VfL Wolfsburg (m)

Was ihr zum VfL Wolfsburg los werden wollt.

Fazit: Insgesamt wenig passiert. Nach den vergangenen Jahren eher eine ruhige Spielzeit, auf und neben dem Platz. Man beendet die Saison mit dem gleichen Trainer, geht wohl auch in die nächste mit ihm, zudem lief der Wechsel im Management nach außen still ab.

Management macht vieles richtig
Schmadtke weg, Schäfer verantwortlich. Schäfer wurde sehr gut aufgebaut, da war viel Weitsicht vorhanden. Schmadtke hat dem Verein sehr gut getan. Er hat vieles sortiert.
Und die Mannschaft hat Gesichter, junge Talente, mit Ausnahme Kruse gab es wenige bunte Vögel im Team. (Dessen Wechsel zum VfL hab ich ja hier schon mal emotional verteidigt, würde das weiterhin so sehen, dass er den Klassenerhalt gebracht hat; der Ausschluss aus dem Team war aber genauso richtig, die Situation und Kruse hatten sich jeweils erheblich verändert. Kruse war dann ab Herbst aber auch kein Thema mehr, auch hier alles richtig gemacht).
Es war gut, dass man sich im Sommer von Kohfeldt getrennt hat.
Auch die Auswahl im Sommer von Kovac und das Festhalten nach schwachem Start war richtig.
Mit Blick auf die Zukunft wird spannend, wie jetzt die erste Transferphase für Schäfer + Schindzielorz laufen wird. Da Schäfer auch für die Frauen zuständig ist, könnte viel an Schindzielorz hängen. Mir ist unklar, wie viel Geld für Transfers zur Verfügung stehen wird oder ob auch mal bei entsprechenden Angeboten Transfereinnahmen erzielt werden müssen.

Arbeit – (Fussball) – Leidenschaft
Im letzten Jahresrückblick hab ich formuliert: „Geht Erfolg nur über Kilometer und Sprints? … Letzter Platz in Laufleistung, Absturz in Sprints". Das hat Kovac beherzigt und die Tabelle in diesen Statistiken umgedreht. Insofern passt der Trainer gut zu diesem Verein. Auch taktisch halte ich ihm zu gute, dass er nach dem schwachen Start mit dem Systemwechsel in der Hinrunde er der Mannschaft gut getan hat.
Ansehnlich ist es aber nicht so wirklich. Mit Ausnahme von Wimmer (und etwas F. Nmecha und Arnold) mangelt es häufig an Kreativität. Aber auch Abläufe fehlen mir.

Schere weniger gespreizt
Gehalts- und Transferkosten sind immer noch zu hoch für den aktuellen sportlichen Ertrag. Das umfasst auch die Spielweise, wo wenig offensive Ideen erkennbar sind. Aber die Schere zwischen Kosten und Ertrag war im letzten Jahr deutlich weiter auseinander (ebenso die Jahre vor Glasner). Konstanz auf der Trainerposition ist erstrebenswert, daher sehen wir wohl nächstes Jahr wieder Kovac-Ball.

Nur eine kurze Achse
Casteels, Van de Ven bester Feldspieler, Arnold durchwachsen , L. Nmecha verletzt.
Daran kann man die Saison ganz gut erzählen. Es gibt einige Halb-Säulen, aber wenige konstant herausragende Spieler.
Es fehlt ein Knipser vorne, beste Schützen haben 6 Tore. Nmecha ist nach dem Foul im Spiel gegen den BVB durch Hummels (?) nie wieder richtig gesund geworden. Man merkt, dass da jemand mit Strafraumpräsenz fehlt.
Der Abgang von Schlager wurde besser aufgefangen, als ich dachte. Insbesondere F. Nmecha hat eine Saison gespielt, die wohl fast niemand ihm zugetraut hat. Würde ihn aber noch nicht zu einer Säule zählen, dafür hat er zu wenig Minuten gehabt.
Arnold hat ordentlich gespielt, aber nicht sein Niveau der letzten Jahre erreicht (vielleicht war auch etwas Motivation weg nach verpasster WM?). Casteels war ein gewohnt starker Rückhalt, mit am häufigsten zu Null in der Liga. Richtig stark war nur Van de Ven. Erst als Brooks im Winter zu Hoffenheim kam hab ich mich wieder erinnert, dass er bis Sommer ja der Stammverteidiger war.

Wenig Punkte/Siege gegen Teams oben in der Tabelle
Nur 2 Siege gegen Top 6, insgesamt nur 9 Punkte aus den 12 Spielen. Das ist schon arg wenig. Gegen Mainz und Frankfurt wiederum in den direkten Spielen 10 Punkte geholt. Daran zeigt sich auch, dass nicht viel mehr drin war diese Saison, die Mannschaft aber leistungsgerecht ihren Platz bekommen hat. Ob das dann morgen bzw. durch einen eigentlich mir nicht so lieben Ausgang im Pokal für die Conference League reicht, wird sich zeigen.

Umfeld
Zuschauerschnitt immerhin wieder leicht gestiegen. Während der Pandemie-Auflagen häufiger auch geringe Kapazitäten nicht ausgefüllt und nur langsam wieder erholt. Daher der Schnitt jetzt wie die letzten Jahre vor Corona bei 25k, was immer noch ein deutlicher Unterschied zu den Jahren 2013-2017 (ca. 28k) darstellt. Ist vielleicht ein Abbild für die Stimmung um den Verein. Einerseits verschlafen, andererseits wird das solidere Arbeiten des Vereins wertgeschätzt. Auch auf dem Platz spielen wir zwar keinen Fussball, der die Leute ins Stadion lockt, aber es wird gearbeitet.

Werkzeug
Schleifmaschine, aber nur grobes Schleifpapier. Die Mannschaft läuft verlässlich, aber es fehlt der Feinschliff.

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Viel Spaß wünsche ich euch, bin gespannt was ihr so darüber denkt, war eine super Rasenfunk-Saison.
Danke Max

Knipser

Toptorschützen sind Yannik Gerhardt und Jonas Wind mit jeweils 6 Saisontoren.

Das ist deutlich! zu wenig und das spiegelt im Endeffekt auch Platz 8 wieder, denn ohne einen Knipser vorne drin, bzw. Dresden zeigt auch, dass das auch ein Mittelfeldspieler sein kann, wird es schwer international spielen zu können.

Dieser hätte Lukas Nmecha sein können, der mal wieder leider großes Verletzungspech hatte, aber trotzdem in seinen wenigen Spielen gezeigt hat, dass er diese Rolle übernehmen könnte.

Er vereint für mich zum einen den klassischen Neuner, indem er schnell zu guten Abschlüssen kommt und ein gutes Stellungsspiel hat, weil er oft da steht, wo ein Stürmer zu stehen hat, um die Tore für seine Mannschaft zu machen, außerdem hat er nicht nur einen guten Schuss, sondern kann auch ganz gut den Ball per Kopf aufs Tor bringen.

Zum anderen hat er eine super Technik, ist schnell und hat ein gutes Spielverständnis, womit hoffentlich in der nächsten Saison das Offensivspiel beleben kann und dieses dann auch Variabler.

Das es keinen richtigen Torjäger gibt, haben wir auch viele Spiele verloren, denn es gab niemanden auf den man sich verlassen konnte, dass er immer da ist und dann noch einen macht.

Auch diesen Zielspieler bei Flanken, wie bei Köln oder dem HSV gibt es so nicht und das ist das eine, was dazu geführt hat, dass es nicht für zumindest den 7. Platz gereicht hat.

