#12 – Euer Input für die Sendung zum 12. Spieltag 23/24

Am Sonntagabend zeichne ich die Sendung zum Spieltag auf mit Charlotte Bruch und Mischa Tschirwa.

Schwerpunkt in dieser Woche wird der VfL Wolfsburg (m), diese Sendung zeichne ich Montagmittag auf, Gast ist Thomas Gassmann von der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung. Input dazu bitte im VfL-Thread, den ich verlinkt habe.

Sind gespannt auf eure Gedanken!

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Ich möchte unabhängig davon was im Spiel noch passiert Nicolas Höfler als unsung hero nominieren, weil der Kommentator im englischen Feed ihn in der ersten Halbzeit schon 3 mal so bezeichnet hat. Bei dem Wort wird man als Rasenfunkhörer natürlich gleich hellhörig.

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BVB 4:2 BMG
Konnte das Spiel nur mit halben Auge schauen, daher hier mehr „Frage“ als „Beobachtung“: Habe mehrmals auf den Bildschirm geschielt und gesehen dass Can sich mal wieder fallen gelassen hatte, Hummels aber dafür nach vorne gerückt ist. War das nur sporadisch und ich habe zufällig genau die 2-3 male hingeschaut, oder schon irgendwie der Plan?
Wenn ich die Heatmaps zwischen Schlotti und Hummels vergleiche, dann wirkt es auch so als wäre Hummels häufiger mal nach vorn geschoben:



Bin mir aber nicht sicher ob das signifikant genug ist.

Fand dabei noch den Vergleich zwischen den Flügeln lustig:

SVW - B04

Da sieht man mal, wie schnell sich die eigenen Blickwinkel und Erwartungen verschieben: Leverkusen gewinnt auswärts nach einer nonexistenten Trainingswoche in der Bundesliga 3:0 und die erste Reaktion nach dem Abpfiff ist: Meh.
Gegen offensiv harmlose Bremer reicht eine relativ uninspirierte, aber dennoch zu weiten Teilen dominante Spielweise. Am Ende kann man sich bei den Bremern bedanken, die frei nach dem Motto „Bremen doing Bremen-things“ erst mit einem Eigentor das Spiel einläuten, dann lange Zeit passiv sind und tief stehen, dann in der zweiten Halbzeit in einer Phase, in der Leverkusen mal wieder wie so oft wackelt (50. - 70.), nicht zwingend genug agieren, und am Ende noch Grimaldo freundlich bei seinem Weg zum 7. Bundesligator begleiten, ohne groß was dagegen zu unternehmen. Fußballerisch unter dem Strich festzuhalten, dass Boniface zur Zeit etwas unsicher wirkt (Kopfsache?), Hincapie sich in der Dreierkette gut einfügt, der Rest der Mannschaft sich nach 20 (!) Nationalmannschaftsabstellungen noch nicht wieder zu 100% zusammengefunden hat, und dass das dann in der aktuellen Form gegen ein offensiv harmloses Werder Bremen trotzdem reicht. In Bremen wird man sich wahrscheinlich wieder wie so oft fragen: Warum spielen wir eigentlich nicht immer so wie in der Viertelstunde zwischen der 60. und 75. Minute?

Leider wurde im Leverkusener Auswärtsblock ein absolut bescheuertes queerfeindliches (relativ großes) Banner gezeigt, das es mir ehrlicherweise gerade schwer macht, mich über den Sieg zu freuen. Der Express berichtet unter dem Titel „Fans sorgen für Empörung“ darüber, ich möchte den Inhalt hier gar nicht groß weiter tragen. Leider hat das Ganze einen Hintergrund. Es gibt eine kleine Rivalität zwischen den Ultraszenen von Leverkusen und Bremen zu dem Thema (bei Interesse nachzulesen im Archiv von faszination-fankurve, wenn man nach dem Begriff „Zitronenmann“ googelt). Ich finde es echt beschämend, dass solche Ansichten in der Szene wohl auch in 2023 noch Mehrheitsmeinungen sind und es macht mich wütend, Anhänger von einem Verein zu sein, in dem solche Dinge noch immer passieren. Ich hatte mir ein paar Dinge zum Spiel aufgeschrieben, die ich hier einbringen wollte, aber scheinbar müssen wir uns in Leverkusen erst mal noch über Werte wie Toleranz, Aufgeschlossenheit und friedliches Miteinander unterhalten, bevor wir über Fußball reden. Ich weiß nicht, ob ich da jetzt im Moment gerade zu emotional reagiere, aber ich hoffe sehr, dass da vom Verein noch eine Äußerung kommt.

