Schlusskonferenz 264 – #25

Gemeinsam mit Tiziana Höll (@tihoell) und Axel Goldmann (@lostinnippes) habe ich über den 25. Spieltag und den Konflikt zwischen DFB und Fans gesprochen.

Wieder eine von vielen hörbaren und empfehlenswerten Folgen des Rasenfunk. Danke dafür. Jedoch möchte ich auf den heimlichen Schwerpunkt eingehen, der meiner Meinung nach beim Thema „Fans vs. DFB“ lag.

Vor allem möchte ich aus diesem Segment die Aussage von Tiziana aufgreifen. Zitat: „Ja, aber dann darfst du ja kein Fußball-Fan mehr sein heutzutage“. So einfach und banal sich diese Aussage anhört, aber in meiner Auffassung ist es genau die richtige Herangehensweise bzw. Erkenntnis. Axel hat es in seinem Monolog für meine Begriffe vollkommen auf den Punkt gebracht. Innerhalb des DFB und der DFL geht es einzig uns allein um Geld und um nichts anderes. Der Fan im Stadion ist nicht mal eine Randnotiz, oder wie Axel auch treffend gesagt hat, keine Fußnote wert. Ich kann nicht in die Köpfe der DFB-Funktionäre schauen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, das diese Herren (Frauen gibt es in diesem Präsidium ja nicht) mit großem Neid in Richtung Premier League (England) schauen und sich wünschen, mit ähnlichen Summen jonglieren zu dürfen. Selbst ein Club aus der dritten englischen Liga hat höhere Budgets als Bundesliga-Vereine. Da will man hin, könnte ich mir vorstellen. Aber das nur nebenbei.

Fakt ist - und das soll bitte nicht als Beleidigung oder Angriff verstanden werden !!! - der Großteil der Zuschauer, Fans und Anhänger sind leider ziemlich naiv in ihren Vorstellungen vom Erstliga- bzw. Profifußball. Die WM in Katar, oder der FIFA-Skandal, nichts bewirkt ein Ernüchtern. Im Gegenteil, es wird sich ein bis zwei Wochen echauffiert, die Medien greifen ein paar Tage das Thema auf und es passiert - NICHTS! Spätestens nach den Hopp-Schmähgesängen bei Hoffenheim gegen Bayern sollte dem letzten Fan vor Augen geführt haben, was in der Bundesliga zählt. Ein alter weißer Milliardär wird in Schutz genommen und hofiert. Gleiches gilt für den Multi-Millionär Clemens Tönnies, der vom Podium herab rassistische Beleidigungen aussprechen darf und damit jedes Recht verwirkt hat, weiterhin Präsident eines Vereins zu sein. Er sitzt immer noch im Amt. Es ist das Geld liebe Leute und nichts anderes. Wer Geld besitzt, hat Einfluss und wie man sehen kann, stehen diese Menschen auch über Moral, Recht und Ordnung. Und solche Figuren wie Hopp und Tönnies reihen sich nahtlos in die Riege beim DFB ein, denn dort sitzen auch keine armen Menschen an den Hebeln. Wann begreifen die Menschen eigentlich, das der Profi-Fußball seit Jahren dem Untergang geweiht ist? Es ist nur eine Frage der Zeit und die aktuelle Konfrontation zwischen Fanszene und DFB ist nur eine weitere Stufe auf der Treppe nach oben. Dort hin, wo die großen Fleischtröge hängen und an denen sich alle laben wollen.

Die meisten denken an die wirklichen und wahrhaftigen Fans, denen es in der Seele weh tut, was aktuell abgeht, wollen sie doch nur ihren Verein beim besten Willen unterstützen. Mich hingegen erinnert es immer mehr an ein Stockholm-Syndrom, denn ihr Fans und Anhänger werdet schon lange nicht mehr gebraucht. Ich war auch mal einer von euch. Bin selbst in der 2. Bundesliga meinem Verein quer durch Deutschland hinterher gereist, habe gefeiert, angefeuert, gelitten und geweint. Alle Aufs und Abs habe ich in mich aufgesogen. Und heute? Heute ist nichts mehr davon übrig geblieben. Ich bin ausgestiegen, mache dieses ganze Schauspiel und Schaulaufen nicht mehr mit. Ich höre mit Genuss den Rasenfunk, denn so sollte über Fußball berichtet werden.

