Hallo, es geht weiter mit dem 23. Spieltag und folgenden Sendungen:
B04 - M05
In jedem Fall gut, dass das ein Freitagsspiel war und die Mannschaft so 9 Tage Erholung bis Köln hat. Denn das war richtig intensiv. Mainz war bissig, aggressiv und hat das zumindest in der zweiten Halbzeit auch mit eng gestaffelter Defensive balanciert. Die 15 Minuten vor der Halbzeit waren für Mainz wahrscheinlich die kritischsten, da haben sie defensiv ganz schön gewackelt. Aber ansonsten? Leverkusen hat sich zu sehr auf das Mainzer Spiel eingelassen, sich kirre machen lassen und hat dadurch immer wieder falsche Entscheidungen bei Abschlüssen, aber auch in der Defensive gemacht. Dadurch ist das gesamte Spiel phasenweise super hektisch geworden. Während des Spiels war ich super unzufrieden mit der Schiedsrichterleistung, aber das war auch wahrlich kein einfaches Spiel zu leiten. Bin am Ende froh, dass scheinbar niemand ernsthaft verletzt ist. Gehumpelt haben nach dem Spiel beim Weg in die Kurve so einige.
Amiri scheint Mainz gut zu tun, aber v.a. Bo Henriksen hat ja richtig Energie ins Team gebracht, wow! Ich sehe nicht viele Mainz Spiele, was ich aus dem Rasenfunk so mitbekomme, kann den folgenden Satz in Mainz wahrscheinlich niemand mehr hören, aber trotzdem: Wenn Mainz die restlichen Spiele so spielt wie gestern, dann steigen die niemals ab. Hab ein bisschen Mitleid mit Robin Zentner, der eigentlich kein so schlechtes Spiel gemacht hat, aber beim 1:0 falsch steht und sich das 2:0 quasi selbst reinhaut. Torwart sein kann echt richtig fies sein. Natürlich war Leverkusen über 90 Minuten weg ohne Frage das deutlich spielbestimmendere Team mit der besseren Spielanlage. Aber wenn man sich ansieht, wie die Tore gefallen sind, muss das am Ende beileibe nicht zwingendermaßen ein Sieg für Bayer 04 sein. Puh! Ein sehr gutes Gefühl, das Samstagabendspiel völlig entspannt gucken zu können.
Ein Good-Feeling-Moment an diesen Spieltag (bisher) gab es für mich vor dem Anpfiff beim Spiel Stuttgart-Köln. Die Kommunikation zwischen Ittrich und dem Einlaufkind war schon goldig. Dahingegen stellt sich wiederholt die Frage, was passiert mit Auswärtsfans bzw. was müssen die sich alles gefallen lassen, in diesen Fall geht es um die Fans vom VfL Bochum.
Meine Laune ist besser als vor ein paar Wochen, aber dieses „Wenn sie so weiterspielen, dann steigen die nicht ab“ macht mich aggro. Tatsache ist, dass wir - bevor Augsburg und Wolfsburg gespielt haben, acht Punkte und zehn Tore hinter dem 15. sind. Es geht um NICHTS anderes als 16. zu werden. Das ist heute ein Erfolg und das wird auch in fünf Spieltagen ein Erfolg sein. Mit soliden Leistungen ohne Punkte kann man sich nichts kaufen.
Das 1:1 in Bremen fühlt sich aus Darmstädter Sicht einfach nur extrem ungerecht an, auch wenn wohl alles regelkonform war. Aber die Regelauslegung, dass ein defensives Handspiel (Vergrößerung der Körperfläche/Verschaffen eines Vorteils) anders gehandhabt wird, als ein offensives widerspricht jeder Praktikabilität und Logik. Wo soll Skarke denn bitte mit dem Unterarm hin, wenn er aus einem halben Meter Entfernung im vollen Lauf vom Torwart angeschossen wird? Auch bei den Interviews nach Spielschluss bei Sky klang an, dass wahrscheinlich kein Bremer Spieler oder Offizieller dieses Tor aberkannt hätte…
Letztlich tut man mit dieser Regel auch den (Video-)Schiedsrichter:innen keinen Gefallen, die durch diese Regel automatisch im Fokus der Kritik stehen.
Oder war es einfach eine extrem clevere (aber risikoreiche) Aktion von Zeterer Skarke den Ball gegen den Arm zu schießen?
Natürlich wäre man gar nicht in der Situation gewesen, hätte man kein Eigentor geschossen oder hätte man in der Offensivbewegung in manchen Situationen präzisere Pässe gespielt oder hätte Mehlem kurz nach der Halbzeitpause aufs Tor geschossen und nicht zehn Meter drüber.
