#03 – Euer Input für Schlusskonferenz 378

Also in Leverkusen war er meiner Erinnerung nach ebenso Defensivschwach. Er hatte sich dahingehend ja auch mal im Kicker meets DAZN Podcast geäußert und gesagt, er hätte schon mehrere Trainer defensiv gebrochen. In Leverkusen war das nur nicht so auffällig weil es zum einen Leverkusen war (soll nicht arrogant klingen),wo die mediale Aufmerksamkeit eher geringer ist und zum anderen er noch etwas Schutz als junges Talent hatte und er mit Aranguiz den perfekten Partner neben sich hatte.

Zum zweiten Teil muss man aktuell sagen, dass er nur als Notlösung spielt. Auch gestern durfte er ja nur auf dem Flügel ran weil Malen und Adeyemi fehlten, Hazard gg Freiburg enttäuschend war und für Reyna wohl aktuell noch nicht mehr als ein Kurzeinsatz nach Verletzung drin ist.

Defensiv werden seine Probleme in den letzten Jahren beim BVB gnadenlos aufgezeigt, da sehe ich auch keinen Ansatz für Hoffnung mehr. Offensiv halte ich viel von Brandt. Hier muss man aber sagen, dass er m. E. n. nie in seiner perfekten Rolle gespielt hat. Er wurde immer als 10er oder Flügelspieler, teilweise als Stürmer, beim BVB eingesetzt. Seine Glanzzeit in Leverkusen war mit einem klaren Sechser (Aranguiz) neben sich und einem Kreativspieler (Havertz) vor sich, sodass er quasi als tiefer Spielmacher agierte. Die Position gab es beim BVB jedoch nie wirklich. Seine beste Zeit hatte er ja auch aus der Erinnerung als der BVB unter Favre auf 3-4-3 umstellte und Brandt als Notlösung im ZM neben Witsel spielen musste mit Reus und Sancho vor sich.

2 „Gefällt mir“

Habe mir mal die Statistiken von Brandt angesehen.
Er hat im Vergleich zu den anderen Spielern sehr wenig Bälle abgefangen und ist in wenig Zweikänpfe gegangen bzw. hat nur sehr wenig gewonnen. Dazu erscheint vorallem der Luftzweikampf als einer seiner Schwächen.
Allgemein war seine Passquote im Spiel gegen Werder ausbaufähig (65%), obwohl es eigentlich vielleicht sogar einer seiner Stärken ist/war.
Gleichzeitig positioniert er sich auch offensiver als beispielsweise Bynoe-Gittens. Würde mich wirklich interessieren, wie sich das Terzic zukünftig vorstellt.

2 „Gefällt mir“

Als der HSV noch Bundesligist war - die Älteren werden sich erinnern :wink: - hieß es man muss als Kleiner/Abstiegskandidat mutig gegen Bayern spielen, weil man, wenn man den Bus vorm Tor parkt, von Bayern eingeschnürt und auseinandergenommen wird.
Bochum spielt bis jetzt (~50. Minute, kann jetzt nicht mehr weitergucken) mutig, versucht nach vorne zu kommen und die Bayern zu nerven. Die Bayern führen 4:0 in Bochum. 2 große Defensivfehler und eine Bayern-Mannschaft, die unglaublich schnell ist, Bock hat und drängt und nachsetzt, wenn der Ball doch mal verlorengeht. Was soll Bochum da machen, wenn die Defensive relativ uneingespielt und anfällig ist? Wenn Bochum es schafft den Bayern-Aufbau zu ünterbinden, dann können sie trotzdem nur ab und zu Entlastungsangriffe setzen: Es sind so viele Bayern-Spieler in der Nähe, dass immer ein Bayer den ‚Rebound‘ bekommt oder sofort in der Lage ist den ballführenden Bochumer unter Druck zu setzen. Das ist verdammt beeindruckend von Bayern.

PS: Warum zählt das 2:0?
PPS: Danke für die Einschätzungen @AicMax @KringesKlebe

2 „Gefällt mir“

Ich fürchte, ihr müsst schon so früh über den „State of the League“ sprechen, und ja ich weiß 3. Spieltag.
Aber: Bayern nach 3 Spielen 15: 1 Tore, FÜNFZEHN. Dabei 2 Spiele mit 6 oder mehr geschossenen Toren. Da muss man sich eben echt Fragen stellen. Ich sehe da keine Chance, keine Ausgeglichenheit, noch nicht mal so einen „Underdog der die Bayern leicht ärgern kann“ Moment. Das Wort Schieflage ist da doch noch untertireben wenn die Bayern alles so wegdominieren und jegliche Teams die als Verfolger gehandelt worden entweder haben abreißen lassen (Dortmund, wobei das ja schon in Freiburg eng war) oder komplett den Fehlstart hatten (Leipzig und Eintracht -7 Punkte, Leverkusen -9 Punkte auf Bayern)
Und die DFL hat keine Vorschläge, wie man das auf ein etwas ausgeglicheneres Spielfeld bekommen würde, außer 50+1 herumzuwedeln.
Ihr seht meine Frustration aber und ich will ja auch nicht so destruktiv sein, aber was soll denn passieren, ganz ehrlich.

btw trotzdem will ich Ronaldo nicht beim BVB die Dose Würmer bitte einfach nicht öffnen

2 „Gefällt mir“

Noch kurz mein Eindruck von Frankfurt-Köln (quasi nur zweite Halbzeit):
Es wirkte wie ein 0:0-Spiel und wurde ein 1:1. Beide kamen nicht richtig durch, Frankfurt hatte vielleicht etwas mehr vom Spiel, aber so richtig zwingend wirkte es nicht. Frankfurt verwechselt die Bundesliga mit den europäischen Wettbewerben und trifft (mit Hilfe von Hector, glaube ich).
Pellegrini ist kein Kostic, aber das wirkte solide, wie alle heute solide wirkten. Wobei beide im Mittelfeld in meinen Augen nicht immer ganz sauber gespielt haben. Tigges ist mir bei Köln, außer durch die Auswechslung, nicht aufgefallen.

Der Vorschlag ist gescheitert. Das war die Super League. Bayern ist zu groß für die Liga und es gibt keine Möglichkeit sie einzufangen, weil man dann eine massive Umverteilung bräuchte, die nicht nur Bayerns Pfründe bedroht, sondern gleichzeitig auch noch einige andere Vereine (die dann sich mit Bayern quer stellen werden). Würde nächste Saison eine Super League kommen, dann wäre die Bundesliga netterweise für wenige Jahre spannend - bis der oder die nächsten zu groß für den Rest werden. So funktioniert der Kapitalismus halt und die Bundesliga bleibt ein Markt.

Einerseits könnte er Dortmund auch nicht helfen, weil er die Qualität nicht mehr hat. Andererseits könnte er Dortmund auch nicht helfen, wenn er die Qualität noch hätte. Der Abstand zwischen Bayern und Dortmund ist auf allen Positionen zu groß.

Mal schauen, was für eine Packung Gladbach nächste Woche bekommt.

Ich verstehe halt nicht wieso es ein unregulierter Markt sein muss. Die Formel 1 hat auch eine Budgetgrenze. Zumal es viel spannender wäre wenn alle Vereine die gleichen Möglichkeiten kriegen und dann man damit haushalten muss. Preisgelder und so sollen die Vereine halt dann aufn Kopf hauen statt sie zu reinvestieren.

Vorschlag für ein Tribünengespräch: Anlässlich zum 60. Geburtstag der Bundesliga würde mich mal interessieren aie so die Geschichte der Gründung war und was früher anders war in der deutschen Meisterschaft etc.

1 „Gefällt mir“

Komplette Zustimmung. Wird aber nicht passieren.

Wir schauen auf den Abgrund.

Und was die Bayern dann sagen würden ist „dann sind wir europäisch nicht konkurenzfähig“ aber eben nicht nur die Bayern, auch BVB und mindestens Leipzig.
Man müsste also eine Lösung finden die den Bayern nichts (nicht so viel) wegnimmt und die anderen bumpt. Weil ich denke ja auch mit einer ausgeglicheneren(und jetzt kommt viel Konjunkiv ich weiß) Liga würden die Bayern doch auch europäisch besser abschneiden. Weil sie eben öfter getestet wären, öfter 100% geben müssen, und das dann auch in den KO Spielen abrufbereiter haben. Ich glaube schon es ist schwerer so wie es aktuell is, wo sie in der Liga auf sparflamme durchgehen wie ein heißes Messer durch die Butter, sich denn bei den CL Spielen wo es drauf ankommt wirklich auf 100% Leistung zu kriegen. Oder auch mal über das Limit zu gehen

1 „Gefällt mir“

Nö denn die können ja nen gesonderten Kader für die CL abstellen. Spielt halt nur die zweite Mannschaft BL oder so :smiley:

Am Ende soll die Uefa halt ihre Kontinentalliga machen, solange sie kein closed shop ist sehe ich da keine Probleme. Bayern sind dann endlich vom smurfen befreit und können gegen Gegner mit ihrer Elo spielen.

Zur Situation in Leverkusen:

Seit Jahren gibt es in Leverkusen ein ähnliches Muster, dass sich alle paar Jahre wiederholt.

Phase 1: „Ergebniskrise“

Es fängt meistens mit einer Misserfolgsserie an, bei der die Leistungen eigentlich noch stimmen. In diesen Spielen schafft es Leverkusen trotz drückender Überlegenheit nicht, Tore zu erzielen. Dem Gegner wird das Toreschießen leicht gemacht. Auf der anderen Seite wächst der gegnerische Torwart über sich hinaus (oder geben vielleicht die inkonsequenten Abschlüsse dem Torwart erst die Chance dazu?) Jüngste Beispiele Elversberg, Augsburg und mit Abstrichen Dortmund (auch da hätte man leicht mind. einen Punkt mitnehmen können)

Phase 2: Angst essen Seele auf

Nach zwei, drei „unglücklich“ verlorenen Spielen wächst selbst in Leverkusen der Druck und das Gebilde aus vielen hochveranlagten, aber mental noch nicht stabilen Spielern gerät ins Wanken. Es folgen Spiele wie jenes gegen Hoffenheim, bei denen wirklich gar nichts mehr passt. Jeder hat mit sich zu tun, es wird sich nicht gegen die Niederlage gewehrt. Aus der vermeintlichen Ergebniskrise wird so im Nu eine ernste sportliche Krise

Phase 3: Der Korkut-Effekt

Alle zwei, drei Jahre schafft ein Trainer es nicht mehr aus dem Negativstrudel auszubrechen. Trotz aller Beteuerungen müssen dann Leute wie Schmidt/Bosz/Seoane gehen und eine Übergangslösung vom Schlage Hannes Wolf/Tayfun Korkut darf die Saison auf dem Standstreifen zuende bringen.

Es ist wirklich absurd, wie die Leverkusener Mannschaft es innerhalb von vier Wochen geschafft hat, jeden Optimismus im Umfeld zu ersticken. Erstmals seit Jahren bleibt der Kader weitgehend zusammen. Man bestreitet eine gute Vorbereitung und kassiert dann vier Tore gegen einen Drittligisten.
Nach den eigentlich starken Spielen gegen Dortmund und Augsburg stimmte gegen Hoffenheim gar nichts mehr und man steht nun schon vor Beginn der englischen Wochen mit dem Rücken zur Wand.

4 „Gefällt mir“

Der Fluch der 60+ Punkte.

Ich habe mir darüber schon mal in Länge Gedanken gemacht, aber bei weiterer Überlegung glaube ich nicht, dass das der Liga wirklich weiterhilft. Die Bundesliga profitiert unheimlich davon, dass sie den FC Bayern haben. Der FCB ist eine globale Marke, BVB vielleicht auch noch. Danach wird es dünn. Die Strahlkraft dieser beiden Vereine hat einen großen Einfluss darauf, wie gut sich die Liga vermarkten lässt.

Ist zwar mittlerweile klar, dass es ein ziemlich unlustiger Witz ist, dass die Bayern noch in der selben Liga spielen wie Augsburg und Bochum. Und ich fände es an diesem Punkt auch nur sinnvoll, mal aufzuhören darauf zu bestehen, dass er witzig ist. Aber so eine Super League mit tatsächlicher Durchlässigkeit wird es nicht geben. Weil die Vereine in den nationalen Ligen ein monetäres Interesse am Verbleib haben, und weil die Top-Klubs sich nur schwer auf eine Liga einlassen werden, aus der sie potenziell auch wieder rausfliegen können, wenn der Alternativvorschlag ein Geld scheißender Esel ist.

Die Bundesliga braucht doch wirklich nicht die Bayern. Wer schaut denn zu wenn sie alle wegklatschen? Die Bundesliga lebt von Traditionsvereinen und ihren Fans und nicht von den Bayern.

Offenbar hat sich die Super League aber nicht durchgesetzt aus Gründen. Aka Uefa und Fans aber hier wäre das eben anders. Die Premier League ist ja auch auch so ein Kompromiss gewesen, bei dem Abstiege ier noch möglich sind, aber es trifft halt nicht die Top8 Clubs.

