In aller Bescheidenheit und Demut könnten hier ja Themen gesammelt werden…
und da ich eins im Sinn habe kommt es auch direkt hier rein.
Ich weiß von den amerikanischen Sportarten, dass extrem viel Wert auf die Ernährung der Sportler gelegt wird. Dies ist zum einen im Einstieg so aber beispielsweise trinkt auch Dirk Nowitzki während der Saison keinen Alkohol ganz zu schweigen von NBA Profis wie Kobe Bryant oder Ray Allen.
Nun die Frage: Wie sieht die Ernährung von Bundesligaspielern aus. Gibt es Regeln für das Leben abseits des Platzes? Wie ist es mit den Disco Eskapaden von manchem Bundesligaprofi gelagert? Heute gibt es weniger Spieler als Ailton aber auch Mats Hummels berichtete ja davon, dass er Frustessen betrieben habe. Ist das ein Thema oder ein Rohrkrepierer?
Das wäre ein gutes Thema für ein Tribünengespräch. Die Frage ist nur, ob sich jemand finden lässt, der sich mit dem Thema in der Tiefe auskennt, und dann auch noch drüber sprechen will. Aber grundsätzlich finde ich die Idee auch gut.
Ich auch, aber ist echt die Frage, wer da Gesprächspartner sein kann. Ein Ernährungsberater liegt nahe, aber ist das dann auch wirklich interessant? Ich zweifle ein bisschen. Es würde mit einem oder mehr Spieler wesentlich besser.
Wenn Ernährungsberater, dann höchstens einer, der vielleicht schon mit nem Verein oder so zusammengearbeitet hat, einer aus nem Trainerstab oder so. Ansonsten, Spieler sind ja diesbezüglich auch oftmals nicht so gesprächig, wenn ich mich da an das kicker Interview mit Schmelzer erinnere zu dem Thema, dass Tuchel ja so auf Ernährung achten würde…
Aber wer weiß. Kannst ja mal @felgenralle fragen.
Ja wahrscheinlich könnte man das (in das schon “angeteaserte”) Tribünengespräch zum Thema “Leben eines Fußballprofis” als Randbereich reinpacken…
Oder wir schwenken um und befragen einen Rasenfunk-Hörer zu seinen Essgewohnheiten.
@sternburg Bietest du dich da etwa gerade selbst an?
Mich würde etwas zu dem Themenbereich Traditionsverein vs. Plastikclub sehr interessieren.
Ich weiß, dass dad ein heikles Thema ist, aber mich würde eine detaillierte Auseinandersetzung damit erfreuen, gerade im Bezug darauf, was ist denn ein solcher “Traditionsverein” und warum ist er besser als ein “Plastikclub”.
P.s. ja ich wohne in Leipzig (buuh!!) und würde mich über einen Aufstieg von RB freuen (doppel buuh!!)
Leipzig ist schön, RB nicht. Fände eine Auseinandersetzung damit aber auch interessant. Vor allem unter dem Aspekt der Wettbewerbsverzerrung. Betreibt Bayern Wettbewerbsverzerrung, weil sie so viel Geld haben und durch einen Verkauf der Anteile an Audi, Adidas, etc. mehr Geld einnehmen?
Ist es gerecht und wünschenswert, dass es Vereine gibt, deren Transferdefizite ohne Rücksicht auf Verluste nicht durch Sponsoringeinnahmen sondern durch Geldspenden von Einzelpersonen oder Firmen gedeckt werden, die im Verein keine offizielle Funktion bekleiden, aber trotzdem erheblichen Einfluss auf die sportliche Ausrichtung des Vereins haben? Da liegt für mich der Knackpunkt:
Es kann mir keiner erzählen, dass Audi, Adidas, Evonik, Gazprom oder Mercedes derart viel Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen, wie es Hopp, Red Bull, Volkswagen oder Bayer tun. Und selbst beim HSV geht es in die Richtung. Die Fixierung auf das Wort Tradition hilft da meiner Meinung nach nicht weiter. Es geht eher um unternehmensgesteuerte Vereine, die sich Wettbewerbsvorteile verschaffen, weil der Verein an sich nicht mit wirtschaftlich agieren muss und Vereine, die mit Einnahmen und Ausgaben haushalten müssen, weil Sponsoren nunmal nicht unbegrenzt Geld in den Verein schießen.
Jetzt mal ganz ketzerisch: Wo liegt denn das Problem, wenn diese Personen, Firmen, etc. Einfluss auf die “Vereinspolitik” nehmen? Ist doch nur verständlich, dass ein Investor das getätigte Investment im Auge behalten will und dass es seiner Meinung nach möglichst sinnvoll eingesetzt wird. Und irgendjemand muss die Vereinspolitik ja auch betreiben, aber ist die per se “besser”, wenn das der Verein “selbst” macht?