Was sich ein Kai Dittmann bei Sky geleistet hat, indem er während der Live-Übertragung aufstand und applaudierte, weil laut seiner Aussage wieder mal 30 oder 40 Irre ihren Hass auf einen Menschen projizieren wollten, hat nichts mehr mit Berichterstattung oder Kommentar zu tun. Es war plump, abscheulich, demütigend und ignorant. Und genau so denken die Funktionäre in den Vereinen, dem DFB und der DFL. Warum sonst wurde eingeschritten in Hoffenheim? Für Torunarigha war es eine Faust ins Gesicht, für Timo Werner ebenfalls, oder was denkt jetzt ein Mario Gomez? Sie sind halt keine alten, weißen, reichen Männer. Sie zählen nicht wirklich. Und wenn selbst diese Menschen schon keine Bedeutung haben, wieso glauben die Fans dann immer noch das sie wenigstens noch eine beim DFB besitzen?

Bleibt einfach zu Hause, beteiligt euch nicht mehr an diesem Schauspiel. Zeigt denen einfach, das es ohne euch nicht geht. Verweigerung, für eine halbe oder vielleicht ganze Saison. Keine Dauerkarte, kein neues Trikot, kein neuer Schal, kein Sky-Abo. Einfach mal auf Generalstreik machen. Dann kommt die Erkenntnis. Entweder man rudert von Seiten des DFB zurück oder das ganze Spiel läuft so weiter. Aber dann habt ihr es amtlich, das ihr denen nichts mehr bedeutet und sie ohne euch auskommen.

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Hut ab! Sehr gutes Segment „Fans vs. DFB“ am Ende.

Eine Sache habt ihr gut herausgearbeitet, die mir sonst zu kurz kommt: Es stimmt, dass sich die Berichterstattung im Laufe der Woche verbessert hat. Einordnungen, Stimmen der Fans, Hintergründe.

Leider sind diese aufklärenden Berichte für die Katz. Denn fast nichts davon wird bei der Masse ankommen. Wir haben 2020. Informationsüberflutung. Asymmetrische Informationsverbreitung. Emotionale Informationsverarbeitung. Bei Leuten außerhalb der (Twitter-)Blase wird nichts von den Relativierungen ankommen. Axels Mutter, meine Mutter und viele viele andere haben sich ad hoc am Samstag/Sonntag eine Meinung gebildet. Und dabei wird es bleiben. DFB/DFL werden die nächste Gelegenheit abwarten, dann harte Maßnahmen gegen „die Ultras“ ergreifen und damit auf breite Zustimmung in der Gesellschaft stoßen.

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Dieser Satz ist sehr wichtig. Letztendlich ist es zumindest bei mir so, dass mir natürlich bewusst ist - wem auch nicht? - wie korrupt und geldgeil die ganzen Institutionen sind. Aber eins hält mich nun mal fest und das ist das Mitfiebern für den eigenen Verein. Dass auch der wie jeder andere Marketing-Bullshit mit Instastorys und albernen Tweets („Matchday!“) macht, weiß ich und ich brauche nix davon. Aber selbst dieser ganze Scheiß hat mich bisher nicht vom Fan-Sein weggebracht. Da fühlen sich Tore, Siege oder dieses nervöse Gefühl, wenn du alle 2 Minuten auf die Videowall guckst, wenn du 1:0 fühlst, zu intensiv an. Dazu kommt natürlich noch die Berichterstattung. Man liest und hört Meinungen. Vor 2,3 Jahren hat mich quasi nur der eigene Verein interessiert, jetzt höre ich einen Kurzpass vom fucking Einwurftrainer von Liverpool!

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Habe ich damals auch. Herzrasen, Schweiß, Erregung. Alles mir bekannte Symptome. Wo hast du die heute noch? Vielleicht noch, wenn es um den Abstieg seines Vereins geht. Wie Max @GNetzer es schon richtig angesprochen hat. Die Meisterschaften der Zukunft werden nur noch vom FC Bayern gefeiert werden, weil diese die Bundesliga ausbluten lassen. Das hat nichts mehr mit sportlichem Wettbewerb zu tun. Und wenn jemand die oben genannten Gefühle bei einer Vize-Meisterschaft oder dem Erreichen eines internationalen Wettbewerbs hat, dann ist dies in meinen Augen nur ein Ausweichen und Suchen nach einem Alternativ-Gefühl, was einem Schönreden gleich kommt. Sorry

Wieder einmal eine tolle Folge mit einem bewegenden Schlusssegment, von dem mir vieles schon bekannt war, aber es so geballt vorgesetzt zu bekommen, dann doch noch mal anders wirkt. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie Max’ Aussage zu dem FCB zu deuten ist. Lassen die Bayern die Bundesliga ausbluten, weil sie durch ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten jedes Jahr Meister werden oder beziehst du dich, @GNetzer, auch auf die Spielerkäufe der Konkurrenz (Lewandowski, Hummels, Götze etc.) oder noch ganz andere Dinge?