Im Herzen stimme ich dir zu. Aber der Männerfußball (der Frauenfußball ist auch auf gutem Weg dahin) ist durch jahrzehntelanges Festhalten an trickle down economics und „Nach mir die Sintflut“ so nachhaltig kaputt, dass eine spannende Liga für die Funktionär*innen, die letztendlich das Heft in der Hand haben glaube ich wirklich zweitrangig ist. Solange du Lewas Gesicht, oder mittlerweile vielleicht Mané oder so? überall draufdrucken und Kohle mitnehmen kannst, wäre das für die wie ein Schuss ins eigene Bein, daran was zu rütteln.

Der Rasenfunk ist ja das Beispiel am Exempel dafür; der Ansatz, dass es Schwerpunkte zu allen Vereinen gibt, ist für eine ligaübergreifende Berichterstattung nicht selbstverständlich. Beim Kicker auf der Startseite sind ja auch sechs Tage die Woche Thomas Müller, Leroy Sané und „Was ist eigentlich aus Lewa geworden?“, wenn nicht gerade eine Legende aus den 60ern gestorben ist. Der FC Bayern verkauft sich qua seiner Existenz als FC Bayern, und die Bundesliga braucht ihn um medial relevant zu sein.

Klingt alles ein bisschen zynisch. Ist es auch. Aber es brauchte jahrzehntelanges Mismanagement seitens der Liga, um an diesem Punkt anzukommen und an eine Veränderung zum besseren glaube ich erst, wenn ich sie sehe.

Den Vorschlag mit dem Tribünengespräch finde ich gut.

Sie wird aber ein faktischer closed shop werden bzw. den Wettbewerb weiter ersticken. Die Lücke zwischen den ‚europäischen‘ Topclubs und ihrer jeweiligen nationalen Konkurrenz ist doch jetzt schon riesig. Wenn es eine Kontinentalliga gibt, dann erhöhen die ‚europäischen‘ Klubs ihre Einnahmen nochmal gewaltig und diejenigen, die es nicht reingeschafft haben, verlieren mindestens relativ, vielleicht sogar absolut an Einnahmen, weil Mainz vs. Hertha nicht so viel Geld reinspült. X gegen Bayern aber nicht mehr national vermarktet wird. D.h. die Lücke zwischen den Aufsteigern in die Kontinentalliga (nach der 1., 2., x. Saison) wäre enorm.
Bliebe die Möglichkeit eine 2. Liga zu schaffen. Aber auch da kann man sich ja in Deutschland anschauen wie groß die Lücke mittlerweile ist (und ehrlicherweise gab es die schon immer).
Wer konkurrenzfähig in die Kontinentalliga will, der braucht also enormes Kapital im Rücken. Bei den aktuellen Summen heißt das, dass die Zukunft des Fußballs nur noch aus Milliardärs-Klubs besteht (ob das Brause-,Chip-,Hedgefond-, oder Staatsmilliardäre sind oder gleich irgendwelche Fonds ist unerheblich). Das ist aber nicht nur für die klassischen deutschen Mitgliedervereine ein Problem. Damit sind auch die Vereine mit „kleinen Anlegern“ (nur Millionen statt Milliarden) nicht mehr konkurrenzfähig.

Sehe ich ähnlich. Wobei die Frage ist, ob die potentiell gefährdeten Top-Klubs (die mit dem wenigsten Geld und den höchsten Schulden) sich mit den ganz Großen auf ein abgeschlossenes System einigen können, wenn das heißt den Wettbewerb zu erdrücken. Das kann zu rechtlichen Problemen innerhalb der EU führen, wenn die 2.Garde, die es nicht in die Kontinentalliga geschafft hat, sich dagegen zu Wehr (rechtlich, medial) setzt - angesichts der dahinterstehenden Millionensummen nicht mal unwahrscheinlich. Da könnten die ganz Großen, die sich sicher sind in einem offenen System eher nicht rauszufliegen, die ‚kleinen Großen‘ unter Druck setzen, um doch zu einem offenen System zu gelangen.

So oder so wird der Wettbewerb international und wahrscheinlich auch national nicht spannender.

