. Leipzig (H), 10. Dortmund (H) 14. Bayern (H), 17. Bayer (A))

Spielweise in den Testspielen:

  • weiterhin 5-2-3, Henriksen (oder Heidel?) meinte im Laufe der Vorbereitung wohl mal, dass man flexibler werden wolle, aber das höre ich seit 5 Jahren jeden Sommer und jeden Winter und wir spielen seit Svensson trotzdem immer 5-2-3 oder 5-3-2. in den Testspielen habe ich auch immer nur eine 5-er-Kette gesehen.

  • Grundsätzlich ist Henriksen glaube ich etwas vielschichtiger als man im ersten Moment denkt (Schublade: Motivator). Er ist sicherlich sehr begabt darin ein Team zusammenzubringen und Teamgeist zu erzeugen. Er hat sich aber auch in der Vergangenheit schon öfter zu Datenanalyse geäußert, scheint viel über Psychologie generell nachzudenken und ich bin gespannt was man noch so von ihm sehen wird. Ein Taktikfuchs a la Guardiola oder De Zerbi oder Tuchel ist er sicherlich nicht, er hat auch in Interviews schon gesagt, dass er sich auf diesem Feld auch gerne auf Input von seinen Co-Trainer einstellt. Daher sind Vergleiche mit einem Jürgen Klopp schon auch begründet. Zumindest ist er ein ähnlicher Trainertyp und Henriksen hat es ebenfalls geschafft die ganze Stadt anzuzünden (nicht wörtlich). Anfangs hat er alles auf Englisch gemacht, mittlerweile gibt er die Interviews beim Social-Media-Team größtenteils auf Deutsch und scheint auch recht sicher in der Sprache zu sein. Da hat er definitiv große Fortschritte gemacht und das imponiert mir.

  • Während dem Trainingslager wurde von mehreren Seiten (Fans von Vorort aus dem Trainingslager in Österreich, Social-Media (Vlogs und co) der Eindruck mitgeteilt, dass die Stimmung dieses Jahr innerhalb der Mannschaft extrem gut ist. z. B. hat sich Armindo Sieb extrem schnell in das Sozialgefüge des Teams eingefügt. Er ist wohl eine echte Frohnatur.

  • Teilweise wurde auch gemeldet, dass das Trainingslager nicht ganz so intensiv sei, dort machen sich manche Sorgen, man könnte Fitnessprobleme bekommen, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass der Eindruck eher täuscht und die Physios und Athletiktrainer da schon ein gutes Auge drauf haben.

Neuzugänge:

  • Kaishu Sano: Bei ihm gab es ja eine sehr turbulente Anfangszeit mit viel Desinformation oder auch Gerüchten. Fakt ist: Er saß 2 Wochen in U-Haft in Japan, wurde dann aber nicht angezeigt. Der Anfangsverdacht hat sich wohl nicht erhärtet und er durfte ausreisen. Am 2. Tag des Trainingslagers konnte er dann zur Mannschaft dazustoßen. Sportlich lässt sich bisher noch nicht viel zu ihm sagen. Bei den Testspielen war er noch außen vor. Nur beim Vereinsinternen Testspiel hat er mitgespielt, war dort aber noch eher unauffällig. Man wird sehen müssen, inwieweit die U-Haft ihn Mental und Physisch belastet hat. Soweit ich das mitbekommen habe, war die U-Haft wohl vor allem in Japan ein großes Thema weil Nationalspieler und ziemlich heftige Vorwürfe. Ich hoffe er hat das gut verkraftet. Er wird durch die U-Haft bestimmt einen gewissen Trainingsrückstand haben. Hinzu kommt, dass Sano weder Deutsch, noch Englisch spricht und man deshalb aktuell auf einen Dolmetscher angewiesen ist. Hier wird es natürlich wichtig sein, dass er einigermaßen schnell die wichtigsten Begriffe lernt, um sich auf dem Platz verständigen zu können und auch ein Teil des Teams zu werden.
  • Paul Nebel: Leihrückkehrer Paul Nebel ist ein extrem spannender Spieler, er konnte in der Vorbereitung auch viel Eigenwerbung betreiben. Klein, giftig, gallig, Dribbelstark. Könnte eine Option als LF (Ersatz für Lee, oder ZM sein). Nebel wurde in der Vorbereitung sogar als LV getestet. Wäre dann auch eine Möglichkeit als Mwene-Ersatz. Ich hätte ihn aber eigentlich lieber näher am gegnerischen Tor (LF).
  • Sieb: Hat viel Zug zum Tor, gute Abschlüsse, viel Tempo und kräftig gebaut. Dürfte der Ersatz hinter Gruda als RF oder auch als Jonny-Ersatz im Sturm sein.
  • Nikolas Veratschnig: Hat viel Tempo, technisch manchmal etwas unsauber, Anfangs eher Ergänzungsspieler, vllt offensiver als gedacht (RF)
  • Das große Fragezeichen:
    Van den Berg? Ja, nein, Vielleicht? Liverpool will angeblich 20 Millionen, die will aber niemand zahlen. Evtl. können wir ihn noch ein weiteres Jahr ausleihen, aber fest steht nichts. Wir brauchen definitiv noch einen ZIV, Bell ist dort vermutlich der erste Ersatz, aber ob und wie gut er seinen 16. Frühling erlebt ist mehr als fraglich. Das Management hat auch bereits angekündigt, dass man entweder Van den Berg oder jemand anderen holen will, man hofft aber stand jetzt weiterhin auf Van den Berg. Ansonsten könnte zeitweise Hanche-Olsen auch die Position übernehmen.

- Unser Nachwuchs: Die U19 dieses Jahrgangs wurde U19-Meister (noch mit Gruda und Weiper, welche zur letzten Saison hochgezogen wurden) und kam im Jahr darauf ins Viertelfinale der Youth League. Ich glaube es ist einer der talentiertesten Jahrgänge, die wir je hatten.

  • Maxim Dal: 18-Jähriger IV, scheint wohl von allen Nachwuchskickern am nähesten an der ersten Mannschaft dran zu sein. Könnte ein spannender Spieler diese Saison werden, aber wird wohl trzdm nur Kurzeinsätze bekommen. Ist ja auch noch sehr jung.
  • Daniel Gleiber: auch noch ein sehr junger Zentraler Mittelfeldspieler, war Kapitän in der sensationellen Youth League Mannschaft letztes Jahr. Ist schon ein sehr kompletter Mittelfeldspieler, braucht aber vermutlich noch 1-2 Jahre um im Herrenfußball zurechtzukommen.
  • Phillip Schulz: sehr harter, knochentrockener Defensiver Mittelfeldspieler / Innenverteidiger, man könnte meinen, HardKOHR und er sind verwandt. Gefällt mir richtig gut, wird aber wohl wie Gleiber auch dieses Jahr eher mit Benni Hoffmann als Trainer die Regionalliga Südwest unsicher machen.
  • Tim Müller: Offensivstarker Linksverteidiger, von dem ich mir ebenfalls viel verspreche. Wird wohl auch eher Regionalliga spielen.

