Schlusskonferenz 349 – #23

Wir haben mit Marvin Mendel (@Marv2punkt0) und Mischa Tschirwa (@ZerstreuungFussball hier im Forum, @ZerstreuungFuss auf Twitter) über den Spieltag gesprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?

Top Sendung Mal wieder mit super Gäste-Auswahl! Gerade als regelmäßiger Eintracht-Podcast Zuhörer habe ich mich über Marvin sehr gefreut. Ich möchte mich kurz fassen und direkt zum eigentlichen Anliegen kommen: was zur Hölle ist das für ein fantastischer Sendungstitel?! Ich bin öfter Mal begeistert ob der Wortspiele, manchmal auch nur mäßig beeindruckt aber „Lassmiranda DennSildillia“ hat mir definitiv den Tag gerettet.
Grüße!

2 „Gefällt mir“

Interessant. Mir ging es beim Sendungstitel genau andersherum. Ich finde ihn „übergriffig“, fast schon „reinbrutalisierend“.

Mit den Gästen hast du recht. Top!

Abgesehen von der Hommage an die Simpsons noch ein Gedanke zu den Dortmund Segment und der Frage, warum beim BVB gefühlt schlechte Laune herrscht (der Klopp-Kater):

Klopp ist Lebensbejahend. Es ging immer um die Frage, was kann gemeinsam erreicht werden. Man hat sich darauf gefreut und mitgefiebert. Und das Gefühl, dass eine Mannschaft das maximal Mögliche erreicht.

Seitdem geht es doch eigentlich immer nur darum was passiert, wenn man etwas nicht schafft (also die Championsleague erreicht): Der BVB geht wieder Pleite, man ist knapp bei Kasse, Spieler xyz ist nächste Saison weg, Bayern wird sowieso Meister und Pokalsieger.

Aus der Stimmung heraus ist jeder Sieg eigentlich immer nur eine Erleichterung und weniger ein emotionale Höhepunkt.

1 „Gefällt mir“

Grüße GNetzer,

einen Hinweis von einem leidgeplagten Kleeblattfan. Ich bin wirklich dankbar, dass ihr euch ausführlich mit der Spielvereinigung beschäftigt, weiter so! Nur ein, klitzekleines Detail versaut mir und vermutlich den allermeisten Fürthern jede Sendung: „Die Spielvereinigung aus Greuther Fürth“. An diesem Satz ist einfach so viel falsch, da müssen wir gar nicht in die Grundsatzdiskussion einsteigen. Klar, wenn es nach uns geht, dann kann dieses böse G-Wort komplett gestrichen werden, allerdings ist das nicht meine Forderung. Ich bitte lediglich darum, nicht einen fiktiven Ort namens Greutherfürth zu schaffen. Ich weiß, Fürth ist nicht der Mittelpunkt der Welt und jeder hat das Recht, diese eine kleine und unbedeutende Großstadt nicht zu kennen. Aber für ein paar wenige ist diese Stadt und dieser Verein eben doch der Mittelpunkt, daher bitte ich für die verbliebenen 11 Folgen um Rücksichtnahme.

Vielen Dank :slight_smile: und weiterhin alles Gute

2 „Gefällt mir“

Marvin super sympathisch.
Zu den Zuschauerzahlen, z. B. lediglich 20.000 Zuschauer statt der zugelassenen 25.000 möchte ich auf „ehemalige“ Dauerkarteninhaber verweisen, die nun ungewohnter Weise Karten bestellen müssen und zumindest im Falle Stuttgart auch nicht ihren Stammplatz bekommen, teilweise sogar auf andere Tribünen ausweichen müssen. Ferner scheint die organisierte Fanszene noch nicht vollumfänglich zu kommen. Auswärtsfans fehlen ebenfalls.
Aktuelle versuche ich an Karten Hoffenheim - Stuttgart zu kommen. Über den VfB Stuttgart nicht möglich. Die 500 Karten gehen an Auswärts-Dauerkarteninhaber und OFCs. Über Hoffenheim eventuell 2 Tage vor Spielbeginn möglich, falls nicht alle Karten durch Mitglieder abgerufen wurden. Auf dieser Basis plane ich keinen Stadionbesuch.
Ich teile aber die Meinung, dass schwächelnde Traditionsvereine auch bei möglicher Vollauslastung einen Zuschauerschwund verzeichnen werden.