Heißt auf Deutsch: Weg mit 50+1 und eine Liga mit noch deutlich mehr durch Einzelne Investoren/Besitzer/… kontrollierte Clubs. Wäre nichts für mich. Insbesondere wenn die Clubs dann von der Kategorie Wolfsburg, Hoffenheim und Raba (Aufzählung in aufsteigender Reihenfolge meiner Abneigung :wink: ) sind - und das wären sie wahrscheinlich zum größten Teil, weil die halt viel leichter zu kontrollieren sind als die „Traditionsvereine“.
Kommen wird das wahrscheinlich so, früher oder später. Hoffentlich später.
Alternative wäre tatsächlich eine gewaltsame Umverteilung von Geldern, was dann bald dazu führen würde das keine deutsche Mannschaft mehr in der CL wettbewerbsfähig ist statt wie jetzt eine. Könnte ich gut mit leben, hab aber auch ein gewisses Verständnis dafür das Bayern das nicht von Sicht aus pusht, vorsichtig gesagt.

1 „Gefällt mir“

Nationaler Wettbewerb wird ja geschützt dadurch dass die Bayern weg sind. Es gibt ja nicht viele Möglichkeiten, dass man zurück in die 90er kommt. Und mehr Geld scheint das einzige was durchsetzbar ist bei der Macht der Clubs. Solange sie sich gegenseitig mit Feuerschwerten Level 5 bekämpfen ist es ja egal, ob alle anderen nur Holzdolche haben solange es kein Aufeinandertreffen gibt. Und ich kann ne Liga mit Bremen Stuttgart Köln Union Schalke Frankfurt auf Augenhöhe sehr viel mehr verkraften, als den aktuellen Zustand.

Man darf sich halt auch nicht ins Fäustchen lügen irgendwann wird die heutige Bundesliga so kaputt sein, dass man es sich leisten kann die Bayern zu verbannen de facto. Einfach weil Mainz gegen Hertha in der Konferenz zumindest irgendeine Emotion hervorbringt weil einer von beiden gewinnen kann.

Aber ist dieses: Wir berichten über den FCB weil wir sonst keine Leser haben nicht auch eine Self fulfilling Prophecy. Es wird halt soviel unnötig aufgebauscht, dass man dadurch auch wieder Rezipienten verliert, die halt ne normale Gewichtung wollen. Ich mein der RF ist ja ein gezielter Gegenentwurf, der halt sich durch die Finanzierung gar nicht abhängig von Drama und Clickbait macht.

Ich möchte ja auch wirklich das die Liga spannender und ausgeglichner wird, aber wer wirklich glaubt das eine Umverteilung der TV Gelder auf Dauer so vielen Mannschaften was bringt der vergisst leider das die Liga TV Gelder eben am Ende gar nicht die riesen Differenz an den Budgets der Clubs ausmachen in den hohen Bereich. Bayern hat genug andere Einnahmequellen das sie dennoch mit Abstand am meisten Geld zur Verfügung hätten, wenn das wirklich zu gute kommen würde wären die Aufsteiger und Mannschaften die sich im Mittelfeld der Liga bewegen, aber auch das werden gar nicht die so erhofften großen Sprünge sein so das man in Zukunft eine spannendere Liga haben wird. Lange Rede kurzer Sinn ich glaube das eine Umverteilung der TV Gelder alleine nicht ausreichen wäre um die Gap zwischen den Bayern und den Verfolgern zu schließen. Der größte Batzen Geld kommt übrigens aus dem internationalen Topf der heißt Champions League. Die Diskrepanz hier zwischen CL, EL und der neue ECL ist der größte Witze an der Sache und das ist eher ein Ding der UEFA als alleine der Bundesliga, denn die UEFA hat auch kein Interesse daran das auf einmal die Top Clubs nicht mehr an der CL teilnehmen, siehe neue CL Reform. Neu reinkommen in den elitären Club kannst du wohl nur noch mit Investor, leider.

Ich möchte noch mal sagen das ist alles nicht mein Wunsch so wie es sein sollte, aber das ist wohl einfach die aktuelle Situation im Profifußball. Ne Idee wie das Salary Cap in der Spanischen Liga würde zumindest mehr Effekt haben als die Umverteilung der TV Gelder. Vielleicht könnte man über so etwas eher nachdenken oder eben doch Play Offs auch wenn ich den ehrlichen Meister nach 34 Spieltagen besser finden.

Man kann ja auch beides machen. Ausgaben deckeln und DFL seitiger Geldfluss in die Vereine gleichziehen. Aber man sieht ja generell dass die DFL immer mehr Vermarktungsrechte verliert und bald sind wohl die TV Gelder dran. Und da sieht man halt wie sich die gesamte Liga von einem einzigem Club vorführen lässt und das nicht nur auf dem Platz.