#3 Euer Input für die Sendungen zum 3. Spieltag

Die 3. Spieltag wird ausnahmsweise mal nicht von Max moderiert. Mit Marc Schwitkzky von rbb24 und Hertha Base haben wir aber einen mehr als würdigen Vertreter gefunden. Am Sonntagabend werden alle Spiele besprochen und Awards vergeben.
Input dazu gerne hier im Thread.

Gäste sind

Der Schwerpunkt wird nächsten Mittwochvormittag auf TSG Hoffenheim gelegt. Max bespricht mit unseren sehr geschätzen **Louis Loeser" der_loeser die aktuelle Sitation.

Input dazu gerne hier TSG Hoffenheim

3 „Gefällt mir“

BVB - FCH

Da sind sie wieder zurechtgerückt, die Verhältnisse.

Sahin überrascht. Alle. Gegner, Medien und Fans.
Guirassy in der Startelf war das eine, aber Adeyemi und Malen als zusätzliche Außenstürmer das Andere.
Can muss draußenbleiben und in den ersten 20–25 Minuten überrollt Dortmund Heidenheim.
Das war schon beeindruckend, welche Wucht da am Start war.

Adeyemi spielt den FCH auseinander, Guirassy macht die Räume auf und Heidenheim bekommt weder Zugriff noch gelingt es, die Mitte zu schließen.
Man bekommt klar aufgezeigt, dass hier ein 50 Millionen Kader einem 460 Millionen Kader gegenübersteht.
Als Underdog hast du nur eine Chance, wenn du am Limit spielst und keine Fehler machst, aber auch dann muss dein Gegenüber einen schlechten Tag haben.
Beides blieb aus.
Das 1:0 eine Folge dessen. Gimber bekommt die Beine nicht mehr zu und nimmt Mü jede Chance.
Bereits 4 Minuten später der nächste Fehler. Leo Scienza verliert zu leicht den Ball in der Dortmunder Hälfte, Ryerson leitet das Dortmunder Umschaltspiel ein, über Malen und Brandt geht es zu schnell für HDH nach vorn und Adeyemi erzielt das 2.0 aus knapp 10 m ins lange Eck.
Das war der Moment, indem ich dachte, autsch-das wird böse heute.
Déjà-vu.
Auch ein Jahr zuvor standen einige zum ersten Mal vor der gelben Wand und 81000 Zuschauern. Beeindruckt und verständlicherweise gehemmt.
So auch gestern, Scienza und Wanner war das Erlebnis in der ersten Hälfte sehr anzumerken.
Wen wunderts, der eine frisch aus der 3. Liga und der andere von den Medien zum neuen Wunderkind hochgejazzt.

Nach gut 30 Minuten fingen sich die Heidenheimer und kamen ebenfalls zu Chancen. Nachdem er in der 36. Minute noch frei vor Kobel den Kopfball als Rückgabe in dessen Arme abgeschlossen hatte, gelang Marvin Pieringer das 1:2 nach einer Flanke von Traore´.
Die Morgenluft entwich leider zügig, denn 2 Minuten später war es wieder Ryerson der einen Konter einleitet, Guirassy macht auf und Adeyemi erzielt das 3:1.

Zu Halbzeit 2 kam Sissi Conteh für Adrian Beck, der große Mühe mit dem Spiel hatte.
Heidenheim wurde offensiver, aber auch konteranfälliger.
Scienza hatte gleich 2x eine vielversprechende Möglichkeit, blieb aber zu überhastet am eingewechselten Marcel Sabitzer hängen. Der wiederum traf im Anschluss zum 4:1. Dieser Treffer wurde wegen eines vorausgegangenen vermeintlichen Handspiels von Pascal Groß zurückgenommen.
Kurz darauf Guirassy fast mit seinem Debüttor. Der Versuch eines spektakulären Seitfallziehers, aber Mü pariert nicht weniger spektakulär.

Statt 4:1 dann das 2:3. Niklas Süle trifft nicht den Ball, sondern Mikkel Kaufmanns Wade und Schiedsrichter Schröder entscheidet auf Elfmeter. Der kurz davor einwechselte Maximilian Breunig trifft unaufgeregt und sicher.