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Ich habe trotzdem eine fußballerische Frage, weil ich das Spiel nicht gesehen habe:
Wie und wann hat Alonso gewechselt und bist du zufrieden, wie er das handhabt?

Ich finde es erstmal schön das Mischa wieder mal dabei ist. Und bin etwas enttäuscht das Freiburg nicht gewonnen hat. Ich hätte mir von Freiburg für die letzten Ligaspiele mindestens 12 Punkte holen das wird jetzt schwierig. Dazu kommen die vielen Verletzungen. Streng genommen war nur noch ein Feldspieler(Sildillia) auf der Bank sonst nur Nachwuchsspieler. Mit Röhl hätte man das Spiel vermutlich gewonnen. Schade.

Also grundsätzlich kann man sagen, dass Alonso tendenziell spät, aber viel wechselt. Wenn ich mich spontan richtig erinnere, hat er sogar bis auf ein oder zwei Spiele immer alle 5 Wechseloptionen ausgenutzt - so auch heute in Bremen. Ist ja auch die einzige Möglichkeit, allen deinen Spielern Bundesliga Minuten zu geben, wenn du eigentlich so gut wie immer mit der gleichen Elf starten lässt.

Auch zum zweiten typischen Muster ist das Spiel heute ein Paradebeispiel: Ein (Doppel-)Wechsel um die 70. Minute herum, der relativ schnell Wirkung zeigt, und dann 3-4 Wechsel in den letzten 5 Minuten, entweder defensiv, um das Spiel zu beruhigen, oder nachdem das Spiel bereits entschieden ist. Einem Rückstand ist man in dieser Saison nur gegen die Bayern hinterhergelaufen, insofern gibt’s dahingehend bisher zu wenige Spiele für erkennbare Muster in dieser Saison.

Heute war es so: Um die 70. kommt Adli in positionsgetreuem Wechsel für Boniface, 3 Minuten später legt Adli Grimaldo das 3:0 auf (wobei Grimaldo zwischen Ballannahme und Abschluss fairerweise gut 20 Meter macht), und danach ist das Spiel eigentlich vorbei. Alle weiteren Wechsel kamen nach der 80. und hatten keinen großen Einfluss mehr aufs Spiel.

Insgesamt würde ich also sagen, dass Alonso gut wechselt, aber mit der Einschränkung, dass es bisher in dieser Saison noch nicht so wirklich viele Spielverläufe gab, in denen klar war, dass z.B. mit einem Wechsel Impulse von außen kommen müssen, um ein Spiel beispielsweise zu drehen. Am ehesten fällt mir da das Spiel gegen Wolfsburg ein, wo Wolfsburg Anfang der zweiten Hälfte das 1:1 macht, immer druckvoller wird, und Alonso dann um die 60. Wirtz für Adli bringt, der dann das Spiel entscheidet. Ich meine das war direkt nach einer der Länderspielpausen, weshalb Wirtz erstmal geschont wurde. War ein absolut guter Wechsel, auch ein guter Zeitpunkt, gleichzeitig jetzt aber auch kein Geniestreich, Wirtz zu bringen, um offensive Frische reinzubringen.

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Frankfurt

Als wir 20 Minuten vor Spielbeginn zur Kurve kamen war der zentrale Bereich vor dem Block durch eine Hundertschaft Polizisten in Kampfmontur, mit Kampfhunden und Videoüberwachung abgeriegelt. Was der Auslöser für diese Situation war, haben wir nicht mitbekommen. Standen dann erst einmal abseits der Situation, bis wir gemerkt haben, dass wir über den Nachbarblock ins Stadion gelangen konnten.

Kurz vor Spielbeginn hat die organisierte Fanszene dann angefangen Banner zusammenzurollen und ihre Fahnen wegzupacken. Anschließend haben viele Fans die Kurve verlassen und es kam scheinbar draußen zu einer erneuten Eskalation. Die Polizei hat sich dann zurück drängen lassen. Jedoch zogen immer mal wieder Wolken von Reizgas durch die Blockeingänge. Während der ersten Halbzeit kamen Sanitäter in den Block, um Leute zu behandeln. 30 Minuten nach Spielbeginn waren die Blöcke dann wieder gut gefüllt. Die Kurve blieb von der Polizei umstellt, inkl. Wasserwerfer.

