Wenn man Beste braucht, um aus seinen zig Flanken und Ecken was sinnvolles zu machen, aber auch etwas ernüchternd, um ehrlich zu sein, wenn das eins der wichtigsten Elemente des eigenen Spiels sein soll
Ernüchterung ? Für wen ?
Also wir sind hier der Aufsteiger, den 90 % Bundesligainteressierter für einen sicheren Absteiger gehalten haben.
Natürlich ist Beste ein wichtiger Faktor. Und funktionierende Standards unverzichtbar.
Das waren sie in Heidenheim schon immer, auch vor ihm und das werden sie auch nach ihm sein.
Für mich ist das eher sehr ermutigend, dass wir in der Lage waren, auch ohne diese funktionierenden Standards eine Mannschaft wie Frankfurt als glücklichen und nicht souveränen Sieger nach Hause zu entlassen.
Seh es wie @frau_neher gegen Frankfurt in allen relevanten Statistiken vorne = unglückliche Niederlage aber Fußball ist halt Ergebnissport, gehört dazu, in Mainz war es beispielsweise umgekehrt.
Bei den Etatunterschieden dem Aufsteiger irgendwas vorzuwerfen ist schon irgendwie frech, Frankfurt war spielerisch ja keinen Deut besser.
Hier noch ein Ausschnitt aus der Berichterstattung des Darmstädter Echo, zu den von mir geschilderten Szenen.
Sehenswert fand ich übrigens das Interview mit Marcel Schuhen bei Sky nach Abpfiff - seit ich das gehört habe, habe ich zumindest einen „Wir sind Darmstädter“- Ohrwurm…
Ich werfe ihnen doch nichts vor, bitte bei den Dingen bleiben. Ich sage nur, dass es ernüchternd ist, dass man dann doch so von Beste abhängt, weil ich dachte, dass sie dennoch auch noch andere haben, die die überlebensnotwendigen Standards verwerten können. Am Ende sollte es auch egal sein, gegen wen man verliert, es war ja eine Stärke, dass man jede Niederlage ungut findet, und das ist ja auch der Tenor von Schmidt.
Ich sage nicht, dass sie ohne ihren besten Spieler überall genauso gut sein sollten wie Beste, aber ich dachte einfach, dass hier Heidenheim ein bisschen weiter wäre.
Das war mehr als ernüchternd gestern in Darmstadt. Geschenke für Augsburg im Minutentakt. Warum spielt man unbedingt in seinem eigenen Strafraum hin und her oder ständig zum eigenen Torwart zurück, wenn man den Ball auch einfach weit nach vorne spielen könnte ? Verlieren wird man den Ball eh, dann aber wenigstens nicht in der Gefahrenzone.
Spätestens nach diesen ersten 29 Minuten war der Stecker gezogen, die Mannschaft komplett verunsichert. In der 2. Halbzeit bemühte man sich um Schadensbegrenzung.
Die Szene nach Ende des Spiels, als sich aus dem Ultrabereich einer vor die Mannschaft stellte und minutenlang auf die Mannschaft einschrie, ohne dass wir Zuschauer auf der Mitte der Gegengeraden irgendetwas verstehen konnten, war ein Tiefpunkt. Es wurde zwar später kommuniziert, dass er der Mannschaft die weitere Unterstützung durch die Ultras erklärt habe. Aber es war einfach unterirdisch, dass sich jemand aufschwingt , der Sprecher für 15000 Heimfans sein zu wollen. Noch dazu , weil es den Eindruck machte, er mache unmittelbar nach dem Spiel die Mannschaft fertig, die ohnehin am Ende war. Das wird im Verein zu klären sein.
Sei doch froh über die drei Punkte. Und vielleicht hast Du hier falsch über den Aufsteiger gedacht
Wir haben nicht verloren, weil Beste fehlte und wir zu abhängig von ihm sind. Das hatte ich zwar befürchtet, ist aber nicht eingetreten. So wie Frankfurt gestern aufgetreten ist, hätte man sie auch ohne ihn schlagen können, wenn nicht sogar müssen.
Ohne das erste Gegentor, das ohne den Platzfehler niemals fällt, hätten wir nicht verloren.
Daher ist das alles andere als ernüchternd, im Gegenteil eher ermutigend, denn es zeigt, dass wir durchaus weiter sind als zu Beginn der Saison und den Ausfall von Leistungsträgern durchaus kompensieren können.
Wenn Du tatsächlich dachtest, wir sind noch weiter, dann Danke für das Kompliment und gut für Frankfurt dass wir es nicht sind.
