Wir haben mit
- Patricia Seiwert (freie Journalistin, Twitter, Instagram)
- Lisa Tellers (freiberufliche Journalistin, Moderatorin und Reporterin, Homepage, Instagram)
über den Spieltag gesprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?
Wir haben mit
über den Spieltag gesprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?
Klar kann es Dortmund schaffen, Freiburg hat ne -3 Tordifferenz und ist 4ter nufff said. Als Fan bin ich gezwungen Eintracht zu gucken und das ist auch schlimm. Grundsätzlich wird dieses Jahr in der Buli grauer Einheitsbrei gespielt, Stuttgartt mit ihrem Kamikazefußball ist spannend und Kompany ist noch verrückter als Nagelsmann, St. Pauli ist gegen den Ball interessant wobei die das auch schon in der 2 Liga so gespielt haben, den Stilbruch vom HürzBall den viele diese Saison diagnostizieren gab es mMn nicht.
Wenn der BVB nächste Saison auf Trainersuche geht würde ich mich nicht auf die Buli konzentrieren, bis auf die 3 genannten (und bei Blesin bin ich mir nicht sicher wie sehr er von der Vorarbeit von Hürzeler profitiert) stich niemand raus, doch Henrikson macht Spaß
Wie lange fällt Beier aus? der ist in seiner Wichtigkeit unterschätzt
100% richtig, der Take kann eigentlich nur von Leuten kommen, die Pauli nicht in der zweiten Liga gesehen, sondern den Hürzelerhype über Drittmedien aufgeschnappt haben und dessen Fußball für spektakulärer halten, als er je gewesen ist.
Der große taktische Griff von Blessin war wahrscheinlich, Smith zurück auf seine angestammte 6 zu ziehen, weil er in der Bundesliga dort einen größeren Wert hat, während er in der zweiten Liga besser als Aufbauspieler in der IV zu gebrauchen war. Seitdem hat Pauli nur noch gegen Bayern, BVB und Mainz verloren. Ansonsten ist Paulis Herangehensweise grundsätzlich in großen Teilen deckungsgleich zu letzter Saison.
Aus der Youtube-Beschreibung:
Über die „Regellücke von Hoffenheim“ saugt sich Dortmund an Platz vier, während Heidenheim dem VfB Europa vermiest. Lisa Tellers und Patricia Seiwert über den neuen Marmoush bei Frankfurt, Freiburger Kitsch und Kiels Sieg über die Bürokratie.
Ich möchte anregen, dass Max im Text auch genannt werden sollte. Es ist nicht (mehr) der Max-Jakob-Ost-Funk. In der letzten Sendung war er z.B. nicht dabei.
Daher wäre es für die Datenschönheit doch konsequent, alle Teilnehmer immer aufzulisten?
Nee, weil ich nur eine begrenzte Zeichenzahl für den teaser bei podigee und auf der Homepage habe
Zum Hoffenheim-Aufreger beim 2:3:
Bei der Einschätzung, dass der Schiedsrichter sich das noch mal hätte anschauen sollen, fehlen mir nachvollziehbare Argumente.
Welche Bilder hätte man ihm denn zeigen sollen? Ich habe noch keine Bilder gesehen, die da einigermaßen eindeutig sind. Gerade am Spielfeldrand-Monitor bei schwierigen Lichtverhältnissen wird so eine Entscheidung auch nicht besser.
Da an den Monitor zu gehen wäre doch nur ein Vortäuschen von Sorgfalt.
Augsburg ist übrigens wie letzte Saison seit dem der Klassenerhalt mit dem 29. Spieltag sicher ist, wieder sieglos. Some things never change
ja das sehe ich auch so. Das Tor kann er ja nur zurücknehmen, wenn er den Zusammenstoß als Foul von Chukwuemeka wertet, und da hatte er hervorragende Sicht und mMn auch die richtige Entscheidung getroffen.*
Oder meintet ihr, er soll nur zum Monitor gehen, um die Hoffenheimer zu beruhigen? Da das Spiel sowieso unterbrochen ist, wäre das natürlich möglich, aber schon eine seltsame Herangehensweise finde ich. Und was sagen die Hoffenheimer dann? Beruhigt sie das wirklich, wenn der Schiri sich das anschaut und dann sagt „ich bleib dabei“? Oder ist dann nicht das Argument „wenn er sichs anschaut, dann muss ja was gewesen sein“…?