Naja wie man sieht bietet sich einiges an Diskussionsstoff…
Das wird dann problematisch, wenn die Interessen des Sponsors über denen des Vereins stehen. Was machen denn die ganzen Rasenball…verzeihung Red Bull Salzburg-Fans, wenn Matteschitz nach dem wahrscheinlichen Aufstieg von Leipzig entscheidet, dass das Projekt in Salzburg irgendwie nur noch nervt, weil die eh außerhalb Österreichs nie was erreichen und den Verein ausbluten lässt? Was würden Wolfsburg-Fans denken, wenn VW sich aufgrund der Folgen des Abgasskandals überlegt, die Investitionen in die Fußballsparte so drastisch runterzufahren, dass diese jedes Jahr gegen den Abstieg spielt.
Kein Investor wird die Interessen des Investitionsobjekt über die Interessen der eigenen Firma stellen. Im Zweifel wird das Objekt billig weiterverkauft.
Mir ist beim hören des Rasenfunk Royal (ja ich habe ihn ganz gehört und nichts verschlafen) die Thematik der Co-Trainer in den Sinn gekommen. Michael Henke und Torsten Frings beispielsweise sind markante und exzellente Co-Trainer. Doch was genau ist ihre Aufgabe und welche Verantwortungen tragen sie. Zudem gibt es ja immer einen Schwarm Co-Trainer die mit ihren Chefs umziehen. Ist das so wichtig?
Und vor allem Henke hatte ja auch mal seinen erfolglosen Ausflug ins Amt als Haupttrainer. Gutes Thema, danke!
Ich glaube, wir können darin übereinkommen, dass es genügend Diskussionspotential geben dürfte.
Abschließend wollte ich nur mal noch kurz darstellen, dass ich auch nicht prinzipiell pro RB/VW/SAP/Bayer/… bin, sondern die Diskussion einfach noch nirgendwo wirklich sachlich verfolgen konnte, sondern immer nur auf einer sehr emotionalen Eben und ich denke, dass dann immer einiges verloren geht. Darüberhinaus werden auch oft nur Scheinargumente ausgetauscht (Sind denn die Finanzstrukturen von bspw. Schalke wirklich so viel erstrebenswerter; inwiefern ist ein börsennotierter Verein noch sehr viel näher am “typischen” Verein; warum zur Hölle fragt sich niemand, warum ausgerechnet im Osten RB der einzige erfolgreiche Verein ist und welche ach so tollen Traditionsvereine den dortigen Traditionsvereine in den 90ern mit ihrer Sponsoringkohle die Spieler weggekauft haben; usw.)
Verletzungen werden ja die Liga kontrovers rauf und runter diskutiert - angeschlossen an eine der letzten Ausgaben, in welcher der Gast zu Hertha erwähnte, dass Dardai dazu übergegangen ist die Spieler regelmäßig auf deren Belastungsniveau prüfen zu lassen wäre eine Diskussion mit Sportmedizinern (gerne auch mit Hintergrund in anderen Sportarten - habe immer so etwas das Gefühl das gerade was die präventive Betreuung noch recht stiefmütterlich betrieben wird) interessant.
Zum Thema Verletzungen wäre vielleicht mittelfristig gesehen interessant, wie die Bundesligateams die Prävention betreiben und wo es da Unterschiede gibt, die sich womöglich auch mit Zahlen über Ausfallzeiten belegen lassen.
Dann würde mich brennend interessierten warum folgendes Thema bisher nicht länger Bestand in der öffentlichen Berichterstattung im Allgemeinen hatte:
Alle Top-Ligen in Europa haben 20 Teams in der ersten Profiliga. Warum ist das Thema nicht auch in DE interessant? In der 3. Liga hat der DFB schließlich auch aufgestockt. Streubt sich die DFL so dagegen oder muss man bei dem Thema immer wieder anschieben? Hat die DFL womöglich Angst davor, dass nicht mehr die halbe Liga gegen den Abstieg und gleichzeitig um die EL-Plätze kämpft? Würde damit der Einheitsfußball rausgeschüttelt werden können?
Könnte dir auf jeden Fall diese kleine Reihe ans Herz legen, falls du sie noch nicht kennst: http://spielverlagerung.de/2015/07/07/verletzungen-im-fussball-von-a-wie-adduktoren-bis-z-wie-zentralnervensystem/
Sowohl die Texte, als auch die Diskussionen be den Kommentaren sind interessant.
Wieso hättest du denn gerne eine Aufstockung auf 20 Teilnehmer? Ich sehe da eigentlich relativ wenig Vorteile (mehr “unattraktive” Spiele, vollerer Spielplan, Winterpause fällt evtl. weg,…)
Danke für den Link. Die Reihe kenne ich und sie ist auch ein Grund, weshalb ich daran interessiert bin, mehr zu erfahren.
Die 20-Teams-Diskussion ist meinem Empfinden nach eingeschlafen und ich konnte noch nicht endgültig herausfinden, warum das so ist. Ich wäre grundsätzlich an einer Disukssion zu den Vor- und Nachteilen interessiert.
Sportgerichtsbarkeit war ja schon mal beim Podcast 120minuten (Folge 7) gut beleuchtet - aber der Fall Babelsberg/NOFV würde es doch nahelegen, dazu mindestens einen KP aufzunehmen. Würde mich auf jeden Fall interessieren.