#32 Euer Input für die Sendungen zum 32. Spieltag

Dortmund - Wolfsburg
Langweiliger Kick, verdienter Sieg.
Hätte daher nicht viele weitere Zeilen verdient, eure gute Einordnung antizipierend. Nun aber doch noch die Entlassung von Hasenhüttl, daher kurz ein paar Gedanken.

Letztlich war es eine punktetechnisch ganz schlechte Rückrunde, zum aktuellen Zeitpunkt Platz 16 mit einem Punkt mehr und gleichen vielen Siegen wie die schlechteste Mannschaft (Bochum). Im Sport sollten so lange Serien von schlechten Ergebnissen immer kritische Bewertung der aktuellen Bemühungen nach sich ziehen (wobei das letztlich natürlich zu jedem Zeitpunkt wichtig ist). Dabei kann bei einer ersten Betrachtung durchaus anerkannt werden, dass viele Spiele in den vergangenen Wochen knapp gegen einen gelaufen sind. Das genügt mir aber nicht, weswegen ich eine Trennung zumindest im Sommer erwartet hatte. Denn eine solche Betrachtung würde die Hinrunde zu positiv bewerten. So wie jetzt sicherlich mehr Punkte möglich gewesen wären, war es eine eher schmeichelhafte Position zum Ende der Hinrunde. Getragen vor allem von einem sehr effektiven Sturm, der insgesamt ein Offensivspiel, welches im Ligadurchschnitt sicherlich nur Mittelmaß war, zu dem Zeitpunkt zum vierterfolgreichsten machte. Darin liegt für mich auch der größte Unterschied, Wind und Amoura gelingt individuell viel weniger in den letzten Wochen. Gute Trainer schaffen es dann, neue Ideen zu implementieren und andere Spieler so einzusetzen, dass diese die schwächelnden Mitspieler zumindest ein Stück weit ersetzen. Das ist aber nicht wirklich gelungen, zum aktuellen Zeitpunkt steht dort nur die Hälfte an geschossenen Tore und ich bin nicht sonderlich optimistisch, dass diese Zahl noch stark steigt.
Daher ist insgesamt es durchaus leistungsgerecht, dass sie in der unteren Hälfte der Tabelle stehen. Und das ist einfach zu wenig bei den Ambitionen und eingesetzten Geldern.

Was ist neben dem oben genannten noch alles schief gelaufen, warum hat Hasenhüttl nur wenig mehr als eine ganze Saison durchgehalten? Sicherlich bietet sich hier der Royal an, einen Schwerpunkt hätte ich mir in den vergangenen Wochen gewünscht, nun würde er sogar eher zu früh kommen. Aspekte fallen mir da viele ein, kommen dann in den Vereinsthread (schlechte Wintertransfers, nachlassendes Pressing, Konzentration in der Verteidigung insb. Standards, statische Offensive inkl. Ausfall Majer, Zentrum nach Abgang von Nmecha, Amouras Ego).

Das Verhalten der Vereinsführung in den letzten Wochen darf auch kritisch beäugt werden (inkl. Zeitpunkt der Trennung nun), die letzten Pressekonferenzen waren schon echt übel (auch manche Journalisten fand ich daneben). Danke da an die Trainer der Gegner, Schuster und Kovac, die jeweils gute Worte gefunden haben.
So ist es in erster Linie bedauerlich, wenn die Trennung wohl insgesamt nicht verkehrt ist. Wieder einmal eine verkorkste Saison. Trist.

Viel Spaß bei der Aufnahme!

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Das Kriterium, dass jemand durch geworfene Gegenstände spielunfähig gemacht werden muss für eine harte Strafe sollte diese Saison massiv überdacht werden. Da hängt es von der Standhaftigkeit des Schiedsrichters und der Ehrgeizigkeit von Amiri ab, dass überhaupt das Spiel fortgesetzt wird. Der Linienrichter hätte ja spätestens als er das zweite Mal (und dann im Gesicht) getroffen wird, durchaus auch einfach anders entscheiden können. Das kann ja nicht die Linie sein. Das lädt ja die Schauspieldiskussionen nur so ein, und ein Eckball unter solchen Umständen auszuführen ist sicherlich auch nicht einfacher.

