#29 Euer Input für die Sendungen zum 29. Spieltag

Hallo, zum 29. Spieltag gibt es wieder eine Spieltagsbesprechung und einen Schwerpunkt.

Am Montagvormittag werden alle Spiele mit Stefan Rommel (freier Sportjournalist, @knallgoewer ) und Mischa Tschirwa (Spodcast Freiburg , @ZerstreuungFuss ) besprochen und es werden die Awards vergeben. Input dazu gerne hier im Thread.

Am Mittwochvormittag wird der Schwerpunkt mit Jannik Sorgatz auf Borussia Mönchengladbach gelegt. Input dazu gerne im dazugehörigen Borussia MönchengladbachThread.

6 „Gefällt mir“

Die Ehrlichkeit von Jonathan Burkhardt gehört auf jeden Fall in die Auswahl für die Szene des Spieltages nach meiner Ansicht. Zudem ist es erfreulich wie der Junge Woche für Woche mehr aufblüht und zur alten Form zurückfindet nach seiner Verletzung

1 „Gefällt mir“

Keven Schlotterbeck hat ein Eigentor und ein richtiges Tor im selben Spiel gemacht. Und das (nach dem Hinspiel gegen Mainz) schon zum zweiten Mal in dieser Saison. Ich frage mich, ob das vor ihm schon mal jemand geschafft hat.

Frisch recherchiert: Ja, der Gladbacher Michael Klinkert in der Saison 1991/92 am 7. Spieltag (1:3 auf Schalke) und am 27. Spieltag (2:1 in Dresden).

4 „Gefällt mir“

Sensationell, danke für diesen Fakt :slight_smile:

Zum Spiel Bochum-Heidenheim, aus Bochumer Sicht… ich kann das alles nicht mehr. Irgendwie zwei verlorene Punkte und ein gewonnener Punkt gleichzeitig. Chancen genug in Führung zu gehen, dann bekommst du ein vollkommen absurdes Eigentor. Gefühlt hat Bochum seit dem Bayernspiel sein Spielglück einfach verbraucht.
Immerhin nach einem Rückstand zurückgeschlagen und das auch noch mit eigenem Last-Minute-Tor. Könnte noch sehr wichtig werden. Und positiv betrachtet: Wir haben definitiv schon gegen schlechtere Gegner gespielt und verloren als Heidenheim. Die sehe ich wirklich gerne und es freut mich wirklich, was dort für eine tolle Saison gespielt wird.

1 „Gefällt mir“

Ein Spiel, das einem Hilfeschrei gleich kommt und das auf vielen Ebenen:

1. Kadertechnisch:

Mit Skhiri, Götze, Ebimbe, Tuta fehlen vier Startelfkandidaten. Die Alternativen werden:

  • Hasebe (sollte maximal in seinen letzten Spielen noch in der Dreierkette spielen),
  • Larsson (frisch aus der erneuten Verletzung)
  • Bahoya (Startelfdebüt)
  • Buta (läuft den Anforderungen hinterher und dazu noch im Formtief)

Und dabei reden wir einfach nur von den Ausfällen, die es zu ersetzen galt. Insgesamt merkt man einfach immer wieder dieselben Muster:

Es fehlt ein ein physischer Stürmer, ein Ersatz für Kamada (Uzun?), ein Ersatz für Sow (Larsson war doch nie die Nr.1 Lösung auf der Acht), ein Ersatz für Jakic auf der Sechs.

Dazu hat man weder rechts noch links wirklich überzeugende Spieler, und da wird auch nicht Brown nächste Saison schlagartig die Abhilfe schaffen, sondern er muss sich auch wie alle anderen erstmal entwickeln. Dass wir momentan mit Collins und Mladenovic zwei Jugendspielern ihre Debüts in der Bundesliga geben müssen, ist keine Überraschung. Der Kader ist einfach wegen der Ausfälle, die ja irgendwann kommen mussten, total ausgedünnt.

2. Individuell:

Gegen Stuttgart braucht es vor allem eins: Disziplin und absolute Fehlervermeidung, ansonsten fressen sie dich auf. Aber gerade das einzig verbleibende Prunkstück der Eintracht hat sich in diesem Spiel erhebliche Fehler geleistet. Pacho und Koch haben wohl ihr schwächstes Spiel gemacht und unterstreicht eventuell abermals, dass die Eintracht die Dreierkette noch lange nicht komplett einstauben wird (warum auch?).