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Was geht in Hoffenheim ab?

Da ich selbst langsam den Überblick verloren habe, hier einmal eine Chronologie des Chaos bei der TSG:

28.07.:

  • Gesellschafter feuern Sport-GF Rosen + Technischen Direktor Huber, Marketing-GF Denni Stich scheidet „aus familiären Gründen“ aus, GF Jan Meyer zurück ins TSG Research Lab
  • Fangruppen CH07 und YB07 reagieren scharf und fordern Hopps Rückzug
  • erste Gerüchte von Schwegler-Rücktritt

30.07.:

  • Schwegler tritt zurück, Kramer übernimmt interimsweise

31.07.:

  • Kapitän Baumann zeigt sich schockiert und verrät, dass er von Kumpel von der Entlassung erfahren hat
  • Auch restliche Mannschaft und Trainerteam wurden laut Kicker erst nach Trainingsende und offizieller Verkündung in Kenntnis gesetzt
  • Rosen, Huber und Schwegler erfuhren laut Kicker im Trainingslager von Entlassung und wurden kalt erwischt

02.08.:

  • Matarazzo schlägt Alarm und fordert 2 neue IV, 1 neuen AV und Klärung der Beier-Frage
  • „Entscheidung ist zu respektieren, es geht um das Wie und Wann“

03.08.:

  • Bild berichtet über Interesse des US-Verbands an Matarazzo als Nationaltrainer, Angebot liegt bereits zwei Wochen zurück
  • Kramaric dementiert via IG Bild-Gerüchte, wonach Mannschaft nicht hinter Matarazzo stehe
  • Matarazzo bekräftigt bei der TSG bleiben zu wollen

05.08.:

  • Matarazzo wendet sich mit Statement an die Fans und betont, bei der TSG bleiben zu wollen

07.08.:

  • Fangruppe YB07 veröffentlichen Statement, in dem sie den zu großen Einfluss Dietmar Hopps und die Nichtumsetzung von 50+1 lautstark kritisieren
  • Berichtet von Hintergrundgesprächen, wonach es zu Bruch zwischen Rosen und Hopp aufgrund zu großer ROGON-Einflussnahme kam

20.08.:

  • Jörg Albrecht (ehemaliger Bürgermeister Sinsheims) wird als einziger Kandidat für die Wahl des ersten Vorstands des TSG e.V. am 02.09. nominiert. Fanszene ruft dazu auf, den Kandidaten aufgrund seiner engen Beziehungen zu Dietmar Hopp nicht zu wählen.

  • aktive Fanszene muss Räumlichkeiten in Arena räumen und bekommt Akkreditierungen entzogen

  • TSG befürchtet in Mediengespräch Spielabbruch

  • Man wolle keine Meinungen unterdrücken, aber: „Wir wollen nicht, dass Dietmar Hopp aus seinem eigenen Stadion gemobbt wird.“

  • Kommunikation zwischen Szene und Verein wurde eingestellt

21.08.:

  • Szene kündigt als Reaktion Stimmungsboykott an
  • 125-Jahre-Choreo muss wegen der Räumung des Lagers aus, Kurvenstand bleibt bis auf weiteres geschlossen
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Ich habe vermutlich den Link verlegt, unter dem man die Tabellenplatzierungen der kommenden Saison prognostizieren kann. Könnte den jemand nochmals posten?

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FC Heidenheim

Auf den letzten Drücker, wie die Terminierung des ersten Heidenheimer Playoff Spiels, zur Teilnahme an der neuen Conference League.

Dafür aber um so länger. :grimacing:

Da erst seit gestern Abend feststeht, dass IF Elfsborg nicht in die Conference League abrutscht, bleibt es beim Hinspiel in Schweden am 22.08.

Saisonstart:

17.08.2024: 1. Runde DFB-Pokal - FV Villingen (A)

22.08.2024: 1. Playoff Conference League - BK Häcken in Göteborg (A)

25.08.2024: 1. Spieltag Bundesliga - St.Pauli in Hamburg (A)

29.08.2024: 2. Playoff Conference League- BK Häcken (H)

01.09.2024: 2. Spieltag Bundesliga - FC Augsburg (H)

13.09.2024: 3. Spieltag Bundesliga - BVB (A)

Wenn da am Ende der 3 Wochen keine Stamm-Elf gefunden ist, weiß ich auch nicht.
Wobei, so genau definiert wie in der letzten Saison wird die vermutlich nicht sein.
Von den ersten 6 Pflichtspielen nur 2 Heimspiele.

Personal / Funktionsteam

Frank Schmidt, Trainer seit 2007

Bernhard Raab, Co-Trainer seit 2018

Dieter Jarosch, Co-Trainer seit 2018

Bernd Weng, Torwarttrainer seit 2000

Said Lakhal, Athletiktrainer seit 2016

Tobias Häusler (26), Athletiktrainer seit 2024 (im Verein seit 2019)

Neuzugang hier: Tobias Häusler, wurde im Januar vom NLZ (bisher zuständig als Athletiktrainer für die U 19/17/16), zu den Profis hochgezogen.

Robert Strauß verließ als bisheriger Bereichsleiter Sport, auf eigenen Wunsch den Verein, Holger Sanwald übernahm dessen Aufgaben bis auf Weiteres, bekam eine neu geschaffene Assistenz: Tim Beidinger ( 24 ), abgeschlossenes Sportmanagementstudium, kam 2023 vom Drittligisten Waldhof Mannheim.

Abgänge aus dem Spieltagskader, alle aus dem offensiven Mittelfeld bzw. Angriff:

Tim Kleindienst

Niklas Beste

Eren Dinkci

Kevin Sessa

Nikola Dovedan

Florian Pick

Christian Kühlwetter

Zugänge alle für Mittelfeld und Angriff:

Paul Wanner

Julian Niehues

Luca Kerber

Leo Scienza

Sirlord Conteh

Maximilian Breunig

Mathias Honsak

Mikkel Kaufmann

und aus der eigenen U19: Christopher Negele

Heidenheim hat sich ja noch nie in Unkosten gestürzt, was das Verpflichten neuer Spieler betrifft, aber dass man Stand jetzt, mit einem Überschuss von 12,45 Millionen in die neue Saison geht, ist Rekord.
Allerdings würde ich ein Nachbessern nicht ausschließen, hängt von den ersten 3 Pflichtspielen ab.
Der Kader wurde eigentlich zweigeteilt. Die Defensive blieb, die Offensive bis auf Marvin Pieringer verließ den Verein.

Die eingespielte Vierer-Kette wird unverändert bleiben, mit Busch und Siersleben als Back-Ups. Wobei hier Busch deutlich mehr Einsätze als Siersleben bekommen wird, wenn ich auch das Gefühl habe, dieser hat sich sehr verbessert.

