Ich hätte wirklich mal die Frage, ob Du, @GNetzer, mit dieser Podiumsdiskussion als Tribünengespräch im Nachhinein selbst zufrieden bist?!
Natürlich ist das Feld der Fußballkultur ein riesengroßes und erschöpfend diskutieren wird man dieses Thema wohl nie. Letztendlich finde ich es aber mehr als bezeichnend, dass nicht einmal das Thema auf die Ultras gefallen ist. Diese sind doch gegenwärtig die Speerspitze derer, die versuchen der Eventisierung Einhalt zu gebieten und damit gegenwärtig auch wichtige Achtungserfolge erzielen konnten. Schade, dass die Teilnehmerin von Babelsberg 03 über die Abschaffung der Montagsspiele einfach hinweg gegangen ist und in diesem Zusammenhang die Abschaffung der Kollektivbestrafung kompletter Zuschauerschaften eines Vereins gar nicht erst erwähnte.
Gerade die Ultras sind es doch, die über Jahrzehnte gewachsene Aspekte von Fußball- und Fankultur versuchen zu erhalten.
In meinen Augen hatte diese Diskussion ein Grundproblem, dass schon in der Zusammensetzung der Gesprächsrunde bestand: ihr habt lang und breit darüber diskutiert, wie gerade die junge Generation an den Fußball gebunden werden kann. Hätte es gerade für diese Frage nicht jemanden aus einer Ultraszene gebraucht? Wir sprechen hier schließlich von der größten Jugendsubkultur des Landes und gerade in den aktiven Fanszenen gibt es auch keine Nachwuchsprobleme.
Meiner Meinung nach muss gerade so eine Stimme bei den besprochenen Punkten gehört werden und vielleicht ist das ja auch ein Anknüpfungspunkt für ein späteres Tribünengespräch.