#32 Euer Input für die Sendungen zum 32. Spieltag

Jedes zuppeln am Trikot ist ein Textilvergehen und hat mit Gelb geahndet zu werden, weil es gibt kein unabsichtliches Trikotziehen
Es soll geahndet werden, wenn man dem Gegenspieler daran hindern will, zum Ball zu gehen und warum sollte ich sonst am Trikot ziehen

Nein
Ich glaube du beziehst dich auf Regel 5 oder?
Dort steht: Entscheidungen sind zu respektieren
Das hat Vasilij in seiner Aktion für die er die 1. Gelbe bekommen hat nicht(ja das war natürlich ein bisschen mehr)
Wir haben zwar mitlerweile die Kapitänsregel, aber die wird ja faktisch(leider) nicht mehr umgesetzt
Das heißt Spieler kommunizieren faktisch wieder mit den Schiedsrichter*innen
Und dazu gehört halt auch, dem Referee darauf hinzuweisen, dass man etwas ungerecht findet

Daumen hoch war: ich find es nicht fair, das ich geahndet werde, während die Stuttgarter hier Zeitspiel betreiben
Das ist eine Kritik
nicht jedes Augenbrauen hoch ziehen, wiedersprechen oder eben Kritik an der Leistung ist Respektlos
Es ist Kritik
Und die muss man als Mensch in einer Machtposition aushalten können

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Nein(dann hätte Bellingham Zeit gehabt seine Schulter auszukurieren)

Die Regel auf die wir uns Beziehen müsste die 5 sein
Da geht es um Respekt gegenüber den Refs
Da steht man muss eine Entscheidung respektieren, aber nicht, dass man einen Schiedsrichter nicht kritisieren darf

Vasilij sieht natürlich zurecht Gelb für die 1. Aktion
Aber der Daumen hoch ist eine Kritik an der Spielführung Exners(Zeitspiel der Stuttgarter wird nicht geahndet, aber ich bekomm gelb)
Das ist Kritik
Das ist weder Respektlos, noch ehrabschneidend

Dadurch, dass die Kapitänsregel faktisch nicht mehr umgesetzt wird, darf er sich auch an Exner wenden

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hm, bin nicht überzeugt. Höhnisches Daumen hoch wird doch, genau wie die wegwerfende Handbewegung, in den allermeisten Fällen nicht als Kritik, sondern als Abwertung/Respektlosigkeit gewertet. MMn auch zurecht.

es ist immer auch eine Frage, wie. Und die Kapitänsregel ist keineswegs ausgesetzt, es wird nur einfach nicht mehr jedes Ansprechen des Schiris bestraft, sondern nur, wenn der Schiri sich bedrängt oder respektlos behandelt fühlt. Und das war hier zweifelsfrei der Fall.

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Ich habe mir die Highlights nochmal angesehen und bin fassungslos, wie man hier Gelb-Rot geben kann. Die gelbe Karte für Meckern/Klatschen und die Geschichte mit dem Ball - absolut im Rahmen. Gelb für unsportliches Verhalten und finito. Obgleich das beim Abstoß in den letzten Minuten durchaus auch Stürmer straffrei machen können. Aber für den „Daumen hoch“, kein abfälliges Winken, Klatschen oder sonst eine negative Geste, da auf Vasilj los zu stürmen und Gelb-Rot zu zeigen, als wäre gerade sonst passiert, spricht weder für eine souveräne Spielleitung noch für einen guten Auftritt.

In meiner Wahrnehmung hat sich der Daumen hoch als „Jo, hab ich gesehen.“ bei gelben Karten etabliert. Der Petersen-Vorfall wurde hier ja schon genannt und gerade Thomas Müller ist da ein Kandidat für. Nie gesehen, dass das eine Karte nach sich zog. Für Vasilj endet die Aktion damit ja auch, er dreht sich weg. Keine Aggressivität, kein böses Blut mehr und auch kein Ton mehr. Er richtet sich ja sogar die Handschuhe und will weiterspielen.