Hey! Du hast völlig Recht und ich ärgere mich selbst total über diesen Fehler, da ich gebürtig aus dem Landreis Obernzenn kommend das ja auch alles ganz genau weiß. Aber offenbar kriege ich es nicht aus meiner Sprache raus, so sehr ich mich auch bemühe.

Allmächd und dann auch noch fast aus dem Färdder Landkreis :wink: nein es sei dir verziehen, das Anliegen wurde damit Platziert.

Beste Grüße

1 „Gefällt mir“

Aber wirklich nur fast. Darauf lege ich Wert.

Gestatte mir den Witz auf deine Kosten: Landreis ist aber auch besser als Reis aus Fädd! :wink::joy:

1 „Gefällt mir“

Ich darf mal noch wild vermuten, dass der „zweite Name mit K“, den @ZerstreuungFussball im SC-Segment gesucht hat, nicht Felix Klaus war, der ja dann doch eine ordentliche Karriere hingelegt hat, sondern vielleicht eher der in Magdeburg spielende Florian Kath, der ein erstklassiges Beispiel für die Aussage gewesen wäre.

1 „Gefällt mir“

Sehr starke Sendung mit einem und einen halben Schwerpunkt. Außerdem habe ich mich noch über den kleinen Zusatz zum BVB und dessen miesepetrige Grundstimmung gefreut. Hat voll meinen Nerv getroffen. Dem möchte ich eigentlich nichts hinzufügen, da alles gesagt wurde. Einzig, dass es mich als BVB-Fan schon noch ab und zu stolz macht, dass einige Menschen und gewisse Teile der Medien, Dortmund nach mäßigen oder schlechten Leistungen zermatschen, da es so zu sein scheint, dass dem BVB nach wie vor als einziger Verein generell zugetraut wird, überhaupt mal dem FCB nahe zu kommen.

Guter Punkt.
Ich wollte schon Klaus sagen, weil er damals auch nicht auf dem Niveau war, aber Kath wäre echt noch besser gewesen.

1 „Gefällt mir“

Hi.

Ich habe eben mal schnell bei Wikipedia quergelesen, was es denn nun genau mit „Greuther Fürth“ auf sich hat.

Dabei stieß ich auf diese Passage:

„Zur dauerhaften Sicherung hochklassigen Fußballs in der Region Fürth trat Helmut Hack 1995 mit der Idee an Edgar Burkart heran (damals Präsident der SpVgg Fürth), die Kräfte beider Vereine zu bündeln. Am 24. Oktober 1995 stimmte die Mitgliederversammlung der SpVgg Fürth dem Beitritt der Fußballabteilung des TSV zur SpVgg Fürth zu. Um an die Vestenbergsgreuther Wurzeln zu erinnern, wurde der Verein in SpVgg Greuther Fürth umbenannt“.

Mir scheint, dass man den Ortsnamen „Vestenbergsgreuth“ bei der Namengebung des „neuen“ Vereins arg zusammengekürzt hat, was aber offenbar manchen Leuten immer noch zu viel ist, dieses „Greuther“, weshalb mein Vorschlag zur Güte wäre, Vestenbergsgreuth und Fürth zu einem Wort zusammenzuziehen, und zwar so: Ve[stenbergsgreuth] und [Für]th, also Veth, was „Fädd“ ausgesprochen wird.

Auf die Art wird an beide Ursprungsorte der Spielvereinigung Greuther Fürth gleichermaßen erinnert (nämlich mit jeweils zwei Buchstaben) und die Fürther können den Verein wieder bei seinem aus ihrer Sicht angestammten Namen nennen. Win-win.

Ich bin überrascht, dass vorher noch niemand auf diese Idee gekommen ist.

2 „Gefällt mir“

Servus zusammen.
Mal ein kleiner Einschub zum Thema „zweite Mannschaften“. Ich finde es eigentlich schade, dass wir hier seit Jahren die selben Diskussionen führen.
Leider habe ich - und das muss ich gleich zum Anfang sagen - auch kein Allheilmittel.