Klar hätte Bremen bei besserer Chancenverwertung (und präziseren Pässen) das Spiel auch gewinnen können und so geht das Unentschieden irgendwie in Ordnung, aber angesichts der Tabellensituation wäre ein Sieg extrem wichtig gewesen.
Unwürdig fand ich die Beschwerden von Duksch nach der durch den VAR klar erkennbaren Schwalbe (im Livebild habe ich auch mit Elfmeter gerechnet).
Auffällig war, dass die Sky-Statistik Anfang der 2. Hälfte gezeigt hat, dass fast alle Darmstädter Angriffe über die linke Seite (mit Justvan und Karic) gingen, und im Anschluss bis zur Auswechslung von Justvan kein einziger Angriff mehr über die Seite durch kam.
Man diesen Sieg hätte man so gut gebrauchen können - gerade auch angesichts des Ergebnisses von Köln.
Ergänzung: Ovid Hajou bleibt als verantwortlicher Trainer von Darmstadt ohne Niederlage. Darmstadt hat gegen Bremen weiter eine positive Bilanz in der 1. Liga und Bremen ist nach Gladbach der zweite Verein, der es diese Saison in zwei Spielen nicht geschafft hat einmal gegen Darmstadt zu gewinnen.
Manuel Riemann ist mit seiner Gelbsperre der erste Torwart seit Rene Adler 2012/13, der das schafft.
Knapp vorbei geschrammt an der Sperre ist letzte Saison ein gewisser Manuel Riemann, der die fünfte Gelbe am letzten Spieltag gesehen hat, da Gelbsperren nicht in die neue Saison transportiert werden.
Leverkusen - Mainz
Wurde von @paul04 schon viel gesagt, für mich ist Andrich nach wie vor ein riesiger Faktor dieser Truppe, ein Xhaka bekommt zurecht viele Lobhudeleien aber da arbeitet und ackert noch einer und ist permanent Anspielbar, schön dass er sich mit den Toren gestern oder auch im Pokal für den Invest belohnen konnte.
Würde mich interessieren ob die Bayer Experten, aufgrund Andrichs Leistungen, Palacios automatisch wieder fix in der S11. sehen wenn er Fit ist.
Union - Heidenheim
Letztendlich mit 2:2 ein gerechtes Unentschieden, da jede Mannschaft eine Halbzeit besser gestalten konnte, eigentlich alle 4 Tore bedingt durch Fehler des Gegners.
Sicherlich kein schönes Spiel aber dauerhaft spannend und mit wenig Ballbesitzphasen oder Mittelfeldgeplänkel weil das beiden Augenscheinlich nicht liegt.
Bei Heidenheim noch zu erwähnen Mainka mit dem 200. Spiel, Schöppner machte sein 100. , beide Spieler Ablösefrei aus 3. Liga und Regionalliga verpflichtet, jetzt Bundesliga Stammspieler es scheint im Kosmos der Rekordablösesummen auch noch so zu gehen und gerade bei Mainka (ex BVB2) und dem Fakt, dass Dortmund seit Jahren keine stabile und längerfristige Innenverteidigung gestellt bekommt fragt man sich schon ob da auch der Mut fehlte den ein Klopp damals mit dem „Kinderriegel“ Subotic Hummels z.B. hatte.
Solche was wäre wenn Sachen mit Spielern gefallen mir persönlich überhaupt nicht. Dann müsste man standig bei Hertha, Schalke, Hamburg ect. sagen, guck mal, hätte man auf den gesetzt, siehe heute, da Spieler sich in anderem Umfeld unterschiedlich entwickeln.
BSP Mainka, als der in Dortmund war hatte man Sokratis, Subotic, Bartra, Toprak, Ginther, Zagadou
Umkegehrt kann man mal bei den Bremern nachfragen, warum die den damals keine Chance gegeben haben, wenn der damals so gut war… oder davor den Bielefeldern… wie gesagt dieses hätte wäre wenn ist quatsch…
Vorallem sehe ich das Hauptproblem bei Dortmund gar nicht in der Innenverteidigung. Die müssen den Mist von vorne oder der Seite (hust Wolf hust Meunier hust) nur immer ausbaden.
Alter…grad ausm Stadion zurück.
Die Arena war in dieser Saison wohl noch nie so laut wie nach dem 2:1
Und das obwohl jeder weiß, dass es nicht mehr um den Titel geht.
Aber nach diesen Wochen war in München eine Verunsicherung zu spüren wie lange nicht. Und dann machst du das 2:1 kurz vor Ende.
Und eh: kämpferisch deutlich verbessert. Mehr Konzentration. Und Kimmich endlich rechts…
Alles gut sehe deine Punkte, gehört auch eigentlich nicht zu diesem Spieltagsfeedback aber bevor ich einen Toprak verpflichte sollte es doch auch möglich sein den Kapitän der zweiten Mannschaft mal zu testen wenn Not am Mann ist, können wir ja gerne vor dem nächsten BVB Schwerpunkt nochmal diskutieren.