Vielleicht bin ich zu hart, aber ich sehe da wirklich ein Fan Ausschluss von Frankfurt durchaus gerechtfertigt, wenn da nicht nur Papier Bälle sondern auch Becher und Feuerzeuge fliegen. Absolut unverschämt und jetzt wirklich nicht das erste Mal, dass die Fanszene ihr häßliches Gesicht zeigt. Leider wird der DFB am Ende wieder einfach eine lächerliche Geldstrafe aussprechen, die keinen der Schuldigen trifft, und wir können uns dann in paar Jahren über die monatelange Berichterstattung zur nächsten Drewes Szene freuen.

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Und mir geht es da um etwas Grundsätzliches. Die Wahrnehmung und Wirkung von Sprache wird inzwischen anders beurteilt, als es noch vor 20 Jahren der Fall war. Und ich halte das für richtig und wichtig. Allerdings ist für mich auch auffällig, dass diese Vorsicht bei Begriffen wie „Nazi“ oder „Faschismus“ nicht angewandt wird. Und dagegen wehre ich mich, wenn ich es für angebracht halte. Denn diese Begriffe verlieren so ihre Bedeutung. Und meine ganz persönliche Konsequenz: Ich nehme Argumentationen von Menschen, die von der Sensibilität von Sprache reden und diese schützen wollen, aber eben mit der groben „Nazi“-Kelle arbeiten, weil der Slogan so gut passt, beim Thema Sprachsensibilität nicht mehr ernst. Für mich werden da nur Peergroups bedient und Rollen gespielt. Und das meine ich bei St. Pauli mit das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

In der Halbzeit wurde eine Einstellung gezeigt in der es sehr stark danach aussieht, dass Matsima eben doch Bernhardssons Fuß trifft BEVOR er den Ball spielt. Das selbe wird der VAR festgestellt haben und konnte deshalb keinen Review empfehlen, da kein klarer Schiedsrichterfehler vorliegt, auch wenn es natürlich eine harte Entscheidung ist.

Die direkte Konkurrenz braucht sich Mal gar nicht zu beschweren. Kiel hat diese Saison mehr als genug fragwürdige bis grotesk falsche Entscheidungen gegen sich bekommen, bspw in beiden(!) Spielen gegen Raba aber eben auch in den Rückspielen gegen die direkte Konkurrenz aus Bochum und Pauli.

Wie definierst du Nazi und Faschismus?

Weil das sind Wörter mit eindeutiger Definition
Höcke erfüllt diese Definition so eindeutig, dass Gerichte mehrfach gesagt haben: es ist in Ordnung Höcke einen Nazi zu nennen(darauf bezieht sich ja auch der Sticker)
Die Partei, deren Aushängeschild er ist und die auch wegen ihm gewählt wird ist gesichert Rechtsextrem und sein Landesverband hat sich diesen Status schon vor längerer Zeit(ua. Wegen ihm) erarbeitet(und das nicht von irgendwelchen Hajopais wie mir, sondern vom Verfassungsschutz, der ua. dafür bekannt ist NSU-akten zu schreddern)
Sorry, aber wie soll ich jemanden nennen, der gerne die mit seiner Partei die alleinige Macht haben will, um ein von ihm bestimmtes Wertesystem durchzusetzen und dabei von der Reinheit des deutschen Blutes schwafelt

Und man darf dabei nie vergessen: der ist Geschichtslehrer
Und du kommst im Lehramtsstudium und im Geschichtsstudium und in der Schule vorher nicht an dem Thema Sprache und deren Macht vorbei(galt auch schon zu seiner Zeit)

das die Bedeutung von Sprache und deren Anwendung sich in den letzten 20 Jahren gewandelt hat stimmt faktisch nicht
Wir erleben es zurzeit an anderen Dingen als zur Zeit der Nazis(Goebbels hat darüber immer wieder gesprochen und wie Sprache zu nutzen ist), zur Zeit der „Aufarbeitung“(die Tagebücher Klemperers)
Sprache und deren Macht beginnt bei Platon(wenn nicht sogar früher) über Machiavelli zu Heute
Wir bekommen es aktuell „mehr mit“, weil diskriminierte Gruppen sich mehr wehren(können)
Aber zb. Vor 20 Jahren hat Somuncu die Reichsparteitagsrede und Mein Kampf rein sprachlich auseinander genommen in seinem Programm
Da ging es ua. Auch um die Macht von Sprache
Diese Diskussion war immer da und ich kenn diese Diskussion noch aus meiner Kindheit in Meck Pomm, als man die Nazis der NPD nicht als solche bezeichnen sollte
Ich hab das Ende der Baseballschlägerjahre noch mitbekommen(in MV braucht alles immer ein bisschen länger), weil bunte und lange Haare