Die nächsten 10 Minuten scheint der FCH wieder die Chance zu haben, einen Punkt aus Dortmund mitzunehmen. Doch dann verwechselt Sirlord Conteh die Sportart und blockt einen Ball mit dem falschen Körperteil. Wieder Elfmeter, Can trifft in der 92. Minute zum 4:2 Endstand.

Warum ich trotzdem nicht unzufrieden bin?

Wie schon im vergangenen Jahr sind hier einige Spieler auf dem Platz, die zum Teil eine Liga übersprungen haben. Auch bei Rückständen und überlegenem Gegner gibt sich keiner auf und es geht immer in Richtung Torerfolg. Da passt schon sehr viel zusammen und es steht auch genug Talent auf dem Platz, dem man Zeit zur Entwicklung geben muss und wird.
Scienza und Wanner werden das hinbekommen.
Sie dürfen Fehler machen, werden aber trotzdem weiter spielen.

Conteh, bei dem ich in den ersten Vorbereitungsspielen dachte, wow ist der schnell, aber am Ball wird es schwierig, hat schon ordentlich dazugelernt.

Breunig, ebenfalls aus der 3. Liga, passt perfekt. Unaufgeregt und mit Überzeugung geht er das an. Vor ein paar Jahren saß er 2 Wochen im Rollstuhl. Nach einem Autounfall bekam er die Verdachtsdiagnose: Querschnittslähmung.
Doch er hatte Glück, der Lendenwirbelbruch schrammte Millimeter an der Lähmung vorbei. Breunig kämpfte sich zurück und stand 9 Monate später wieder bei den Würzburger Kickers auf dem Platz.
Er fühlt sich wohl auf der beschaulichen Ostalb und in der Box. Das kann ein Großer werden, wenn er ohne schwerwiegende Verletzungen bleibt.

Niklas Dorsch, über dessen erneute Verpflichtung erstaunlich wenig gesprochen wird, obwohl der FCH für seine Verhältnisse da richtig Geld in die Hand genommen hat, stabilisierte das Spiel nach seiner Einwechslung sofort. Es war zu erkennen, dass er das spielerische Niveau anheben wird.

Auch Kaufmann und Honsak konnten zeigen, dass sie in die Mannschaft passen und ihr weiterhelfen können.

In der ersten Bundesligasaison fehlte noch die Möglichkeit, durch Einwechslungen dem Spiel noch einmal eine positive Wende zu geben.
Dies war für mich das größte Problem im letzten Jahr. Zu abhängig war man von 3 bis 4 Spielern.

Long Story short, nahezu 30 Minuten komplett unterlegen und doch nicht untergegangen, da ist nicht nur noch viel Luft nach oben, sondern auch Qualität erkennbar, die einfach noch etwas Zeit benötigt.

Sie werden weiter machen, Spiel für Spiel. Unaufgeregt und konzentriert.

Gut, dass es jetzt auch medial wieder ruhiger wird.

Den BVB loben, dürfen jetzt andere. :grimacing:

6 „Gefällt mir“

Hätte ein paar Fragen (oder auch Themenvorschläge) zu Dortmund:

  • wie habt ihr Nmecha anstelle von Can gesehen? War dies einer der Gründe warum der Aufbau plötzlich so viel besser war? Oder lag es doch eher am Gegner?
  • vermutlich korreliert dazu: Wie hat sich der Aufbau verändert mit Bensebaini anstelle von Schlotterbeck als LV? Dortmund hat in dem Spiel deutlich weniger über die Flügel gespielt, was sich auch fantastisch in den Passmaps der letzten drei Spiele darstellt:

BVB - SGE

SVW - BVB

BVB - FCH


(ich nenne es „die Faust“ :smiley: )

  • was sagt ihr zur Kombination Guirassy+Adeyemi+Malen. Ich muss zugeben, ich war am Anfang SEHR skeptisch, aber es hatte zeitweise Erinnerungen geweckt an die ungeschlagene Rückrunde der Saison 2022/23. Da hatte Haller auch super mit Malen und Adeyemi harmoniert

Ansonsten noch mein unsung Hero: Ryerson. Was der junge geackert hat war unglaublich. Dazu noch zwei Tore eingeleitet. Habe leider die Minuten nicht im Kopf aber erinnere mich an zwei Szenen noch:

  1. Ryerson alleine mit Ball gegen zwei Gegenspieler in der eigenen Hälfte. Er schafft es irgendwie sich zu befreien und grätscht den Ball dann gerade noch zu Anton.
  2. Irgendwer wollte Verlagerung auf Ryerson spielen, der weit aufgerückt war, aber Heidenheim fängt den Pass ab und will Konter einleiten. Ryerson aber sprinten sofort noch hinten und gewinnt den Ball wieder an der Mittellinie.
    Viele werfen ihm vor spielerisch limitiert zu sein, aber ich bin einfach froh, dass wir ihn haben.
3 „Gefällt mir“

Ryerson bin ich komplett bei dir aber viele sehen ihn kritisch. Aber er ist nicht das Problem sondern es braucht solche Spieler. Einige wollen nur 11 Zauberer auf dem Platz haben.

2 „Gefällt mir“

Sehr schöne Geschichte mit Breunig das sie noch zu diesem Ende führt hat aber er hat letztes Jahr in der 3.Liga gespielt und war in der Hinrunde oft bei den Profis im Kader und hat auch ein paar Minuten bekommen. Und schön zusehen das er bei Heidenheim die Chance auf Bundesliga bekommt. Er ist in Freiburg immer zwischen den Mannschaften gependelt.
Und generell alles sehr schön beschrieben zu Heidenheim.

1 „Gefällt mir“

Du hast natürlich recht :grimacing: 3. Liga. Das war meine Assoziation zu den Würzburger Kickers, hab es verbessert. Danke Dir! :raised_hands:

1 „Gefällt mir“

Zu WOB-SGE:
Wolfsburg kam gut ins Spiel rein. Erzeugte die ersten ca. 20 Minuten relativ hohen Druck und ist Frankfurt relativ hoch angelaufen, was dazu geführt hat, dass Frankfurt öfters im Mittelfeld wieder den Ball verloren hat. Toppmöller hat daraufhin Nkounkou weiter nach vorne gezogen, sodass Theate Linksverteidiger gespielt hat und Nkounkou ein bisschen versetzt vor ihm. Daraufhin hatte Frankfurt deutlich mehr vom Spiel und ist auch nicht mehr so unter Druck geraten wie die ersten 20 Minuten. Generell war zumindest in der ersten Halbzeit das Frankfurter Spiel deutlich linkslastiger. Götze hat die gesamte Halbzeit nicht ins Spiel gefunden und wurde wahrscheinlich deswegen in der Halbzeit schon gegen Chaibi getauscht. Stand jetzt sieht es so aus, dass Theate auf der linken Seite spielstärker ist als Kristensen auf der rechten Seite. Das Tor ist wie schon gegen Hoffenheim einfach gute individuelle Klasse von Ekitike, Marmoush und Larsson. Nach der Umstellung und dem Tor war für mich Frankfurt die restlichen Minuten der ersten Halbzeit Spielbestimmender. Zur Pause kam Chaibi für Götze und Frankfurt erspielte sich ein paar gute Chancen, war aber nicht konsequent genug eine davon zu nutzen. Zudem fällt mir gerade ein, dass sich Trapp verletzt hat kurz vor der Pause und durch Kaua Santos ersetzt wurde, sagt meiner Meinung aber auch viel darüber aus, dass es mir erst jetzt eingefallen ist. Das Gegentor ist gut gemacht, aber auch einfach 1m vor dem Strafraum zu passiv verteidigt. Generell das zentrale Mittelfeld wirkte im Gegensatz zu Svanberg und Arnold bisschen schwach. Dafür hat Frankfurt mit Theate und Kristensen auf anderen Positionen Körperlichkeit bekommen, die dem Team wirklich guttut. Am Ende souverän verteidigt und aus dem Spiel wenig zugelassen. Bei Standards war es manchmal bisschen brenzlig.