Einen organisierten Support seitens der Fans gab es nicht. Fußball wurde auch gespielt, aber irgendwie war das gestern nicht so wichtig.

gerade noch die Zusammenfassung der Sportschau geschaut und was ist das bitte für eine Verteidigung vor dem 1:0? Die Zusammenfassung zeigt nicht genau warum und wieso sich die Verteidigung so positioniert hat, aber der Ball war lange genug bei den Gladbachern, dass man hätte reagieren können, soweit ich das beurteilen kann:


Can doppelt einfach mal Koné zusammen mit JBG während Sabitzer während dessen mal zwischen Schlotterbeck und Bensebaini in der letzten Kette steht und dort den Torschützen zum 1:0 „verteidigt“. Hummels merkt noch, dass sich genau niemand für Plea interessiert der dann auch unbedrängt den Ball bekommt und Reitz steil schicken kann. :man_facepalming: So gaaaaaanz langsam beschleicht mich das Gefühl, dass der BVB ein Problem auf der 6er Position hat. Ist aber erst seit ein paar Jahre so, ggf wächst da ja noch einer in die Rolle rein </sarcasm>

Steht jetzt auch nicht so viel drin
Spannend bleibt wie immer, wie die Polizisten verletzt wurden und wie viele der 4 im Krankenhaus da sind um sich die Augen ordentlich ausspülen zu lassen

Christopher Michel ist eigentlich immer sehr nah dran an der Eintracht, was Infos angeht. Da steht etwas mehr.

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Reizgas und Pfefferspray
Oder warum ich in HZ2 keine Lust auf Supporten hatte.

Vorweg: Ich kann nicht sagen, genau so war es. Ich kann nur sagen, wie ich es allgemein im 40er, dem zentralen Block der Frankfurter Nordwestkurve, erlebt habe. Was ich bewusst nicht tun werde ist eine Dokumentation wer sich wann in Bewegung gesetzt oder was gesagt hat. Es gibt da genau eine Stelle wo man dies tun sollte: [email protected]

Zunächst war Chaos und Eskalation.
Plötzlich tränen Leuten neben dir die Augen, nur warum weiß niemand so richtig. So langsam wird klar, dass das was durch den Eingang des Nachbarblocks in das Stadion wehte, war kein verunglückter Rauchtopf, sondern irgendein Reizgas. Leute suchen Sanitäter, aber da wo sie sein könnten, ist es laut, auch gefährlich? Aus der Richtung kommende Leute mit Platzwunden erübrigen die Frage. Wasserflaschen werden organisiert, während Getränkestände geschlossen wurden. Rückblickend der positivste Aspekt des Abends: Die Solidarität und Hilfe der Fans untereinander.

Es gab früh Gerüchte, mal mehr mal weniger zutreffend, und irgendwann wurde das Bild klarer und Erlebtes deckt sich mit dem Statement von der Frankfurter Fanhilfe „Der 13te Mann“, welches ich hier anhänge.

Apropos Gerüchte: Bläuliche Wasserlachen haben wohl nichts mit CS Gas oder Pfefferspray zu tun, sondern sei wohl Löschwasser, welches aus den Wandhydranten geholt wurde.

Zum Warum:

Vor dem Spiel gab es ein neues Einlasskonzept für die Unterränge der Nordwestkurve (NKW). Seitdem das Stadion steht, wurden immer Fans mit Tickets für andere Bereiche mit in den Unterrang geschmuggelt. Der Überfüllung des Stehers wurde letztes Jahr versucht Herr zu werden, indem man zusätzlich Bändchen für den Unterrang ausgegeben hat. Für dieses Jahr waren schon Drehkreuze im Gespräch. Keine Ahnung wie die Frankfurter Feuerwehr dies im Sinne des Brandschutzes bewertet hätte.

Gestern wurden die Eingänge durch Ordnerketten abgeriegelt und nur ein Ordner kontrollierte die Karten. Auch mit Karte, war die Stimmung uns gegenüber äußerst aggressiv und gestresst.
Aktueller Stand ist nun, dass Ordner die Polizei zur Hilfe gerufen hätten, weil Fans versucht hätten mit gefälschten Tickets ins Stadion zu kommen.
Inwiefern es zu Problemen gekommen ist, keine Ahnung. Unwahrscheinlich ist es unter diesen Umständen nicht, gerade wenn man bedenkt, dass die Frankfurter Fans schon seit 10:00 Uhr bis zum Abendspiel am eigenen Weihnachtsmarkt gefeiert hatten.