Seltsam fand ich allerdings, dass Baumann nicht vom Platz genommen wurde.
*ich finde übrigens auch nicht, dass Chuk hier risikoreich hineingeht, denn Baumann kommt ja mit solchem Tempo und solcher Intensität aus seinem Tor geflogen, dass Chuk kaum mehr ausweichen kann, man kann ihm ja nicht das Recht verwehren, zum Ball zu gehen, nur weil der Torwart da ohne Rücksicht auf Verluste aus seinem Kasten angerast kommt - da hat Baumann selbst schon einen Großteil der Verantwortung.
Meiner Meinung nach sollte ein Spiel sofort bei Kopftreffern unterbrochen werden und der Spieler ärztlich untersucht werden. Schließlich kann jede Kopfverletzung bleibende Schäden bis als Spätfolge Demenz/Parkinson nach sich ziehen. Vielleicht am besten in Ruhe in der Kabine. Was ist eigentlich mit den temporären Auswechslungen? Anschließend sollte das Spiel meiner Meinung mit Schiedsrichterball fortgesetzt werden.
Es iat natürlich unglücklich, dass der Schiedsrichter die Kopfverletzung nicht (sofort) erkannt hat. Aber dafür wäre meiner nach der VAR da um ihn darauf hinzuweisen. Ob es einen potentiellen Elfmeter bei einem Nichttor für BVB gegeben hätte ist für mich da echt zweitrangig, Gesundheit geht vor. Und das sage ich auch als BVB-Sympathisant und Hoffenheim-hater.
Ich habe am Wochenende überhaupt keine erste Bundesliga gesehen, daher habe ich auch keine Meinung zur Szene bei Dortmund gegen Hoffenheim.
Was ich zur sofortigen Unterbrechung bei Kopfverletzungen allerdings anmerken möchte: Der Trainer von Bielefeld war vor Kurzem bemerkenswert ehrlich, was taktischw Verletzungspausen angeht. Daher braucht es nach meiner Einschätzung einen Kontrollmechanismus mit empfindlichen Strafen, um Missbrauch zu verhindern.
Zum Hoffenheimthema kann man vielleicht auf Steffen Baumgart verweisen, als Paderborn gegen Dortmund im DFB POKAL rausgeflogen ist
Klar unterschiedliche Situationen, aber ich glaube wenn sich der Schiedsrichter das angeschaut hätte und dann der Hoffenheimer Bank erklärt hätte, warum er sich so entschieden hat, hätten zum einen alle Zeit gehabt kurz runter zu kommen, die Hoffenheimer hätten sich ernster genommen gefühlt und auch als Zuschauer*in würde zumindest bei mir ankommen, Kopfverletzungen werden nicht auf die leichte Schulter genommen
Ich finde es keine gute Idee generell bei Kopfverletzungen abzupfeifen oder gar Tore abzuerkennen, wenn es im Vorfeld eine Kopfverletzung gab. Es besteht nämlich die Gefahr, dass so eine Regeländerung den gegenteiligen gewünschten Effekt hat. Dann sind Kopftreffer nämlich nicht mehr nur Verletzungen, sondern auch automatisch taksiche Mittel.
Stellt euch nur mal vor, letzter Spieltag, Abstiegskampf. Team A brauch einen Sieg für den sicheren Klassenerhalt und führt 1:0. Stürmer von Team B rennt in der 90. Minute alleine aufs Tor zu. In diesem Moment hat der Torhüter eine sehr hohe Motivation, mit maximalen Risiko in den Zweikampf zu gehen und einen Kopftreffer zu riskieren oder zu provozieren. Mir fallen einige Torhüter ein, die verrückt genug waren oder sind, genau so was dann auch zu machen. Ohne Rücksicht auf die eigene körperliche Gesundheit.
Es gab kein On-Field-Review weil dem Schiedsrichter das hier nicht weiterhalf.