Zwei kleine Kritikpunkte die mir in dieser Folge besonders aufgefallen sind, @GNetzer.
Zum Einen hatte ich das Gefühl, Tiziana kam ein bisschen kurz, auch weil du sie das ein oder andere Mal unterbrochen hast. Es ist dir immer selbst aufgefallen und ich weiß auch, dass es dir wichtig ist, alle zu Wort kommen zu lassen. Aber gerade deshalb wäre es schön könntest du in Zukunft wieder mehr darauf achten.

Und dann vielleicht endlich mal das binäre Gendern aufhören und inklusiv gendern mit gesprochenem Genderstern. Das ist für dich einfacher weil kürzer und es ist inklusiver. Ist mir nur wieder aufgefallen, weil es im DFB vs. Fans Segment mehrfach vorkam.

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Noch hab ich die bei jedem Spiel. Unabhängig davon, ob ich vor Ort bin oder nicht. Wird das immer so bleiben? Keine Ahnung. Vielleicht hab ich auch sonst zu wenig Hobbys…

Ich haette was aehnliches schreiben koennen. Aber so treffened wie Du es formuliert hast bleibt mir nur ein
„Hoert, Hoert!“
Oder moderner: +1
Ich kann jedes Wort so unterstreichen.
Rasenfunk ist momentan mein einziger Fussball Konsum, ich boykottiere seit der Bekanntgabe von Katar u. Russland WM jedliche andere Form des Fussball Konsums (einzige Ausnahme: Wenn der TV bei einem Freund BL oder PL zeigt). Was schmerzt, sehr sogar. Aber ich konnte nicht mehr einfach nur Fan sein. Ich bin immer noch Mensch zuerst und ich habe persoenlich gesehen wie die Menschen in Katar behandelt werden. Das ist in Realitaet noch viel krasser als es den Leuten hier erzaehlt wird.
Bis 1) Fifa aufegloest wird
2) Keine Diktaturen mehr unterstuezt werden
und 3) es eine grundsaetzlich andere Verteilung der Gelder und Talente gibt (BSP US sport)
schaue ich von mir aus kein Fussball mehr. Also vorraussichtlich nie wieder.

Ich fand die Folge auch sehr gut, die Diskussion am Ende ist gut gelungen, auch dass sie am Ende offen war trifft das Problem meiner Meinung nach ganz gut. Es ist auch für mich so, dass ich bei näherer Betrachtung des Systems Fußball denke: OK, da kann ich nicht hingehen, dass will ich nicht unterstützen. Und dann ist Spieltag und ich freue mich doch, dass Werder gewinnt (wenn sie es bloß mal täten!). Und gleichzeitig fühle ich mich doch gezwungen eine Haltung zu entwickeln. Sehr schwierig.
Randnotiz zu Corona: ich glaube kein Spieler würde es irgendwie merken, wenn er den Virus hat, die nehmen doch so viele Schmerzmittel, die meist noch fiebersenkend sind ( siehe Iboprofen), dass alle Symptome unterdrückt werden würden…

Das finde ich spannend. Magst du uns davon erzählen oder mir eine PN hier schicken?

Übrigens danke, dass ihr trotzdem den Rasenfunk hört.

Wow, diese Konsequenz kann man nur bewundern.

Ich fand es eine sehr gelungene Folge, zum abschließenden Teil habe ich auch noch zwei Punkte.

Zum einen würde mich interessieren, wie viele der guten Kommentare zum Thema Fanproteste von Journalisten waren die du noch nicht kanntest @GNetzer?

Daran anschließend: Wenn wir tatsächlich nicht in der Minderheit sind, wo war dann der Reporter der aufgestanden ist und applaudiert hat bei den Bannern zum Thema Qatar, Flüchtlinge etc? (Abgesehen davon ob es journalistisch angemessen wäre?)