Aber insgesamt kann man niemandem ein gutes Spiel attestieren, seien sie im Tief wie Chaibi oder Marmoush, immer für dümmliche Sachen gut wie Nkounkou mit dem Einwurf und wieder am Rand einer gelbroten Karte ist und an sich ist individuell gesehen, dass man nicht erneut einen Platzverweis und Sperre gesammelt hat, die beste Nachricht des Abends.

3. Führungstechnisch:

Man hat einfach das Gefühl, dass es daran mangelt, dass es Spieler gibt, die die Mannschaft an der Hand nimmt und einfach führt und ihr die Sicherheit und Zuversicht und Konzentration gibt, sich nicht in Stuttgart völlig in die Hose zu machen. So hat die Eintracht zum Beispiel gespielt als man in der ersten Halbzeit gegen Lissabon hinten lag oder am Ende im Pokalfinale. Was haben beide Spiele gemeinsam: Rode war nicht auf dem Platz und er hat halt noch diese ordnende Aura.

Und klar, wenn die wichtigsten Spieler der Mannschaft, selbst kein gutes Spiel machen, wie soll das bei den anderen sein. Trapp hatte eine Tiefphase, jetzt sind Koch und Pacho dran, Skhiri und Götze fehlen immer wieder und Marmoush kann auch nicht alles alleine machen und hat auch seine Grenzen. Und welche dieser Spieler sind diese Saison neu in die Mannschaft gekommen? Ich fühle mich hier einfach erneut bestätigt, dass eine Saison zu spät bei der Kaderplanung an die Führungsspielerstruktur gedacht wurde und es einfach versäumt wurde, dass Rodes Nachfolger schon letzte Saison sich einspielen konnte und jetzt bereit gewesen wäre, mehr und mehr die Rolle zu übernehmen. Aber man war im sportlichen Management wieder sehr überrascht, dass Rode diese Saison noch weniger spielen kann als die Saison davor (wie man überrascht war, dass Kolo Muani und Kostic gehen wollten oder dass Kalajdzic verletzungsanfällig war). Die Saison wäre gefühlt schon ganz anders, wenn man auf der Acht eben einen erfahrenen Achter wie Rode oder Sow gehabt hätte, stattdessen lag alles in den Händen von Larsson.

4. Taktisch:
Es hätte nun niemand gedacht, dass nun plötzlich von heute auf morgen ein Spielsystem zu entdecken gewesen wäre, aber ich weiß nun auch nicht wirklich, was die Idee von Toppmöller war. Irgendwie hoffen, dass man hinten sicher genug steht und dann volle Power offensiv? Das klingt wie genau das, was Stuttgart haben will. Ich weiß aber auch, dass es eigentlich fast keine alternative Aufstellung gab, als auch noch Götze ausfiel, also musste Hasebe statt in der Dreierkette eben als Sechser aushelfen. Aber ich hätte mir dennoch irgendwie etwas gewünscht, dass den Spielern einen Schlüssel gibt, um zumindest Sicherheit zu gewinnen, aber das fehlte im ganzen Spiel und entsprechend fingen auch die einzelnen Spieler unsicher zu werden an. Es ist nicht einfach, ich weiß, aber nur verteidigen hat ja Tuchel geholfen gegen Stuttgart, zum Beispiel…

5. Fazit:
Das Spiel am Freitag wird das Finale um Platz 6, wenn die Eintracht das nicht gewinnt, dann verliert sie ziemlich sicher diesen Platz bis zum Ende der Saison. Und wer weiß, ob sie dann derart einen einstecken müssen, dass sie komplett aus Europa fallen. Aber vielleicht ist es auch genau das, was die Mannschaft braucht, einfach wieder mehr Konzentration auf die Liga statt so halblebige Auftritte in Europa, die die Stimmung trüben. Stuttgart hat eben keine Dreifachbelastung und kann sich auf sich konzentrieren. Besser kein Europa als wieder Conference League Qualifikation im Sommer. Vielleicht brauchen die Fans auch mal wieder Entzug von Europa, um es wieder richtig annehmen zu können und sich über Platz 6 dann mal zu freuen. Am Ende schade für die Kassen der Eintracht, und wahrscheinlich wird die Arbeit von Krösche nicht einfacher Spieler zu halten oder neue Spieler zu holen, aber schließlich erntet er ja nur das, was er teilweise selbst ausgesäht hat. Und auch für die Spieler, die nur bei der Eintracht bleiben wollen, wenn sie international spielt statt das Projekt in Gänze mittragen zu wollen, dann sollen sie aber auch ihr Bestes, um das Ziel zu erreichen, bevor ich Mitleid haben muss.

Edit: Gerade noch gelesen, was Benny Grund dazu geschrieben hat:

3 „Gefällt mir“

M05-TSG

Ich versuch mich jetzt nochmal das etwas sortierter zu formulieren, war vorhin doch sehr aus der Emotion heraus.
Leider hat man von Hoffenheimer Seite aus genau das Spiel bekommen was man befürchten konnte. Sobald man in dieser Saison das Gefühl hat „ah, jetzt könnte sich da was entwickeln“ kommen anscheinend einige Spieler auf die Idee dass es jetzt nicht mehr ganz so wichtig ist, jedem Ball hinterherzugehen. Es ist irgendwie immer der selbe Zyklus: das Grundniveau ist nicht so gut, dann kommen auch ein paar schwache Ergebnisse. Irgendwann sagt dann der Trainer in der PK dass man sich jetzt zusammengesetzt hat und sich viel vorgenommen hat, dann kommen ein paar bessere Spiele, grade die letzten beiden waren ja ganz gut. Und dann? Sobald es auch nur im Ansatz rund läuft, kommen einige Spieler anscheinend in einem 60-70% Modus (spätestens wenn man in Führung liegt). Der Energieabfall von voller Leistung zum grade so Nötigsten geht bei der TSG schneller als bei mir nach den ersten paar Semesterwochen. Es ist daher auch kein Zufall, das man grade gegen die Teams im Keller im Vergleich zur Konkurrenz nicht genug Punkte geholt hat, um jetzt noch ernsthaft Hoffnungen zu haben europäisch zu spielen (was vielleicht besser so ist, 36 Pflichtspiele pro Saison sind für meine Nerven absolut genug habe ich heute festgestellt).
Das frustrierende daran ist, dass die Grundvoraussetzungen doch gar nicht so schlecht waren. Es war klar, dass man beim Mainzer Spiel einige Räume bekommen würde und Hoffenheim hat Spieler im Kader die das ausnutzen können, nach dem 1:0 hatte ich echt Hoffnung, dass einem das noch öfter im Spiel gelingen könnte. Was dann über 90 Minuten passiert ist für mich teilweise an der Grenze der Erklärbarkeit - irgendwann hält man sich an dem Strohhalm fest, dass Mainz diese Intensität ja eventuell nicht über 90 Minuten halten kann - um dann festzustellen dass das eigene Team mit jeder Minute unkonzentrierter und abwesender wirkt. Was waren das in den letzten 20 Minuten für Fehlpässe, grade von Stach oder Kramaric? Keine Ahnung, alles schwer zu erklären, aber sicherlich würde da jetzt ein Trainerwechsel am Ende der Saison helfen. (nein)

2 „Gefällt mir“

VfL Bochum - FC Heidenheim

Schön war es nicht und gut auch nicht.

Frank Schmidt deutete in der PK vor dem Spiel an, die Intensität im Training hochgefahren zu haben. Das merkte man.
Bis auf ein paar schnelle Konter schien die Frische zu fehlen, alles ein bisschen zäh.
Nur 110 gelaufene Kilometer, weniger Sprints als der Gegner, Passquote habe ich beschlossen, nicht zu erwähnen.

Irgendwie war zu spüren, dass es bei einer Mannschaft um mehr ging.
Und doch hat HDH 2-3 gute Möglichkeiten in HZ 1, die schlecht zu Ende gespielt werden.
Kurz vor der Pause dann das vermeintliche 0:1 durch Niklas Beste, der aber wohl mit der Hand am Ball war. Das Tor zählt nicht.
Das Spiel kippt Richtung VfL, der mehr fürs Spiel macht, Heidenheim tritt offensiv nicht mehr sonderlich in Erscheinung, allerdings ist Bochum nicht in der Lage wirklich was daraus zu machen.
Irgendwie folgerichtig, dass stattdessen das nächste 0:1 fällt.
Ein maximal „unglückliches“ Eigentor, aber Kollege Schlotterbeck sollte sich nicht allzu sehr grämen, denn er ist damit nicht alleine.
So ging es in vergangenen Spielen bereits Mathias Ginter vom Freiburger SC und dem Wolfsburger Moritz Jentz. In beiden Fällen ging diesen Eigentoren die gleiche Flanke von Omar Traore´ voraus. Das scheint ein wirklich unangenehmes Ding zu sein :grimacing:.

