Tribünengespräch 106 – Ja zum Investor! Was passiert nun mit der Bundesliga?

Wir sind sehr stolz, dass wir in der Runde unserer ersten Sendung zum Investoreneinstieg wieder zum selben Thema sprechen konnten. Gäste waren also:

  • Marcus Bark (freier Sportjournalist, u.a. für die Sportschau, @artus69)
  • Chaled Nahar (Sportschau, Deutschlandfunk, etc., @ChaledNahar)

Wie hat euch die Sendung gefallen?

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Coole Folge. Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Die Folgen überblicken sicher selbst die extremen Beführworter nicht…
Es wird auf jeden Fall spannend und lustig. Im Zweifel sitzen in den Stadien in Zukunft irgendwelche „Pappkameraden“, aber Hauptsache die Quote in den USA oder Asien stimmt. Wieso dann jemand die Liga gucken sollte keine Ahnung… :see_no_evil:

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Danke für das sehr informative Gespräch, die Faktenkenntnis von Chaled ist beeindruckend. Es wurden die richtigen Fragen gestellt und am Ende bleibt bei mir nur die These, dass da leider sehr viele ganz subjektiv ökonomisch profitieren würden. Darum ist strukturell Mitsprache „der Fans“ nicht gewünscht und es wird sich auch nicht um „Aufklärung“ bemüht. Hinterher möchte noch Jemand mit Ahnung mitsprechen. Das wäre ja schlimm. :wink:

Die Ideen sind im einzelnen doch eigentlich banal. Wie viele „E-Sports-Plus“ Plattformen kann man aufzählen, die schon seit > 10 Jahren ein eigenes „Youtube“ betreiben…, dass ich mich eigentlich nur noch frage, wo die Video-Files denn bleiben. Die restlichen Produktvisionen im Wettbewerb mit „Tiktok“ und „Kingz-League“ hat Max „ma eben“ aufgezählt. Würde ich als Product-Owner „Bundesliga“ direkt umsetzen und deployen.

Glaube es fehlt an was völlig anderem. Was die „vorhaben“ sind Ideen, die anderen schon machen und uns enteilt sind. Die „Vision“ beschreibt eigentlich nur ein „gleichziehen“, während die anderen vermutlich „noch schneller werden“. Die sind dann schon längst wieder weiter und wir haben den gleichen „Investitionsstau“ von vorne und dann werden aus 20 Jahren nach 10 Jahren schon plötzlich „30 Jahre Investor“.

Das Hannover-96-Kind-Ding ist ein Skandal. Nehme in der ganzen Branche einen sehr krassen Kulturkampf wahr. Das wird noch knusprig.

Die Bundesliga, wie der Deutsche Fußball insgesamt, macht sich gerade eher Richtung „Ehrendevise“ statt „Premiere League“. Unser Wettbewerb ist beschissen, unsere Sprache klingt in anderen Ohren, wie ein Maschinengewehr, das einzige Alleinstellungsmerkmal im „Internationalen Markt“ sind die fantastischen Kurven mit ihrer fantastischen Fankultur aber die finden nur mit Gewalt überhaupt Beachtung.

1000 Danke für eure drei Einschätzungen, dass hat mir das Thema noch weiter zugänglich gemacht. Sorry für den langen Text aber war ja auch ne lange Sendung.

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Tolle Folge
Hab mich zurecht darauf gefreut

Eine Frage bleibt mir noch: muss das Präsidium am Ende Einstimmig, 2/3, einfache Mehrheit oder nur h.j. Watzke dann am Ende einem Investor zustimmen

Und ich bin natürlich gespannt, ob das vermutliche Abstimmungsverhalten von Kind noch mal juristische Konsequenzen hat(damit Herr Bark auch Spannung erleben darf)

Ich dachte das muss nochmal die Vollversammlung auch nochmal entscheiden? Habs weiter gehört. Antwort: Nö

In dem Kontext sicher interessant

Gute Besserung an Chaled :sneezing_face::sweat_smile:

Das ist ein echtes Brett, diese Sendung. Ich habe erst nochmal die Sendung vom Frühjahr angehört und inzwischen auch diese und bin noch immer dabei, mich zu sammeln. Es ist richtig toll, dass Ihr alles zusammentragt und miteinander besprecht. Denn es hat für mich den Anschein, als wolle man von DFL-Seite eigentlich gar nicht, dass wir „draußen“ wirklich verstehen, was da passiert.

Und ganz super finde ich, dass Du, lieber Max, nochmal darauf aufmerksam gemacht hast, dass die Verbesserung des Produkts „Fußball“ z.B. durch bessere Kameraperspektiven, Splitscreen u.ä überhaupt kein Thema ist, aber eigentlich anstünde.