Und zum Schluss: Wie Alex Feuerherd dir mittlerweile möglicherweise bestätigt hat ist casus u-Konjugation :wink:

Interessant. Aus den hier genannten Argumenten halte ich es für zynisch auch auf Hopp und Red Bull als apokalyptische Reiter des Fußballs zu stürzen. Das sind Symptome dessen, was im Fußball kaputt gegangen ist und meiner Ansicht nach noch recht harmlose. Immerhin hält sich Hopp keine Zwangsarbeiter, er hat nur etwas finanzielles Ungleichgewicht in ein riesiges, stetig wachsendes Finanzkarussell gebracht.

Aber was soll man tun? Ich weigere mich jedenfalls Geld für Sky zu bezahlen, dass ist viel zu teuer und journalistisch zu schlecht dafür, dass ich mein Geld noch in das System stecken möchte. Aber am Ende sind die paar Rasenfunkhöhrer wohl aufs große Ganze gesehen komplett egal.

Zwei Punkte:
1.) an Tiziana: mehr Mut. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass du dich einfach auch mal eher bemerkbar machst. So gingst du mir manchmal etwas unter.

2.) ich möchte die Gelegenheit nutzen, Axel zu bepöbeln, nachdem er uns das ja erlaubt hat. Also: hallo Axel, du alter Fortune!

Gruß

Hello, länger ist es her, aber irgendwie geistern mir seit zwei Wochen ein paar Dinge im Kopf herum, die sich auf diese und die letzte Sendung aber auch auf die Diskussion an anderer Stelle im Forum beziehen. Also eher ein therapeutisches Posting, vermutlich manchmal wirr und hoffentlich nicht zu lang. Entschuldigung dafür im Vorfeld.

Nach Schlusskonferenz 263 war ich vom Rasenfunk enttäuscht. Nicht wegen der Standpunkte die vertreten wurden, sondern weil eine pauschale Kritik an „den Medien“ geübt wurde, wenn speziell die übertragenden Fernsehsender gemeint waren (wurde im DLF von Max viel besser dargelegt). Vielleicht konsumiere ich die falschen Medien, aber alles was ich am Sonntag, Montag, Dienstag nach dem 24. Spieltag gelesen und gehört habe, war differenziert und ist auf den Kontext der Thematik eingegangen.
Mit dieser Folge bin ich was diesen Aspekt betrifft etwas versöhnt und muss auch das Lob aussprechen, dass die Selbstreflexion hier an vielen anderen Stellen ihres gleichen sucht.
Ein anderer Aspekt hat mich in SK 263 dennoch gestört, der ein bisschen geblieben ist. Ich habe die Diskussion als sehr Fansichtgefäbrt empfunden und es wurde vor allem das eskalierende Verhalten in den Kurven (zu dem Aspekt später mehr) relativiert. Dann hat man sich selbst immer wieder erzählt, man habe differenziert berichtet. Das möchte ich bezweifeln. Diese (in den Augen von Max und Tamara zu kurz gekommene) Sicht darzustellen und einzunehmen finde ich legitim, aber dann sollte man es auch so labeln. Hier im Forum wurde das dann die ganze Zeit wiederholt, hat es nicht besser gemacht in meinen Augen.

Kommen wir zu dieser Folgen, die ich an allen das Thema betreffenden Aspekten viel besser fand, vor allem Axels sehr ehrliche Fansicht und Tizianas teilweise etwas schnoddrige, aber voll treffende Einwürfe stachen heraus. Zudem hat Max seine Moderatorenrolle mehr und seine Betroffenenrolle weniger betont.

Drei inhaltiche Aspekte wollte ich kommentieren:

Max: „Glaubst du wirklich, dass wir in der Minderheit sind?“
Axel: „Ja natürlich!“
(Gedankenprotokoll, Ungenauigkeiten möglich)
Verdammt nochmal, wer kann glauben die Kurve/organisierte Fans/die Ultras/podcasthörende Nerds seien eine Mehrheit? Natürlich sind die Ansichten, die hier ausgetauscht werden, die in „Fankreisen“ diskutiert werden, Mindermeinungen.
Beispiel Ultras: Ich kann doch nicht als rebellische, unangepasste Subkultur auftreten und dann verlangen, dass der Mainstream meine Position versteht!
Den meisten Menschen gehen die in dieser Diskussion angebrachten Themen am Arsch vorbei. Die meisten Menschen informieren sich via Sportschau, Kicker, aktuellem Sportstudio und (Sport)Bild. Die meisten Menschen wollen Beständigkeit, Sicherheit und denken in diesem Land konservativ. Aber die meisten Menschen in diesem Land finden auch Fußball geil.
Deshalb war die Aktion von vorneherein ein einziger kommunikativer Fail, wenn man Verständnis generieren und auf Probleme hinweisen wollte. Die Aktionisten haben Glück gehabt, dass der DFB ihren Fail fast noch getoppt hat und die Diskussion, die in der Sendung erwähnte Wendung nahm.

Axel sprach von „Gentrifizierung des Stadions“.
Wenn es das gibt, glaube ich muss man sich vor Augen halten, dass es vor allem die immer wieder bemühten positiven Effekte der organisierten Fanszenen sind, die das begonnen, angestoßen und auf den heutigen Stand gebracht haben.
Wenn Gentrifizierung die Verdrängung der angestammten Bevölkerung meint, die mit jungen intellektueller angehauchten Bewohnern dazu führt, dass bald das finanzstarke Establishment die Preise bestimmt, dann ist es doch die Verbannung von männerbündischen Saufbrüdern, Hools, Rassisten, Sexisten, etc., was als Gentrifizierung der Stadien beschrieben werden sollte, oder? Und das ist extrem positiv zu bewerten!
Damit einher geht eine Sache, die mich an der übergeordneten Diskussion schon immer stört. Was ist denn der Zustand des Fußballs, der sich zurückgewünscht wird? Bis wo wollt ihr zurück und was war in dieser Zeit besser? Der ganze Antimodernismus in dieser Argumentation erinnert stark an die neue Rechte, die sich in eine romantisierte Version der BRD der 80er Jahre zurückfabuliert. Es ist doch absurd zu glauben, vergangene Zustände könnten wieder her gestellt werden und es muss erst noch bewiesen werden, dass diese „besser“ waren. Dem DFB wird in der gesamten Causa gerne (völlig zurecht) Bigotterie vorgeworfen, aber die organisierten Fans kämpfen gegen Invenstoren und für das „demokratische“ Vereinswesen, indem sie dem DFB e.V. vorwerfen er sei korrumpiert und nur am Geld interessiert? Wie @EisernesFohlen im anderen Thread korrekt erwähnte, gibt es zwischen dem was gerne als „Konstrukt“ delegitimiert wird und dem was als „Verein“ gefeiert wird nur rudimentäre Unterschiede.

So der Rest ist im anderen Thread wohl besser aufgehoben!

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Ja - v.a. das Schlusssegment macht doch nachdenklich, was wir da für ein Produkt Bundesliga konsumieren.
Ich denke in den nächsten Tagen wird man ja aus anderen Gründen sehen, wie das Produkt ohne echte Zuschauer im Stadion funktioniert.
Während in diversen Sportarten ganze Meisterschaften abgesagt werden, bei denen der Fokus auf den Besucher gelegt ist bzw aus monetären Gründen gelegt werden muss, würde vermutlich nur der König Fussball dank der Fernsehgelder eine Profi-Meisterschaft ohne Zuschauer zu Ende spielen können.

Hallo Max, noch eine kurze Rückmeldung zur letzten SK.

Hat mir sehr gut gefallen. Wie @alex_muc86 schon geschrieben hat, war Tiziana leider etwas zu schweigsam. Ansonsten sehr gut.

Mir hat der Kurzpass letzte Woche übrigens schon gefehlt und wollte noch nach dem Kaiserslautern-Kurzpass nachfragen. Fällt der doch aus oder darf ich mich weiter darauf freuen?

Letzte Woche hatte es bei mir nicht geklappt, diese Woche ist der Kurzpass in direktem Zusammenhang zu Corona kurzfristig ausgefallen, will da jetzt nicht ins Detail gehen. Leider habe ich da etwas versprochen, das jetzt doch nicht gekommen ist.

Für die nächsten Wochen weiß ich noch nicht, wie sich mein Alltag gestaltet, da kann ich grad nicht sagen wie es weitergeht. Und zu welchen Themen überhaupt.

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Kein Stress. Danke für die Rückmeldung.

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