Unter Tuchel durfte Mainka ein paar Testspiele machen.
Zeitgleich verpflichtete man Diallo für viel Geld, ein halbes Jahr zuvor Akanji. Zagadou galt als großes Talent. Alle jünger als Mainka.
Manchmal bringt einen Spieler der Weg über die 2. Liga auch deutlich weiter. Vor allem defensiv. (Wie bspw auch bei Niklas Dorsch und Robert Andrich)
Spielpraxis gegen robuste Mannschaften. Kommen sie aus der Jugend oder 2. Mannschaft eines Erstligisten, bleibt es meistens erstmal nur bei Kurzeinsätzen.
Gut für uns 
Ja Palacios wird wieder spielen, wenn er fit ist. Andrich macht es sehr gut, aber Palacios spielt klarere Pässe v.a. in die Zone 14
Und auch das schwammartige geht besser mit Palacios.
Boniface und Palacios fehlen der Mannschaft und ich finde schon, dass es in den Spielen zu bemerken ist.
Schick ist in der Box sehr stark und auch als direkter Wandspieler. Boniface hingegen ist unberechenbarer und öffnet daher Räume für andere. Dafür ist er in der Box schlechter, hat aber viel mehr Abschlüsse als Schick
Gladbach kann einfach nicht kontrollierten Fußball spielen. Und ich finde das alle Versuche dies zu implementieren gescheitert sind. Zu sehen bei den vielen verspielten Führungen als auch in den Spielen vor Bochum.
Vielleicht muss man es für diese Saison auch einfach akzeptieren und die Mannschaft so aufspielen lassen wie sie es kann. Ein bisschen wild nach vorne und eben auch sehr riskant. Sie werden dadurch zwar ärgerliche Punkte aus der Hand geben aber auch genug Siege für einen sicheren Platz erreichen.
Und das alles vor dem Hintergrund das sie offensiv wirklich gute Optionen zum Einwechseln haben.
Und es macht einfach erst zur nächsten Saison mit guter Vorbereitung und vielleicht den einen oder anderen neuen Spieler Sinn den Fokus auf die Spielkontrolle zu legen.
Besonders absurd finde ich, dass Zetterer noch versucht, Skarke zu foulen und es einen Strafstoß gegeben hätte, wenn es Zetterer gelungen wäre. Oder sehe ich das falsch?
Zu Bremen Darmstadt:
Auch der Tag danach fühlt sich wahnsinnig bescheiden an. Wenn man die Regel so anwendet, dann bitte…
Aber warum zählt dann das Leipziger Tor in Darmstadt, dem ein klares, den Ball kontrollierendes Handspiel von Openda vorausgeht? Auch bei dem Tor von Harry Kane aus der eigenen Hälfte hat man das klare Handspiel von Mazraoui unter den Tisch fallen lassen. Aber bei Darmstadt 98, wie auch schon bei Maglica in der Hinrunde, schaut man offenbar äußerst lange und genau hin. Ich frage mich zudem, warum der Schiedsrichter nicht raus geht und sich die Szene anschaut. Für mich ist auch nicht zweifelsfrei, dass Skarke den Ball an den Arm bekommt oder ob es nicht vielleicht leicht unterhalb ist. So ein Tor zurück genommen zu bekommen, nach diesem so befreienden Jubel im Stadion, ist echt brutal. Dazu hört man dann am nächsten Tag, dass der Sky Reporter Lieberknecht allen Ernstes fragt, warum er nach Abpfiff so emotional war.
Da hat man das Gefühl, man wird komplett auf den Arm genommen. Mittlerweile freue ich mich wieder auf die zweite Liga, auf den ehrlichen Fußball, der nicht auf die großen Namen ausgelegt ist und man nicht jede Woche noch mit tendenziösen Reportern leben muss, die einem noch das letzte bisschen Freude nehmen.
Bis dahin hoffe ich, dass wir noch irgendeinen großen Namen ärgern können, am liebsten mal mit einer krassen Fehlentscheidung zugunsten Darmstadts.
Ansonsten war es das vermutlich seit gestern…
Der Fall ist regeltechnisch auch keineswegs so simpel, wie es teilweise dargestellt wird. In der Regel heißt es:
Ein Vergehen liegt vor, wenn ein Spieler ins gegnerische Tor trifft:
• direkt mit der Hand/dem Arm (ob absichtlich oder nicht) (gilt auch für
den Torhüter),
• unmittelbar nachdem er den Ball mit der Hand/dem Arm berührt hat (ob
absichtlich oder nicht).