Nazis nicht als solche zu benennen ist Verharmlosung und gefährlich
In der AFD sind nicht irgendwelche Menschen, denen mal ausversehen irgendwas raus rutscht
Das sind intelligente Menschen, die sich bewusst der Sprache bedienen
Die immer wieder schauen wie weit sie sprachlich den Diskurs verschieben können, damit gesellschaftlich Nachgezogen wird(wie viele Asylrechtsverschärfungen gab es in den letzten 5 Jahren? 4 oder?, ein Hallerforden schwadroniert vor Millionenpublikum, dass man nichts mehr sagen darf nur um dann rassistische Worte zu verwenden(und keiner im Publikum sagt was), Menschen gehen aus städten wie Bautzen weg aus Angst, usw.)
Diese Rechtsextremen sollten wir auch mit Sprache bekämpfen
(Und jedem anderen Mittel, dass wir zur Verfügung haben)

Es gibt da ja den Spruch
Wenn etwas aussieht wie scheiße, riecht wie scheiße, die Konsistenz hat wie Scheiße, ist es vermutlich scheiße und dann sollte ich es als solche behandeln

@Chefrocker ist jetzt wieder etwas länger geworden
Sorry dafür
Es ist 5 uhr Morgens und ich weiß das ich an manchen Stellen kürzen müsste, aber ich würde lieber noch ein bisschen schlafen

Aber glaub mir
Ich sag nicht einfach aus Spaß zu jemanden Nazi
Und auch wenn die meisten Menschen, die Höcke als Nazi bezeichnen, dies vermutlich weniger Begründen als ich, haben sich viele vermutlich noch mehr damit auseinander gesetzt
Dieses Vorurteil, dass da jemand die Nazikeule rausholt
Ist ein Vorurteil

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Ich hätte inzwischen gerne einen Aufkleber „Ich war schon Eintracht-Fan bevor die Kurve full crazy wurde“

Beschämend. Nach Regelwerk wäre ein Abbruch voll im Rahmen gewesen.

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Vermutlich zu spät, aber mich würde mal interessieren, was Eurer Meinung nach beim VfL Bochum schief läuft. Wenn man die Spiele der letzten Wochen anguckt sieht das meiner Meinung nach nicht ganz verkehrt aus. Klar, man könnte auch mal ein Tor machen, aber dass das nicht passiert liegt nicht immer nur an den Bochumern. Drei? mal war der gegnerische Torwart Man of the Match oder in der elf des Tages (Frankfurt, Augsburg, Berlin), und was die Schiedsrichter da entscheiden oder nicht ist auch nicht immer ganz einfach zu verdauen. Auf der anderen Seite - so chancenlos ist man auf Dauer sicher nicht nur aus Pech? Liegt es nur daran, dass keine Außenverteidiger im Kader sind (bzw außer denen, die auch Tore schießen (Boadu, Hofmann) keiner flanken kann)?

Konkret zu Heidenheim-Bochum, auch wenn es jetzt auch irgendwie egal ist:
Handelfmeter? Kopfball aufs Tor, die Hand blockt. Ab wann entscheiden wir, dass Torhüter aus nächster Nähe einfach einen Sternsprung machen und den Ball mit allen Körperteilen abwehren dürfen?

hm, du merkst ja nur, wenn die Begriffe verwendet werden, nicht wenn sie aus Vorsicht nicht verwendet werden. Ich stimme dir zu, dass man Vorsicht walten lassen muss, aber das inkludiert auch, dass man dann, wenn es angebracht ist, auch Klartext spricht. Die NSDAP hat auch nicht von Anfang an offen gesagt, dass sie vorhat, 6 Millionen Menschen umzubringen und einen weltweiten Krieg anzuzetteln mit weiteren 80 Millionen Toten. Dann wären sie damals wohl nicht gewählt worden.

Meiner Meinung nach schadet dieses Tabu, die Dinge beim Namen zu nennen, der offenen politischen Debatte. „Rechtspopulismus“ ist eine Wortschöpfung, die bei Vielen einfach nur noch verharmlosend ist, ebenso wie „illiberale Demokratie“ und andere Euphemismen, die Faschismus und Diktatur verschleiern sollen.

Außerdem stimme ich @SteffenZidane voll zu.

Zunächst möchte ich damit beginnen, dass jeder Nazi Faschist ist, aber nicht jeder Faschist ist Nazi.