Was soll denn deiner Vorstellung nach ein zusätzlicher Grund sein, so ein On-Field-Review zu machen, das dann hier gegriffen hätte?
Immer, wenn Tore in letzter Minute fallen? Immer wenn sich eine Mannschaft ganz doll beschwert? Immer, wenn ein Kopftreffer oder eine ganz schwere Verletzung vorliegt?
Als Zuschauer sieht es so aus, dass der SR hauptsächlich mit gelben und roten Karten kommuniziert hat. Ob er es vorher auch mit vernünftigen Erklärungen versucht hat, sieht man nicht.
Für die Kommunikation zur Bank gibt es den 4. Offiziellen. Was er der Bank erklärt hat, ist auch nicht klar. Beruhigen konnte er sie jedenfalls nicht. Ob ein pro-forma on-Field-Review da wirklich besser wäre?
Baumann wurde wie lange behandelt? 6 Minuten? Der Schiedsrichter hatte in der Zeit nichts zu tun und hätte sich damit ruhig den Fernsehbildern widmen können, zumal es in den letzten Wochen immer wieder zu Situationen gekommen ist, in denen der Schiedsrichter auf dem Feld, nach Ansicht der Fernsehbilder, von einer Fehlentscheidung sprach. Also die Kosten für das Anschauen der Bilder geht gegen 0, während der Mehrwert ein gewaltiger sein kann.
ich finde übrigens auch nicht, dass Chuk hier risikoreich hineingeht, denn Baumann kommt ja mit solchem Tempo und solcher Intensität aus seinem Tor geflogen, dass Chuk kaum mehr ausweichen kann, man kann ihm ja nicht das Recht verwehren, zum Ball zu gehen, nur weil der Torwart da ohne Rücksicht auf Verluste aus seinem Kasten angerast kommt - da hat Baumann selbst schon einen Großteil der Verantwortung.
Chukwuemeka kontrolliert doch gar nicht den Ball? Er kann den Ball auch gar nicht spielen ohne Baumann zu treffen. Nicht umsonst springt der Stürmer in solchen Situationen oft über den Torhüter.
Die letzte Ballaktion kam von Guirassy. Weder Chukwuemeka hatten vor diesen Bilder einen Ballkontakt. Wie soll der Stürmer hier den Ball spielen OHNE die Gesundheit des Torhüters zu gefährden? Richtig: Gar nicht.
Die Frage kann man aber genauso andersrum stellen. Wie soll hier der Torhüter den Ball spielen, ohne die Gesundheit des Stürmers zu gefährden?
Der Punkt des Vorposters ist hier aber, dass der Torhüter eben auch nur eine Chance auf den Ball hat, wenn er sich selbst in Gefahr begibt.
Man kann nicht vom Torhüter verlangen, dass er zurück zieht. Aber deshalb muss nicht automatisch der Stürmer abbrechen.
Bevor ich antworte: ich will gerade in solchen Situationen nicht mit dem Schiedsrichter*innen tauschen und unter großem Druck schnell Entscheidungen zu treffen…
Also ist natürlich alles was hier nach kommt anmaßende Besserwisserei, aber dafür wurde das Internet ja erfunden
Es geht mir nicht darum, dass der Referee seine Meinung ändert, während er sich das anschaut, kann er auch seine Einkaufsliste durchgehen, wobei wenn die Szene schon mal läuft…
Es geht um die nonverbale Konversation
Zuerst hebst du die Hand und mit der anderen hälst du dein Ohr
Du signalisierst damit der Hoffenheimer Bank:
Wir haben euren Protest wahrgenommen und nehmen es ernst, aaaaaber damit wir das in Ruhe prüfen können, müsst ihr mich kurz in ruhe lassen
Dann die ganze Prozedur mit dem hingehen, sich das anschauen und wenn man sich in so einer Situation dann noch Zeit nimmt, seine Entscheidung zu erklären…
Man beruhigt damit einfach die Situation
Weil auf der anderen Seite sieht Hoffenheim (bewusste Übertreibung, aber alle auf Adrenalin und angespannt) wie Baumann voll gegen den Kopf getreten wird
Es wird von der Hoffenheimer Bank verlangt, dass sie nachdem Sie einen „Angriff“ auf einen aus der eigenen Gruppe gesehen hat, während man vorher schon komplett aufgeputscht war, vernünftig reagiert
Sich das anzusehen, hätte der Bank Zeit gegeben etwas runter zu kommen
Es ist keine alltägliche Situation und da muss man dann auch aus den gewohnten Bahnen ausbrechen
Und Zeit war durch die Kopfverletzung da
(Sag ich hier ganz privilegiert vom Sofa ohne Druck)
Vortäuschung von Verletzung oder krämpfen gab es ja schon immer, wurde aber meist nur eingesetzt um Zeit zu schinden z.B. bei Pokalspielen. Außerdem war es von Kniat nicht gerade schlau das zuzugeben, da man ja keinem eine vorgetäuschte Verletzung nachweisen kann. Aber gehen wir weiter und Denken die Forderungen nach einer sofortigen Spielunterbrechung mal zu ende, wird daraus ein taktisches Mittel, eine Kopfverletzung zu simulieren, un sich einen Vorteil zu verschaffen.