Diese Unmittelbarkeit ist natürlich mal wieder eine unserer geliebten Grauzonen. Die Beispielvideos vom DFB zu dem Thema die ich gesehen habe, gehen alle eher in die Richtung „unabsichtliches Handspiel bei der Ballannahme, Ball tropft auf den Boden, Torschuss“. Hier liegt aber noch ein Laufduell und ein Zweikampf mit Zetterer zwischen Handspiel und Tor. Ob das noch von der geforderten Unmittelbarkeit gedeckt ist, ist alles andere als trivial.
Mich würde nicht wundern, wenn diese Entscheidung intern als Fehlentscheidung eingestuft wird (natürlich ohne es öffentlich zu kommunizieren, denn schlechte Schiedsrichter zu schützen ist wichtiger, als die Öffentlichkeit aufzuklären 
).
Ganz unabhängig von der Richtigkeit der Entscheidung ist auch fraglich, ob der VAR hätte eingreifen dürfen, weil wir uns bei der Eingrenzung der Unmittelbarkeit sehr weit in der Grauzone befinden.
Schon interessant, dass Tuchel einfach wieder den Gegner spiegelt und gegen Leipzig im 4-4-2 aufläuft, obwohl das Spiegeln in Leverkusen nicht geklappt hat.
Als störend empfand ich „Loddars“ Kommentare, die inhaltlich einfach nicht richtig waren: Weder bringt de Ligt die Geschwindigkeit mit, um Abwehrchef bei den Bayern zu sein noch hat Pavlovic allein als Abräumer vor der Abwehr gespielt, als Laimer kam. Es blieb bei Doppelsechs mit Goretzka. Außerdem hat er nicht erkannt, dass Bayern zum Schluss auf Dreierkette umgestellt hat, was für mich Mindestanforderungen an die „sogenannte Experten“ sind. Wenn ich nicht mal taktischen Formationen entschlüsseln kann, sondern immer nur darauf hinfiebere, am Ende des Spiels zu raten wer schnellster Spieler war, habe ich es einfach nicht verdient, als gewichtige Expertenstimme im deutschen Fußball gehört zu werden. Den Wechsel von Musiala zu Choupo-Moting fand Loddar natürlich auch falsch - blöd nur dass genau der dann die Vorlage für Kane gibt. Trotzdem wünsche ich ihm gute Besserung wegen seiner Krächz-Stimme, die schon letzte Woche beim Topspiel angeschlagen klang. Scheint eine hartnäckige Erkältung zu sein, und sowas hat niemand verdient.
Tuchel bietet durch die Koffer-Thematik an der Seitenlinie weiter Angriffsfläche, sodass man wirklich denken könnte er macht das mit Absicht. An der Art wie er auf solche Boulevardmedien-Trigger reagiert, merkt man aber recht schnell, dass ihn alles einfach nur nervt.
Als Unsung Hero bringe ich mal Leroy Sané ins Spiel. Der spielt seit Wochen angeschlagen, kämpft sich durch und muss trotzdem die Medienschelten gegen ihn ertragen. Okay, seine Performance hat im Vergleich zu Saisonbeginn etwas nachgelassen, vor allem was eigene Tore angeht, aber er bleibt nach Kane der Gamechanger bei den Bayern und auch im Nationalteam werden wir ihn im Sommer brauchen.
Bei Pavlovic bleibe ich unentschlossen, was ich ihm in seiner Karriere zutraue, vor allem in welcher Rolle. Tuchel scheint ihn nicht als alleinigen Abräumer zu sehen, dafür scheint er in der Offensive mehr Qualitäten zu haben, als man ihm momentan zugestehen will: Er wird mir einfach zu sehr als die Lösung der Münchener Probleme auf der Sechs behandelt. Vielleicht wird er sich aber noch anders entwickeln, und bei der defensiven Robustheit bzw. im Defensivverhalten (wann schließe ich welchen Raum, siehe Tor von Stanisic gegen Leverkusen) muss er noch dazulernen. Aber er ist halt noch nicht so lange dabei. Ich werde seinen weiteren Weg hoffnungsvoll verfolgen.
Unsung-Heroes des Spieltages: Uli Hebel und Jonas Hummels, wie sie bemüht waren den Protest der Frankfurter richtig einzuordnen, obwohl die Frankfurter (meiner Meinung nach) die dämlichste Protestform zum dümmsten Zeitpunkt gewählt haben. Bonuspunkte noch für Jonas Hummels für die Aussage „Das ist 'ne ganz, ganz schlimme Bundesligaminute“ nach einem grauenhaften Mittelfeldgebolze 
Beim Blick auf die Tabelle drängt sich mir die Frage auf: Ist es normal für die Bundesliga, dass nach dem 23. Spieltag zwischen Platz 1 und Platz 5 gleich viele Punkte Abstand sind wie zwischen Platz 6 und Platz 18 (nämlich jeweils 21)?