Management und Scouting Top

Meinen Respekt vor dem Management und Scouting-Team, die schon bei Übernahme angefangen haben, darauf zu setzen junge Talente zu holen und diese auf den nächsten Schritt vorzubereiten.

Und das zahlt sich mittlerweile voll aus, nicht nur dass man Schlager im letzten Sommer verkaufen konnte nach Leipzig, man hat auch einen Van de Ven aus den Niederlanden ausgegraben, der sich jetzt im 2. Jahr super entwickelt hat, genauso wie Felix Nmecha, bei dem ich mich im letzten Jahr gefragt habe, warum der da ist, der jetzt aber mehr und mehr zeigt, was in ihm steckt und auch bei uns deutscher Nationalspieler geworden ist.

Man hat ja auch noch einen Knipser für die Zukunft geholt mit Dzenan Pejcinovic, der jetzt auch am letzten Spieltag sein Debüt feiern dürfen und schon oft in der Jugend, wie auch bei den Junioren der Nationalmannschaft gezeigt, was in ihm steckt und es bewundernswert, dass es zu dem Zeitpunkt Schmadtke und Schäfer geschafft haben, ihn von Wolfsburg zu überzeugen, obwohl er noch Angebote von Top-Clubs hatte.

Standards ungefährlich

Man hätte sich ja auch mit ein paar Standards nach Europa schießen, aber die haben mich leider nach den Standards in der Vorbereitung sehr enttäuscht, im Ligavergleich sind wir 32% ungefährlicher, auch bei Freistößen sind wir zu 13% ungefährlicher als im Ligavergleich.

Das kann man auch ab Max Arnold festmachen, der nur 3 Assists für sich verbuchen konnte, wovon er zwei beim 4:0 gegen Bochum hatte.

Dass der Mann der hauptsächlich die Standards schießt so wenige Torbeteiligungen hat, ist auch drauf zurückzuführen und sollte auch für die nächste Saison verbessert werden.

Teamgeist

Was mich dann wieder in dieser Saison gefreut hat, ist dass wieder eine Mannschaft auf dem Platz steht.

Letzte Saison konnte man das nicht so sehen, viele haben nur für sich gespielt, an dem sehr stark ausgeprägtem Ehrgeiz von Wout Weghorst haben sich einige gestört gefühlt.

Jetzt stehen alle für Omar Marmoush ein, der Anfeindungen bekam und es kamen sofort diverse Apelle von Spielern, dass er sowas nicht verdient hat und er trotzdem noch zur Vereinsfamilie dazugehört.

Sowas zeugt von einem super Mannschaftsklima, was auch in den Punkten nach Rückstand sieht, bei denen man 7. ist, was auch von einer super Teammoral zeugt.

Mal so, mal so

Mein größter und entscheidendster Punkt, den sich so viele Fans wünschen: Konstanz!

Von der war nichts zu sehen.

Man startete miserabel, Platz 17 nach dem 5. Spieltag, ab dem 8. Spieltag war man plötzlich bis zum 17. Spieltag ungeschlagen, ehe Werder Bremen(!), nichts gegen die Bremer, aber deren Rückrunde lief auch nicht so gut, unnötig verlor.

Dann konnte man wieder nur selten gewinnen, lediglich gegen Köln, bis es wieder gegen Stuttgart besser lief, ehe man gegen Hertha wieder mal unnötig verlor.

Mal gewann man 6:0 und 5:0 gegen Freiburg und Hertha, dann verlor man einen Spieltag später gegen Bremen fast ohne Gegenwehr (xGoals 0,49), unerklärlich.

Wir gewinnen 3:0 mit super Angriffen gegen Mainz, die davor überragend gespielt haben, gehen dann aber sang und klanglos gegen den BVB mit 0:6 unter.

Es ist zwar nicht so schlimm wie letze Saison, wo man das 0:6 auch in Dortmund verlor und dann aber 5:0 Mainz aus dem Stadion schießt, das direkt hintereinander.

Nicht nur die Ergebnisse waren wechselhaft, sondern auch die Offensive, wie auch die Defensive.

Teilweise waren sie hoch-effizient, machten aus 6 Schüssen 3 Tore, dann lief es aber auch mal so wie gegen Hertha, dass man aus 3 Metern das leere Tor nicht trifft.

Aber auch Defensiv ist das teilweise unglaublich.

Wir haben 12 mal zu null gespielt, haben aber „nur“ die 6-beste Defensive, weil sie ,wenn sie was hinten rein kriegt, gleich mehrere Tore kassieren.

Offensiv genauso, wenn man mal trifft, dann meistens gleich mehrmals, auch das Offensivspiel variiert öfters, mal spielen wir sehr ansehnlich (2:0 gegen Freiburg, 1:0 gegen Mainz Rückspiel) und die offensive Strategie ist gut nachzuvollziehen (Mainz Rückspiel —> Seitenverlagerung auf Baku; Caci oft aufgerückt), mal ist offensiv nichts los (Freiburg Rückspiel) oder man gewinnt in einem Spiel, in welchem man minimalistischen Aufwand betreibt und so trotz Sieg das Spiel unattraktiv macht.

Diese Wechselhaftigkeit ist schon seit Jahren so, dass wenn man die Leistung etwas konstanter bringt, man viel mehr erreichen könnte.

Werkzeug

Das grobe Schleifpapier von @wolf finde ich auch nicht schlecht, meine Idee wäre auch eine grobe Säge bei schlechtem Holz.

Mal kommt man gut voran beim Sägen, mal dauert es bis man wieder weiterkommt.

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Danke für euren Input! Der Thread kann jetzt unabhängig vom Royal weiter verwendet werden.

Ich muss hier mal kurz auf das Wissen der hoffentlich vorhandenen Beobachter des VfL Wolfsburg zurückgreifen. Es geht um Felix Nmecha, der ja mit dem BVB in Verbindung gebracht wird. Auf Grund dessen habe ich mir für meinen Twitter BVB Taktik Kanal nochmal die beiden BVB gg Wolfsburg Spiele aus dieser Saison angesehen sowie die erste Hälfte des Testspiels gg Hoffenheim aus dem Winter. Dazu einige Highlightvideos zu Spielen in denen er nach Sofa Score Rating gut war.

Jetzt zur eigentlichen Frage: Ich nehme mit den Gerüchten um ihn herum einen ziemlichen Hype wahr. Er wird von einigen schon sehr mit Bellingham verglichen, was ich jedoch nachdem ich mir die o. g. Spiele nochmal explizit nur mit Blick auf ihn angesehen habe überhaupt nicht verstehen kann. Aus seinen Highlights kann man sicherlich 4-5 Minuten Videos schneiden in denen er so aussieht wie ein Bellingham light, aber grds. sehe ich bei ihm einen Spieler der Probleme im progressiven Balltragen hat, kein überragendes Passspiel hat, Räume offensiv schlecht bzw. nicht besetzt, häufig in Räume aufdreht / dribbelt die komplett sinnlos ist und häufig auch relativ unbeteiligt am Spiel wirkt. Das sind für mich genaue Gegensätze zu Bellingham und ich finde ich ehrlicherweise auch nicht annähernd so stark dass dies einen BVB Wechsel rechtfertigen würde. Dazu kommt noch das er in all den Spielen eher defensiver agiert hat als Bellingham. Ich finde da Dahoud tbh einen passenderen Vergleich und würde den sogar noch leicht vor Nmecha sehen - zumindest aktuell.