Der Kader stand früh, die Neuverpflichtungen sind FCH typisch. Auffällige Spieler aus der 2. und 3. Liga, mit maximaler Laufbereitschaft und Kampfgeist.
Zwei Ausnahmen:
Honsak und Kaufmann, beide mit Bundesligaerfahrung, aber erfolglos. Da muss man wissen, dass Frank Schmidt beide Spieler bereits in vergangenen Spielzeiten verpflichten wollte.

Mit Leo Scienza und Paul Wanner wurden 2 Spieler erworben, die dem MF neue spielerische Impulse geben sollen.

Scienza ist ein Ballkünstler, der viel Spaß macht, aber eben noch das Fragezeichen auf dem Trikot trägt, ob er sich auch gegen die starken Verteidiger der Bundesliga durchsetzen kann.
Er ist flexibel einsetzbar, sowohl auf beiden Außen als auch im MF.
Er scheint als Standardschütze eingeplant, aber das wird noch dauern, bis das sitzt.

Wanner ein 18-jähriges großes Talent, ausgeliehen von den Bayern, verfügt sowohl über sehr gutes Spielverständnis und Stellungsspiel als auch ein tolles Gefühl für Räume.
Er geht gerne ins Eins-gegen-Eins und könnte mit seinen letzten Pässen einige Assists sammeln.
Immer vorausgesetzt, er holt sich schnell die nötige Zweikampfhärte und Resilienz, sehe ich ihn als künftigen Dreh- und Angelpunkt des Heidenheimer Spiels. Wenn er auch unsere nächste Ein-Saison-Fliege wird.

Mit Luca Kerber wurde ein weiteres vielversprechendes Talent aus der 3. Liga verpflichtet. Kerber ist ein hervorragender Box to Box Spieler, der bereits eine entsprechende Athletik mitbringt und dem von Frank Schmidt eine Pferdelunge attestiert wurde. Mit ihm kommt viel Variabilität ins Spiel, er ist in der Lage, im Spiel sowohl sehr defensiv als auch offensiv zu agieren.

Ihn sehe ich zunächst neben Lennard Maloney und langfristig als dessen Ersatz, wenn Lenny mir vermutlich nächste Saison, das Herz bricht und den Verein verlässt.
Er wird Jan Schöppner aus der Startelf verdrängen, zumindest in absehbarer Zeit obwohl Schöppner im letzten Jahr einen Leistungssprung gemacht hat.

Ein weiterer Spieler für diesen Bereich, soll künftig Julian Niehues sein, der leider kurz nach der Unterschrift bereits das letzte Spiel für Kaiserlautern absolvierte, da er in diesem einen Kreuzbandriss erlitt. Er ist in der Hinrunde noch keine Option.

Eine bereits angesprochenen Neuverpflichtung, die allgemein eher Verwunderung auslöste, ist die von Mathias Honsak, der mit Darmstadt abstieg und von diesen recht begeistert verabschiedet wurde, will heißen: Trauer sieht anders aus.

Frank Schmidt wollte den Österreicher wohl schon länger verpflichten, warum das so ist, erschließt sich noch nicht jedem.
Ihn als Nachfolger für Niklas Beste zu bezeichnen, wäre nicht ganz fair, aber Schmidt lobte seine Schnelligkeit, die Flanken, und Standards.
Da muss man sehen, wie das funktioniert; wichtig wäre natürlich auch, dass er deutlich weniger Verletzungspech hat als in Darmstadt.

Mit Sirlord (Sissi) Conteh kam ein neuer Flügelspieler aus Paderborn. Was ich bisher sagen kann: schnell ist er!
Sehe ihn aber eher von der Bank kommen, auch er wird noch einige Zeit brauchen, um das richtige Niveau zu erreichen. Aber als Joker, wenn die anderen den Gegner müde gelaufen haben, ist er sicher eine sehr gute Wahl.

Auch 2 neue Stürmer wurden günstig erworben.
Der Däne Mikkel Kaufmann kam für kleines Geld von Union Berlin.
Auch ihn wollte man bereits im letzten Jahr, nach einer starken Saison für den KSC. Doch da war Union Berlin der attraktivere Kandidat und bekam den Zuschlag.
Hier konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und was immer da auch wie lief, er tut sich aktuell noch schwer. Es fehlt ihm an Spielpraxis und Selbstvertrauen.

Für mich hat Maximilian Breunig die Nase vorn. Der 23-jährige Mittelstürmer kam ablösefrei vom SC Freiburg (2. Mannschaft / 4 Einsätze bei den Profis). Für seine Größe technisch gut, weiß, wo er stehen muss und kann das auch mit dem Rücken zum Tor. Er hat die meisten Tore in der Vorbereitung erzielt.

Bei Marvin Pieringer hatte ich immer das Gefühl, es passt spielerisch nicht so richtig mit Tim Kleindienst und hatte die Hoffnung, da würde nach dessen Abgang der Knoten platzen, aber danach sieht es derzeit nicht aus.

Es ist ja immer schwer, sich aus Vorbereitungsspielen was abzuleiten, vor allem wenn diese entweder gar nicht oder mit der Qualität einer Super 8 Videokamera gezeigt werden. Doch es scheint keinen Stammstürmer zu geben; der Plan könnte sein, Kleindienst nicht 1:1 ersetzen zu wollen, sondern vorne sehr variabel aufzustellen.

Geht man von diesen Spielen aus, wird es überwiegend beim 4:2:3:1 bleiben, vermutlich aber eher, Achtung Fußball-Lieblingswort: Fluide.

Da wird es sicher auch mal ein 4:3:2:1 geben.

Es wird sich einiges verändern im Heidenheimer Spiel. Laufen werden sie natürlich nicht weniger, das können die Neuen schon perfekt. Intensität ist das Ziel.
Doch es ist zu erahnen, dass mehr Kreativität auf den Platz soll, mehr Ballbesitzphasen, größere Passsicherheit. War auch dringend nötig .

Ob das gelingt? Nicht unmöglich, aber auch nicht einfach.

Die Startbedingungen haben sich ins Gegenteil verkehrt.
Während zu Beginn der letzten Saison die Offensive eingespielt war und auch in der 1. Liga relativ rasch performte, war die Defensive in den ersten Spielen maximal wacklig und fand sich erst nach der 2. Pokalrunde.

Der für mich entscheidende Faktor ist die Zeit. Reicht diese aus, um sich einzuspielen, bevor die anderen nach Punkten davonziehen.

Der vermeintliche Nachteil der Dreifachbelastung durch die Conference League, ist für mich zu Beginn ein Vorteil. Viele Spiele in den ersten Wochen, Automatismen entwickeln, sich finden.

Der Kader ist in der Breite besser aufgestellt als letzte Saison. Mehr Spieler, die für die erste Elf infrage kommen. Mehr flexibel einsetzbare.

Potenzial sehe ich viel.
Beste und Dinkci hatte auch niemand auf dem Zettel; deren Entwicklung traue ich auch problemlos Wanner, Kerber, Scienza und Breunig zu. Es müsste nur schnell gehen.