Aber abgesehen von allen Fragen zu dem möglichen Auslöser des Geschehens: Das Vorgehen gegen die Fans hat sich in den letzten Wochen quer durch die Republik verschärft. Inwiefern dies im Zusammenhang mit der anstehenden Heim EM steht, wird immer wieder spekuliert. Hier in Frankfurt kommt möglicherweise hinzu, dass sich ein neuer Einsatzleiter profilieren möchte. Und Vorbereitung wie auf ein Hochrisikospiel, nur weil es letztes Jahr nach dem Spiel noch zu Auseinandersetzungen gekommen ist?
Die Polizei hat, laut Leuten mit denen ich mich unterhalten habe, angeblich schon im Vorfeld in massierter Form vor der NWK bereitgestanden.
Doch was rechtfertigt dieses Vorgehen? Pyrotechnik verbieten, dann aber Reizgas einsetzen, welches dann durch die Ränge zieht? Was das großzügige Anwenden von Pfefferspray? Das Unterbinden des Zugangs zu Sanitätern?

Von der ersten Halbzeit habe ich nur noch die Schlussminuten mitbekommen. Und nach all dem was geschehen ist, hat es sich einfach nicht richtig angefühlt, fröhliche Gesänge von mir zu geben.
Auch vermute ich, dass ein weiterer Support der organisierten Fanszene eher die vorhandene Grundstimmung wiedergespiegelt und verstärkt hätte, also eher eskaliert hätte.

Zum Spiel: Der VfB wirkte besser organisiert und dann in Führung kompakter. Und die Frankfurter? Es war eben kein „In der Kurve da toben die Fans! Und unten da spielt die SGE!“

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Ich habe eine Frage zu den Spieltagsawards. Am ersten Spieltag gab es mal die Kategorie Was wäre wenn des Spieltags, was ist daraus geworden? Und ich schlage die Kategorie Schiedsrichterleistung des Spieltags vor, weil die sonst nur sehr selten gewürdigt werden.

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Das war nur einmalig vergeben wegen der Chance von Openda in Leverkusen.

In den Startaufstellungen gab es mit Jamie Bynoe-Gittens, der für Donyell malen starten durfte, eine Überraschung. Als AV entschied sich Terzic für Bensebaini. Ansonsten traten beide Teams mit dem zu erwartenden Personal auf.

Im eigenen Ballbesitz sorgte der BVB zu Beginn für weniger Überraschungen. Wir gewohnt spielte man im Aufbau ein 2-4-1-3, welches Gladbach in einer 5-3-2 Struktur verteidigte.


Hierbei verteidigte Gladbach jedoch die AV des BVB verschieden. Auf der linken Seite schob Honorat immer wieder aus der Fünferkette auf Bensebaini hoch.




Auf der rechten Seite wurde Ryerson immer wieder aus dem Dreiermittelfeld von Manu Kone angelaufen. Weigl & Reitz übernahmen dann zentral Can & Sabitzer, während Plea & Jordan sich in Richtung Hummels & Schlotterbeck orientierten.




Dies funktionierte auch zu Beginn sehr gut, da der BVB kaum das Zentrum bespielen konnte & immer wieder zu frühen Bällen auf die AV gedrängt wurden. Wenn es in dieser Phase gefährlich wurde, dann wenn Honorat Bensebaini anlief, man das Spiel schnell verlagerte & dann einen langen Ball auf Bynoe-Gittens spielen konnte, wenn Brandt zeitgleich Scally gebunden hat.

Selber verteidigte der BVB erneut aus einem 4-2-3-1 heraus. Mönchengladbach eröffnete das Spiel aus einem 3-4-1-2 heraus & bekam so immer wieder Räume über die Außen.


Und genau in diesen Situationen wollte der BVB dann pressen. Füllkrug sollte Elvedi übernehmen, die Außenstürmer den jeweiligen äußeren IV, Brandt bei Weigl & Can & Sabitzer jeweils zu Kone & Reitz bleiben.




