Schlusskonferenz 337 – #11

Ich glaube, Watzke hatte sich dazu im Zuge der Äußerungen zu einem möglichen Haaland-Transfer (dass der BVB nicht ans Limit geht, um ihn zu halten) erklärt. Es ging ungefähr darum, dass man sich auf das Scouting, den Transfer, die Weiterentwicklung und den Verkauf von hochtalentierten Spielern committed hat, das aber eben bedeutet, dass man nur selten um Titel (besonders die Meisterschaft) mitspielen kann: Inkonstanz, fehlendes dauerhaftes hohes Niveau der jungen Spieler.

Der BVB hat sich auf diese Transferpolitik festgelegt. Nur, so denke ich, gewinnt man mit 5-6 U21 Leuten in der Startformation keine Meisterschaft, wenn der ärgste Konkurrent einfach nie großartig Federn lässt.

Zudem guckt (immer noch) ganz Fußball-Deutschland auf Dortmund, da sie überwiegend noch als größter Bayern-Verfolger gesehen werden. RaBa schickt sich zwar an, den Platz zu übernehmen, aber der BVB sollte in der Wahrnehmung noch davor liegen.

Ich unterstütze ich deinen Rant komplett :slight_smile:

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Die Diskussion gab es im Rasenfunk-Forum schon mal, als die Schmierenkomödie Hoffenheim-Bayern Anfang 2020 aufgeführt wurde. Max hat damals darauf hingewiesen, dass die diversen Ultra-Gruppen jahrelang „zivilisiert“ (um deinen Begriff zu verwenden) Kritik geübt haben und einfach ignoriert wurden.

Aufmerksamkeit haben sie nur dann bekommen, wenn sie provoziert haben. Hopp hat die ökonomische und mediale Macht auf seiner Seite und das Formargument wird in meinen Augen nur aufgefahren, weil es so schön vom Inhalt ablenkt. Dadurch kann man dann auch von Hopp, seinem Fußball-Unternehmen und davon, mal darüber zu diskutieren, was die „Heimatverbundenheit“, wie du sie nennst, eigentlich politisch bedeutet, ablenken.

Oder böse gesagt: Mangelnde Zivilisiertheit ist der Vorwurf des Akademikers an den Hauptschüler, dass seine Grammatik und Rechtschreibung vom Standard abweichen. Inhaltlichen Diskurs kann man derart hervorragend unterbinden.

PS: Das ändert nichts daran, dass die Kritik von Ultra-Gruppierungen an Hopp und anderen Eigentümervereinen nur mit einer gehörigen Portion Selbstbetrug vor sich geht. Alle deutschen Profi-Vereine sind Fußball-Unternehmen; nur sind manche gleich Teil eines milliardenschweren Konzerns oder Unternehmensgeflechts, das seinen Wettbewerbsvorteil nicht durch das Fußballgeschäft, sondern aus anderen Geschäftsfeldern gewonnen hat. Natürlich haben die ‚Miteigentümer‘ (die Vereinsmitglieder) der kleineren Unternehmen Angst, dass ihr Unternehmen dadurch bald nicht mehr konkurrenzfähig ist. Sie formulieren es nur nicht auf diese Weise, weil sie sich dessen oft auch nicht bewusst sind.

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Ultras fühlen sich oft nicht gehört, und deshalb greifen sie zu solchen provozierenden Mittel. Dieses Problem schafft vorallem der DFB und die DFL.

I know und lasse das so stehen, wenn ich mir über die zeitlichen Abläufe nicht so klar bin wie du (Stichwort Fadenkreuz). Ich habe deinen Beitrag ja auch geliket…
Ist halt alles nicht so schwarz-weiß und soziales Wohltätertum hat Max in 11-Leben ja auch in einen Zusammenhang gestellt, der nicht offensichtlich ist, aber plausibel. Auch D.H. investiert nicht ohne sich daraus einen Gewinn zu erhoppen.

Kann mich da nur anschließen - wirklich tolle Folge. Eva hat das sehr gut gemacht, die (vermeintliche) Aufregung hat man ihr Null angemerkt.

Finde auch, dass man auf die Torhüter hätte genauer eingehen können. v.a. Bredlow hatte beim 0:1 eine schlechte Figur gemacht.

Ansonsten: Weiter so… :slight_smile:

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Hatte keine Zeit die Folge ganz zu hören, hatte mich aber schon bei der Ankündigung gefreut, dass @eva_bohle moderiert und wurde nicht enttäuscht. Tolles Debüt, gerne wieder! War insgesamt ne sehr nette Runde!

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Leute, bitte hört auf zu heulen. Wenn FC Bayern die sogenannte „Abwehrkette“ Fehlern die eigentlich Gesamtverteidigung Fehlern sind abstellt, hört ihr nicht auf zu sagen dass die Bayern alle kaputt machen, kaufen, bla bla bla. Wer soll sie den fehlerfrei stoppen?