Die aktuelle Situation ist je aktuell doch deutlich unterschiedlich. In den Regionalligen Nord-Ost und West wird wohl eine 1. Mannschaft aufsteigen. In Bayern auch, da die Bayern Amateure, eh schon nur auf Platz 2 stehend in der Winterpause massiv Spieler verliehen haben. In den anderen beiden Ligen haben die zweiten Mannschaften aber zumindest gute Chancen auf den Aufstieg. Für die Zuschauerzahlen in der 3. Liga ist das sicher nicht gut, auch wenn man überlegen muss, ob TGM oder (sollten sie mal wieder aufsteigen) Haching deutlich mehr mitbringen (die Antwort lautet sicher nein…).
Wäre es also besser, reine Ligen für Zweit-Vertretungen zu bilden? Ich finde aktuell: nein. Absolut nicht. Warum? Einige Punkte habt ihr flott angesprochen: die Kosten für einige Vereine wären zu hoch, man müsste klären, ob die Bundesligisten verpflichtet werden, Zweitvertretungen zu bilden oder nicht. Also ob es Teil der Lizensierung sein soll. Auch haben die Zweitvertretungen aktuell ein zu großes Leistungsgefälle. Von 3. Liga bis „wir haben gar keine Amateure mehr“ ist da alles dabei.
Nehmen wir an, man müsste (!) Zweitvertretungen stellen und diese sollten dann in der selben Liga spielen wie die Erst-Teams. Nehmen wir weiterhin an, Darmstadt steigt auf. Die Jungs spielen aktuell in der KOL Darmstadt. Die Zweite von Eintracht Braunschweig spielt in der Landesliga Braunschweig. Also auch nicht hoch.
Es wäre also im Zweifel eine deutliche Erhöhung der Kosten für weitere Fahrten und bessere Kader nötig. Und ob das dann den „kleinen“ Vereinen hilft? Ich glaube leider nicht.
Andere Idee: komplette Abschaffung der Teams. Kann man natürlich machen, würde aber - das fürchte ich zumindest - das Thema „Farm-Teams“ wieder deutlicher aufs Tableau heben. Wir haben eine ähnliche Sache in Österreich. Dort gibt es Beschränkungen für zweite Mannschaften. Da haben wir dann aber Mannschaften wie den FC Liefering (ehemals USK Anif), der nicht mal versucht zu verheimlichen, dass sie die 3. Mannschaft von Raba Leipzig, sprich die zweite Mannschaft von Raba Salzburg sind. Oder der FC Juniors OÖ (früher: FC Superfund Pasching). De facto sind diese das Farmteam des LASK.
Also auch hier: keine gute Lösung.
Variante 3 - und das wäre mein Favorit: wir müssen vom Thema „U23“ weg. Beim FC Bayern will man diesen Weg schon gehen, auch mit dem Risiko des nachlassenden sportlichen Erfolgs. Der Gedanke dabei wäre folgender: wenn ein Spieler es bei zum Alter von 21 (oder gar 19) nicht in den Profi-Kader geschafft hat, dann wird es wohl auf Dauer nicht reichen. Aber mit solchen Spielern kann man natürlich eher die Liga halten. Soweit ich mich entsinne ist jetzt hier München nur ein Beispiel von vielen. In diesem Zug müsste man aber auch die A- und B-Junioren-Bundesliga überdenken. Wenn ich meine 18-jährigen schon in der Regionalliga einsetze, dann können bzw. sollten diese nicht zeitgleich Bundesliga bei den Junioren spielen. Dazu kommt: einige schaffen ja direkt den Sprung zu den Profis (z.B: Paul Wanner), haben dort aber auf Dauer wenig Einsatzzeiten. Also erst spielt man einige Minuten gegen den 30-jährigen Bundesliga-Profi, dann wieder A-Jugend. Da ist zumindest die Regionalliga ein guter Zwischenschritt.

Man merkt also: es ergeben sich viele Folge-Fragen auf die eigentlich einfache Frage, ob man zweite Mannschaften haben will und wenn ja, wo.