Da meine rein sportliche Einschätzung deswegen vom Hype den einige leider haben entfernt ist würde mich von den Wolfsburg Experten einfach interessieren ob ich hier eine blöde Spielauswahl hatte oder vllt auch irgendwas übersehen habe.

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Ich denke nicht, dass das nur ein Hype ist.
Bellingham wurde auch erst aus der 2. englischen Liga geholt und war da auch noch lange nicht auf dem Level, was er beim BVB erreicht hat.
Die Ablösesumme von Nmecha würde der von Bellingham entsprechen, die der BVB damals nach Birmingham gezahlt hat und so ähnlich sehe ich auch das Potential.
Felix Nmecha wurde vor zwei Jahren erst von ManCity geholt zusammen mit seinen älteren Bruder Lukas, der ja beim Wechsel eher der Spieler war, den man haben wollte.
Felix Nmecha wirkte eher wie einer, den man halt mit dazubekommen hat.
In der ersten Saison brauchte er einfach Zeit, er hat fast nie gespielt und war auch dann wenn er mal gespielt hat, nicht besonders auffällig.
Unter Niko Kovac hat er in einem Jahr einen enorm großen Schritt gemacht, mittlerweile ist er gesetzt und ist bei den Scorrern Vereinsintern auch ganz weit oben mit dabei.
Natürlich kann er Bellingham nicht eins zu eins ersetzen, aber das wollen die BVB Bosse auch nicht.
Sie sehen, was für ein enormes Potential Felix hat und wollen ihm mit verbesserten Trainingsbedingungen beim BVB seiner Entwicklung helfen, sodass er sich zu einer Art Bellingham Nachfolger entwickeln kann.
So einen guten Spieler wie Bellingham wird er vorraussichtlich nicht sein, aber er kann bei optimaler Entwicklung nah ran kommen.
Ich finde den Plan von Watzke sehr schlüssig, er versucht den Weg, den der BVB jetzt gehr, weiterzuführen.
Wenn er nach Dortmund geht, könnt ihr euch auf einen technisch sehr starken Spieler freuen, der wirklich sehr stark am Ball ist und noch viel Potential hat, um später mal einen hohen Gewinn zu erzielen.

Falls du Fragen zu der Diskussion um seinen Äußerungen und Glauben hast oder dir noch was unklar ist, kannst du gerne diese stellen.
VG

Der Bellingham-Vergleich ist aber etwas gewagt. Jude war 17 als er zu Dortmund kam und direkt Stammspieler. Zu sagen ein 22 Jähriger hätte das potential fast so gut zu werden wie ein 3 Jahre jüngerer Spieler wirkt dann irgendwie komisch. Es wird sich eh kein „Ersatz“ für Bellingham finden lassen, das muss wie immer kollektiv gelöst werden.

Wie sieht du denn die Einstellung zum Verteidigen von Felix Nmecha? (Siehe Dortmund-Thread)

Da hast du auf jeden Fall Recht, dass habe ich nicht gut formuliert, aber ich sehe das auch so.

Man kann Bellingham nicht ersetzen, genauso wenig man Haaland ersetzen kann, aber man kann versuchen, es als Kollektiv aufzufangen.

Das hat mit Haller in der Rückrunde gut geklappt und wie’s mit Felix wird, kann niemand voraussehen.

Er hat einen wirklich riesigen Schritt in der letzten Saison gemacht und wenn er diese Entwicklung weiternimmt, kann er schon ein richtig guter Mittelfeldspieler für euch sein, wenn nicht wirds eher schwierig.

Im defensiven Bereich muss er sich noch verbessern, an manchen Spieltagen macht er das ganz ordentlich, an anderen dann wieder nicht (zeigt auch wenig die Inkonstanz in der Saison).

Aber das ist noch vollkommen okay, er hat noch viele Bereiche, in denen er sich verbessern muss, der Entwicklungsschritt in der letzten Saison war außergewöhnlich, niemand hat damit gerechnet, dass so viel Potential in ihm steckt.

Bellingham kann keiner ersetzen, aber dir Bosse vom BVB hatten lange Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, wie man diese Lücke füllt, da mit dem Abgang auch schon früh zu rechnen war.

Deshalb denke ich, dass sie da schon eine sehr konkrete Idee haben, die sie auch oft überprüft haben, um die Lücke ,die Bellingham hinterlassen hat, bestmöglich zu füllen.

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So jetzt konnte ich mir auch deinen Beitrag beim BVB ansehen.
Erstmal geht mein Herz immer auf, wenn sich jemand so viel Mühe für Analysen macht, das ist immer schön zu sehen.

Du hast die Punkte angesprochen, die alle zweifelsfrei richtig sind und die ich auch so sehe.
Nmecha ist auf keinen Fall fertig mit seiner Entwicklung und noch viel Nachholbedarf, es war jetzt auch seine erste Bundesliga Saison, in der er auch mal Spielzeit bekam.
Und dafür ist das schon ein großer Step und der BVB erhofft sich jetzt ihn so weiterzuentwickeln, dass er in den angesprochenen Bereichen sich verbessert und dort auch Qualitäten hat.

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@strassenkicker Hier auch Rückmeldung für dich

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Den (möglichen) Transfer von Nmecha finde ich auf mehreren Ebenen derzeit spannend. Hier wird er in mehreren Threads diskutiert. Da er noch Wolfsburger ist, packe ich meine Gedanken in diesen.

Da sind zum einen einen die ausführlichen Debatten in Bezug auf seine in den sozialen Medien geteilten Ansichten und die sportliche Betrachtung. Ich werde zur besseren Diskussion den Beitrag aufteilen, auch wenn natürlich beides zusammen gehört.

tldr: Ich würde für diese Summe den Transfer (eher) nicht empfehlen, wobei bei mir für diese Bewertung sportliche Aspekte überwiegen.

Zu seinen Ansichten und Veränderungen:
Ich erinnere mich gerade nicht, ob es bei einem Wechsel innerhalb der Bundesliga schon so einmal so ausführlich über nicht-sportliche Aspekte, sondern seine Ansichten diskutiert wurde.
(Korrigiert mein löchriges Gehirn gerne mit Beispielen, mir fällt gerade nur der Spieler Frahns von Chemnitz ein.)
Verschiedene Faktoren führen aus meiner Sicht zu diesen ausführlichen Medienberichten und Diskussionen unter Fans: Da ist sicherlich die stärkere Darstellung von Spielern in den sozialen Medien; eine Veränderung der Bedeutung von Werte-Diskussionen in der Gesellschaft und damit auch unter Fans; die Darstellung von Vereinen als Unterstützer von bestimmten Werten und im Folgenden die Frage, ob Worte und Taten übereinstimmen; viel Zeit mangels anderer Diskussionsthemen.

Da hat sich einiges geändert in den letzten Jahren. Wohl auch eine andere Zusammensetzung der Kurve, von der ja meistens solche Diskussionen ausgehen? Spannend ist auch, dass die gesamte Debatte mit einer recht dünnen Tatsachenbasis arbeiten muss.

Meine Ansichten:
Das Thema betrifft meinem Verein. Über Nmecha wird unter Wolfsburgern nicht erst jetzt diskutiert, aber es gab natürlich deutlich weniger mediale Beachtung und daher war es für manche einfacher, das Vorbeilaufen zu lassen.