Fazit:
50:50 Spiel, welches Frankfurt durch individuelle Klasse und der guten Umstellung von Toppmöller für sich entschieden hat. Frankfurt wirkte etwas gefestigter und solider als Wolfsburg. Kann zu der Schiedsrichterleistung nicht viel sagen, da ich im Stadion war und noch keine Highlights gesehen habe, wirkte für mich alles in allem aber ok.

Grundsätzlichere Themen/Gedanken zu Frankfurt: Das zentrale Mittelfeld wirkt etwas schwach, Shkiri läuft zwar sehr viel, aber gefühlt fehlt ihm oft ein Schritt, um im richtigen Moment im Zweikampf zu sein, er wirkt generell gerade wie ein Spieler, der ein bisschen zu viel nachdenkt und ist für mich gerade die Schwachstelle im Frankfurter Spiel, Dahoud könnte, eventuell bald mal eine Chance bekommen, obwohl er für mich auch ein anderer Spielertyp ist als Shkiri. Die Trapp Verletzung könnte in Bezug auf das Aufbauspiel eine Chance sein, der Ausfall von Trapp ist trotzdem sehr hart. Ekitike und Marmoush wirken für mich gerade wie ein 40+ Scorer Sturmduo. Dynamisches Umschaltspiel und eine gewisse Körperlichkeit steht Frankfurt einfach gut. Vielleicht ist es das gleiche Problem für Toppmöller, was Glasner damals, nachdem Kostic Abgang hatte, der damals sinngemäß sagte, Frankfurt hat jahrelang immer über links gespielt und es ist nicht so einfach das aus einer Mannschaft herauszubekommen. Durch den guten Start hat Toppmöller auf jeden Fall jetzt ein bisschen mehr Zeit auszuprobieren, ob Frankfurt nicht doch auch eine gute Ballbesitzmannschaft sein kann.

Im Vergleich zum Spiel in Bremen wechselte der BVB auf fünf Positionen. Für Schlotterbeck, Can, Gittens, Sabitzer & Beier starteten Bensebaini, Nmecha, Adeyemi, Malen & Guirassy.

Dabei änderten sich einige Rollen, sodass eine unter Sahin nicht gesehene Struktur entstand. Im Gegensatz zu Schlotterbeck, der sich meist in einen Dreieraufbau fallen ließ, schob Bensebaini auf der linken Seite, wie auch Ryerson auf der rechten Seite hoch, sodass der BVB mit nur vier Spielern das Spiel aufbaute.



Hierbei agierte man sehr flexibel & baute mal im 2-2 auf, allerdings liesen sich Nmecha & Groß auch mal neben oder zwischen die IV fallen, sodass ein 3-1 entstand. In der letzten Linie hatte der BVB durch die hohen AV immer fünf Spieler.

Da Heidenheim vermutlich mit dem üblichen 3-2 Aufbau des BVB rechnete, passte die Mannorientierung nicht mehr so gut. Heidenheim wollte vermutlich die letzte Linie +1 sichern & vorne 4-5 anlaufen.

So kam es, dass Heidenheim teilweise mit sechs Spielern in der letzten Linie absicherte & das Zentrum für den BVB komplett öffnete, die wenig Probleme hatten aus der Überzahl im Aufbau genau diese Räume zu finden.


Dies führte dazu, dass das Zentrum zwischen Aufbau & letzter Linie lediglich mit Brandt & seinem Gegenspieler Maloney besetzt war. Dies gab dem BVB die Gelegenheit das Zentrum komplett frei zu ziehen, wenn Brandt rausrückte, oder durch Entgegenkommen von Guirassy, Adeyemi & Malen, direkt in die letzte Reihe zu spielen. Auf diese Weise zwang man Heidenheim immer wieder dazu, sich zu entscheiden, ob man den Raum oder Mann decken möchte. Insb. Maloney hatte es hier schwer, da er entweder Brandt frei lies oder, wenn er diesen deckte, den wichtigen Sechserraum öffnete, in den sich dann andere Spieler reinbewegten.