Was zeichnet den Faschismus aus? Hierzu gibt es ja verschiedene Theorien, aber um es nicht zu überladen: Die Ablehnung eines demokratischen Rechtsstaats bzw. der FDGO, wie sie in der BRD im Grundgesetz seit 1949 geregelt wird. Hinzu kommt ein Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen, was zu einem „wir gegen die“ führt. Und ein Führerprinzip ist natürlich auch hilfreich.

Was macht allerdings den Nationalsozialismus so besonders?

Ist es der Antisemitismus oder der Gedanke, dass man bleiben solle, woher man stammt? Nein, hierzu möchte ich auf die blau- und bunthaarigen Studentinnen und Studenten weltweit verweisen, die nicht nur die Auflösung des einzigen jüdischen Staates fordern, sondern auch das Töten von Jüdinnen und Juden feiern. Zusätzlich verlangen sie, dass Palästina von deutscher Schuld befreit werden soll. Und sie fordern, dass die Juden doch wieder nach Europa gehen sollen, wo sie herkommen. Von der Charta der Hamas fange ich gar nicht erst an.

Ist es das rücksichtslose und menschenverachtende Vorgehen gegen politische Gegner oder Andersdenkende? Lenin, Stalin und Mao haben auch millionenfach Gegner getötet. Und auch in anderen Diktaturen ist dies passiert. Ist also kein Alleinstellungsmerkmal.

Selbst der Gedanke an eine irgendwie geartete Entität, die gleich fühlt und dieselben Ziele hat (Volkskörper oder Volksempfinden), bei dem Andersdenkende bestraft werden müssen, findet sich heute in der modernen Identitätspolitik.

Was also macht für mich den Nationalsozialismus so besonders: Es ist der geplante und industriell durchgeführte Völkermord. Und zwar nicht nur an Jüdinnen und Juden im deutschen Hoheitsgebiet, sondern das Judentum sollte weltweit ausgelöscht werden. Sowie nicht nur ein Angriffskrieg, um „Mutterland im Osten“ zu erobern, sondern ein Vernichtungskrieg, der auch dazu gedacht war, die Menschen zu töten, die nach der NS-Ideologie nicht lebenswert waren. Dies erkenne ich halt bei der AfD nicht.

Ich gehe ansonsten mit der Bewertung der AfD konform. Ich halte sie für gefährlich und verfassungsfeindlich und möchte mir gar nicht vorstellen, was für Folgen eine AfD-Regierung hätte. Nichtsdestotrotz halte ich den Begriff „Nazi“ für verfehlt.

Und um noch was zur Benutzung von Begriffen wie „Faschismus“ und „Nazi“ zu sagen. Ich war vor der Wahl bei einer Veranstaltung gegen die AfD und da sind tatsächlich Menschen rumgelaufen, die Merz für einen Faschisten gehalten haben. Das kommt daher, dass Begriffe ihre Bedeutung verlieren und „irgendwie rechts“ schon „faschistisch“ ist. Eine klare Benennung ist für mich so überhaupt nicht mehr möglich.

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Ich denke mal agree to disagree?

Weil ich verstehe deine Argumentation
Aber bin halt anderer Meinung(siehe oben)

Und letztendlich ist die wichtige Gemeinsamkeit in unserer Diskussion
Die AFD ist gefährlich und wir teilen denke ich die gleiche Antipathie und vielleicht auch Angst vor dieser Partei

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Die Raba Spiele habe ich auch noch im Kopf. Aber von was für falschen SR Entscheidungen sprichst du wenn du dich auf das Spiel der KSV gegen den FCSP beziehst?

vorm Ausgleich gibt es relativ wenig Argumente, kein Stürmerfoul von Afolayan gegen Dähne zu pfeifen

Ich finde Martin Rafelt als sogenannter BVB Experte häufig sehr unkritisch gegenüber eben diesem Verein bzw. dieser Mannschaft. Selbst in absoluten Krisenzeiten findet er ständig irgendwelche unfundierten Gründe für den schlechten Zustand. Dazu hanebüchene Vergleiche zu Gunsten Dortmunds (Duranville Bewegungen sieht man sonst nur von Messi). Gut, dass Max heute zumindest mal kurz das ganze nicht unwidersprochen hat stehen lassen, auch wenn danach immer noch keine tiefergehende Diskussion stattgefunden hat. Kovac hat die Mannschaft definitiv stabilisiert und offensichtlich physisch vorangebracht, fußballerisch ist das jedoch immer noch sehr sehr dürftig. Man hat sich auch aufgrund von extremen Leistungsschwankungen der Konkurrenz nach vorne arbeiten können. Vier Teams, die im direkten Wettbewerb mit Dortmund um die CL stehen, haben zum Beispiel an diesem Spieltag eine 2:0 Führung aus der Hand gegeben. Es gibt also auch ein paar sekundäre Gründe für den Aufschwung (ohne alles schlecht reden zu wollen). Aber ich brauche im Podcast keine unkritische Nichtananalyse als würde da Sebastian Kehl sprechen.

