VfB Stuttgart – Union Berlin
Habe das Spiel ähnlich gesehen wie @wasenhuhn.
Union Berlin startete stark in die Partie und kreierte die ersten Chancen des Spiels, jedoch gelang es Stuttgart, das erste Tor zu erzielen. Union erspielte sich anfangs Möglichkeiten durch ihr aggressives Pressing, während Stuttgart Schwierigkeiten hatte, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Das 1:0 für den VfB half dabei, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Glück hatte Stuttgart nach der Halbzeitpause, als Union beinahe durch einen Standard den Ausgleich erzielte. Die Rote Karte für Andras Schäfer erschien als harte Entscheidung.
Obwohl der VfB Stuttgart mehr Ballbesitz hatte, gelang es ihnen nicht, deutlich gefährlicher zu sein als Union Berlin. Die Ballbesitzstatistik lag bei 70% zu 30%, mit 838 Pässen für den VfB gegenüber 350 für Union. Die meisten anderen statistischen Kategorien waren relativ ausgeglichen (Quelle: Sofascore).
Die Kritik, die bereits in der letzten Woche nach dem Sieg über Wolfsburg geäußert wurde, lässt sich auch auf dieses Spiel übertragen. Stuttgart hatte zwar die Kontrolle und Dominanz, doch die Anzahl der Torchancen war vergleichsweise ähnlich, mit 14 zu 9 Schüssen und 5 zu 4 Schüssen auf das Tor zugunsten von Stuttgart, sowie einem xG von 0,99 zu 0,91. Derzeit sind Einzelspieler wie Serhou Guirassy und Chris Führich in Form und machen den Unterschied aus. Es bleibt jedoch die Frage, was passiert, wenn Stuttgart nicht so effektiv ist wie in den letzten Spielen, dann reicht es eben nur zu einem 1:1 wie gegen Köln. Dennoch bleibt der VfB seit sieben Spielen ungeschlagen, und es ist eine aufregende Zeit für den Verein und uns Fans. Auch wenn die Produktivität im Ballbesitz derzeit nicht optimal ist, macht es einfach Spaß, den spielstarken und passintensiven Fußball von Hoeneß anzuschauen. In Stuttgart hat man schon ganz andere Zeiten erlebt. Daher wird die berechtigte Kritik aus den letzten Spielen gerne angenommen.