Schlusskonferenz 323 – Deutschland - Ungarn

Puh, was für ein Spiel. Direkt nach Abpfiff habe ich mit Yvonne Marjan (@polyvalenz) und Björn Müller über das Spiel gesprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?

Freue mich sehr drauf. Kann mir kaum vorstellen, dass ich kurz nach dem Abpfiff in der Lage wäre, dem Spiel viel Positives abzugewinnen ^^ bin gespannt!

EDIT: Bin durch. Schöne Folge, super Gäste! LG :heart:

Sehr schön aufgearbeitet. Das Thema Kopfverletzungen kannst du gar nicht oft genug betonen. Zumal es bei dieser EM doch sehr häufig vorkommt.

Kleine Anmerkung noch: Ich will nicht zu kleinlich sein, aber ich finde, es ändert doch etwas in der Betrachtung einzelner Spieler, wenn sie direkt an einem Tor beteiligt sind. Der abgeblockte Schuss vor dem 2:2 kam von Werner. Nicht von Kroos.

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Ich finde sowieso, dass auch Werner für mehr Schwung gesorgt hat und nun in der allgemeinen Betrachtung wegen Musiala etwas untergeht!

Re: Kopfverletzungen
Ich fand ziemlich fair, dass Goretzka nicht maximal Zeit geschunden hat, die Gelegenheit hätten sich viele nicht entgehen lassen :roll_eyes:

Nun gut. Ich bin völlig bei dir, dass das Thema Kopfverletzungen angegangen werden muss, aber nicht sicher, ob die Art und Weise (Maximalforderungen für maximale Sicherheit, das volle Programm mit Protokoll, Regeln, Pflichten, Strafen…) sinnvoll ist.
Beispiel unabhängiger Arzt am Spielfeldrand. Soll der etwa nur bei FIFA-Turnieren oder in der BuLi da stehen? Doch wohl auch in tieferen Ligen. Und in der Jugend, die Kids sind ja noch ehrgeiziger, können noch weniger selbst entscheiden und sind gefährdeter. Im Training natürlich auch, da wollen die Spieler sich ja empfehlen und die Kopfballsituationen sind ja die gleichen (wahrscheinlich denken genug Spieler, dass sie ja eh jeden Tag die Knochen hinhalten, eine Fokussierung auf eine mögliche Hirnerschütterung am Matchtag ist unglaubwürdig).

Also dann bitte ein paar tausend Ärzte täglich bereithalten, von Hintertupfingen bis Sylt, Firma zahlt? Kann es nicht sein.

Wahrscheinlich ist es besser, wenn alle für das Thema sensibilisiert werden, auch Richtung der „don’t tough it out“-Kampagne.
Besser als eine neue „Autoritäts-Instanz“ zu schaffen, würde ich die Entscheidung beim mündigen, informierten Spieler lassen und wenn der offensichtlich nicht kann oder zu jung ist, soll sein Umfeld entscheiden. Wenn die Mitspieler, Gegenspieler, der Trainer, der Schiri alle an einem Strang ziehen dann wird niemand den Helden spielen.
Freie Auswechslung bei Kopfverletzungen wäre gut, man kann ja auch für 5min einen temporären Einwechselspieler bringen; warum eine Mannschaft zu zehnt spielen soll während einer Behandlungspause egal welchen Körperteils fand ich ohnehin nie fair. Ja, Mißbrauchspotential, dann ist es halt so.
Oder Wechselkontingente ganz abschaffen, dann gibt es auch keinen Wechsel-Mißbrauch und das wäre in jedem Fall im Sinne der Gesundheit, ob es nun Gehirnerschütterung, Platzwunde, Verdacht auf Zehenbruch, oder Wadenkrämpfe aufgrund von kaputtgespielter Kondition ist.

noch ein Gedanke: Eine zu krasse Regulierung könnte (für den Breiten- und Kontaktsport Fussball) schädlich sein, wie das Paradoxon mit der Fahrradhelmpflicht;


Wenn der Zwang dazu führt, dass weniger Fahrrad gefahren oder Fussball gespielt wird, hat der Zwang ein negatives gesundheitliches Saldo.