Vor dem 1-0 stimmt dann die Abstimmung überhaupt nicht. Es ist keine Pressingszene, trotzdem orientiert sich Can aus dem Sechserraum heraus auf Kone, bei dem Bynoe-Gittens schon steht. Da Sabitzer einen Tiefenlauf von Reitz aufnahm steht der entgegengekommende Plea frei. Hummels versucht hier noch rauszurrücken, schafft dies jedoch nicht. Plea kann aufdrehen & tief auf Reitz spielen, dessen Lauf Sabitzer nun nicht mehr verfolgt, sodass Schlotterbeck zentral alleine gegen zwei Angreifer steht.


In der Folge standen die AV deutlich besser den äußeren IV zugeordnet, hierdurch kam man besser in die Pressingsituationen, allerdings konnte Gladbach so auch einige Male über die AV kontrolliert rausspielen, wenn die Rotationen zu langsam waren.

Nach dem 1-0 veränderte der BVB dann den Aufbau & stellte auf einen Dreieraufbau um. (Hallo @zaunpfahl) Zunächst lies sich Can für einen sehr kurzen Moment zwischen die IV fallen.

Allerdings stellte man sehr schnell darauf um Bensebaini in den Dreieraufbau zu ziehen.




Hierdurch konnte man im Mittelfeld eine 4-3 Überzahl erzeugen & dadurch auch die äußeren IV immer wieder herausziehen, oder durch Tiefenläufe binden. In der Folge konnte man Bynoe-Gittens vermehrt in 1 gg 1 Duelle gg Honorat bringen, die er z. T. sehr gut auflöste.


Aber auch die Zuordnung der Gladbacher passte in dieser Phase überhaupt nicht mehr. Immer wieder schoben Reitz oder Kone aus dem Zentrum auf einen der äußeren IV, sodass das Mittelfeld von einem der äußeren IV aufgefüllt werden musste.


So dann auch vor dem langen Ball auf Bynoe-Gittens vor dem 2-2. Reitz schiebt auf Bensebaini, weshalb Scally auf Sabitzer muss. Bynoe-Gittens kann nun den Raum anlaufen, da er sehr einfach in den Rücken von Honorat kommt, da auch er sich nach vorne orientiert. In der Fole steht Elvedi dann alleine gegen Bynoe-Gittens & Füllkrug.


Diese Problematik löste Seoane dann erst zur 60 Minute auf mit der Einwechslung von Ngoumou für Reitz. In der Folge verteidigte Gladbach aus einem 4-4-2 heraus, sodass man eine numerische Gleichzahl im Zentrum herstellte.



Offensiv versuchte Gladbach zunächst über ein 2-4-1-3 zum Ausgleich zu kommen. Wichtig war hier besonders Plea, der immer wieder Özcan aus dem Sechserraum ziehen sollte, sodass Cvancara Hummels binden konnte & Ryerson in der Folge alleine gegen 2 Gegner stand.

Hier kommt Plea entgegen & zieht damit Özcan aus dem Sechserraum heraus. Cvancara orientiert sich in diesen & Hummels muss etwas vorrücken. Allerdings schafft Gladbach es hier nicht hinter Hummels zu kommen.

Hier macht Plea einen Tiefenlauf, den Özcan aufnimmt, wodurch der Sechserraum erneut frei wird (1). Cvancara kommt nun leicht in diesen Raum & bindet Hummels. Beim langen Ball steht Ryerson dann alleine gegen Ngoumou & Netz.


In der Folge wechselte Seoane dann Neuhaus für Plea ein, der dies jedoch in der Folge kaum weiter forcieren konnte & sich viel häufiger mit Kone gemeinsam in diesem Raum orientierte, sodass man hier eine 2-1 Überzahl hat die letzte Reihe theoretisch überladen konnte.

Am Ende hatte Gladbach zwar über längere Zeitabschnitte so die höhere Spielkontrolle, allerdings hat der BVB zwischen der 30 & 60 Minute ein riesiges übergewicht gehabt & sich war insb. zu Beginn des Spiels auch gefährlicher als Gladbach in der starken BVB-Phase.

Damit hat der BVB das auf dem Papier leichteste Spiel der anstehenden Wochen hinter sich. In Mailand & Leverkusen sowie Zuhause gegen Leipzig & Paris wird man jedoch deutlich bessere Leistungen über 90 Minuten benötigen.

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Schade spielt aber leider mittlerweile in Brentford. :wink:

Aber im Ernst, es ist wirklich gerade alles etwas mühsam. Ein Unentschieden zuhause gegen die individuell wohl schwächste Mannschaft der Liga ist selbst für demütige Freiburger eine gewisse Enttäuschung, aber auch nicht unerklärlich im Zustandekommen.