Auf diese Art fiel auch das 3-1, als Guirassy entgegenkommt, mit dem Ball nichts anfangen kann, ihn aber einfach in die Überzahl nach hinten klatschen lassen kann. Diese Bewegungen funktionieren auch Abseits des Balles gut, immer wieder ist ein Spieler in den Raum hinter den Entgegenkommenden Spieler gestartet, sodass aus der Mannorientierung entweder ein neuer Raum entstand, oder einer der beiden IV von Guirassy aushelfen musste.

Wenn Heidenheim mal mannorientiert zustellte, waren hier häufig die Abstände zu den Gegenspieler zu groß, sodass der BVB problemlos herausspielen konnte, man verfolgte Entgegenkommende Spieler nicht oder hatte generelle Abstimmungsprobleme.


Aus der zweiteb Szene entsteht dann auch die potenzielle Risenchance nach Hereingabe von Ryerson, als Malen für Guirassy überlässt und Guirassy aber auch für Malen.

In der zweiten Hälfte schob Heidenheim dann Scienza, den LF, eine Reihe weiter nach vorne, sodass man mannorientiert anlaufen konnte. Dadurch kam man deutlich besser ins Spiel, allerdings schaffte der BVB es nach wie vor durch die o. g. Ideen den FCH vor Probleme zu stellen.

Hier muss Gimber sich bspw. entscheiden ob er mit Malen mitgeht oder das +1 in der letzten Reihe beibehält, er entscheidet sich erst sehr spät mitzugehen, als der Passweg schon auf ist.

Insg. machte der BVB ein sehr gutes Spiel, insb. in der ersten Hälfte ging der Matchplan komplett auf & man dominierte Heidenheim. Auch wenn die zweite Hälfte dann ausgeglichener war, schaffte der BVB es sehr gut durch Bewegungen & Positionswechsel Räume zu öffnen und Heidenheim vor Probleme zu stellen. Es war bisher das definitiv beste Spiel unter Sahin & ein Geschmack auf das wie es aussehen kann, wenn man die Idee umsetzen kann.

Man sollte aber auch nochmal Guirassy hervorheben, der ein sehr gutes Spiel machte & der einen unfassbaren Einfluss auf Adeyemi & Malen in diesem Spiel hatte, die beide in der Rolle als Halbstürmer sehr gut sind. Etwas, was schon in der Rückrunde 2022/23 mit Sebastien Haller sehr gut funktioniert hat.

8 „Gefällt mir“

Mir kam es so vor, dass die bisherigen Gegner es der SGE auch ein wenig aufgedrückt haben sich auf alte Tugenden zu berufen.
Shkiri hat – in meiner Erinnerung – hier und da immerhin Löcher im MF gestopft. Aber andererseits sind da auch immer Gegentore bei welchen man sich einen defensiven Mittelfeldspieler in der Abwehr als zusätzliche Verteidigung gewünscht hätte.

@JanT Generell scheint Freiburg aktuell ein bisschen die „Stürmerschmiede“ der Bundesliga zu sein.
Demirovic, Kleindienst, Pieringer, Breunig alle schon mit Toren diese Saison.

Falls noch Interesse an einer sinnlosen Statistik besteht: Marvin Ducksch hat jetzt in drei aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen gegen den gleichen Gegner jeweils spätestens in der 8. Minute das 1:0 erzielt. Das hat bislang noch niemand geschafft.
(Bisherige Rekordhalter: Mladen Petrić hat für den HSV gegen Köln dreimal in Folge bis zur 15. Minute getroffen – davon aber nur zweimal zum 1:0 – und Stanislav Šesták für Bochum gegen Werder dreimal in Folge bis zur 16. Minute zum 1:0. Nur, damit Ihr’s wisst…)

7 „Gefällt mir“

Erstmal danke an Marc, dass er die Sendung übernimmt. Ich freu mich schon <3

WOB-SGE

Neues Spiel, neue Herausforderung. Nachdem man vor der Länderspielpause zuhause die Herausforderung geschafft hat, gegen einen mehr als schlagbaren Gegner das Spiel in die eigene Hand zu nehmen und die offensiven Stärken zu beweisen, war dieses Spiel in Wolfsburg nun ganz anders. Das war ein eher zähes Spiel, bei dem der Gegner bereit war, sehr viel Intensität zu bieten. Und gegen solche „unangenehme Gegner“ hat sich die Eintracht letzte Saison gerade auswärts noch die Zähne ausgebießen und wäre sehr weit weg von einem Sieg gewesen. Wir sprechen eben auch vom ersten Sieg seit über vier Jahren in Wolfsburg.