Was mich im Hinblick auf das Erreichen des Klassenerhaltes positiv stimmt:

Die Defensive blieb komplett, ist eingespielt und wird von der Wucht der ersten Liga nicht mehr überrascht. In der Vorsaison gab es keine nennenswerte Bundesligaerfahrung, jetzt haben diese immerhin 12 Spieler und das Trainerteam. Viele Fehler wurden bereits gemacht und es wird Zeit für neue.
Durch den Kaderumbruch wird die Mannschaft wieder unterschätzt und die Gegner werden leichtfüßig den Rasen betreten.
Der Kader stand früh und konnte eine komplette Vorbereitung gemeinsam absolvieren; es gab keine Ausfälle, die Fitness stimmt.
Die vielen Spiele der ersten Wochen werden helfen, eine Startelf zu festigen.

Worüber ich mir ein bisschen Sorgen mache:

An erster Stelle der Faktor Zeit. Für mich hat der Kader großes Potenzial, aber in so kurzer Zeit alle Neuzugänge aus der 2. und 3. Liga auf Bundesliganiveau zu bringen, wird eine große Herausforderung.

Sollten die Playoff-Spiele erfolgreich verlaufen und auch im Pokal die nächsten Runden erreicht werden, wird die Belastung sehr hoch. Da Heidenheim eine sehr intensive Spielweise hat, kann das natürlich schnell zum Problem werden, in dem Bemühen, min. 3 Teams in der Liga hinter sich zu lassen.

Aber hey, neue Saison, neues Abenteuer!

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Frankfurt:

1. Das Saisonende

Es stand ja nach dem Leipzigspiel und der knappen Qualifikation für die Europaleague noch nicht offiziell fest, dass Toppmöller bleibt, da man die Saisonbilanz abwarten wollte. Auch wenn neutral betrachtet, die Chancen auf eine Demission recht gering waren, da sich Krösche in der Zwischenzeit ja die Zeit nahm, um mit Hasebe um die Welt zu fliegen für seine Abschiedsrunde in Japan. Die Entscheidung folgte dann doch relativ schnell, dass man nach den zahlreichen Erfolgen, die nicht unterschlagen werden sollten, das Projekt fortzuführen und im Sinne einer gesunden Feedbackkultur jeder an seinen eigenen Baustellen arbeiten muss, um den nächsten Schritt in Richtung geplantem Umbau zu gehen.

  • Das Trainerteam sollte weiter verstärkt werden und mehr Erfahrung bekommen.
  • Die Kaderplanung sollte weiter die Umstellung auf Viererkette begünstigen, und auch auf mehr Konstanz und Erfahrung ausgelegt sein, um die Abgänge von Hasebe und Rode zu kompensieren.
  • Ein weiterer technischer Direktor soll kommen, um mehr die Verbindung zwischen Kabine und Trainerteam und Geschäftsstelle herzustellen
  • Mehr Emotionalität auf dem Platz und bessere Kommunikation, um die Fans mehr im Boot zu haben.

Das alles ist auch wichtig, da die Fans nach der holprigen Saison letzte Saison einfach keine Geduld mehr auf Ausreden haben, so gut begründet sie auch sein mögen. Axel Hellmann gibt sich dahingehend auch momentan gerne als Anzünder dieser Erwartungen, da er selbst auch vor allem mehr Feuer fordert, auch wenn er sich in Vergangenheit kaum zu sportlichen Dingen geäußert hat.

Außerdem gab es sehr kritische aber faire Interviews mit Toppmöller und Trapp zur letzten Saison, die zeigen, dass niemand selbstzufrieden die Leistung fahren lassen will, sondern jeder versucht die Gründe sinnvoll zu erarbeiten und öffentlich zu vertreten.

2. Trainerteam

Wie zu erwarten, holte man nun Xaver Zembrod als weiteren Co-Trainer hinzu, da sich Toppmöller und Zembrod sich von ihrer Zeit unter Nagelsmann sehr gut kennen und vertrauen. Und es hieß auch, dass Dino ihn auch gerne letzte Saison gehabt haben wollte, aber die Eintracht nicht nochmal eine Ablöse zahlen wollte. Gerade im Offensivtraining wird seine Erfahrung gewertschätzt, und die Kenntnis wie man viel mit Rondos arbeiten kann, um die Abläufe runder zu machen. Außerdem hat er mit der Pro-Lizenz die komplette Ausbildung genossen. Des Weiteren kam mit Fießer der Co-Trainer für Standards von Letsch bei Bochum. Er hat auch eine Verbindung zur Eintracht und macht nebenher seine Pro-Lizenz und soll ein wenig mehr jugendlichen Geist reinbringen und Buck bei den Standardtrainings unterstützen, die als Manko ausgemacht wurden. Bradasch dahingegen, der mit seiner ruppigen Art wohl aneckte, verließ dahingegen das Trainerteam.

Als Kapitäne wurden übrigens Trapp, Koch und Götze benannt. Entsprechend wird Koch auch Trapp bei Diskussionen mit dem Schiedsrichter vertreten.

3. Kader - Abgänge

  • Pacho (22, IV, 40 Mio. Ablöse, PSG): Der erwartbare Abgang eines Leistungsträgers. Nach nur einer Saison zieht es Pacho zu einem Topklub, deshalb auch keine Überraschung, dass man ihn schon früh im Laufe der Rückrunde 2022/23 gesichert hat, um einfach dieses Potenzial an sofortiger Entwicklung mitzunehmen. Der viertteuerste Abgang der Eintrachtgeschichte und das für einen Innenverteidiger, fünfmal mehr Ablöse als für Platz 2 unter der Verteidigerabgängen, Salcedo 18/19.

  • Jakic (27, DM, 5 Mio. Verpflichtung nach Leihe, Augsburg): War seit Winter verliehen, um Spielpraxis zu sammeln, da er in den Ballbesitzfußball nicht mehr passte und hat beim FCA überzeugt.

  • Max (30, LV,1 Mio. Ablöse, Panathinaikos): Sah nach dem Trainingslager seine Felle davonschwimmen, da er nur dritter LV hinter Nkounkou und Brown war. Die Eintracht war auch nicht unzufrieden, das Gehalt eines Transfers, von dem sie sich mehr erhofft haben, einzusparen.

  • Aaronson (20, OM, Leihe, Utrecht): Konnte bei seiner halbjährigen Leihe bei Arnheim als einer der wenigen überzeugen (Abstieg mit 6 Punkte). Nach Vertragsverlängerung erneute Leihe zu einem Mittelfeldteam derselben Liga für den nächsten Schritt. Man setzt entsprechend auch auf seine Entwicklung.

  • Smolcic (23, IV, Leihe, LASK): Konnte sich in den letzten beiden Jahren nicht wirklich weiterentwickeln, die Leihe soll für mich den Markt für einen Abgang verbessern.