Wenn man sieht, aus was für eine Verfassung (körperlich und spielerisch) der Kader kommt, sieht es über weite teile der Spiele wieder vernünftig, nicht sehr gut, aber vernünftig aus. Aber Kovac hat nun mal den Kader übernommen und seit der Umstellung auf die Dreierkette läuft es , ohne jetzt große Begeisterung auszulösen, wozu es nach dieser Saison überhaupt keinen Grund gibt. Jetzt muss man ihm auch die faire Chance zur neuen Saison geben. Außerdem hat ja gefühlt jedes Top 10 Team irgendwelche Probleme, vielleicht werden die Teams im Rasenfunk auch zu negativ gesehen, da ich aber außer Dortmunds Spiele wenig BL gucke kann ich das schlecht bewerten. Der BVB ist mir bei @GNetzer in dieser Saison bislang in den Besprechungen gefühlt zu gut weggekommen, das Contra in dieser Sendung gegenüber Martin Rafelt würde ich jetzt ohne Probleme zustimmen.

Da muss ich ihn aber in Schutz nehmen, im allgemeinen Fussball Sportjournalismus wird doch extrem viel unfundiert Begründet und geredet, deswegen sind ja die Schwerpunkte besonders gut bei Vereinen, wo ein Sportjournalist der Gast ist, welcher zwar nah am Verein, aber auch eine kritische Distanz hat, immer sehr gut (1-2 Frankfurt Schwerpunkte, in der 2 Ligatour waren die Kollegen für den Nürnberg und Fürth immer sehr gut). Bei den Sky/Dazn Übertragungen würde selbst eine Mannschaft gelobt werden, die Tasmania Berlins Rekord brechen würde.

Da kann der BVB ja nix dafür, wenn es viele Vereine nicht schaffen mal die 60 Punkte Marke zu knacken, um eine schwächere Saison auszunutzen. War ja vor ein paar Jahren auch nicht anders.

Ist halt ein Torwartfehler, wenn er rausgeht muss er ihn haben oder wegfausten. Hab’s weder hier in der Schlusskonferenz noch beim Kicker als Schiri-Fehler in Erinnerung. Im Gegensatz zu den Entscheidungen gegen Raba.

Meine Frage wäre eher, hast dich im Thread vertan? Das sollte wohl eher in den Feedback als den Input-Thread :wink:

Wurde jetzt aber vom DFB als Fehler eingeräumt. Keine Kann, sondern eine Fehlentscheidung.

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Ein paar Jahre vorher:

Konfuzius – Richtigstellung der Begriffe

Dsï Lu sprach: „Der Fürst von We [sic] wartet auf den Meister, um die Regierung auszuüben. Was würde der Meister zuerst in Angriff nehmen?“

Der Meister sprach: „Sicherlich die Richtigstellung der Begriffe.“

Dsï Lu sprach: „Darum sollte es sich handeln? Da hat der Meister weit gefehlt! Warum denn deren Richtigstellung?“

Der Meister sprach: „Wie roh du bist, Yu! Der Edle läßt das, was er nicht versteht, sozusagen beiseite. Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht; stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande;
kommen die Werke nicht zustande, so gedeiht Moral und Kunst nicht; gedeiht Moral und Kunst nicht, so treffen die Strafen nicht; treffen die Strafen nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen. Darum sorge der Edle, daß er seine Begriffe unter allen Umständen zu Worte bringen kann und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann.
Der Edle duldet nicht, daß in seinen Worten irgend etwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt.“

Konfuzius (551-479 v.Chr.), chin. Philosoph

Quelle:
Konfuzius: Gespräche – Kapitel 14 – Buch 13 – 3 Staatsregierung –
III: Richtigstellung der Begriffe

Aus dem Chinesischen von Richard Wilhelm.

Yop. Sorry :slight_smile:

Sorry, dass ich jetzt antworte, aber das machen wir so. Und in der relevantesten Sache sind wir ja auch einer Meinung.

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