Aber fangen wir von vorne an: Das Spiel stand unter gewissen Vorzeichen. Larsson hatte einen scheinbaren Zwist mit dem Nationaltrainer Schwedens, sodass dieser dann frühzeitig von der Nationalmannschaft wegen einer scheinbaren Verletzung zurückkehrte. Da aber Larsson sofort weitertrainieren konnte, scheint das eher ein vorgeschobener Grund zu sein. Ebenso reiste Marmoush wegen einer Außenbanddehnung früher von der ägyptischen Nationalmannschaft zurück und es stand bis gestern aus, ob er spielen könnte. Dazu stand die Geburt von Tutas Kind im Raum, sodass er spontan ausfallen hätte können. Am Ende waren aber dann doch alle da und es spielt dieselbe Startelf wie gegen Hoffenheim und sie spielten auch wieder in 3er Kette wie gegen Hoffenheim.

Die erste Halbzeit war sehr davon geprägt, die Angriffe von Wolfsburg abzuwehren und gefühlt lief das Spiel nur 25 Minuten auf ein Tor. Die Anfälligkeit bei intensiven Pressing in der Dreierkette war auch eine große Schwäche letzte Saison, da man dann selten das Pressing via Torhüter überspielen konnte. Aber so richtig gefährlich wurde es nie auch dank einer beherzten Abwehrleistung. Trapp musste zumindest nur zwei Schüsse abwehren, und die größte Chance war der Kopfball von Bornauw, die aber meilenweit am Tor vorbei ging.

Dann stellte Toppmöller auf Viererkette um, um einfach mehr Zugriff zu bekommen, was auch die Reaktion auf das Pressing verbessern sollte, um eine weitere Anspielstation zu haben. Mit dem vorhandenen Personal ist das ja ohne weiteres möglich, da dann Kristensen von der Schiene auf die RV-Position schiebt und Theate wird dann als Hybridverteidiger von LIV zu LV, während Nkounkou auf den Flügel schiebt. Entsprechend unmittelbar wurde das Spiel leichter für die Eintracht und es folgte direkt in der 30. Minute der erfolgreiche Konter zum 1-0.

Danach war der VfL merklich angeschlagen und machte selbst viele Fehler im Ballbesitz und die Eintracht konnte sich aus dem vorherigen Druck endgültig befreien. Auch der Wechsel von Özcan zu Amoura, um mehr Geschwindigkeit und Offensive ins Spiel zu bekommen hat das nicht verbessert, sondern hat es eher nochmal der Eintracht erleichtert, sich Chancen zu erspielen. Die Eintracht selbst musste auch zweimal nach der Pause wechseln und zwar hatte Trapp nach Abschlag Leistenprobleme und der junge Torhüter aus Brasilien, der letztes Jahr in die U21 gewechselt ist und dieses Jahr als Nummer 2 hochgezogen wurde, musste direkt zu seinem Bundesligadebüt antreten. Außerdem wurde Götze durch Chaibi ersetzt, da dieser auch irgendwelche Beschwerden hatte. Wie schon angesprochen, ging das Spiel weiter und die Eintracht hatte die besten Chancen des ganzen Spiels und hat in den 60er Minuten alleine sieben Torchancen, die allerdings alle von Grabara gehalten wurden oder geblockt oder an den Pfosten gingen wie der Kopfball von Theate. Das war zum Haareraufen.