  • Ngankam (23, ST, Leihe, Hannover): Konnte leider gar nicht überzeugen. Die Leihe zu Mainz im Winter half auch nicht viel, deshalb nun eine Leihe in die zweite Liga. Ob er nochmal bei der Eintracht relevant wird, bezweifel ich.

  • Rode (33, ZM, Karriereende): Leider das letzte Jahr sehr verletzt, aber konnte sein letztes Comeback noch im Stadion feiern.

  • Hasebe (40, IV, Karriereende): Der Rekordspieler der Eintracht hat auch seine Karriere beendet und widmet sich nun ab September seiner Trainerausbildung und wird Co-Trainer der zweiten Mannschaft.

Insgesamt kann man sagen, dass nur ein eingeplanter Stammspieler gegangen ist und im Rahmen des Finanzplans ist es eben eingeplant, Transferüberschüsse zu erzielen, um Eigenkapital aufzubauen und gewisse Defizite und Kredite zu bedienen. Der Rest sind Abgänge, mit denen man nicht mehr so zufrieden war, oder im Falle von Aaronson, dem man einfach mehr Spielpraxis für die Entwicklung gönnen wollte.

4. Kader- Zugänge

  • Ekitiké (22, ST, 16,5 Mio. Verpflichtung nach Leihende, PSG): Rekordzugang der Eintracht, dessen Kaufpflicht relativ früh griff und damit der lange gesuchte Kolo Muani Nachfolger. Er konnte nach schwachem Start gegen Ende der Hinrunde zeigen, was er zeigen könnte.

  • Uzun (18, OM, 11 Mio. Ablöse, Nürnberg): Top-Talent aus der zweiten Liga, das den Status der Eintracht weiter untermauern soll. Die Eintracht bietet ihm Spielzeit aber auch Geduld und mit Kumpel Brown ein gewohntes Umfeld für einen 18-Jährigen. Wird auf seine Einsätze kommen, gerade da dieser Typ torgefährlicher 10er noch gefehlt hat.

  • Hojlund (19, ZM, 1,35 Mio. Ablöse, Kopenhagen): Leichte Verbesserung der Breite auf der 8, wo es wenn Larsson ausfiel einfach am Profil eines Box-to-Box-Spielers mangelte.

  • Koch (27, IV, ablösefrei nach Leihe, Leeds): Vertrag bei Leeds lief aus und so konnte man schon im Winter Koch fest verpflichten und ist als zweiter Kapitän direkt ein wichtiger Akteur in der Mannschaft geworden.

  • Theate (24, IV, Leihe, Rennes): Der designierte Pacho-Ersatz nachdem der Koulierakis-Transfer kurzfristig scheiterte. Ein erfahrener Spieler als Koulierakis aber eben auch mit weniger Risiko. Es gibt anscheinend eine Kaufplficht von 13 Mio., aber damit liegt sie beim selben Preis was die Eintracht für Koulierakis bieten hätte müssen, um Wolfsburg auszustechen. Könnte die Lücke sofort füllen und vielleicht sogar darüber hinaus.

  • Kristensen (27, RV, Leihe, Leeds): Wichtiger Transfer für die Rechtsverteidigung, da wir sonst nur defensivschwache Alternativen hatten. Auch in Punkto Führungsspieler und Erfahrung ein wichtiger Kaderbaustein, der Viererkette erst möglich macht und entsprechend sofort starten dürfte.

  • Amenda (20, IV, Leihende, Bern): Erweiterung des Kaders mit einem Potenzialspielers, der durch Beidfüßigkeit und Größe von 1,97m und guter Technik zu einem Rundumsorglos-IV entwickelt werden könnte. Hatte sich im Sommer verletzt und wird Zeit brauchen. Wurde im Winter verpflichtet aber direkt an Bern zurückverliehen.

  • Matanovic (21, ST, Leihende, Karlsruhe): Hat in der zweiten Liga bewiesen, dass er bereit ist für die erste Liga und die Zusage bekommen, dass er nun eingeplant wird. Für mich der beste Stürmer der letzten Zweitligasaison gewesen. Nicht nur 14 Tore und 7 Assists, sondern einfach ein mitspielender Stürmer mit körperlicher Komponente, die der Eintracht so gefehlt hat und einfach nun durch entsprechende Entwicklung dem Kader zuführen kann. Kann sicher auch mal starten und nicht nur eingewechselt werden. Einer der Vorbereitungsgewinner.

  • Brown (21, LV, Leihende, Nürnberg): Als vielversprechendes deutsches U21-Talent im Winter verpflichtet und nochmal an Nürnberg zurückverliehen. Hat sich auch in der Vorbereitung beweisen können und soll der Herausforderer als LV, der nochmal eher einem Viererketten-Verteidiger nahe kommt.

Hier erkennt man einen Großteil der Reinvestition der Einnahmen aus letztem Sommer. Sehr viel Talent und damit weiter Potenzial, die nächsten Schritt weitermachen zu können, wenn die Entwicklung entsprechend ist. Insgesamt eine breite Streuung der Positionen, sodass man sich erhofft, eine neue Breite in den Kader zu bekommen, an der es letzte Saison gemangelt hat. Ein gewisser Fokus ist dennoch erkennbar, nämlich auf der Stürmerpostition, die letzte Saison sehr gelitten hat. Aber auch auf der Innen- und Außenverteidigerposition, die die Umstellung auf die Viererkette entsprechend prägend gestalten. Die Flexibilität und Profiltiefe ist auf jeden Fall verbessert, sodass hoffentlich auch das Spiel der Eintracht einen weiteren Schritt nehmen kann. Die Umwandlung von einem Umschaltkader zu einem Ballbesitzkader soll auch weiter unterstützt werden, auch wenn auf manchen Positionen wie im Tor, es nochmal dauern wird, bis diese komplett ist. Aber auch da ist mit Santos schon ein Kandidat im Kader, der diese Rolle ausüben könnte, auch wenn Trapp die klare Nummer 1 ist.

4- Vorbereitung und Testspiele

Die Vorbereitung hatte ein paar Besonderheiten. Erstens waren mit Koch und Pacho beide Stamminnenverteidiger auf Länderspielreise und mit Amenda die designierte Nummer 3-4 neben Tuta verletzt. Das heißt, man legte den Fokus der Vorbereitung vor dem Trainingslager auf die Offensive, die vollständig vorhanden war und wollte dann, wenn die fehlenden Spieler nachrücken, die Defensive dann nachholen. Diese Schwierigkeit hatte aber auch etwas Gutes, denn so musste Leihkandidat Collins mit ins Trainingslager, da sonst niemand mehr vorhanden war, und konnte die Chance nutzen, dass er nun womöglich beim Verein bleiben will.

Bei der offensiven Zielstrebigkeit sah man auch schon gewisse Abläufe im Laufe der Vorbereitung, aber defensiv war es gerade im Testspiel gegen Valencia ohne Pacho sehr wackelig. Gefühlt vier individuelle Fehler, die zu drei Gegentore geführt haben und einem verschossenen Elfmeter. Die anderen Testspiele gegen Regionalligisten oder gegen amerikanische Mannschaften im Trainingslager waren dahingegen nicht so richtig der Gradmesser. Entsprechend war die Sorge auch groß, und die Unruhe im Umfeld auch, dass nun durch den Pacho-Abgang, die Rollen von Offensive und Defensive im Vergleich zur letzten Saison vertauscht sein könnten, und man nun ein großes Defensivproblem bekommen könnte. Und ich dachte auch schon, dass ohne Pachos absichernde Qualität gerade die Linksverteidiger Probleme kriegen könnten und das ganze Experiment Viererkette schon vor dem ersten Testspiel scheitern könnte. Da war der Theate-Transfer schon sehr wichtig, gerade nachdem Koulierakis ja auch noch in der Not gescheitert ist.

Ein weiteres Merkmal der Vorbereitung ist, dass Toppmöller nie wirklich eine feste A-Elf getestet hat. Das hat erstens den Hintergrund, dass er eh flexibel spielen lassen will und die Anstrengungen im Training hochhalten will, zweitens vermute ich auch, dass nur beim Durchmischen aller Spielertypen man erkennen kann, wer wie individuell was leisten kann und wer mit wem funktioniert. Denn der Kader ist entsprechend oben beschrieben ja auch 40-50% neu, wenn auch nicht unbedingt auf der Stammspielerebene, aber der Ebene dahinter. Auch das kann man natürlich als Kritikpunkt anführen, wenn man denn direkt weiter kritisieren will, was natürlich auch hier und da in den Medien passiert ist. Für mich war es zumindest nachvollziehbar, dass man in Valencia nochmal alle spielen lassen hat und auch so die Spieler zusammengesetzt hat, dass man gleichzeitig Mannschaftsteile zur Vorbereitung auf Braunschweig und Dortmund testen konnte, da es eben sonst keine Spiele auf dem Niveau gab.

Gewinner der Vorbereitung sind wie erwähnt auf jeden Fall Matanovic, Brown und Collins. Dahingegen hat sich gezeigt, dass Amenda und Uzun noch etwas Zeit brauchen.

Auf nichtsportlicher Ebene schien die USA-Reise jedoch sehr gut getan zu haben, um Teambuilding zu betreiben und viele sprachen danach von dem mulmigen Gefühl, das sie hatten, nachdem sie zu Fuß über die Grenze nach Mexico gehen mussten und die Reise in die gefährlichste Stadt der Welt angehen musste. Gerade bei den jüngeren Spielern dürfte das auch eine neue Erfahrung sein. Auch die Promotion in New York mit gebuchter Screentime am Time Square war ein Highlight für viele, das ihnen verdeutlich haben dürfte, dass die ganze Welt zuschaut, wenn sie Erfolge feiern können.

5- To-Do-Liste

  • Abwehr einspielen wird nach der schwierigen Vorbereitung und neuen Spielern ein wichtiger Aspekt werden.

  • Zielstrebigkeit der Offensive verbessern und zweiter Aspekt neben flachen Offensivspiel aus letzter Saison auch situative Flanken wenn Matanovic spielt, werden eingeübt werden müssen.

  • Standards, Standards, Standards

  • Generelles Einspielen der Säulenspieler, die trotz aller Rotation auf gewissen Positionen, sich auch nochmal mehr verstehen lernen müssen und mit Kristensen und Theate nochmal zwei Neulinge bekommen haben.

  • Geduld zeigen, was mit Marmoush passiert, der anscheinend nach Abnehmern sucht. Aber der Abgang kann zumindest intern leichter aufgefangen werden als Kolo Muani letztes Jahr. Gerüchte um weitere Sechser oder Achter (Goretzka lol!) kann man meiner Meinung nach auch ignorieren und ist eher ein Medienthema, weil es sich durch den Abgang von Rode schön emotionalisieren lässt.

  • Es wurde relativ ruhig um die Position des Technischen Direktors, allerdings ist nach dem Aus in Hoffenheim, Schwegler, der ab September frei sein könnte und entsprechend auch noch relativ frisch bei der Eintracht war, ein guter Kandidat sein.

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Ja, schnell ist er, aber bislang wußte er oft nicht so recht, was er dann vorne mit dem Ball machen soll bzw. war technisch doch etwas limitiert. Bin gespannt, ob Frank Schmidt ihn hinbekommt und es endlich einen Durchbruch gibt, auf den wir in Darmstadt 5 Jahre gewartet haben. Ich werds beobachten.

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Eigentlich wollte ich gestern schon, nach dem Supercup-Spiel, noch meine Gedanken zum VfB und die Spielweise in den Testspielen niederschreiben, bin aber leider nicht mehr dazu gekommen. Zum Kader und den Neuzugängen habe ich ja bereits vergangene Woche im VfB-Faden schon ausführlicher geschrieben, daher will ich da auch nicht mehr in ganzer Breite drauf eingehen, sondern nur noch ein paar Dinge ergänzen, die für die Sendung vielleicht hilfreich sind.

Der VfB zurück im internationalen Geschäft - und nun?
Die letzte Saison ist und bleibt ein Fibertraum, mit dem niemand gerechnet hat und dank dem man sich plötzlich in Sphären wieder findet, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Entsprechend groß war zumindest in meinem Umfeld die Sorge - trotz aller Freude über die CL - das man sich wieder zu hohe Ziele steckt, wie nach der Saison 2012/13, als man das letzte Mal das internationale Geschäft erreichte, nur um am Ende knapp dem Abstieg zu entrinnen. Das Wort „CL-Falle“ bekam da doch wieder seine Flügel, vor allem beim Blick zu den Eisernen nach Berlin
Entsprechend beruhigt war man dann doch, als Wehrle Platz 9 bis 12 als Saisonziel ausgegeben hat. Ganz entspannt die CL-Qualifizierung als die einmalige Chance zu sehen, die einem unverhofft Mehreinnahmen verspricht, und ja keine zu großen Sprünge zu unternehmen, das schien da die Divese. Die ersten Transfers, die verkündet wurde, Justin Diehl, Nick Woltemade, Yannick Keitel - alle ablösefrei - und Jeff Chabot, passten dazu ganz gut. Auch die weiteren Transfers, die Leihen von Fabian Rieder und Frans Krätzig sowie Roman Henricks, scheinen eher für die Breite und als Backups mit ausreichend Talent für die erste Elf gedacht, um den Stammspielern auch mal eine Pause zu geben.

Allein Ermedin Demirovic als erster Rekordtransfer diese Saison fällt aus der Reige raus, für den man 21 Millionen nach Augsburg überweist. Geld, dass der VfB die letzten Jahre nie hatte und selbst zu finanziell rosigeren Zeiten nie für neue Spieler in die Hand genommen hat. Klar, den Preis ist er alle Mal wert und Stürmer seines Typs sollten in Hoeneß’ System gut funktionieren - aber trotzdem bleibt die Frage, ob man dafür derart ins finanzielle Risiko gehen muss, wenn man eh nicht zwingend mit erneuter Qualifikation für Europa rechnet. Das hat auch Frankfurt nie und die haben sportlich und einnahmentechnisch sicher bessere Zeiten als wir in der jüngeren Vergangenheit erlebt. Das man dann für Undav - bei dem sicher auch emotionale Themen bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben - nochmal mehr Geld nach Brighton überweist, ist nicht unbedingt hilfreich, um die Wogen zu glätten. Wehrle meinte bei der MV zwar, dass in den Verträgen die CL-Gehälter getrennt von den regulären Gehältern geregelt sind und man daher nicht erneut in die Kostenfalle laufen wird, aber wie viel man auf sein Wort angesichts der finanziellen Lage von Köln geben kann, muss jeder selbst wissen. Ich bin jedenfalls nicht überzeugt.

Funktionäre oder: Warum man hoffnungsvoll auf die Saison blicken kann

Hoeneß ist immer noch da - trotz diverser Gerüchte, trotz der langen Trainersuche bei den Bayern. Das sollte eigentlich reichen, um die Frage zu beantworten. Auch sein ist beinahe noch das selbe wie in der Saison zuvor, nur Nate Weiss, der bisherige Techniktrainer, wurde abgeworden und ist jetzt bei den Bayern in der 2. Mannschaft tätig. Einen Nachfolger gibt es für ihn bislang nicht. Neu dabei sind Andre Filipovic als Athletiktrainer, der bislang bei Paderborn tätig war und dort wohl herausragende Arbeit geleistet hat, und Florian Mohr als „Performance-Manager“, der zu vor als Privattrainer u.a. mit David Alaba zusammengearbeitet hat. Was die Aufgaben des letzteren angeht, ist mir jetzt nicht ganz so klar, die Bild schreibt davon, dass er sich insbesondere um verletzte Spieler bzw. im Individualtraining kümmern soll und in gewisser Weise auch als „Mental-Coach“ für die Mannschaft fungiert.
Außerhalb des Trainerstabs gab’s auch zwei Veränderung. Fabian Wohlgemut wurde wie erwartet zum Sportvorstand befördert, die erfolgreiche Saison war wohl am Ende aussreichend. Kam in meinem Umfeld ein bisschen semi an, da er ja eigentlich nur anderthalb Jahre dabei ist und seine erste Entscheidung Bruno Labbadia hieß. Einen Nachfolger als Sportdirektor gibt es bislang nicht, gerüchteweise soll es Christian Gentner aber werden, der jetzt seit zwei Jahren Leiter der Lizenzspielerabteilung war. Wäre aber ebenfalls etwas kritisch gesehen, weil dessen Befördeurng auch wieder was von den früheren Zuständen hätte, wo man lieber Leute mit Stallgeruch aber fehlendem Qualitätsnachweis geholt hat.
Selbiges könnte man auch bei Tobias Werner sagen, der die neue Stelle als Übergangsmanager ausfüllt. Hat bei VfB damals seine Karriere als Spieler beendet, war danach zuerst beim FC Augsburg, um anschließend in Jena als Sportdirektor anzuheuern. Letzte Station war dann Jahn Regensburg, wo er als Geschäftsführer Sport nur ein halbes Jahr aktiv war und im Zuge des Abstiegs in die dritte Liga 2023 dann gegangen ist. Was ihn genau für die Rolle qualifiziert, weiß keiner so genau, rein menschlich soll er aber genau der Richtige sein.
Alles in allem hat sich auf der Funktionärsseite doch einiges getan, was man unter dem Motto „Weitere Professionalisierung“ sehen kann. Gerade das Hoeneß weiterhin am Ruder steht und uns in auch in der CL managt, ist unser größtes Pfund für die neue Saison und es gibt abgesehen von Alonso mE keinen Trainer, der so fest im Sattel sitzt wie er.

Hoeneß nächster Streich - Taktik und Spielweise
Ich kann aus den Testspielen und leider auch aus dem Supercup nicht so viel zur Spielweise berichten, einerseits weil ich recht wenig Ahnung von Taktik habe, andererseits habe ich keines der Spiele in voller Länge sehen können. Außerdem waren einige der potentiellen Stammspieler erst am Ende der Vorbereitung wieder mit von der Partie, weshalb eigentlich nur das Saison-Opening gegen Bilbao und jetzt der Supercup gegen Leverkusen wirklich Aufschluss darüber geben können, wie Hoeneß spielen lassen wird.

Klar ist in meinen Augen nur eins und das ist die Grundformation. 4-2-3-1 rund um Karazor und Stiller als Doppel-6, der Rest flexibel angepasst auf die am jeweiligen Spieltag zur Verfügung stehenden Spieler und den Gegner. More of the same, wenn man so will, zumindest auf den ersten Blick.
Defensiv stellt sich die Abwehrreihe vor allem zu Beginn wohl von alleine auf, da Zagadou und Vagnoman noch nicht wieder im Training sind und Stergiou wohl mit Rückenproblemen zu kämpfen hat, weshalb er gegen Leverkusen und Bilbao jetzt auch geschohnt wurde. Heißt Mittelstädt links, Chabot und Rouault in der IV, Stenzel rechts. Frans Krätzig ist so etwas wie der Gewinner der Vorbereitung, hat immer wunderbar performt und wird sicher auf einiges an Minuten kommen. Er scheint auf der linken Schiene auch gut mit Führich und Diehl zu harmonisieren, gerade die Kombi mit Diehl im Spiel gegen Bilbao, die dem 2:0 von Demirovic vorausging, war purer Zucker.
Offensiv dagegen wird es spannender. Vier Positionen, aber mit Demirovic, Undav, Führich, Diehl, Woltemade, Jeong, Millot, Rieder, Leweling und Silas ganze zehn Spieler dafür. Und nach der Vorbereitung, in der Silas mal wieder aufgedreht hat wie noch was, nur um gegen Leverkusen nach der Einwechslung wieder sein altes Gesicht zu zeigen, wäre ich mir nicht mal sicher, ob Führich und Undav ihre Stammplätze behalten. Jeong dürfte allerdings die wenigsten Aktien haben, da er die wenigste Variabilität mitbringt und auf seiner 10/8er Position die Konkurrenz am größten ist. Entsprechend war er gegen Leverkusen auch der einzige aus der Offensive, der nicht im Kader stand.
Wirklich gesetzt ist da eigentlich nur Demirovic, auch wenn man ihm noch anmerkt, dass er Hoeneß-Fußball erst seit fünf Wochen lernt. Er wird aber von Spiel zu Spiel besser. Links wird vermutlich trotz der guten Leistungen von Diehl Führich auflaufen, genauso wie Leweling rechts erstmal den Vorzug vor Silas erhalten wird. Letzterer war zwar der vermutlich beste Spieler in der Vorbereitung, braucht aber einen schnellen und hochstehenden Verteidiger hinter sich, da seine Defensiv-Arbeit doch zu wünschen übrig lässt. In dem Punkt ist ihm Leweling einfach was voraus, und solange Vagnomann nicht fit ist, damit die besser Option, sofern Millot nicht nach rechts ausweicht, wie in der letzten Saison ab und an.
Das bereits angemerkte Überangebot in der Zentrale macht diese Idee umso wahrscheinlicher, wenn man sich ansieht, was Undav vorgestern nach seiner Einwechslung auf den Platz gebracht hat. Es führt mMn kein Weg an Undav vorbei, aber auch auf Millot und seine Qualitäten als Spielmacher sollte man eigentlich nicht verzichten. Rieder und Woltemade haben gegen Bilbao eine gute Leistung gezeigt und könnten vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn der Gegner sich im 16er einigelt.
Diese Qualität in der Offensive ermöglicht, vorallem da insbesondere die zentralen Spieler recht flexibel einsetzbar sind, noch mehr Variabilität im Angriff als schon im vergangenen Jahr. Ich meine, es war der ewige Edin, der vergangenen Herbst sagte: „Stuttgart hat anders gespielt als wir es erwartet haben.“ Ich denke, dass das auch dieses Jahr wieder der Fall sein wird und Hoeneß diese flexiblen Optionen auch ausnutzen wird, um Gegner zu überraschen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es dann und wann auch ein 3-4-2-1 geben wird, gerade wenn Stiller mal geschont wird und Vagnomann wieder fit ist, um die offensiven Optonen besser ausnutzen zu können.