Kevin Schlotterbeck gelang es aber, das in der Nachspielzeit zu beheben, er trifft zum verdienten Ausgleich in einem Spiel, indem ich den Eindruck hatte, Bochum wollte mehr aber konnte nicht so wirklich und Heidenheim wollte es das erste Mal nicht genug.

Was bleibt hängen ?
Ein weiterer Punkt für den Klassenerhalt, das macht 5 aus den Spielen gegen VfB, Bayern München und Bochum zuhause. Deutlich mehr als befürchtet.

Patrick Ittrich für mich irgendwie nicht auf der Höhe.
Da gab es eine Ecke für Bochum, obwohl Asano als letzter am Ball war, einen Freistoß in aussichtsreicher Position, nachdem Losilla clever bei Gimber einfädelte und als Felix Passlack, Niklas Beste im Strafraum zu Fall brachte, blieb der Pfiff hingegen aus.
In dieser Szene behauptete HDH den Ball, aber Dinkci vergibt die Chance und so beschwerte sich niemand.
Bernardo sieht in der ersten Hälfte nach einem Ellenbogenstoß gegen Mainka gelb, trifft dann kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit Dinkci mit offener Sohle am Knie, da wäre die 2. Gelbe sicher nicht verkehrt gewesen, ebenso bei Losilla, der für ein Foul an Föhrenbach in der 52. Minute die gelbe Karte bekommt, für seinen Ellenbogencheck gegen Mainka, 5 Minuten später aber nicht, obwohl hier sogar das Tor zurückgenommen wurde.

Warum Bochum den Trainer wechselte, erschließt sich mir immer noch nicht, eigentlich ist der Punkt im Heimspiel zu wenig. Ich bin einigermaßen überrascht warum man damit zufrieden zu sein scheint.

2 „Gefällt mir“

M05-Hoffenheim

Insgesamt natürlich ein absolut verdienter Sieg und ein eigentlich schockierend schwaches Hoffenheim. Erstmal kurz zu letzteren, da ich von denen außer die Schlusskonferenz sonst nicht viel mitbekomme:
Das war vom Gefühl her absoluter Angsthasenfußball, auch wenn der Begriff natürlich meist albern ist. Aber es schien als ob sie es versuchen wollten wie es bis vor einigen Wochen ja noch gut In Mainz ging. Tief stehen und darauf hoffen, dass Mainz sich mit einem individuellen Fehler eines e reinlegt und dann zu blöd ist vorne das Tor zu treffen. Ging in der ersten Hälfte irgendwie auf, aber unter Henriksen gibt es eben ein paar Neuerungen die sich hier klar zeigen und wo ich auch Herrn Ost widersprechen würde, dass taktisch nicht wirklich was verändert wurde. Im großen und ganzen ist das natürlich nicht das Rad neu erfinden, aber es gibt ganz klar die Erlaubnis sich mit Ball auch im Zentrum aufzudrehen und Meter zu machen, während unter svensson und auch siewert der Ball nur schnell wieder vom Fuß weg und raus aus der Zone wo Ballverluste gefährlich sind. Wenn der Ball nicht direkt nach vorne gekloppt wurde.
Dazu gehört natürlich, dass jetzt mehr Spielermaterial vorhanden ist, aber es wird auch klar auf die spielerisch stärkeren Spieler gesetzt. Nicht vergessen, unter Svensson hat Stach noch in mainz gespielt und ist dem Vernehmen nach auch gewechselt weil er als rechter Flügel eingesetzt wurde und lieber die technisch limitierten Kohr und Barreiro im Zentrum eingesetzt hat. Gleiches gilt für Gruda auf den viel mehr gesetzt wird, der natürlich besser ist aber auch schon viel früher gut genug war (auch in der letzten Saison) um Spielzeit zu sehen.
Und man merkt mittlerweile, dass die Spieler eben auch selbstbewusster und sicherer im Spielaufbau werden wenn sie es eben über Wochen gemacht haben und nicht nur wenn absolut notwendig. So kann man dann eben einen Rückstand auch drehen.