Doch dann kam es wie es kommen musste, wenn man seine Chancen nicht macht und ein wenig zu sehr das Tor erzwingen will und Baku tanzt Larsson am Sechszehnerrand aus und schiebt den Ball unhaltbar für Debütanten Santos ins Tor. Ein mögliches Sichtlinienabseits durch Wind wurde noch geprüft aber ich halte die Entscheidung für branchenüblich, das Tor zu geben.

Und damit war das Spiel wieder gefühlt offen und man hatte schon teilweise Angst, dass nun wieder die Schlotterbeine der letzten Saison kommen und man das Spiel wieder aus der Hand gibt. Aber Zesiger dachte er nimmt lieber den Ball in die Hand statt das Spiel :grimacing: Und für mich ist auch nach dem Kircher-Video das ein klarer Elfmeter, da der Ball einfach seit 30 Metern anfliegt und der Spieler kann nicht sagen, er springt um ihn zu köpfen aber dann so die Hand in die Flugbahn ziehen. Da schützt die Absicht etwas normales zu tun nicht vor Handspiel weil der Sprung auch als Alibi genutzt werden kann um dann Dinge mit der Hand zu machen, die den Ball behindern.

Dann hat natürlich Wolfsburg die letzten Minuten wieder versucht das Spiel zu drehen, aber die Eintracht konnte auch dank einer defensiven Einwechslung von Amenda für Larsson das Ergebnis verteidigen. Am Ende ist der Sieg ob der Qualität der Torchancen, die darauf schließen, dass man Wolfsburgs Angriffe meist unterbinden konnte während die eigenen sehr gefährlich wurden, dann auch verdient auch wenn der Elfmeter die Entscheidung brachte. Sofascore zählt nämlich 4-1 Großchancen.

Also neben Debuts für Amenda und Santos, endlich mal wieder in und gegen Wolfsburg gewonnen und einen unangenehmen Gegner besiegt und einen Nackenschlag wie auch schon gegen Hoffenheim gut verkraftet. Das wächst weiterhin was zusammen. Mit Gladbach und Kiel kommen weitere andere Herausforderungen und dann kann man mal die ganze Palette der Mittelchen die in der Mannschaft stecken bewerten. Das was momentan gezeigt wird, ist zumindest ein guter Saisonstart mit souveränem Auftritt nach Schwierigkeiten in Braunschweig, einem guten Spiel mit Pech gegen Dortmund, einem klaren Sieg gegen Hoffenheim und einem eher kämpferischen Auswärtsspiel in Wolfsburg, dass dennoch gewonnen wurde, statt noch unentschieden auszugehen.

Edit: Ah shit die Sendung wird vermutlich gerade schon aufgenommen, naja :smiley:

1 „Gefällt mir“

Ja das stimmt schon. Aber die Stürmer stehe nicht fpr die absolute Torgefahr. Freiburg hat oder hatte fast nie treffsichere Stürmer mit 15+ Tore. (Ausnahme Cisse und Petersen).

Viele Erwarten vielleicht eine Typ Hakimi, der ja die beiden Saison hier alle begeistert hat mit seinem Offensivdrang, Ryerson ist da gefühlt das Gegenteil, einer der Defensivarbeit mit voller Power vertritt und immer vollen Einsatz zeigt. Hat Ryerson klare schwächen? Na klar, aber dass muss dann der Trainer irgendwie hinbekommen und ausgleichen, Couto scheint ja eher der offensivere Spieler zu sein.

Nmecha mit einem soliden Spiel, ich würde aber sagen es lag zum einen am Gegner dass der Aufbau besser war und zum anderen bei Brandt eine deutlich bessere Leistung als in den ersten beiden Spielen. Brandt hatte in den ersten beiden Spielen leider bei vielen Vorstößen durch einfache Fehler immer wieder gute Angrifsituationen abgebremst oder unterbrochen, dass war gegen Heidenheim in der Form nicht so häufig zu sehen.

BVB mit 37. Heimspiel in Folge ohne Niederlage??

Ich darf an das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart letzte Saison erinnern, das der BVB 0:1 verloren hat. Oder war dieser Hinweis so zu verstehen, dass der BVB freitags zum 37. Mal kein Heimspiel verlor?
Das ging aus Anmoderation nicht so richtig hervor.

Exakt das.