Tribünengespräch 46 – Missbrauch und sexuelle Gewalt in der NWSL

Wir haben mit Jürgen Kalwa (@americanarena) über den Yates-Report gesprochen und darüber, was man aus den Missbrauchsfällen im US-Fußball auf Deutschland übertragen kann.

Wie hat euch die Sendung gefallen?

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Danke, dass Du den Yates-Report gemeinsam mit Jürgen Kalwa so ausgiebig und intensiv ausgebreitet hast.
„Gefallen“ hat mir die Sendung natürlich nicht – dafür ist der Inhalt zu schrecklich. Deshalb einfach Danke.
Und ein zusätzliches Danke dafür, dass Du zum Schluss durch die Nachfrage Jürgen auch die Möglichkeit gegeben hast, seine Argumentation nochmal klarer darzulegen (ich war auch etwas irritiert).

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Schwieriges Thema. Danke, dass ihr ihm entsprechend Zeit und Bandbreite gegeben habt.

Ich könnte mir einige Lösungen vorstellen. Wie du schon sagt wäre eine entsprechende Anlaufstelle im Verein und/oder Verband schon ein erster wichtiger Schritt. Sicherlich könnte man das auch anderen Themen wie psychische Belastung, etc. koppeln um da idealerweise frühzeitig und umfangreich helfen zu können.
Was ich mir aber schwer vorstelle ist die Bereitschaft der Klubs und der Vereine eine solche Person mit den entsprechenden Rechten auszustatten um schwierige Prozesse anzustoßen (und sie zu bezahlen).

Eigentlich würde man vermuten, dass wir in der heutigen Zeit weit genug wären. Aber ich erinnere mich an den FC Bayern wo öffentlich wurde, dass Jugendtrainer mit ausländerfeindlicher Sprache und entsprechendem Mobbing aufgefallen sind. Schlußendlich hat man sich wohl von ein paar Personen getrennt aber es wurde wenig souverän gehandhabt. Das erinnert schon sehr an die handhabe mit offenkundig auffällig werdenden Personen aus dem Yates Report.

Wichtig wäre es sicher eben auch ein klares Handbuch zu haben. Im Sport auf allen Ebenen gehört eine Art Drill dazu und vielleicht auch mal eine direkte Ansprache. Zusatzeinheiten und vielleicht mal eine Mannschaft „zur Sau“ zu machen möchte ich mir gar nicht anmaßen zu verbieten.
Idealerweise kann klar geregelt werden was tabu ist und wie man „kleinere“ Überschreitungen ansprechen kann ohne dass eine Seite ihr Gesicht verliert oder die andere Seite Konsequenzen erwarten muss. Und es muss klar definiert sein, was absolute No-Go’s sind. Mir kommt halt immer wieder in den Kopf wie „Trainer alter Schule“ vielleicht gar nicht wissen wenn sie offensichtlich eine Grenze überschreiten. Da muss entsprechend mit Schulungen sensibilisiert werden.

Speziell, dass es Eskalationsstufen von „zur Sau“ machen zur Beleidigung, Diskrimierung, Belästigung und anderen Arten von verbaler Gewalt bzw. anderen psychischen und später physischen Gewaltformen gibt.

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Ich hatte das alles bisher eher nebenbei mitbekommen. Und ich finde es krass, wie übel das alles ist. Daher Danke für die Aufklärung.

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Hey Max!
Ich bin euch sehr dankbar, dass Ihr hier auch solche Themen behandelt. Ich (wie wohl so viele andere auch) hätte sonst leider sehr wahrscheinlich nichts von diesem Report mitbekommen. Auch weil die Nachrichten generell derzeit wohl eher als einseitig zu betrachten sind. Da geht dann sowas „nebensächliches“ wie der Yates-Report schnell unter. Dabei können wir ja erst mal anfangen vor unseren eigenen Haustüren genauer hinzuschauen.
Es macht auf mich leider keinen guten Eindruck dass so einschlägige Informationsquellen wie „Der Kicker“ über den Yates-Report nicht berichten bzw. ihn nicht einmal erwähnen. Zumindest habe ich nichts darüber gelesen. Aber möglicherweise bin ich da zu naiv bzw. erwarte und erhoffe mir da zu viel von dieser Informationsquelle.
Schöne Grüße,
Dominik

Der Kicker hatte etwas dazu, aber nicht sehr lange weit oben. man musste schon ein Stück runter scrollen

Servus!
Ich hab es heute Abend auch gefunden. Leider erst nachdem ich meinen Kommentar geschrieben hatte. Musste a bisl suchen, bis ich den Artikel fand.
Danke vielmals fürs zurück schreiben!

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Zwar nicht direkt das Thema aber auch hier geht es um Gewalt gegen Frauen. Wenn man das liest, wird einem schlecht…

Verstörend.

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Bisherige Konsequenzen des Yates-Reports:

  • Vier ehemalige Coaches „permanently suspended“

  • Geldstrafen zwischen 50.000 und 1.5 Millionen Dollar für sechs Vereine

  • Zweijährige „suspensions“ gegen einen früheren Trainer und eine frühere General Managerin

  • Auflagen (Trainings, etc) für sechs weitere „league officials“, falls sie wieder in der N.W.S.L arbeiten wollen

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Danke dir!

Jürgen hat auf Twitter auch den aktuellen Stand immer wieder festgehalten, einfach im Thread nach unten gehen:

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