Wieder Mal fängt man sich ein frühes Gegentor. Wieder Mal ist es in der Entstehung etwas unglücklich. Man wird das Gefühl nicht los, dass man solche Tore vor einem Jahr genau nicht gefangen hätte. Die Ursache ist eine Mischung aus Spielpech und fehlender Überzeugung / Klarheit im Verteidigungsverbund. Und das bedingt sich über die Saison gesehen auch noch gegenseitig, habe ich den Eindruck.

Auch im Spiel nach vorne ist der Willen eigentlich immer erkennbar. Aber nachdem man gestern in der ersten Halbzeit eigentlich immer wieder solide Ansätze zeigen konnte, man sich nach dem Gegentor eigentlich soweit gefangen hat, schlicht mal das kleine Glück fehlte, dass ein letzter Pass doch ankommt oder ein Schuss glücklicher Abgefälscht wird, kommen dann in der zweiten Halbzeit die Unsicherheiten wieder hoch. Pässe werden mit weniger Überzeugung gespielt, deshalb mal zu früh, mal zu spät, mit zu wenig Druck. Dribblings gelingen wenig und Enden oft in Situationen, die dann kaum gefährlicher für das gegnerische Tor sind. Die Abschlussqualität ist im Vergleich zur Hinrunde 22 katastrophal. Gerade Doan und Gregoritsch, die vor einem Jahr fast jeden Abschluss gefährlich aufs Tor brachten, haben ein völlig verstelltes Visier. Doan gestern zweimal relativ frei meterweit über das Tor. Gregoritsch mit Kopf oder Fuß ohne Wucht, ohne Präzision, im absoluten Stürmerknoten.
Aber das gesamte Team schafft es gerade auch schlechter als in Vergangenheit, klar zu bleiben, die Sachen konzentriert GUT abzuarbeiten. Der Kopf meldet sich sichtbar, wenn es wieder mal früh hinten klingelt oder der zweite, dritte Ball verspringt oder vorne das Ding nicht fällt. Man ist da einfach gerade nicht sehr resistent gegen solche Rückschläge. Etwas, was in den letzten zwei, drei Jahren eigentlich gerade eine Stärke war.

Es ist aber auch sehr gut erklärbar.
Entscheidende Stützen fehlen, andere Stützen sind (deshalb?) weniger stabil als letzte Saison.
Mit Günter fehlt schon die ganze Saison DER Kapitän des Teams, die breite Brust, wenn es mal nicht läuft, das notwendige Fundament des Linken Ankers, quasi der Grifo-Katalysator.
Letzte Saison hätte Flekken das mit aufgefangen. Atubolu schafft das von Spiel zu Spiel besser, aber hat da natürlich noch einen langen Weg. Ginter und Lienhart sind (vllt auch deshalb?) gleichzeitig vom Peak runter auf Normalniveau gerutscht. Höfler fehlte zu Saisonbeginn gleich doppelt rotgesperrt. Keitels Verletzung kam zur absoluten Unzeit.

In der Offensive tut vor allem das Fehlen von Sallai weh, der bis zur Verletzung wohl der MVP der Saison gewesen ist. Höler ist nicht im Peak, aber eigentlich solide. Grifo hat zwar gute Scorerwerte, aber sein Anteil im Spiel ist weit unter dem, was er die letzten Jahre beitragen konnte. Und bei Doan habe ich fast den Verdacht, auch er leidet darunter, dass ohne Günter Grifo nicht mehr die Dominanz auf Links hat, und somit Doan auf rechts weniger Platz bekommt. Gregoritsch: ich glaube solche Sperren wie bei ihm, das rafft man nur, wenn man selber Stürmer ist.

Und dann hat man sich in diesem Sommer eben klar auch für den Freiburger Weg entschieden. Zwar wollte man eigentlich im Sturm bis zu 20Mio ausgeben, aber hat sich dagegen entschieden, Lösung D oder E zu nehmen, als A, B, C nicht geklappt hatten. Stattdessen ist man lieber das Risiko eingegangen, mit schlankerem Kader in die Saison zu gehen, den hochtaltentierten Jungs, die nach und nach in den Profikader drängen, aber eben kein „Mittelmaß“ vor die Nase zu setzen.
Wahrscheinlich hätte man doch eher mehr ausgegeben, wenn man damals gewusst hätte, wie sich Form und Lazarettbelegung in der Hinrunde entwickeln. Und bei einigen Jungspunden hatte man offensichtlich den Leistungsstand etwas höher eingeschätzt, (Schmidt, Adamu, Röhl) als es sich jetzt entwickelt hatte. Und so sind Unsicherheiten, wackelige Knie, Schwächephasen eben auch erklärbar und als Fan auch wieder leichter aushaltbar.