Baustellen und Blick voraus

Kaderbaustellen gibt es - neben den notwendigen Abgängen der Loan-Army, deren Verträge im kommenden Sommer auslaufen - eigentlich Stand heute nur eine, und das wäre die Position des rechten Innenverteidigers. Chabot kam ja mal als Vorgriff auf den Ito-Abgang und kann weitestgehend die Aufgaben von Anton übernehmen, er und Zagdou sind aber beide linksfüßig und keine rechten Innenverteidiger, weder in der Dreier- noch in der Viererkette. Rouault hat zwar extra auf Olympia verzichtet, um die Vorbereitung komplett mitzunehmen, ist aber nach Einschätzung von Hoeneß noch nicht ganz so weit, um mit ihm als gesetzten 1. RIV in die Saison zu gehen. Hat man gegen Leverkusen auch gesehen, dass ihm da einfach manchmal noch die Erfahrung fehlt. Zudem vermisst man im Kader Itos Qualitäten im Spielaufbau, die Robustheit von Anton und auch Itos Tempo - alles in allem ein Grund, nochmal einen Spieler zu verpflichten, um die gerissene Lücke an der Stelle zu schließen. Angeblich ist der VfB an Sevilla’s Loic Badé dran, der aber nach jüngsten Berichten zu teuer ist, zuvor gab es auch zu Omar Solet und Armel Bella-Kotchap dran, die letzte Woche durch den Medizincheck bei Hoffenheim gefallen sind. Die Suche geht also weiter…
Daneben soll aber auch noch ein 3. Stürmer kommen, wie es aussieht. Als ob 50 Millionen Invest in diese Kaderposition nicht ausreichen und man nicht noch drei Talente im Kader hat. Da frag ich mich schon warum, auch wenn ich das laut Gerüchten gesuchte Profil (kopfballstarker Strafraumstürmer) bei keinem der drei Talente sehe. Letze Woche war Chelsea’s Broja Thema, heute soll die Leihe von El Bilal Troré von Atlanta Bergamo schon fix sein. Mal sehen, was da noch so an Ideen kommt.

Alles in allem geht man jedenfalls mit einem ziemlich breiten Kader in die Saison, der auch gewünschte Qualität bei den Backups hat. Die hat letztes Jahr in einigen Phasen schon gefehlt, gerade Jeong konnte dabei die an ihn gestellten Erwartungen nicht erfüllen. Man merkt aber auch, dass man die ersten Nägel schon eingeschlagen hat, bevor man die Anforderungen an den Kader genau kannte. Anders kann ich mir das Überangebot im Offensiven Mittelfeld nicht erklären, gerade Nick Woltemade wirkt unter den neuen Spieler als der eine Transfer zu viel. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Wie eingangs erwähnt ist das bislang offizielle Saisonziel Platz 9 bis 12 - der Kader dagegen spricht eher für den Kampf um die EL. Vor Frankfurt muss man sich auf alle Fälle nicht verstecken, auch nach oben hin ist da mit Ausnahme der Meisterschaft alles möglich. Man scheint wirklich darauf abzuzielen, sich im vorderen Drittel etablieren zu wollen und ich denke auch, dass die Ausgangslage heute im Hinblick auf den finanziellen Aspekt - Mehreinnahmen aus der CL, aus den Ticketverkäufen nach der Stadionsanierung und Einbindung neuer Sponsoren dank Porsche - uns die Chance verschafft, das zu erreichen. Angesichts des Spielplans, der für uns ja ne ziemlich harte Phase bis zur Länderspielpause im November bereit hält, habe ich aber meine Zweifel, ob die Saison wieder so ein entspannter Ritt wie die vergangene wird, wo wir ja auch von der Schwäche der anderen profitieren konnten. Wenn am Ende Platz 5 und EL stehen, wäre es ein Traum, wenn Platz 9 mit gutem Abstand zu den Abstiegsrängen rauskommt, hat man aber auch nichts zu meckern.

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Bei Stürmer Nr. 3 zittert jetzt aber schon mein schwäbischer Geldbeutel, gerade wegen den von dir erwähnten Woltemade und Leweling als Back-Ups.
Wäre hier nicht jeder Cent im Abwehrzentrum besser investiert oder gibts hier mehr Hintergrund?

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Hi ihr alle,

wir haben die Sendung von 9:30 bis 15:30 uhr aufgenommen, sorry, hab vergessen, das hier zu schreiben. Sie kommt in der nächsten Stunde online.

Danke für eure Mithilfe!

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Nun, es gibt ja auch noch die Option der Leihe und gerade für Stürmer Nr. 3 wird das schätzungsweise der Weg der Wahl sein. Bei Troré stehen da 2 Millionen an Leihgebühr im Raum, was ja OK ist. Wehrle hat letzte Woche in einem Interview auch gesagt, dass man mehr Geld für Transfers ausgeben kann als die letzten Jahre, dank CL. Für Badé war man lt. Spanischen Quellen wohl bereit, 16 bis 20 Millionen auszugeben - Geldmittel scheinen also auch noch zur Verfügung zu stehen für den RIV, auch wenn man noch einen weiteren Transfer für die Spitze tätigen wird.

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Das hat Wehrle auch bei Köln gesagt, nur mit EL :smiley: Dass man nun Stürmer Nr.3 holt, aber weit weg von einem Innenverteidiger mit internationaler Erfahrung ist, ist nun nicht so optimal würde ich sagen. Aber man geht ja auf die Reise, die frage ist nur wohin :grimacing:

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Das ist lieb, vielen lieben Dank!

(Ich habe mich nicht getraut, danach zu fragen.)