Und dann gehört noch eine zweite Sache dazu, die bisher noch nicht erwähnt wurde. Man hört bei den Standards immer über Amiri, aber zusammen mit ihm kam auch Niko Bungert ins Trainer Team für die Standards und Henriksen sagte ganz klar, dass Standards ein Fokus sein sollten.
Ich glaube in der Analyse zum Spiel gegen Leverkusen fiel der Satz "wenn man einen Amiri Standard gesehen hat, hat man alle gesehen. Das galt für das Spiel, weil offensichtlich eine Schwäche da ausgemacht wurde, aber eigentlich ist das sehr variabel. Was man in diesem Spiel sehr klar gesehen hat war, dass Hoffenheim ein Problem im Rückraum hatte, denn einige Standards wurden untypisch kurz ausgeführt, und so entsteht auch das 2:1. Da kommt mwene ziemlich leicht im Rückraum frei dran und die Wahrscheinlichkeit dass bei der Masse im Strafraum der Ball komisch abgefälscht wird ist dann doch nicht so niedrig.
Also ganz viel von dem Mainzer Aufschwung gehört Bungert, der macht da scheinbar einen grandiosen Job (defensiv ist man nämlich da auch deutlich stabiler geworden).

1 „Gefällt mir“

Ich glaube, mit dem Punkt zufrieden ist in Bochum niemand. Wir hätten gestern gewinnen müssen. Aber der späte Ausgleich ist für den Kopf und die Tabelle wichtig.
Was den Schiedsrichter betrifft, das sehe ich ganz anders :wink: Allein die Kartenverteilung. Wie da bei 21 Fouls/Hand von Heidenheim eine einzige gelbe Karte bei rumkommt gegenüber 12 Fouls/Hand bei Bochum dann vier gelbe Karten, kann ich nicht verstehen. Die Karte für Losilla zb fand ich aus Stadionsicht sehr soft, andersrum wurden einige taktische Fouls der Heidenheimer nicht geahndet.
Wahrscheinlich hatte Ittrich schlicht auf beiden Seiten nicht seinen besten Tag.

Wo habt die Eintracht denn aktuell eine Dreifachbelastung?
Im Pokal seit Nikolaus raus und aus der Conf Legue seit 22.02., da ist doch richtig Zeit sich auf die Liga einzustellen und auch zu regenerieren.

Ansonsten klingen Deine Aufschriebe nachvollziehbar und der Kader war gestern wirklich erschreckend dünn und die fehlende Abschlussgefahr nicht gut für das Selbstbewusstsein.

Ja und wann hat sich Stuttgart so entwickelt, dass es jetzt läuft? In der Hinrunde. Und wir hatten noch zwei Extraspiele im September für die Confileague-Quali. Stuttgart hatte jetzt 33 Spiele diese Saison, wir hatten 33 Spiele schon Mitte Februar, kleiner Unterschied. Niemand sagt, dass es irgendwie eine Frische wäre die fehlt, sondern es fehlt einfach Zeit, die Mannschaft einzustellen, vor allem was bringt Trainingszeit, wenn deine wichtigsten Spieler nicht mitmachen können? Und warum fehlen sie, weil halt zu viele Spiele in den Knochen über die ganze Saison.

1 „Gefällt mir“

Das weiß kein Mensch :stuck_out_tongue_winking_eye: .

Ich verstehe ja, dass die Verletzungen nerven und stark schwächen, aber in England müssen die Vereine nur müde lächeln über die Anzahl von Spielen bei deutschen Vereinen.
Und vor allem ist das Spielpensum ja nicht überraschend, sondern planbar. Habe noch das Interview von M. Krösche im Sportstudion in den Ohren. Ex-Präsident Bush würde sagen: „Be prepared“.

Trainingszeit kann man nicht dazu kaufen oder? An sich ist halt dumm in einer Saison wo man 10 Zusatzspiele Minimum hat, den Umbruch seine Mutter zu machen, aber hast auch einfach keine Wahl.

Ich antworte mit Ja auf Deine rhetorische Frage.