Mit Sildillia und Weißhaupt haben zwei Talente in dieser Saison den nächsten Schritt gemacht und können immer regelmäßiger schon den Unterschied machen. Röhl konnte jetzt auch schon zwei, drei Mal dieses Niveau zeigen. Atubolu ist schon jetzt kein (sorgenvolles) Thema mehr und strahlt von Spiel zu Spiel mehr ruhe aus. Schmidt hatte gezeigt was er kann und wird im Laufe der Saison dem guten alten Gulde (gestern vllt der stabilste Freiburger) mehr Konkurrenz machen, als aktuell. Von Adamu haben sich viele schon jetzt mehr erhofft (ich auch), aber er zeigt schon auch, dass er großes Potential hat. Bei ihm ist es etwas bitter, dass er nicht mit mehr Ruhe aufgebaut werden kann, sondern gerade sehr gefordert wird, weil Gregoritsch und Höler wackeln und er eigentlich schon soweit sein müsste, in die Start11 zu drängen.

Mit dem Lazarett und der Entscheidung für den „Freiburger Weg“ ist es am Ende ok, auch mal gegen Darmstadt zuhause nur einen Punkt zu holen. Es fühlt sich irgendwie an, als wäre man in so einer Art Übergangssaison. Der goldene Jahrgang wird final in die erste Mannschaft überführt, im Winter ist man bereit, endlich die Lücke im Sturm mit ca 20Mio zu füllen, solch einen Krankenstand wird man hoffentlich so schnell nicht mehr haben. Ich glaube man muss kein grenzenloser Optimist sein um zu behaupten, der SCF wird eher stärker im Laufe der Saison 23/24.
Und dann sieht das eigentlich gut aus. Man ist weiterhin in der oberen Hälfte, wo man finanziell auch ohnehin einzuordnen ist. Abstiegsgefahr ist mMn nicht gegeben. Den Schulterblick nach unten zur Sicherheit darf man mal machen, aber wirklich Angst bekommt man da nicht. Und dann, mit all diesem Drumherum, ist so ein 1-1 gegen Darmstadt irgendwie ärgerlich, aber für einen Freiburger am Ende auch verdaubar.

Donnerstag ist schon wieder „Freiburg spielt international“ *sing

@DrGueDre Ja da bin ich voll bei dir.

Und Mainz kann sich wieder ärgern nicht gewonnen zu haben wie schon ein paarmal in dieser Saison. Das wurde ja auch im wunderbaren Schwerpunkt mit Mara besprochen.
Hoffenheim hat schon wieder Glück wie gegen Heidenheim und Bremen. Dazu einen Super Torhüter der auch anstatt Trapp in der Nationalmannschaft spielen hätte sollen.

Update: Nochmal den aktuellen Polizeibericht gelesen und festgestellt: 17:45 die Attacke gegen Ordner und Sanis am 40er Eingang? Genau da waren wir am 40er Eingang und hatten noch auf Leute gewartet und eben jenen Sanis Platz gemacht. Also wir haben nichts mitbekommen, unsere Freunde direkt vor dem 40er Eingang haben nichts mitbekommen, also jetzt bin ich wirklich gespannt, ob die Videoüberwachung des gesamten Eingangsbereichs zufällig nicht aufzufinden ist.

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SGE: Polizei Frankfurt nennt neue Details und revidiert sich - kicker
Polizei revidiert erneut und schließt sich nun der Darstellung von dem 13. Mann an

Allein schon, dass man da allein einen nochmal in den Block schickt, um da jemanden wegen einer Lapalie zu verhaften, das grenzt schon an Körperverletzung gegenüber des Beamten. Nicht, dass das die Gewalt der Fans entschuldigt, aber man muss eben damit rechnen, dass es eskaliert, und hat dann auch entsprechend schnell die Einladung angenommen. Hatte mich eh gewundert, ob normale Ordner, ne Notruftaste zur Einsatzpolizei haben.