Nmecha ist nicht der erste Spieler über den wir Fans nachdenken und bei dem ich persönlich eine abwägende Betrachtung von sportlichen und nichtsportlichen Aktionen vornehmen muss.
Obwohl ich vorher z.B. schon über Brekalo (Regenbogenbinde) und Weghorst (Impfgegner) nachdenken durfte, habe ich für mich immer noch keine klare Meinung gefunden, wie ich auf einen Sportler schauen möchte und mit ihm umgehen möchte, der nicht meine Ansichten teilt. Damit will ich nicht alle drei und ihre Äußerungen gleichbehandeln, sondern nur aufzeigen, dass ich mir die gleichen Fragen bei ihnen gestellt habe.
Kurzfassung meiner derzeitigen Gedanken: Ich habe mich über jedes Tor von den Spielern gefreut, würde mir aber keinen Trikot-Flock holen.

Gleichzeitig finden diese Diskussionen bei meinem Verein statt, bei dem ich als Fan schon auch Stolz darauf bin, dass seit Jahren inkludierende Werte gefördert und umworben werden.
Dabei ist mir natürlich bewusst, dass ich zum einen den positiven Beitrag des Vereins sehen kann, der durch Aktionen und Sichtbarkeit tatsächlich geleistet wird, aber auch erkenne, dass ein Verein diese positive Darstellung auch zur Aufhübschung nutzen kann (Stichwort pinkwashing). Aber wann kann ich denn der Elf meines Vereins nicht mehr so zujubeln? Es gibt in meiner Haltung zu meinem Verein ja durchaus nicht zur zwei Zustände (ala Fan oder nicht), sondern meine Begeisterung über Siege, meine Bereitschaft durch die Republik zu reisen, die Art wie ich über den Verein rede kann stark variieren. Mein Verein kann mich stückweise verlieren und enttäuschen und er kann mich durch positive Aktionen wieder stückweise zurückgewinnen.
(M)Ein Verein kann einen Vergewaltiger verpflichten und dazu verkünden, dass an die Unschuld geglaubt wird (vgl. Link zu Ben Johnson). Würde ich nach einem solchen Transfer ins Stadion gehen? Ich weiß es nicht. Die Bewertung des Vereins zu der Verpflichtung im obigen Link würde mich schon deutlich abschrecken.

Außenblick und Fazit
Sollte also ein Verein nichtsportliche Aspekte bei einem Transfer berücksichtigen und falls ja, zu welchem Anteil? Ab wann ist ein Spieler nicht mehr akzeptabel? Und wie vielen Spielern jubele ich zu, von deren Ansichten nur nicht weiß? Und schaue ich als Watzke/Kehl mehr auf meine in der Satzung verankerten Werte, die vom Verein, den Mitglieder und Fans gemeinsam festgelegt und gelebt werden oder schaue ich auf die Bewertung in unserer Fußball-kapitalistischen Welt?

Ich kenne die Antwort vielfach noch nicht, meine Gedanken sind noch vielfach nicht fertig ausgeformt.
Ich persönlich würde bei der Bewertung von Nmecha nicht bei Instagram-Posts stehen bleiben. Sondern das persönliche Gespräch suchen und auch anderes Verhalten betrachten, welches es ebenfalls geben soll (Link geht zur Sportbild). Wenn mir das ein anderes Bild des Menschen zeichnet, dann würde ich den Spieler verpflichten. Das ist Relativierung in seiner eigentlichen Bedeutung: die Bedeutung von etwas abschwächen, indem man es zu einer anderen Sache (hier anderes Auftreten) in Beziehung setzt. Ich persönlich vermag allein auf Grundlage dieser wenigen Posts keine vollständige Bewertung seiner Person vornehmen.

Für mich als Christ ist die Evangelikale Glaubensauslegung unverständlich und insofern gefährlich, dass durch Überzeugung anderer Menschen von diesen Ansichten weniger Toleranz auf dieser Welt ist. Für mich als Fussballfan würde ich auch nächste Saison jubeln, falls er doch im Trikot des VfL Tore erzielt. Aber etwas lieber wäre mir ein Tor von Maxi Arnold.

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Sportlich
Eigentlich wollte ich viel mehr über meine sportliche Bewertung schreiben, da eigentlich zum Rest schon genug Gedanken geäußert wurden. Ist dann doch recht lang geworden.

Vorrede
Der sportliche Teil ist jetzt doch aus mehreren Gründen kürzer. Zum einen zeichnen der lange Beitrag von @strassenkicker und der kurze knackige Beitrag von @GNetzer schon weitestgehend ein gutes Bild von Nmecha. Zum anderen weiß ich nicht sicher, welchen Spielertyp der BVB braucht.

Ich habe so gut wie alle Spiele von Nmecha gesehen. Ich finde die Bewertung als ordentlicher Bundesligaspieler passend, für den ich als Stammspieler des BVB in mehreren Punkten Fragezeichen habe. Diese Fragezeichen sind in meinen Augen im Verhältnis zum kolportierten Preis zu hoch (wobei ich die Marktsituation und damit mögliche Alternativen sicherlich etwas weniger als BVB-Fans betrachten kann). Das bedeutet nicht, dass Nmecha nicht mich überraschen kann. Ich finde schon Argumente, warum das gut passen könnte. Zudem ist seine Betrachtung beim VfL auf einen recht kurzen Zeitraum begrenzt und natürlich auch mannschaftstaktischen Aspekten unterworfen, Faktoren die ich nur teilweise aus der Bewertung rausrechnen kann.

Ich habe mit Absicht den Beitrag von Strassenkicker nicht vollständig gelesen, ehe ich meine Gedanken sortiert hatte. Mir ist jetzt sehr viel Übereinstimmung mit dem Beitrag und wenig Abweichung aufgefallen.

Bewertung
Allgemein: Nmecha spricht deutsch, ist jung, angehender Nationalspieler und vielseitig einsetzbar, wobei ich schon auf den Flügeln oder ganz vorne eine deutlichen Qualitätsabfall gesehen habe. Seine stärkste Position ist daher die 8, dann die 10 und dann erst mit Abstand die 6.

Ich beginne mit defensiven Eigenschaften:
Als wichtigstes Attribut möchte ich bewerten, dass er dieses Jahr einen riesen Sprung gemacht hat. Er ist also in seiner Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen und kann von einem fördernden Trainer geprägt werden. Und er nimmt das augenscheinlich auch noch an und betrachtet sich nicht schon als abgeschlossen. Dazu sind seine physischen Anlagen für die Position auffällig. Als größtes Manko würde ich aber dennoch die (defensive) Zweikampfführung ansehen bzw. die Motivation, jeden Ball zu gewinnen. Das Vermeiden von Zweikämpfen war schon sichtbar durch entweder falsche Positionierung oder einem Verhalten, dass als Lustlosigkeit bewertet werden kann. Da zeigt sich also das Thema Motivation, was BVB-Fans ja durchaus nicht neu ist. Sichtbar war dies zum Beispiel bei Rückständen. Andererseits hat er sich im Laufe der Saison etabliert und gegen einen durchaus formstarken Svanberg durchgesetzt. Und dass durchaus auch deshalb, weil er sich in seinem Auftreten über die Saison gesehen verbessert hat. Kovac hätte ihn nicht aufgestellt, wenn er sich all zu stark von dem giftigen Svanberg unterschieden hätte oder zu lange Phasen der Vermeidung von Zweikämpfen gehabt hätte, da Kovac als Trainer dies als Grundtugend voraussetzt und Verstöße dagegen zum Beispiel durch Marmoush auch abstraft. Sofern Terzic diese Aspekte rauskitzeln kann und Nmecha sich nicht schon durch einen Wechsel zum BVB als fertig betrachtet, kann dies also funktionieren. Offensichtlich hat Terzic und sein Trainerteam es ja zum Beispiel bei Brandt geschafft, diese Aspekte, die für die Mannschaft wichtig sind, zu fördern.