Womöglich gäbe es sonst einen weiteren Konkurrenten um die internationalen Plätze
Auch wenn es nur als (halber) Scherz gemeint sein sollte - wer (!) hätte gedacht, dass man solche Sätze einmal im Zusammenhang mit Heidenheims erster Saison in der 1. Fußball-Bundesliga der Männer in Deutschland lesen würde? Gefällt mir!
Scheints war dennoch nicht alles friedlich im Stadion
Entschuldige bitte, aber hier gab es Streit unter den eigenen Fans. Das wird intern geklärt. Als Eintracht.-Fan solltest Du Dich bitte hier raushalten.
Und deshalb darf ich keine Nachrichten teilen? Komm mal runter.
M05-BMG
Die Einschätzungen zum Spiel sind hier ja bisher sehr emotional gewesen, ich hoffe dass ich das vielleicht etwas ruhiger hinkriege.
Zu allererst: Ein Spiel wie es symptomatisch für die Mainzer Saison ist und das sind ja leider mittlerweile sehr viele. Henriksen zeigt ganz klar, dass er auf hohes Pressing setzt und selbst aktiv sein will. Das ist denke ich ein guter Ansatz, weil man dadurch aus dieser Angst vor Fehlern etwas heraus kommt. Das hat Gladbach auch in Mainz schon immer Probleme gemacht hat. Diesmal hat man dann auch ein Tor gemacht, es hätte durchaus noch eins fallen können, aber ich sehe diesmal nicht so, dass man noch eins hätte machen müssen. Was man aber klar gemerkt hat ist, dass Burkardt eine andere Qualität mit Ball als Onisiwo hat. Da kann man auch vorne endlich mal kurze Pässe spielen. Und das wurde auch gemacht.
Das Problem an dem ganzen war dann, dass man wirklich einen Riesenaufwand betrieben hat und das hat sich in Halbzeit 2 gezeigt, wo Gladbach das dann mit 3er Kette besser auflösen konnte oft und somit noch mehr Wege entstehen beim zurück laufen. Und dann kommt es halt wie so oft diese Saison. Ein fataler großer Fehler von Barreiro und dann spielt Gladbach das einmal stark aus. Und man merkt, dass bei Mainz nur ein gelernter IV spielt. Kohr macht das insgesamt gut, aber steht halt dann bei so einer schweren Situation ziemlich im nirgendwo und Guilavogui fehlt einfach das Tempo. Dann merkt man, dass zum einen die Kraft Weg ist und zum anderen Henriksen zwar psychologisch etwas verbessert hat aber nicht plötzlich alle eine unbrechbaren Glauben haben. Plötzlich klappt fast gar nichts mehr und man schwimmt einige Zeit richtig. Mit der Umstellung auf ein 5-3-2 wurde es dann wieder besser, wenn auch nach vorne wenig ging. Mit der roten Karte dann sowieso, was mich zu dem leidigen Thema bringt:
Irgendetwas scheint mit der Verbindung vom VAR nach Mainz nicht zu stimmen. Das ist jetzt wiederholt, dass klare Szenen nicht einmal angeschaut werden. Brych ist ja sowieso nicht für gute VAR performances bekannt, aber wie man bei der Elfmeter Szene mit Barreiro nicht den Schiedsrichter rausschickt ist mir ein absolutes Rätsel. Daneben kann Ngoumou auch sehr gut rot sehen (und macht natürlich dann später das Tor) und Schröder gibt bei 11 Mainzer Fouls ganze 6 gelbe Karten (Gladbach 16 Fouls, nur Ngoumou gelb). Was kohr gesagt hat kann man natürlich nicht wissen, aber selbst wenn man da Schröder den „benefit of the doubt“ gibt, dann entsteht ein sehr einseitiges Bild. Und vor allem was Elfmeter angeht ist das jetzt schon das zweite Mal, dass bei einem wichtigen Abstiegsspiel eine eigentlich ziemlich einfach zu bewertende Situation ignoriert wird. Das ist wirklich einfach wiederholt ein Armutszeugnis des deutschen Schiedsrichterwesens.
Eine Bewertung zu den Szenen, die nicht so voreingenommen wie von mir ist auch nochmal hier: Was VAR denn da in Mainz los? – IG Schiedsrichter
Darauf beziehe ich mich auch, da ich mir bewusst bin, dass ich selbst als Mainz Fan da vielleicht biased bin
Die IG Schiedsrichter ist genau aus diesem Grund mit höchster Vorsicht zu genießen. Voreingenommenheit, Aggressivität im Ton und Herrschaftswissensansprüche kennzeichnen diesen Kanal.
Ich finde aber auch, dass es Strafstoß hätte geben müssen.