Fazit: Schiris sind auch nur Menschen und Menschen machen Fehler in der Wahrnehmung, wofür ja auch der VAR eingeführt wurde - hier aber fehlt mir jede Erklärung und ich weiß nicht, ob man sie noch bekommen wird. Gewinner gibt es bei der ganzen Situation sicher keine.

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Im Gegensatz zu Respekt gegenüber den Schiedsrichter*innen ist die Kapitänsregel genau definiert
Nur der Kapitän darf mit dem Referee reden
Das wird nicht mehr durchgesetzt

Kritik muss nicht nett sein
Natürlich wissen wir alle was gemeint ist, aber das gehört zur Kommunikation dazu

Wenn ich für jedes beklatschen der Polizei oder höhnisches Loben der Arbeit eine Anzeige kassiert hätte, weil wir beide wussten wie es gemeint ist…

Daumen hoch ist relativ genau definiert(da sie nicht unter wasser gespielt haben) mit gut, toll
Muss Exner nicht gut finden
Aber drüber stehen(in meinen Augen)

Edit: das was @bratwurstmafia sagt
Finde da wurden meine Gedanken viel besser aufgeschrieben

Was mir durch die Gelb-Rote Karte bei St. Pauli untergeht ist der Moment des Spiels

Göttlich hat einen anti afd Sticker vorm Interview in die Kamera gehalten und 2 Sätze dazu gesagt
Und Mazingu-Dizney hatte den Sticker als TV Experte an seinen Notizen
Daran zu erinnern das Fussball politisch ist und natürlich auch die Aussage halte ich auch im Fussball immer wieder für wichtig

(Klar ist es als Präsident des FC St. Pauli und ehemaliger Spieler einfacher so ein Statement zu machen, weil überaschend ist die Meinung jetzt nicht, aber sie kann als Türöffner dienen, dass sich andere Vereine auch prominent noch mal äußern und Journalisten*innen haben jetzt einen Grund mehr, dieses Thema im Fussball anzusprechen)

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Für mich überhaupt nicht. Ist eher wieder typisch St. Pauli. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Intention richtig und wichtig, das Thema auch über den Sport zu transportieren. Aber "Nazi? Bernd Höcke möchte, soweit ich weiß, nicht willkürlich ausgewählte Menschenguppen vom Erdboden tilgen. Rassismus, Demokratieverachting, Faschismus etc. haben nicht nur die Nazis beherrscht. Der Nationalsozialismus war aber mörderischer als andere rechtsextreme/faschistische Diktaturen. Und ich finde, da sollte man genau differenzieren.

Wenn es typisch St. Pauli ist, dass nur dort auf die Einstufung der AFD als gesichert rechtsextrem reagiert wird mit einem symbolischen Sticker, dann weiß ich ja wieder warum ich mir den Verein ausgesucht habe.

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Das wiederum ist ein ganz anderes Thema. Und ich halte es für richtig und wichtig, dass das Thema auch in die Sportberichterstattung findet. Aber darum geht es mir auch nicht. Ich störe mich vielmehr an diesem „Nazi-Tourette“, das auch dieser Slogan transportiert. Für mich sorgt das im Endeffekt dazu, dass der Nationalsozialismus verharmlost wird.

Dann sind wir da anderer Meinung. Für mich wird der Nationalsozialismus verharmlost, wenn man die Parallelen der NSDAP und der AFD nicht sieht. Natürlich ist mir, und vermutlich auch Oke Göttlich bewusst, dass es durchaus Unterschiede gibt. Aber am Ende des Tages haben wir wieder eine völkische, rassistische und antisemitische Partei im Bundestag und in den Umfragen wahlweise auf dem ersten oder dem zweiten Platz.

Klar wäre ein guter Input besser vort der AFD zu warnen. Aber diese zwei Sätze haben ja schon zu Schnappatmung geführt. Finde es insgesamt gut um vor einem großen Publikum in der Konferenz ein Zeichen zu setzen.

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Ich mag das Argument nicht

Es suggeriert, dass Menschen, die zb. die AFD als beschissene Nazipartei voller Arschlöcher bezeichnen, nicht zwischen der Einzigartigkeit der Nazizeit von 33-45 den Nazis von Heute differenzieren können

Ich würde behaupten, dass 99,9% der Menschen die die AFD als Nazis bezeichnen, sehr genau um zb. die Einzigartigkeit der Shoa wissen

Und Wenn ich zb. Jemanden wie Höcke als Nazi bezeichne, dann mach ich das aber auch in dem Wissen, dass Höcke um die Grausamkeit und die Konsequenz der Ideologie weiß, die er vertritt

Dieses vorsehen das Wort Nazi zu benutzen, hat sowas dämonisches
Und Dämonen waren die Täter(also 99% der Menschen von 33-45 in Deutschland die nicht jüdisch, queer, POC, usw. Waren) eben nicht
Das waren unsere Vorfahren* und die waren genau so „normal“ wie wir
(Und natürlich waren nicht alle „arier“ in der Zeit überzeugte Nazis, es gab auch Karrierist*innen, Mitläufer und Menschen die sich arrangiert haben(und von denen wir Heute Erbstücke, die sie 33-45 günstig gekauft haben bei bares für rares verkaufen))

Und letztendlich bleibt festzustellen
Höcke ist ein Nazi

*sollte das auf einige in diesem Forum nicht zutreffen, bitte ich um Entschuldigung, dass ich an dieser stelle etwas verallgemeiner, ihr seit dann natürlich nicht mitgemeint

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Der Kampf um den Relegationsrang wird wahrscheinlich noch ein richtiger Krimi werden, am 33 Spieltag haben alle drei einen Gegner, wo man bei einem rictig guten Spiel einen Sieg holen kann. Den meisten Druck haben natürlich die Bochumer, die sind zum einen Sieg zuhause gegen Mainz verdammt.

Etwas provokant gefragt: Hätte Petersen das Spiel Mainz-Frankfurt ab- oder zumindest unterbrechen müssen? Schließlich sind wiederholt Gegenstände auf Amiri und Robert Wessel geflogen, die sogar mehrfach getroffen haben. Und jetzt nicht auf die rein rechtliche Ebene bezogen, sondern eher auf darauf, was für Verhalten wir von Fans dulden wollen. Auch im Kontext vom Fall Drewes.

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Wenn man ganz streng ist ja, aber es wird wahrscheinlich nur unterbrochen, wenn es eine „Verletzung“/heftigen Treffer gibt.
Aber wo will man die grenze ziehen, dann wird das Tennisballwerfe auch nicht mehr geben.

Wenn auf Menschen geworfen wird?

Ich hab die Szene noch nicht gesehen, aber zb. Das Feuerzeug hatte ja ein Ziel, während die Tennisbälle wahllos irgendwo hin geworfen wurden und ich denke in 90% kann man das erkennen

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Genau das. Papierkugel find ich noch „okey“ da relativ ungefährlich, Tennisball ins Nichts sind auch tolerierbar, aber Feuerzeug oder was auch immer sas war ins Gesicht sollte meines Erachtens nach nicht tolerierbar sein.

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Meiner Ansicht nach gehört nix aufs Spielfeld geworfen.

Geht es nun um dem Wurf an sich oder spielt auch der Gegenstand eine Rolle? Es wurde neben Papier mindestens ein leerer (?) Bierbecher und irgendein Gegenstand an Amiris Füße geworfen, der wahrscheinlich was mit Plastik dabei hatte, war nämlich hart geworfen. Auch wenn eine Papierkugel nicht weh tut, es geht doch um das Grundprinzip, nix auf Spieler zu werfen um den Spielfluss zu unterbrechen.

Das war, wenn ich es richtig gesehen habe, ein Feuerzeug. Plus eine Fahnenstange, die Wessel getroffen hat.