Zu seinen offensiven Eigenschaften:
Er ist technisch beschlagen, kann feine Pässe spielen und traut sich insbesondere auch etwas zu. Positiv war zu sehen, dass er aufs Tor denkt, also schnell und direkt umschalten will (die Dynamik wurde ja schon von Strassenkicker erkannt). Er war dadurch auf jeden Fall eines der wenigen belebenden Elemente in der Offensive in der vergangenen Saison. Wobei ich dies einschränken möchte, dass er dies aus meiner Sicht nicht konstant genug gezeigt hat. Er kann also auch gut in einem Spiel auch blass bleiben und mitlaufen. Außerdem trifft er nicht immer die richtige Idee, wenn der Raum recht voll ist. Außerdem ist er in manchen Momenten zu eigensinnig bzw. zu verspielt. Ein Zocker, der dann auch mal einen Pass etwas schlampig spielt und in vielen Spielen etwas technisch anspruchvolles probiert, was auch mal schief geht.

Fazit
Und ob das dann für den BVB ausreicht, wo mir das schon als Wolfsburger zu wenig war? Vielleicht würde er aber auch, wenn er etwas mehr Vertrauen für riskante Pässe im Zentrum/in die Spitze bekäme, diese häufiger finden und spielen.

Nmecha ist jung und er hat erst wenig Minuten in der Bundesliga und insgesamt im Profifussball, kann also noch nicht so konstant auf eine Saison gesehen spielen und sich auch noch in Aspekten verbessern. Insgesamt sehe ich aber noch erhebliche Defizite für einen Stammspieler bei einem Champions-League Verein und darauf zu vertrauen, dass Terzic+Team die defensive Konzentration und die offensive Entscheidungsfindung deutlich verbessert, ist durchaus gewagt.

Den Vergleich mit Andrich verliert er defensiv mit Sicherheit, ich kann nicht einschätzen, wie stark Andrichs (offensive) Fähigkeiten als 8er sind. Der Vergleich mit Dahoud passt da viel besser. Nmecha bringt durchaus Anlagen mit, die ihn spannend machen. Aber für diesen Preis und die Lücke von Bellingham, die Dortmund hat, ist er in meinen Augen nicht der richtige. Andererseits besteht nach den Abgängen ja vielleicht auch Bedarf für mehr als einen Transfer.

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Stimme dir in allen Punkten ohne weiteren Anhang zu, hast du sehr gut auf den Punkt gebracht.

Ein Sommer mit vielen Veränderungen nach dem enttäuschenden Saisonabschluss.
Ein zentraler Spieler geht mit Van de Ven, ein weiterer mit Nmecha, der zumindest eine Halbserie starken Einfluss hatte und Mut am Ball zeigte.
So schade die Abgänge sportlich sind, endlich hat mal wieder das teuer verkaufen funktioniert.
Die meisten Zugänge kommen aus dem europäischen Ausland, wenige kennen die Liga. Ich kenne sie im Grunde nicht bis wenig.
Eine (noch) positive Transferbilanz, sollte Majer kommen wäre sie ausgeglichen.
Auch das wäre das erste Mal seit ein paar Jahren.

Der Vorbereitung verlief eher holprig.
Die Einzelspieler selbst im Kader finde ich nicht schlecht.
Teilweise sind sie erst sehr spät dazugestoßen. Die Mannschaft kann daher noch nicht eingespielt sein.
Und dennoch wirkte es offensiv ohne zündende Idee, wie man Tore erzielen will.
Ich bin skeptisch, wie schnell das sich zusammen finden kann.
Ob Majer (oder jmd anderes) da ein fehlendes Puzzlestück sein kann, weiß ich nicht.
Auch hinter Nmecha steht ein Fragezeichen, sein Körper hat wieder keine komplette Vorbereitung mitmachen können.
Erkennbar ist die Besetzung für mögliche Systeme. Da wäre es gut, wenn Sicherheit in einem System gefunden wird, ehe es gewechselt wird.

Ich freue mich auf die Truppe, aber sehe doch einige Mannschaften stärker besetzt, besser eingespielt und klarer in ihren Ideen.
Europa ist das Ziel, hängt sicher auch davon ab, wie stark manch andere Mannschaft durch deren internationale Aufgaben abgelenkt werden wird.
Ich rechne eher damit, dass erneut das Ziel knapp verpasst werden wird. So richtig ist das aufgrund der Veränderungen aber noch nicht absehbar.

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Ich werde ein wenig systematisch durch den Kader gehen und zu den einzelnen Positionen und deren Besetzung, zudem ein wenig was zu den getesteten Systemen sagen.

Tor: Koen Casteels
Reserve: Pavao Pervan, Niklas Klinger, Philipp Schulze
Hat sich nichts geändert im Vergleich zur letzten Saison. Koen Casteels hatte es am Ende der letzten Saison noch offen gelassen, ob er nicht doch eine neue Herausforderung suchen möchte, weil ihm mit seinen 31 Jahren leider nicht mehr allzu viele Saisons bevorstehen. Der VfL hat sich auch schon grob auf dem Transfermarkt umgeschaut, es gab Gerüchte, dass im Falle von Casteel`s Weggang dann die Nummer 1 vom FC Koppenhagen, Kamil Grabara,hätte geholt werden sollen.
Am Ende des Tages (oder des bisherigenm Transferfensters) wird Casteels aber wie zuvor die klare Nummer 1 der Wölfe sein, womit ich sehr zufrieden bin, dass wir auf der Position eine Konstante haben, die ein sicherer Rückhalt ist.

Verteidigung; 4-er Kette:
RV: Da hat man zwei verschiedene Spielertypen mit Baku und Fischer. Baku ist die etwas offensivere Variante, der bei entsprechender Form die Offensive zusätzlich beleben und variieren kann. Birgt aber wie auch in der letzten Saison das Risiko, dass die Defensivleistung darunter zu leiden hat, teilweise hat er das falsche Timing in den Zweikämpfen oder antizipiert die Laufwege des Außenspielers falsch. Dafür hat man die defensivere Alternative namens Kilian Fischer, der sich eher auf seine Defensivarbeit konzentriert und eher wenig Risko in Sachen Angriffsunterstützung geht. So kann Kovac immer gut wählen, was für den Gegner auf der RV Position gebraucht wird.
IV: Der Abgang von Micky van de Ven wurde meiner Meinung nach schon vor dem Weggang (sehr) gut abgefangen durch die Verpflichtungen von Cedric Zesiger und Moritz Jenz. Zesiger würde ich erstmal als Nummer 4 sehen, man konnte in den Testspielen sehen, dass er noch etwas Zeit braucht, um sich komplett einzufinden. Dahinter gibt es einen offenen Konkurrenzkampf um die zwei IV Plätze, denn Lacroix, Bornauw und Jenz sind so ziemlich auf dem gleichen Niveau. Ich persönlich würde Jenz, wenn er fit ist, in jedem Falle spielen lassen, weil er mich auf Schalke absolut überzeugt hat, wie er da als Leader vorangegangen ist und defensiv dazu beigetragen hat, dass Schalke Rückrundenachter wurde. Ob neben ihm dann Lacroix oder Bornauw spielt muss man form- und leistungsbahängig bestimmen, das ist am Ende ein Luxusproblem. Ich bin erstmal froh, dass wir erstmal mehr als 3 IV`s haben , da waren wir letzte Saison sehr dünn besetzt, wenn mal einer eine Gelbsperre hat und ein anderer verletzt ist.
LV: Der verpflichtete Rogerio sollte nach dem Absitzen seiner Rotsperre vom letzten Spieltag der Serie A deutlich mehr Spielzeit bekommen, als der im Winter bekommene Cozza, der Kovac bisher nicht ansatzweise überzeugen konnte. Zudem kommt, wenn man den zahlreichen Medienberichten glauben will, noch Joakim Maehle von Atalanta, den man sowohl links als auch rechts einsetzen kann. Außerdem bringt er nochmal viel Erfahrung mit, auch internationale, die durch den Abgang von Josh Guilavogui abhanden gekommen ist. Wie sich Rogerio machen wird, kann ich noch nicht sagen, dafür habe ich die Serie A zu wenig verfolgt.
Nachtrag: Kaum ist man fertig mit den Verteidigern wird Maehle verpflichtet, perfektes Timing XD
Damit wirds für Cozza eigentlich unmöglich Spielminuten zu kriegen, schade, hat ma ja erst im Winter geholt.

Mittelfeld:
Zentrale: Da kommt es aufs System an, wie viele spielen dürfen, je nachdem ob man im 4-4-2 oder im 4-3-3 spielt. Beides wurde in der Vorbereitung getestet und ist wohl situationsabhängig. Arnold ist als Kapitän und Vereinslegende gesetzt daneben kämpfen Svanberg, Gehardt, Vranckx und Franjic um den/die verbliebenen Platz/Plätze. Da wären auf jeden Fall Gehardt und Svanberg immer in der engeren Verlosung sein, Svanberg technisch und spielerisch stark, Gerhardt läuferisch herausragend.
Zudem besteht das Interesse an Majer von Stade Rennes, den ich aber trotz zweier Abgänge aus diesem Positionsbereich nicht holen würde, da zum einen man einen Míttelfeldspieler durch die nicht gezogene Kaufoption des AC Milan mit Vranckx wiederbekommen hat und meiner Meinung nach 5 ZMs für 2 oder 3 Startelfplätze reichen. Zudem ziehen sich die Verhandlungen sehr in die Länge, da Stade Rennes zu viel fordert. Deshalb wurde auch schon ein Spilertausch mit Lacroix in Betracht gezogen, welchen ich aber negativ sehen würde, da man dann ein Unterangebot bei den IVs hat.
LM: Da hat man mit Jakub Kaminski und Tiago Tomas zwei gute Außenspieler auf dem selben Niveau, hängt dann auch von der Form ab, wer spielt. Es war wichtig, dass man nach dem Abgang von Waldschmidt sich auf den Außen verstärkt hat, da konnte man in der vergangen Saison kaum rotieren.
RM: Die potenziell stärkere Seite, vielleicht variiert Kovac deshalb auch da und bringt Wimmer auf der linken Seite, da man auch mit der Verpflichtung von Cerny einen lernbegierigen (gibt hoffentlich das Wort XD) und gefährlichen Außenspieler geholt hat, der in der Eridevise sehr häufig getroffen hat, die meisten Schüsse hatte und durch das Ziehen in die Mitte stark an Arjen Robben erinnert, wobei da noch viel fehlt.
Ich würde gerne beide in der Startelf sehen, von Wimmer bin ich komplett überzeugt, er ist kreativ und bringt noch Schnelligkeit und Unberechenbarkeit mit.

Angriff:
Sturm: Da haben wir Jonas Wind, Lukas Nmecha, Mili Philipp und Dzenan Pejcinovic. Hier kommt es nicht nur aufs System sondern auch auf die Taktik an. Man kann, wie schon angesprochen im 4-4-2 oder 4-3-3 spielen, also mit einem Stürmer oder mit einer Doppelspitze. Die Doppelspitze kann man dann auf zwei verschiedenen Weisen auspielen. Wenn man mehr Strafraumpräsenz haben will, beispielweise gegen vermeindlich schwächere Gegner, spielt man mit zwei klassischen Neunern, das wären Nmecha und Wind, wenn Nmecha mal länger als 2-3 Monate fit bleibt. Ansonsten kann man dann noch mit mehr Tiefe spielen, indem man wie schon in der vergangenen Saison einen Neuner, der die Bälle festmacht oder verlängert, aufstellen und daneben einen Mittelfeldspieler mit viel Tempo (Wimmer) stellen, der dann in die Tiefe startet für die verlängerten Bälle.
Ein neuer Stürmer wurde nicht verpflichtet, d. h. man muss hoffen, dass Nmecha mal länger fit bleibt oder Wind gut in die Saison kommt und trifft, damit wir mal einen zuverlässigen Knipser vorne haben.

Ansonsten bin ich guter Dinge, dassm man mit dem Kader die internationalen Plätze erreichen kann, Schäfer und Schinzielorz haben den Kader gut punktuell verstärkt und die Abgänge gut abgefedert. Es sollte also hoffentlich eine gute Saison werden, in der Mainz nicht diesmal uns am letzten Spieltag in die Suppe spuckt.

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Never mind, hat keine drei Monate gedauert…

Erst Ende Juli gab Lukas Nmecha nach überstandenen Knieproblemen sein Comeback beim Testspiel gegen den SC Freiburg. Nun muss Wolfsburgs Angreifer nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im DFB-Pokal schon wieder pausieren.

Lesen Sie hier die vollständige Meldung: Wieder das rechte Knie: Nmecha muss pausieren - kicker

Was will der VfL eigentlich? Also wohin will man in dieser Saison und in den nächsten Jahren?
Der Kader sieht eigentlich gut aus, finanziell hat man sowieso keine Probleme und trotzdem bewegt man sich nicht vom Fleck.
Wenn man aber mehr als irgendwo im Mittelfeld rumdümpeln will, dann frage ich mich schon, warum Kovac ständig ungestraft die Leistungen schönreden darf.
Wenn man sagt, man sei gerade in der Entwicklung, es laufe ein Umbruch und man will ‚was aufbauen‘ (kann ich alles nicht einschätzen), dann gilt aber die gleiche Frage. Es gab gute und schlechte Spiele, aber Kovac findet auch bei schlechten Spielen gefühlt nur gute Körner. Ab und zu scheint er mal was von der Mannschaft zu fordern und wenn die das nicht liefert, gibt’s trotzdem kein Donnerwetter.

Ich werde aus ihm und der Führung, die dem zuzugucken scheint, aktuell wirklich nicht schlau.
Vielleicht verfolge ich Wolfsburg aber auch nicht gut genug.

PS: Ist man vielleicht mit Kovac zufrieden, weil man noch im DFB-Pokal drin ist und Leipzig rausgeworfen hat?

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Das sind wirklich gute Fragen, ich meine früher konnte man sagen, dass einfach die sportliche Kompetenz im Verein gefehlt hat, die gewisse Vorgaben mit Ahnung untermauert haben. Doch aktuell gibt es die sogar vom Aufsichtsrats-Vorsitzenden und Marcel Schäfer würde ich da auch genügend Kompetenz zurechnen.

Warum es aber zum wiederholten Male nicht so funktioniert wie man das eigentlich erwarten müsste, ich glaube seit dem Abgang von Glasner hat man wiederholt einfach zumindest fragwürdige Entscheidungen beim Personal getroffen.

Da sind zu vorderst die „mutigen“ Trainerwahlen van Bommel und Kohfeldt zu nennen, aber eben auch bei Kovac konnte man von Anfang an sehr skeptisch sein.