Das hatte ich ja oben auch mit dem Hinweis auf die Schlägerei und meiner Schilderung der Ereignisse geschrieben. Ich finde auch nicht, dass sich da andere Fans „raushalten“ sollen, weil es genauso dumm und verwerflich ist, wenn sich Darmstädter:innen untereinander machen, als wenn es Fans unterschiedlicher Vereine machen.
Ich finde das Gegeneinander der Fans dabei ähnlich schockierend wie das sportliche Auftreten der Mannschaft ohne dass das eine das andere rechtfertigt. Denn die ganze Erfolgsgeschichte der Lilien seit der Beinahe-Insolvenz 2008 und den Zweitliga-Aufstieg 2014 ist meiner Meinung nach unter anderem dem guten Miteinander zwischen, Fans, Präsidium, Mannschaft und Stadtgesellschaft zu verdanken.
Die Frage ist deshalb, war dieses Wochenende das „reinigende Gewitter“, durch das eine Grundlage für die Zukunft gelegt wird oder fängt hier eine Abwärtsspirale mit Spaltung und Gegeneinander an?
Köln hat heute viel mitgebracht, um gegen Leverkusen was mitzunehmen. Hohe Bereitschaft, hohe Emotionalität, schlechter Rasen.
Die hohe Aggressivität und die schlechte Chancenverarbeitung ist ihnen aber auf die Füße gefallen.
Es scheint, dass Leverkusen seiner ersten Niederlage immer näher kommt. Hoffentlich erst, wenn das Ziel erreicht ist.
Bei Frankfurt stimmen die Ergebnisse im Vergleich zur Spielweise noch bin mal gespannt wie lange das noch so weit geht. Über 5xpoints drüber. Durch das Ausscheiden in Europa müsste eigentlich deutlich mehr Zeit fürs Traning da sein.
Noch zu Freiburg gegen Bayern
Beide Pressekonferenzen von Streich vor und nach dem Spiel fand ich sehr interessant. Ist nicht immer so.
In der Pressekonferenz nachbdem Spiel ist er besonders auf das eigene Ballbesitzspiel und das hintenheraus spielen eingegangen hat besonders Höfler hervorgehoben. Ich finde das macht auch Atubolu jetzt deutlich besser.
Und Streich erklärt sehr gut wieso diese Ballbesitzphasen gebraucht werden. Es kommt mir oft zu kurz wenn ein Fehler im Aufbau passiert wird das ja oft kritisiert.
Max sieht man schon eine Verbesserung seit dem Dortmundspiel? Du hattest das ja da auch im Rasenfunk angesprochen das sich was verändern muss.
Ich bin insgesamt positiver gestimmt bei Freiburg als nach dem Dortmundspiel obwohl ich direkt nach dem Spiel jetzt enttäuscht war das Freiburg nicht gewonnen hat.
#SCFFCB
Rätselhaft im eher schlechteren Sinne:
- Erste HZ: Was?
- Zweite HZ: Freiburg gute Strafraumverteidigung, aber da muss mehr gehen. Chancen mangelware und dass man zwei Einzelaktionen braucht, um ein Tor zu erzielen, ist wirklich besorgniserregend. Gibt es offensiv einen Plan und wenn ja, was war er?
- Das 2:2 habe ich doch heuer schon mindestens 5 mal gesehen. Wo ist Goretzka da? Wie kann man so abschalten? (Würd ich gern können, für Entspannung und so.)
- Tuchel: Der Mann ist doch schlau, der muss doch wissen, dass es alle ihn beobachten. Wie kann man so gar kein Gefühl für „impression management“ haben. Tel und Musiala schießen zwei Traumtore (Höhler und Günter schießen auch zwei Traumtore) und es kommt nichts. Völlig apatisch. Warum nimmt man dann auch noch den spielstärkeren Kimmich runter und lässt Goretzka drauf?
5: Bayern: Warum sitzt Tuchel noch auf der Bank? Immer wenn die Saisonziele gefährdet waren, hat man (über)reagiert. Die Saisonziele sind mittlerweile nicht mehr gefährdet, sondern haben sich erledigt. Macht man mit Tuchel weiter, weil es schon egal ist?
PS: Trainersuche: Ich würde vorschlägen Matthäus und Hamann übernehmen bis Saisonende, wenn wird dann am Dienstag zuhause gegen Lazio ausgeschieden sind. Dann hat man zumindest an der Front für die nächste Jahre Ruhe.
Vielleicht will man sich bei der aktuellen Trainersuche mal nicht unter druck setzen
Und vielleicht um die Spieler noch etwas zu schocken(je schlechter der alte Trainer desdo besser der neue
Wenn du jetzt so jemanden wie Heynckes holst, der noch das letzte 1/4 jahr angenehm gestaltet, ist der neue Trainer kein Erlöser mehr)
Und natürlich die Payroll