Die Sache mit Martin Kind ist natürlich unterirdisch. Juristisch fürchte ich, dass da nichts zu machen ist. Aber im Innenverhältnis in Hannover könnte es spannend werden, wobei die vertraglichen Regelungen dort ja auch ziemlich erstaunlich sind und zu gegebener Zeit sicher auch mal eine Sendung wert wären.

Also ich fühle mich nach dem Hören der beiden Tribünengespräche deutlich besser informiert, wobei ich das aktuelle nochmal hören werde, um die Details noch besser einordnen zu können. Richtig klasse, lieber Max, natürlich auch die Gäste, die Du ausgewählt hast und perfekt, dass beide jetzt wieder Zeit hatten für ein so ausführliches Tribünengespräch. Danke. :clap:

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Ich hatte im Vorfeld auch wieder den Eindruck, dass in der Presse sehr wenig berichtet wurde. Wie schon im Frühjahr. Da wurde hinterher mMn mehr berichtet, weil die Klubs so „dumm“ waren und mit nein gestimmt hatten. Zumindest war das mein Eindruck.

Irgendwie scheinen mir gerade die kleineren Klubs sehr blauäugig zu sein bei ihren Erwartungen an den Deal. Wenn man erstmal 8% abgibt, muss man ja eigentlich eine 10% Steigerung oder mehr bei den Einnahmen erwarten (Finanzleute können es sicher genauer ausrechnen) um das auf Dauer auszugleichen. Danach sieht es doch aber gar nicht aus! Zumindest nicht bei der kommenden Vergabe der Rechte im nächsten Jahr. Da sind mir die Vereine einfach viel zu unklar in ihren Aussagen. Da kommen nur Allgemeinplätze im Sinne von „langfristig erwarten wir höhere Einnahmen“. Aber am Verteilungsschlüssel wird ja auch nix gemacht.

Ich finde es jedenfalls gut, dass ihr so ausführlich darüber berichtet! Bitte bleibt da unbedingt weiter dran! Bei vielen Vereinen dürften ja auch noch Hauptversammlungen o.ä. anstehen. Bin gespannt, ob man den Mitgliedern dann mehr Auskunft gibt.

Die Analyse und Aufklärungsarbeit, die der Rasenfunk leistet, ist wirklich beeindruckend. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken! Im VfB x STR Podcast gibt es ein 30-minütiges Gespräch mit Benni Hofmann, der ja ebenfalls sehr kompetent über diese Themen berichtet und genauso gut informiert ist wie Chaled Nahar und Marcus Bark. Es hat mich überrascht, dass Benni Hofmann sich in Bezug auf den Deal nicht so kritisch geäußert hat, wie ich es erwartet hätte. https://www.youtube.com/watch?v=RjhP3Pvbbx0

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Tolle Folge!
Womit ich nicht ganz mitgehen kann, ist das „Hoffenheim gegen Heidenheim interessiert keinen“ Argument. Klar wären mehr fanintensive Vereine wichtig und richtig. Aber ich kann mir schwer vorstellen dass die Amis auf La Liga wegen Almeira-Mallorca abfahren. Sondern dort sind Barca und Real die Zugpferde. Sowie bei uns der BVB und die Bayern.

Ein Drive to Survive für die Bundesliga kann ich mehr eher schwer vorstellen. Eine Serie an sich ja, aber diese würde sich grundlegend von Drive to Survive unterscheiden. Denn bei der F1 treffen die Protagonisten alle zwei Wochen aufeinander und sind alle beisammen, was natürlich die Spannung ausmacht und die Produktion einfacher, als wenn man jede Woche zu 18 Klubs und 9 Spielen gehen muss.
Auch lebt DtS von den direkten Duellen, die in der Bundesliga nur zwei Mal per Saison stattfinden.

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Tolle Sendung weil großartige Runde. Dieses Tribünengespräch hätte auch 5 Stunden gehen können und ich wäre interessiert dran geblieben.

Tolle Einlassungen zu allen Punkten und trotzdem verständlich erklärt, wie schon in der „ersten“ Folge zum Thema.

Grüße gehen raus an den quietschenden Bürostuhl :upside_down_face:

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Sehr Interessante Sendung, vielen Dank dafür.
Ihr habt ja mehrfach darüber gesprochen, woher die Eile kommt. Könnte es sein, dass es auch mit Gerichtsverfahren beim EuGH zur Super League bzw. zum Monopol der UEFA zu tun hat. Da soll es nächste Woche ja ein Urteil geben.

Wenn das Urteil entsprechend ausfällt, wird die Super League ja vermutlich wieder Thema. Könnte das Investoren davon abhalten in die DFL zu investieren und stattdessen sich mit einer Super League zu beschäftigen?

Da waren es noch zwei:

Keine Verwendung von „roten Linien“ :grinning:.

Die Fanszenen Deutschlands haben heute auch was hochgeladen: