#4 Euer Input für die Sendungen zum 4.Spieltag

Nicht zu schlimm :wink:

Ich glaube das ist kein BVB-Spezifisches Problem, also der dünne Kader an sich, eher dass die Alternativen nicht gut genug sind. Die Bayern haben auch glaube ich eine relativ dünnen Kader, da sind die Alternativen besser… meine ich jedenfalls.

Ich glaube der Kader des BVB ist ingesammt vom Mindset/Charakter und auch Fähigkeiten nicht ausgewogen struktuiert. Während man das mit den Fähigkeiten nocht über die Taktik etc. noch regeln kann, ist das mit dem Mindset /Charakter eher schwierig. Beim BVB laufen leider zu viele Spieler herum, welche nicht das Mindset für einen Top-4 Klub in der Bundesliga haben. Taktikt und Mindset gehören natürlich zueinander und ergänzen sich. Die Stuttgarter mit Ihrer Taktik und mit den passenden Spielern sind das Paradebeispiel. Außer es möchte mir hier einer erklären, es liegt allein an Sebastian Hoeneß :sweat_smile: :slightly_smiling_face:

Natürlich erfordert dieser Spielstiel einen sehr hohen Aufwand, aber sind wir mal ehrlich, das sollte man auch von einem Top Team erwarten können. Alle von Guardiola trainierten Mannschaften bringen über fast das gesamte Jahr Top Leistungen, obwohl die Komplexität seiner Systematiken höchste Konzentration erfordern.

Es wird an Kompany liegen die Tiefe des Kaders zu nutzen (vor allem offensiv) und gleichzeitig weiterhin in der Lage zu sein, den Hunger in der Mannschaft aufrecht zu erhalten. Ich finde, er kommuniziert dahingehend sehr gut („das wichtigste ist mir das wir jeden einzelnen Tag hart arbeiten“) . Solange man nicht die fast schon arrogante Haltung wie im letzten Nagelsmann Jahr verfällt („unser Training ist besser als die meisten Bl Spiele“) ist dieses Jahr wieder mehr möglich.

Nach nächster Woche sind wir sowieso schlauer, denn da warten 3 Spiele, die zeigen werden, ob es noch qualitativere Gegner schaffen hohe Ballgewinne zu erzielen und somit die Schwächen der Positionsrotationen offenzulegen.

Ich glaube wie gesagt, dass die Ermüdung, die man unter Nagelsmann erkennen konnte, nicht mit der Komplexität der Spielphilosophie zusammenhängt, sondern eher mental bedingt ist (11 aufeinanderfolgende Meisterschaft) und es an Kompany liegt durch Demut und leistungsbezogenen Konkurenzkampf für jedes einzelne Spiel dahingehend entgegenzusteuern.

War ein anderes Wort dafür, das mal eine Weile en vogue war, „Mentalität“? :grin:

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Das schon, aber wenn es Tradition in Dortmund ist früh über den Trainer zu diskutieren, dass ist es mindestens genauso traditionell beim M-Wort Herzrasen zu bekommen und zu Hyperventilieren.

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Ich kann nicht für BvB-Fans sprechen. Mein Eindruck als interessierter außenstehender und unbeteiligter Mensch war aber, dass man Edin Terzic losgeworden ist, um mit Nuri Sahin so richtig durchstarten zu können.

Wenn man dann ausgerechnet vom VfB Stuttgart, dem man vor der Saison zwei Spieler abgekauft hat, die in der Vorsaison sehr wichtig für den Erfolg der Stuttgarter waren, so den Hintern versohlt bekommt, dann ist das sicherlich für viele Leute eine Enttäuschung.

Dass dann der Blick in Richtung Trainer geht, finde ich da nicht unbedingt überraschend.

Allerdings weiß ich auch nicht, mit welch markigen Worten in BvB-Kreisen über den Trainer diskutiert wird. Fair sollte man schon sein. Gleichzeitig dürften sich jetzt viele fragen, ob man nun wieder mit einer sportlich mäßigen Saison rechnen muss, denn als BvB muss man den Anspruch haben, niemals in der Bundesliga 1:5 unterzugehen. Was nun aber passiert ist.

Kurzum, die Unzufriedenheit hat womöglich weniger mit dem aktuellen Ergebnis als vielmehr mit der dräuenden Zukunft zu tun, die plötzlich sehr viel düsterer aussieht als noch vor wenigen Stunden.

5-1 hat Terzic zumindest nie verloren auch wenn sie ähnlich chancenlos waren :grimacing:

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Danke schön! Das war etwas, was ich mich gefragt habe.

FCH - SCF

Autsch. Da haben wohl alle maximal danebengegriffen. Also aus Heidenheimer Sicht.
Frank Schmidt stellt wieder um, die Conference League naht und der Kader soll spielen.

Busch mit Traore ungewöhnlich und Maloney als alleiniger 6er überraschend.
Nicht nur Schöppner und Scienza bleiben auf der Bank, sondern auch Beck und Dorsch. Dafür mit Breunig und Pieringer 2 Stürmer.
Die erste Halbzeit dann wie erwartet.
Intensives und ausgeglichenes Spiel, kaum Torchancen, die beste hatte noch Honsak in der 19. Minute.
Leider falscher Fuß und knapp drüber.

Und doch war ich etwas nervös, denn bei Freiburg ging alles über deren rechte Seite, und Föhrenbach und Honsak hatten zuviel Mühe, dadurch wurde es für Gimber sehr harte Arbeit.
Auch weil Maloney sich als alleiniger 6er aufrieb und kaum entlastet wurde.

Die 2. Halbzeit beginnt dann auf der angesprochenen Seite, Föhrenbach und Honsak lassen Dinkci laufen, der dann doch Skrupel hat, völlig frei Mü zu düpieren :sunglasses: und nur das Außennetz trifft.
5 Minuten später lässt er dann lieber Doan ran, der ein wunderschönes Tor erzielt. Dass dieser an den Ball kommt, ist schlecht verteidigt (welche Seite ? ), aber der Schuss unhaltbar.

Danach schlägt sich Heidenheim selber und stellt das Verteidigen nahezu ein.
Innerhalb von 9 Minuten fallen 2 weitere Tore. Zweikämpfe werden nicht geführt, nahezu alle 2. Bälle verloren.
Gewonnene Kopfbälle landen vor des Gegners Fuß.

Schmidt vor den 90 Minuten: Das wird ein Fehlerspiel. Ja, war es. Leider lagen die nahezu ausschließlich auf der Heidenheimer Seite.

Kritik am Trainer ?
Ja, kann ich :grimacing:.
Ich verstehe den Grundgedanken, er verließ sich auf die Mentalität der Mannschaft auch nach dem 0:1 zurückzukommen und er setzt auf alle Spieler, um auch möglichst viele in den nächsten Wochen einsetzen zu können.

Doch die Wechsel im Mittelfeld kamen einfach viel zu spät.
Es hatte sich früh angedeutet, dass Maloney sich aufreibt und doch muss er bis zur 71. Minute und dem 0:3 durchhalten, dann erst bringt Schmidt mit Dorsch und Schöppner neue Defensivkraft fürs Mittelfeld.

Zuvor kommt mit Conteh und Scienza Geschwindigkeit auf den Platz und sehr überraschend Schimmer, der bisher nicht einmal im Kader stand.
Zu retten war dann aber nichts mehr, Heidenheim schlägt sich am Ende selber.

Das soll das gute Auswärtsspiel des SC keinesfalls schmälern. Ich mag Schusters Herangehensweise und das deutlich offensivere Spiel. Ein wirklich guter Kader der auch darf was er kann. Völlig verdienter Sieg auch in der Höhe.
Habe ich jetzt in einem Beitrag beide Trainer Ikonen des Südwestens kritisiert ? :scream:

Mich hat das Spiel sehr an die Spiele gegen Gladbach in der letzten Saison erinnert, vor allem an das Pokalspiel in der 2. Runde.
Das war quasi eine Blaupause.
Auch das erste Spiel gegen Frankfurt und das unerklärliche 2:5 gegen Augsburg nach 2:0 Führung, entstanden so.

Es gilt also heute wie damals: Man unterlag nicht weil es die Mannschaft nicht besser kann, sondern ihr Können nicht auf den Platz brachte.

Immer weiter.

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VfB - BVB

Taktisch konnte ich nicht viel erkennen. Aber dass Stuttgart fast jederzeit einen halben Schritt schneller war, kann man sicherlich auch taktisch erklären. Bin gespannt…

Awards sind da einfacher:

MVP: Millot! Was für ein unfassbar guter Kicker.

Unsung: keiner, daher Zagadou für sein Comeback

Moment:

112 db gegen Antons Ballkontakte.
oder
Die Vorbereitung des 4:1

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Der folgende Rant soll weder gegen dich persönlich, noch gegen Stuttgarter Fans im Allgemeinen gehen - ist jetzt nur der Auslöser.

Ich finde diese Momente im Fußball, in denen einzelne Leute ausgepfiffen oder sonstwie „gehatet“ werden, grundsätzlich und immer super bescheuert.

Gar nicht mal nur, weil ich an die Menschen denke, die da ausgepfiffen werden - ist auch eine müßige Diskussion, das jedes Mal auszudiskutieren, inwiefern die Person das nun verdient hat oder nicht (Anton, Cucurella, Cristiano Ronaldo, Özil, …). Mir geht’s um die Gruppendynamik der pfeifenden Menge. Spätestens nach der dritten Pfeif-Gelegenheit geht’s da doch nicht mehr um die Sache an sich, sondern um dieses elendig selbstgerechte sich-gegenseitig-der-eigenen-moralischen-Überlegenheit-versichern.
Es geht darum, das eigene Zusammengehörigkeitsgefühl durch fokussierter Missgunst gegen eine einzelne Person zu stärken. Und das finde ich ne super widerliche Sache - völlig unabhängig vom Sachverhalt um den Ursprung der Entwicklung hin zum Feindbild. Sobald das Feindbild gefunden ist, ist man froh darum, eines zu haben, und dieses zur Stärkung des eigenen Zusammenhalts zu nutzen.

Wie gesagt, Anton und die VfB-Fans sind da jetzt nur ein Beispiel unter vielen, ich glaube es gibt im Fußball keine Fangruppe, die der Verlockung dieses Auspfeifens widersteht.

Ich möchte nur ungern den ganz großen Vergleich zum Rassismus ziehen, weil das am Ende nur die Diskussion in die Richtung „Ist der Vergleich angebracht oder nicht“ verschiebt, aber trotzdem: Auf einer rein emotionalen Ebene passiert da letztlich das Gleiche: Die Definition der eigenen In-Group und Stärkung des Zusammenhalts innerhalb dieser durch die Ausgrenzung einiger weniger anderer.

Sorry, @Wasenhuhn, dass du da jetzt der Adressat für diesen Rant warst, wie gesagt, geht mir überhaupt nicht um dich persönlich :slight_smile:

Anmerkung zum Rassismus Vergleich

Wie gesagt, ich beschränke diesen Vergleich auf die rein emotionale Dynamik der pfeifenden Menge. Auf sachlicher Ebene ist das natürlich was ganz anderes und ich hoffe es kommt nicht der Eindruck auf, ich würde entweder pfeifenden Fußballfans Rassismus unterstellen, oder die Erfahrung von tatsächlichen Opfern von Rassismus durch diesen Vergleich kleinreden.)

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Grüß Dich Paul,

Keine Sorge, das nehme ich nicht krumm. Ich habe hier mal einen eigenen Thread gestartet zum Thema „Aggressionen“.

Aggressionen um den Fußball - Geplauder - Rasenfunk.de Mitmachen

So wie es bei Anton lief, trifft es halt die Fanseele auf mehreren Ebenen. Weniger, dass ein wichtiger Leistungsträger wechselt und man befürchtet, dass diese Lücke das frisch erlebte Glückgefühl ins Wanken bringt. Mehr aber, dass der Spieler genau diese Wirkung unterschätzt oder gar nicht sieht, welche Botschaften er sendet.

Man lasse ihn mal sagen: „Leute, das war ne geile Zeit hier, nur das Dortmunder Angebot ist so gut, dass ich den Wechsel jetzt einfach durchziehen muss. Ich verstehe, wenn Euch das enttäuscht.“ Wäre nicht schön, aber eine nachvollziehbare, sogar authentische Kommunikation (Siehe Guirassy).
Stattdessen zitiert ihn die Stuttgarter Zeitung, Geld habe keinen Einfluss auf die Entscheidung gehabt. Ich begreife da schon, dass einem kommerzkritischen Fan ruckzuck die Hutschnur reißt.

Deswegen finde ich den Pfeifpranger auch nicht supergut. Aber ich begnüge mich mit zwei Dingen:
1.) Man schmeißt nicht irgendwelche Dinge auf den Mannschaftsbus (o.ä.).
2.) Über 90+x Minuten war das schon auch eine beachtliche Kondition, diese Lautstärke ins Stadion zu bringen. :slight_smile:

Damit sollte das Thema jetzt abgeschlossen sein. Anton hat sein Kommunikationsballett aufgeführt, die Fans Ihres. Alles eigentlich erwartbar…

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In der Quíntessenz ist der Gedanke richtig, aber Ursprung ist ein anderer. Trotz der Fastmeisterschaft und CL-Finale war der Druck der auf den Trainer herschte so groß, dass es einfach nicht mehr weiterging (Stichworte: Spielsystem, Spielerentwicklung, Ligaplatzierung), der Druck zu neuen Saison wäre einfach zu hoch gewesen. Die Grundintention der Terzic Entlassung ist nicht der Gedanke mit Sahin durchzustarten, sondern um den Druck aus dem Verein zunehmen.

Das kann gut sein, aber ich glaube eher das es wieder die Art und Weise der Niederlage ist, was so durchschlägt. In der Folge ist es ja so durchgedrungen, dass man gnadenlos ausgecoacht wurde, was einem die letzten zwei Jahren in aller regelmäßigkeit passiert ist. Das erzeugt natürlich auch Frust uns Enttäuschung.

Ich sehe den Widerspruch nicht. Wegen der Art und Weise der Niederlage, die bitter war, sieht die Zukunft für einen Menschen, der dem BvB nahesteht, nicht mehr so rosig aus wie noch vor wenigen Tagen. Magst du mir so eher folgen?

Interessant. Das habe ich - aus weiter, weiter Ferne - ganz anders interpretiert.

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Vermutlich geht es eher darum, ein Statement zu setzen und darum, dass anschließend in jeder Zusammenfassung erwähnt wurde, dass Anton – im Gegensatz zu Guirassy – über 90 Minuten bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde.

Das ist sicherlich ein Stück weit Folklore, aber keinesfalls ein Ausdruck „moralischer Überlegenheit“.

Ein VfB-Schwerpunkt, nachdem der Club aus Cannstatt in Madrid gegen Real (fast) ebenbürtig war und wenige Tage später den anderen Champions League Finalisten zerlegt. What a time to be alive: Wir freuen uns auf eure Fragen!

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Das ebenbürtigste 3-1 der Geschichte? :grimacing:

Die Körpersprache-Beschwerde des Bochumer Keepers nach dem 0:1 atmete schon schwere Riemann-Vibes.