Aber wie soll man dann noch auf das Thema Kopfverletzungen sensibilisieren, wenn die Akteure selbst das Thema nicht ernst zu nehmen scheinen? Das ist doch das Problem und die Büchse der Pandora ist weit geöffnet. Vor allem wie will man bitte hier einen Mißbrauch nachweisen? Und wie sollen hier die Strafen aussehen. Das ist alles so schwamig, da wird doch jedes ordentliche Gericht solche Strafen einkassieren
Edit: Über die Personalie Kovac kannn man im Saisonrückblick ja nochmal diskutieren, auf eine Euphoriewelle bin ich aber nicht, nach dieser Saison kann man das nicht sein. Aber für Kovac spricht leider, dass der BVB keine spannende Alternative holen wird, der kein Deutsch kann. Er ist ein Überganstrainer für die nächste Saison. Ob er aber auch erfolgreich sein wird, wahrscheinlich wird man mit den richtigen Transfers eine Mannschaft haben, die nur die typsichen 1-2 abgrundtief schlechten BVB Spiele hat und nicht mindestens 10, wie sie diese Saison waren. Und ich glaube einfach, dass die Liga zu schwach ist, damit der BVB dauerhaft aus den CL Plätzen herausfällt. Wenn man nach dieser Saison CL spielt, was soll man dazu noch sagen, ohne das Wort absurd in den Mund zu nehmen.
Und diese Malocherfussballer gerede ist natürlich der typische Fussballbusiness Quatsch, denn man gefühlt jedes Jahr bei einem anderen Verein hört.
Aber was soll bitte das für eine Aussage sein, dass der BVB sich neu erfinden muss? Das höre ich gefühlt seit 10 Jahren, aber in einer immer höheren Intensität seit vier Jahren. Und das Back-to-the-Roots, das frühere Dortmund? Was ist das? Junge Spieler einsetzen, okay, aber das machen ja auch gefühlt alle, da hat nun der BVB kein Alleinstellugsmerkmal, wenn er das wieder macht.
In diesem Fall ist „Kopfverletzung“ doch auch nicht der entscheidende Punkt. Baumann wurde schnell und lange behandelt. Zum Thema Kopfverletzung stellt sich vielleicht die Frage, ob er wirklich hätte weiter spielen sollen. Aber in der langen Behnandlungszeit werden die Ärzte das wohl okay bewertet haben.
Hätte der Angreifer ihm die Schulter gebrochen oder sonst wie dafür gesorgt, dass er da liegen bleibt, wäre die Aufregung doch die gleiche gewesen.
Mir ging es eher um den Vorschlag, bei Kopftreffern sofort zu unterbrechen, deswegen die Nennung, klar bei einem Schulter oder gar Beinbruch ist es ja das selbe. Da wird aber wahrscheinlich keher weniger einen sofortige Spielunterbrechung fordern.
Das Stimmt, am Ende ist das eine Diskussion, ob es ein Foul oder ein Unfall war.