Was aber sicher ein großer Punkt ist: die Lizenzen für Liga 3. Oder gar die Regionalliga. Auch hier mal das Beispiel Bayern: steige ich in die Regionalliga auf, muss ich bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So z.B. einen Gästekäfig. Das ist dann zwar in quasi allen Heimspielen völlig absurd, aber es wird halt verlangt. Ebenso die Stadiongröße und Voraussetzungen in Liga 3: beides hindert Teams am Aufstieg. Und das ist natürlich ein Punkt. Warum z.B. sollte ich mittelfristig bei einem ambitionierten Team bleiben, das nicht aufsteigen kann, wenn z.B. Bayern, Dortmund, Freiburg oder Mainz eine Zweit-Mannschaft haben, mit der ich in Liga 3 kann?

So: Rant vorbei. Und das war schon sehr oberflächlich, zeigt aber wie tief und kompliziert das Thema ist.

1 „Gefällt mir“

Könntest du mal näher erläutern, was dich zu diesem Empfinden bringt?

Lizensierung
DIe gehört auf jeden Fall überarbeitet und ich finde, du hast die Folgefragen gut aufgeworfen. Wenn ich höre (ich glaube es war hier im Forum), dass der SC Verl potentiell ein Stadion bauen müsste, in das die halbe Stadt passt, dann erscheint mir das nicht gerade sinnvoll.
Tatsächlich kommt da dann auch bei mir etwas auf, dass ich immer nciht so ganz verstehe, wenn es beispielsweise um Hoffenheim oder andere ‚Provinzclubs‘ geht: Da wird dann auch gerne gegen das kleine Stadion oder die wenigen Fans geschossen und (zumindest) bei Hoffenheim ist das ja nicht so falsch. Aber: Einerseits zeigt das ein komisches Verständnis vom sportlichen Wettbewerb (ich ignoriere mal die finanziellen Hintergründe). Andererseits müssten gerade Traditionalisten da doch feuchte Augen bekommen. Oder will man mir ernsthaft weiß machen, dass Neunkirchen, Homburg, Uerdingen oder selbst Haching oder Cottbus große Clubs aus einer großen Stadt mit einer großen Fanbasis waren? Deutschland ist eben nicht China, wo man gefühlt alle drei Meter über eine Millionenstadt stolpert.
Sry, dass musste ich mal loswerden, weil ich da viele Fans seit Jahren nicht verstehe.

2.Mannschaften
@alex_muc86 Ich finde, du hast die Möglichkeiten ganz gut dargestellt, aber ich denke es gäbe auch eine mögliche Abwandlung von 1.: Man bildet eine liga mit den Zweitvertretungen der 1. und 2. Liga, die daran ein Interesse haben und die Zweitvertretungen für kompetetiv genug halten. Der HSV oder Schalke haben auch Zweite Mannschaften, die relativ weit oben stehen, also könnte man da schon eine Liga zusammenkriegen und die hochstehenden Zweiten haben ja in der Regel einen Verein im Hintergrund, der ein Interesse daran hat, dass sie dem bestmöglichen Wettbewerb ausgeliefert sind. Zugelassen sind nur 2. Mannschaften von 1. oder 2. Ligisten und jeder ‚Mutterverein‘ kann die da wieder rausnehmen. Allerdings dürfen die dann im nächsten Jahr nur in der 5. Liga starten und können nicht aufsteigen. (Wenn ich deinen Ausführugen folge, dann ist das ja sowieso der höchste Ort, wo die kleineren Zweiten stehen)
Dann freuen sich die Vereine aus der 3. und der Regionalliga, die Großen kriegen mehr Wettbewerb für ihre Kleinen und ansonsten haben die ja immer noch die Option Spieler zu verleihen.
Was denkt ihr?