Zu FCA-Kiel. Wie kann es sein, dass ein solcher Elfer in Zeiten des VAR nicht mal überprüft wird. Das war die nächste krasse Fehlentscheidung gegen den FCA. Den vermeintlichen Handelfer in Hoffenheim hat man beim DFB als Fehler eingestanden, die Gelb-Rote gegen Zesiger nicht, mal sehen was hierzu die Tage folgt.

Für den FCA, aber auch die Konkurrenz von Kiel rund um Bochum/Heidenheim unfassbar bitter. Bis zum 0:1 dominiert der FCA Kiel völlig und ist drauf an und dran in Führung zu gehen. Dann aus dem Nichts ein Kieler Angriff. Matsima grätscht den Ball und dann den Kieler weg. Ein lupenreines Tackling. Ich dachte erst es sei ein Scherz mit dem Elfer, dachte aber zum Glück gibts den VAR, der bei sowas ja eingreift. Das passierte komischerweise nicht… wieso überprüft man sowas nicht mal? Nach dem 0:1 ist der FCA ein wenig von der Rolle und das Spiel ein gänzlich anderes. Auch wenn der FCA sich zahlreiche Torchancen und über 3xG (Kiel 2xG) rausspielt, verliert man auch wegen der Fehlentscheidung, die was mit dem Spiel gemacht hat.

Als FCA Fan ist es ein Stück weit frustrierend, wenn es wirklich fast wöchentlich passiert. Über die Saison gesehen hat man bereits vor dem Spiel 5 Punkte mehr in der WahrenTabelle ohne Fehlentscheidungen und da sind falsche rote Karten nicht mal eingerechnet, die auch Einfluss auf Ergebnisse haben. Genau so wie heute das wichtige 0:1.

Bin lange ein absoluter Fan des VAR gewesen und habe fast die Kritiker belächelt. Nach dieser Saison sieht man das als FCA Fan ein Stück weit anders. Leider. Eigentlich sollte er den Fußball fairer machen. Spiele sollten nur sportlich auf dem Platz und nicht durch Fehlentscheidungen entschieden werden. Vielleicht gibt es ja irgendwann einen Durchbruch bei KI beim VAR. Dann gäbe es zumindest kein menschliches Versagen mehr wie heute in Augsburg.

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Guter Moment, um mal wieder mein allzeit beliebten Punkt zum Thema VAR anzubringen. Wir wissen nicht, wie die Kommunikation zwischen VAR und Schiedsrichter war. Vielleicht hat der VAR Osmers darauf hingewiesen, dass Matsima den Ball gespielt hat und Osmers hat geantwortet, dass er das gesehen aber die Situation anders bewertet hat. Vielleicht hat er das Einsteigen trotz dem Ballkontakt als zu riskant und Gefährdung des Gegenspielers gewertet. Wissen wir nicht. Einfach anzunehmen, dass der VAR das nicht gesehen oder Osmers nicht darauf hingewiesen hätte, ist meiner Meinung nach komplett unsachlich. Für diese Annahme gibt es auch keinerlei Grundlage, außer reines Gefühl und glauben.
Vor allem aber ist die Fehlentscheidung auf dem Platz entstanden. Ohne den VAR, hätte Kiel diesen Elfmeter genauso zugesprochen bekommen. Nichts würde sich in einer Welt ohne VAR ändern, bezüglich solcher Entscheidungen, außer, dass wir sie noch viel häufiger sehen würden. Und dann noch als Fan zu meinen, dass der eigene Verein ja so viel stärker benachteilig werden würde vom VAR, ist nichts anderes als verschwörungstheoretischer Quatsch. Als ob jemand in Köln sitzen würde und sagt „Heute drücken wir den Augsburgern aber mal so richtig schön ein rein.“. Die „Wahre Tabelle“ bietet dafür dann noch die benötigte Bestätigung. Vollkommen außer Acht lassend, wie hahnebüchen diese Betrachtung ist.