Die Transfers finde ich persönlich auch wieder tendenziell besser, nachdem es nach all den Waldschmidts, Philipps, Kruses doch eher schwierig war, klar dass man nicht immer Perlen aus zweiten Ligen oder Jugendteams entdeckt wie Lacroix, Van de Ven oder Nmecha.

Aber dennoch bekomme ich auch den Eindruck dass da kein wirklicher Plan zu existieren scheint, zumindest keiner der ansatzweise funktioniert.

Die letzten 3, bzw 4 Trainer konnten unterschiedlicher kaum sein, die Kader waren so immer eine Mischung von passenden Spielern; Spielern die immer schon da waren, Spielern die nicht weg wollen, weil sie noch einen alten lukrativen Vertrag aussitzen wollten und solchen die lieber schnell weg wollten, weil sie sich nicht mehr passend fanden. Dieses ständige gewechsel der Ausrichtung sollte eigentlich nun der Vergangenheit angehören, zumal Kovac ja nun auch seine 2 Saison hatte und der Kader weitesgehend Schwächen behoben bekommen hat. Aber wie schon im letzten Jahr experimentiert der Trainer wild und man hat das Gefühl er testet im Livevetrieb. Das kann eigentlich nicht gut gehen.

Man will ja eigentlich für Leidenschaft und Kampf stehen, so steht’s auf den Fahnen, dafür steht irgendwie ja auch Kovac, das hätte ein Match sein können, jedoch muss neben Kampf und Leidenschaft auch irgendwie noch ein Plan her wie man ein Offensivspiel aufzieht und zu Erfolgen kommen will. Das kann man kaum erkennen, alle verunsichert, niemand weiß wie läuft der andere, das ist stellenweise wirklich schlecht und schlimm anzusehen.

Das war unter Glasner noch ganz anders, aber da wurden die Automatismen auch von Woche zu Woche verfestigt. Auch wenn ich diese Zeit auch nicht zu positiv verklärt haben will. Da gab es auch viel zu kritisieren nur haben die Erfolge unter Glasner hinweggetäuscht.

Also doch wieder zurück zu einer Ebene Höher? Also Schäfer und Schindzielorz?

Nachdem der Sohn von Jörg Schmadtke, Nils Schmadtke ging, sind sonst noch einige aus dem Scouting-Bereich gegangen und irgendwie hatte Nils Schmadtke damals eigentlich auch in eine neue Rolle beim VfL hereingeführt werden müssen. Sowas wie ein Kaderplaner, einer der alles im Blick hat, ich weiß nicht wie das Profil von Schindzi und Schäfi solche Dinge abdecken oder ob man sich da von Launen und Möglichkeiten lenken lässt.

Zum fehlenden oder falschen Plan zählt für mich auch die Tatsache, das zu wenig aus den starken U-Mannschaften hervor wächst. So oft wie man Jugendmeister oder Vize wurde, aber es kommt oben nix an, die Kooperationen wie aktuell mit St Pölten sind genauso unerfogreich wie früher die u23.

Das man hier lediglich so Leute vom Kaliber Seguin, Jäckel, Rexbecaj, Horn oder Justvan in der Bundesliga sehen kann, ist auch zu bemängeln. (Die alten jungen wie Arnold, Knoche, Brandt, Stach mal außen vor)

Bin gespannt was Thomas Gassmann zu sagen hat wie er die Gesamtsituation im Verein so sieht. Hätte eher Daniel, Inka oder Becci erwartet, aber so ist es mal eine neue Stimme im Rasenfunk.

Ich persönlich bin da eher sorgenvoll bis frustriert und nicht nur weil ich als Exil-Fan aus Rhein-Main, der nun in sein 32. Exil-Fan-Jahr geht von allen Seiten latente, häufig diffuse, aber manchmal auch körperlich spürbare Ablehnung erfährt, sondern auch weil der Verein es eben nicht schafft, dass man da mal nachhaltig ein gutes Gefühl vermittelt, Fan zu sein. Da spielt sicher auch eine große Rolle das man es eben nicht weiß wofür der Verein stehen will. Es ist ein hin und her und auf und ab, vor und zurück, Vollgas mit Turbo und Tuning (was Ich persönlich eher nicht präferieren würde) der mal mit krachendem Getriebe versehentlich in den Rückwärtsgang geschaltet und ganz knapp am Totalschaden vorbei schrammt und leider viel zu selten mit einem in die Neuzeit verfrachteten Käfer der einfach immer läuft und läuft und auf den man sich einfach verlassen kann.

Außer bei den Frauen, da sieht es (noch) etwas anders aus, aber da ziehen auch schon graue Wolken auf.

Einzig Gute ist, das man zumindest schon in den vom Sport abseitigen Bereichen wie Nachhaltigkeit; Ökologie, Diversity, etc. sehr nach vorne geht und das nicht erst seit ein paar Jahren. Das ist in der Tat etwas auf das ich auch etwas stolz bin, zumal ich das Gefühl habe, das es auch nicht nur als Konzern-Wokewashing sondern auch von Innen so gelebt wahrnehme. Vielleicht kann Thomas Gassmann dazu ja auch ein paar Worte sagen.

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Eigentlich wurde von Vereinsseite aus das Ziel Europa ausgerufen, warum es in den letzten Spielen nicht so danach aussah und woran es liegen kann, thematisiere ich in einem weiterem Beitrag für die Sendungsvorbereitung. Da werde ich auch ein wenig darauf eingehen inwiefern sich der VfL in einem Umbruch befindet. Du hast ja noch Kovac und seine Aussagen bei PK’s thematisiert, wo ich dir in Teilen zustimmen würde. Insbesondere nach dem 0:4 in Gladbach hätte ich mir etwas mehr Lautstärke gewünscht, weil das der Gipfel der letzten 4 Spiele war. Zum anderen denke ich, dass wirklich sehr viel intern besprochen wird. Es bringt nichts die Mannschaft in der Öffentlichkeit stark zu kritisieren oder gar runterzumachen. Er zeigt öffentlich auf, wo es trotzdem gute Ansätze gab und was schlecht lief wird dann wahrscheinlich intern angesprochen, auch zusammen mit der sportlichen Führung. Das wäre meine Erklärung dafür, dass sehr viel intern gemacht wird und deshalb nicht viel davon an die Öffentlichkeit kommt. Ich denke nicht, dass die sportliche Führung nur zuguckt, insbesondere von Schäfi kennt man es, dass er versucht sehr viel optimieren möchte, auch wenn’s gut läuft. Letztendlich wird es sich, so denke ich, bewähren, durch nicht öffentlicher sondern interner Kritik, ein wenig Druck von der Mannschaft zu nehmen, sodass sie nicht noch den medialen Druck zu tragen haben, vor allem weil diese Mannschaft die 2. jüngste Mannschaft der Liga ist.
Das ist meine Meinung zu deinen Fragen, kann auch sein, dass ich da ein falsches Bild habe. Bin wie immer gerne offen für Feedback, hoffe ich konnte dir damit etwas helfen :slight_smile:

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Hier ein paar Gedanken zur bisherigen Saison vom VfL Wolfsburg:

Transfers, starke Junioren und St. Pölten
Ich fange mal mit der Saisonvorbereitung an, zu der auch die Transfers gehören.
Man hat in diesem Sommer einige wichtige Spieler verloren, für Van de Ven und Nmecha auch viel Geld bekommen, Marmoush ist ablösefrei gewechselt, wie auch Otavio und auch Guilavogui hat den Verein verlassen. Zudem hat man noch Waldschmidt und Philipp, sowie Franjic und Bialek verliehen und den schon zuvor verliehenen Siersleben an Heidenheim verkauft. Bei den ganzen Abgängen wurde dann auch viel eingekauft. Man sich für die Innenverteidigung Moritz Jenz und Cedric Zesiger geholt und für die jeweiligen Außenbahnen Maehle und Rogerio. Im zentralen Mittelfeld kam Aster Vranckx nach seiner Leihe zurück und man hat sich auch dort noch mit Lovro Majer verstärkt. In der Offensive sind nun Sarr, Tiago Tomas und Cerny neu dabei. Mit den meisten Transfers bin ich zufrieden, nur mit der Kadergröße und der damit verbundenen Qualität nicht. Der Kader ist für die normale Doppelbelastung aus DFB-Pokal und Bundesliga etwas zu groß, so sind die Außenverteidgerpositionen mehr als doppelt besetzt, da man mit Fischer, Baku, Maehle, Rogerio und Cozza 5 Spieler für zwei Positionen hat. Auch Sarr hätte ich nicht mehr für nötig erachtet, da man auch mit Tiago Tomas im Sturm spielen kann und dafür dann auch genügend ALternativen für die Außen hat. Wichtig war, dass man nun genügend Innenverteidiger im Kader hat, die Position war letzte Saison sehr dünn besetzt.
Meine Unzufriedenheit in der Qualität des Kaders liegt darin, dass viele auf dem gleichem Niveau sind und das vielleicht auch ein Punkt ist, warum Kovac sehr oft die AUfstellungen ändert. Es ist beispielweise schon fast irrelevant, wer die Innenverteidigung bildet, denn ich sehe alle 4 auf dem selbem Level. Auch ims zentralem Mittelfeld hat man keinen einzigen Spieler, bei dem man sagen kann, dass er ein klarer Back-up ist, stattdessen sind da 5 Spieler, die das Potenzial haben, in der Startelf zu spielen. Das kann schnell zu Unzufriedenheit bei den Spielern führen, die dann weniger Spielzeit bekommen (gerade sind es Arnold und Gerhard).
Wie schon @Svolvaer angemerkt hat, ist die Jugendarbeit sehr gut, aber es kam bisher nicht viel oben an. Ich bin gespannt wie sich Spieler in der Zukunft aus der Jugend bei den Männern machen werden, da es da viele gute Talente gibt wie Odogu (gerade bei der U-17 WM), Pejcinovic, Ambros (gerade an Freiburg 2 verliehen) oder Bröger (aufffälliger Offensivspieler). Das dafür der Zweitligist St. Pölten in Österreich als Aufbauhilfe dient, ist sehr unwahrscheinlich. Ich denke, dass diese Kooperation bald beendet wird, der Aufstieg von St. Pölten liegt weit in der Ferne, gerade befindet sich kein VfL-Spieler im Kader des österreichischen Zweitligisten. Das hatte man sich definitiv anders vorgestellt.

Viele Neue, viel Rotation
Wie schon angesprochen gab es viele Transfers, einige sind gegangen, einige sind neu dazugekommen, viele auf dem selben Level. Deshalb wundert es mich nicht so stark warum Kovac viel rotiert, da sich auch sehr viele Spieler gerade in einem kleinem Formtief befinden: Tiago Tomas (erst ein Tor), Gerhardt (nur ein Tor), Arnold (kein Scorerpunkt), Wimmer (kein Scorerpunkt), Kaminski (kein Scorerpunkt) und Cerny (auch nur 2 Scorerpunkte).
Das ist vielleicht auch ein Grund, warum kein einziger Joker bisher einen Scorerpunkt erziehlt hat.
→ Die Defensive:
Es ist normalerweise ein Markenzeichen von uns, dass wir eine gute Defensive haben. Aber 21 Gegentore sind etwas zu viel, insbesondere wenn man betrachtet, wie man die Gegentore bekommt. Teilweise reicht ein einfacher Doppelpass, um auf der Außenbahn Platz zu bekommen für eine Flanke. Zudem passt teilweise die Zuordnung in der Mitte nicht, wenn Borre (ist jetzt nicht der größte) ein Kopfballtor erziehlt oder Brooks, der nach einem verteidigtem Standard noch vorne war, einen Pass in den Straufraum unbedrängt einschieben darf. Auch durch Ballverluste im Aufbau haben wir schon einige Gegentore bekommen (z.B. gegen Stuttgart oder Leverkusen). Das hängt meiner Meinung nach damit zusammen, dass mindestens die Hälfte der Verteidigung neu ist und Automatismen und Absprachen noch nicht so gut klappen, ich hoffe, das bessert sich mit der Zeit.
→ Mittelfeld:
Im Mittelfeld habe ich mir Matthias Svanberg herausgepickt, da er in dieser Saison sehr wichtig für das Spiel von Kovac ist, denn er leitet die Angriffe meist ein oder bereitet sie vor.
Aktuell stehen schon 4 Assists und 4 Pre-Assists auf seinem Leistungsnachweis, da er sich häufig klug bewegt zwischen der Verteidigungs- und der Mittelfeldkette.

Von da aus kann er gute Bälle mit seiner Technik direkt in die Tiefe spielen oder selbst in die Tiefe gehen, um dann Wind zu finden.
Gegen Heidenheim hat das beispielsweise sehr gut geklappt.
→ Offensive:
Mit Wind hat man jetzt endlich den Torjäger, der letzte Saison gefehlt hat. Doch dahinter hat keiner mehr als ein Tor erziehlt, definitiv zu wenig für die offensiven Außenbahnen, die auch in Sachen Torvorbereitung mehr liefern müssen. Durch vile neue Spieler fehlen noch einige Abläufe, deshalb kommt noch kein gutes Offensivspiel zustande kommt und man auch erst 17 Tore erziehlt hat. Das generelle Offensivspiel hat sehr viel optimierungsbedarf, es darf ruhig neben Arbeit und Leidenschaft auch mehr schöner Fußball gespielt werden.
Das alles sind für mich Punkte, weshalb sich der VfL in einem kleinem Umbruch befindet.

Standardschwäche
Arnold im Formtief und kein einziger Assist. Nicht die optimale Basis für ein Standardstarkes Team. 2 Tore nach Ecken wurden den insgesamten 17 Toren beigesteuert, die maue Torausbeute kann man mit einfachen Standards am leichtesten aufbessern. Ich fänd es wirklich besser, dass wenn man offensiv noch nicht das Zusammenspiel hat, sodass mkan viele Tore erziehlen kann, man wenigstens durch Standards diese Schwäche ausgleicht, wenn man sogar Kopfballstarke Spieler mit Bornauw, Jenz, Zesiger, Wind oder Lakroix im Kader hat.

Fitness
Für eine fitte Mannschaft sind wir auch bekannt und das auch dieses Jahr absolut zu recht. Die meisten Sprints (2975) und intensiven Läufe (9640) und die 4. beste Mannschaft in der Laufdistanz (1440,8 km) sprechen für eine gute Fitnessarbeit vom Trainerteam rund um Kovac.

Nachhaltigkeit
Hat @Svolvaer auch schon angesprochen und bin wie er der Meinung, dass das wirklich gut läuft und man richtige Schritte geht. Mich würde da noch interessieren inwiefern die nächsten Schritte in Richtung ZeroEmissions geplant sind und was sich deshalb noch verändern wird. Vielleichtr weiß Thomas Gaßmann da vielleicht mehr.

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