Klopp-Kater
Die Analyse zum BVB hat mir gut gefallen, auch der Hinweis, dass es eben nicht nur am BVB oder der Kloppalgie lag. Nur eine Ergänzung hätte ich: Letzte Saison wurde im Rasenfunk auf den Klopp-Kater bei Watzke verwiesen und darauf, dass das immer noch eine große Rolle spielt und ich finde von außen betrachtet hat man das auch gemerkt. Bis zur Favre-Entlassung wirkte die Dortmunder Führung immer ein bisschen so als wollte sie unbedingt nochmal die Klopp-Jahre erzwingen. Das hat dann auch immer die mediale Berichterstattung befeuert oder zumindest nicht eingedämmt, die es Trainern in Dortmund nicht gerade leicht gemacht hat. Seit Terzic nehme ich mehr Realismus, auch in der Außendarstellung, wahr. Ich glaube es braucht Zeit bis dieser Realismus auch auf die Berichterstattung zurückwirkt, einfach weil man fast 10 Jahre Dortmund-ist-der-Herausforderer-mit-Chancen nicht so leicht aus den Köpfen kriegt.

Gladbach
Ich gehe bei der Analyse mit und ich finde gut, dass die Verbesserungen in der Abwehr und der Offensive durchkamen. Ich finde, dass ist auch das größte Argument für Hütter. Man kann die Fortschritte sehen. Meine größte Sorge ist jetzt nicht, ob man die Defensivarbeit der Offensive besser hinkriegt, weil ich glaube, dass das angegangen wird aber traditionell sehr lange brauchen wird, sondern ob das 6:0 einfach zum bescheidensten Zeitpunkt kam. Nimmt man aus den nächsten vier Spielen 7-9 Punkte mit, was machbar ist, dann hat man den Großteil des Aufstiegs auf den Berg Klassenerhalt schon geschafft. Wenn es weniger werden, dann muss man wahrscheinlich bis zum 34. SPieltag zittern.

Fürth
Ich oute mich mal: Ich bin Leitl-Fan und wünsche mir, dass er die nächsten Jahre der Bundesliga erhalten bleibt.

1 „Gefällt mir“

Hallo FranzGans, stimme dir total zu. Sympathische und nette Gäste und dazu die Rasenfunkt-Ausführlichkeit haben mir eine längere Autofahrt mal wieder gerettet. Nur verstehe ich das Wortspiel trotz vieler Versuche nicht. Kannst du mir erläutern wie das gemeint ist zur Hölle?

Klar.

So wie ich „Lass mich ran da, denn sie will ja“ verstehe, erklärt eine Person einer anderen Person, was eine - weibliche - dritte Person „will“.

Problematisch finde ich das aus mehreren Gründen. Erstens verstehe ich nicht, warum überhaupt jemand für die weibliche Person spricht. Warum spricht sie nicht für sich selbst? Ist sie eingeschüchtert worden? Zweitens stellt sich mir die Frage, warum sich die eine Person der anderen Person gegenüber erklären muss - falls ein nicht zu ignorierendes Fehlverhalten vorlag, was ein Eingreifen (und eine Erklärung) nötig machte.

Hier ist ein denkbares Szenario: Ein Mensch wird einer weiblichen Person gegenüber übergriffig, woraufhin sich eine weitere Person einschaltet und die übergriffige Person zur Vernunft aufruft, was letztere dazu bringt zu sagen, dass sich niemand einzumischen habe, „denn sie will ja“.

Ich finde den Spruch „Lass mich …“ schlicht unerträglich, denn er trivialisiert sexualisierte Gewalt - wenn man dem oben dargestellten Szenario folgen kann.

Aber vielleicht gibt es ganz andere Kontexte, in denen es okay ist zu sagen: „Lass mich ran da, denn sie will ja!“. Mir fällt nur kein einziger ein.

Ich bin ja grundsätzlich auch meist auf der vorsichtigen Seite, was Gags angeht, die Menschen ernsthaft verletzen, diskriminieren oder auf andere Weise ausgrenzen oder Gewalt verharmlosen. ABER: Der Sendungstitel ist eine einfach Anspielung auf einen Simpsons-Gag, den geschätzt 99% verstehen, die zumindest mal eine Folge der Simpsons gesehen haben.

Man kann den Gag gerne schlecht finden, das ist total okay. So ein Ding drauß zu drehen, finde ich aber etwas überzogen.

2 „Gefällt mir“