Was ich gerade nicht präsent habe ist, wer hat denn den Umbruch gewollt?
War das nur Krösche und Toppmöller? Kenne die Strukturen der Eintracht zu wenig.

Der Umbruch war unausweichlich. Typisches Post-Erfolgsphänomen. Man war in der Champions-League, die Spieler wollten sich alle den Erfolg nochmal vergolden lassen und einen guten Vertrag mitnehmen. Die Eintracht, immer noch von Corona gebeutelt, konnte sich so konsoldisieren und für die Zukunft aufstellen. Trainer war auch nicht mehr haltbar, Spielidee scheiterte in der Rückrunde spektakulär, da war es schon irgendwie logisch, dass man das eingenommene Geld nimmt und versucht ein Langzeitprojekt aufzubauen, um nicht nur im Pokal Erfolg zu haben, sondern halt auch in der Liga. Denn nur Umschalten wird auch immer schwieriger für die Eintracht, und welche Mannschaft macht das noch so und spielt oben mit ? Die Zeiten sind gefühlt vorbei und der Fußball erholt sich von der RB-Mode-Erscheinung ein wenig und geht zurück zu alten Prinzipien. Das ganze Spiel beruhte halt eh auf ganz wenigen Spielern, diese waren alle weg, neue Unterschiedsspieler waren nicht zu holen, also muss die ganze Mannschaft breiter aufgestellt werden, und eben alle mehr mitdenken und mit dem Ball können, damit man Erfolg hat. Dass man auf Platz 6 steht, ist eigentlich das wirkliche Wunder, bei soviel Planung in die Zukunft.

Du hast mir das Warum beschrieben und das logisch belegt.
Meine Frage war das „Wer“, aber ich merke gerade, dass wir hier langsam Off-Topic werden und die Diskussion gerne im Eintracht-Thread weiterführen sollten.

du siehst es doch gar nicht anders :wink: nur unsere Detailansicht unterscheidet sich, Patrick Ittrich in seiner Entscheidungsfindung für uns beide offensichtlich nicht nachvollziehbar.

1 „Gefällt mir“

Ein Leverkusen-Gedanke vor der Meisterschaft: Als ich das WestHam-Spiel gesehen habe, kam mir der Gedanke, dass WestHam nur was mitnehmen kann, wenn bei Leverkusen jemand vom Platz fliegt. Das hat mich dann mal dazu gebracht nachzuschauen, ob (in der BuLi) überhaupt schon ein Leverkusener des Feldes verwiesen wurde diese Saison.
Stellt sich raus: Nein. Ganz im Unterschied zu letzter Saison. Gleichzeitig hat man trotzdem nur 19 Gegentore kassiert diese Saison (stand vor der zweiten Hälfte gegen Bremen) - das ist schon beeindruckend stark.

2 „Gefällt mir“

Bjelica scheint um keinen Preis von seiner Fünferkette abgehen zu wollen. Klappt defensiv auch weitestgehend, dann legt man sich die Dinger durch einfache Fehlpässe aber selbst rein. Schäfer und später Haberer auf der Schiene finde ich schon sehr wagemutig. Und offensiv lässt sich dadurch auch nicht viel gewinnen. Wenn nach vorne keine Entlastung kommt, wirst du hinten automatisch unsicher. Auf Geistesblitze von Aaronson zu hoffen (zu Beginn von Bjelicas Amtszeit hing noch viel an Hollerbach) ist zu wenig.

Wobei Schäfer gegen Bauer ein recht einfaches Matchup hatte. Augsburg ist mittlerweile nämlich ähnlich unflexibel wie Union: Die Raute muss es sein, weil Dreierkette gegen Hoffenheim schiefging. FCA zur Pause nur mit 0,02 xG, daran kann man sich in Berlin hochziehen, aber man muss in den nächsten Spielen schon weniger ausrechenbar sein, um was zu holen. Jetzt kommen die Bayern.

Thorup und der Verein sichtlich stolz, dass man die Chance, die in den ganzen Verletzungen auch liegt (weil sie nicht so sehr wehtun als wenn man im Abstiegskampf wäre), nutzen kann, um junge Spieler wie Breithaupt und Kömür heranzuführen. Erinnere mich da an den Augsburg-Schwerpunkt, wo auch der vermehrte Fokus auf die Jugendarbeit angesprochen wurde.