#7 – Euer Input für die Sendung zum 7. Spieltag 23/24

In der ersten Hälfte spielte der BVB im Ballbesitz im gewohnten 2-3-2-3. Der FC Union stellte hier den BVB aus einer 5-2-1-2 im Zentrum mannorientiert zu, sodass der BVB hier die vielbeschriebenen Probleme erneut hatte & kein kontrollierter Spielaufbau möglich war.




Auf den Außen unterschied sich das Anlaufverhalten von Union dann. Auf der linken Seite konnte Gosens auf Wolf schieben, da Malen sich sehr weit im Halbraum positionierte & so durch Diogo Leite übernommen wurde.




Auf der anderen Seite wurden Trimmel tief durch Bynoe-Gittens gebunden, sodass Laidouni hier aus dem Zentrum auf Ryerson rausschob.



Dies führte dann in der ersten Halbzeit, wie schon geschrieben, zu bekannten Problemen. Im Aufbau lies Can sich zwischen die IV fallen, es entstand ein Loch im Zentrum, das Spiel wurde auf die Flügel gedrungen & zu viele Spieler standen in letzter Linie. So bekam man in der ersten Halbzeit kaum Dynamik ins Spiel & konnte Union eigentlich nie gefährlich werden.




Zur zweiten Halbzeit stellte man dann auf eine Fünferkette um & Can rückte zwischen die IV & wechselte Brandt für Bynoe-Gittens ein. Später kam noch Reyna für Malen. Da Brandt, wie Malen auf der anderen Seite, in den Halbraum rückte, stimmte Unions Zuordnung nicht mehr.

Trimmel konnte nicht mehr bei Brandt bleiben, sondern musste, wie Gosens auf der anderen Seite, ebenfalls hoch auf den AV (Ryerson) schieben.

Mit Reus, Brandt & Reyna hatte man dann drei Spieler auf dem Feld die sich gut zwischen den Sechsern & der IV von Union positionierten. Außerdem entstand in Linie 3 eine Überzahl gegen die beiden Sechser von Union durch Reus, Brandt & Reyna, sodass einer der drei sich immer frei bewegen konnte oder ein IV dazu gezwungen wurde rauszuschieben. Insbesondere Brandt schaffte es gut sich vom Flügel in diesen Raum zu bewegen und sich frei zu machen.




Aus diesem Vorteil entstand dann auch im Ansatz das 4:2. Can wechselt hier über Reyna die Seite auf Hummels, während Reyna & Reus die Sechser binden & Brandt frei ist. Haberer schiebt nun auf Hummels, sodass Diogo Leite auf Reyna schieben muss. Gosens geht, wie gewohnt auf Wolf. Durch das Vorschieben der nahezu gesamten linken Seite entsteht dort ein Raum im Rücken den Brandt anläuft. Brandt bekommt nun den Ball & Bonucci muss raus, sodass Union in der Mitte 2 gegen 2 verteidigt & Reyna mit Dynamik noch in den Halbraum geht. Der Rückraum ist komplett frei, wo dann schließlich Ryerson den geblockten Pass glücklich verwerten kann.



Ein weiterer Aspekt war, dass die äußeren IV aus dem Dreieraufbau besser andribbeln konnten, da Behrens & Becker nicht mehr mannorientiert standen. So konnte Schlotterbeck bspw. vor dem 2:2 so weit aufrücken, auch da Union aufgrund der Umstellung zu Beginn der 2 Hälfte doch sehr überrascht & durcheinander wirkte. Insg. schaffte man es in der zweiten Hälfte durch die Änderungen besser auszusehen & häufiger Dynamik ins Spiel zu bekommen, allerdings schaffte man es trotzdem kaum aus dem Spiel Torchancen zu kreieren. Dies zeigt auch, dass man sich in der zweiten Hälfte (0,84) nur minimal mehr xGoals erspielte als in der ersten (0,72). Insgesamt war das Ergebnis auch wieder etwas glücklich, da man aus 0,85 Open Play xGoals insg. 3 Tore erzielte.

3 „Gefällt mir“

Dazu gehört aber auch, dass man Union deutlich besser unter Kontrolle hatte in der zweiten HZ und nur 0,34 xG zuließ im Vergleich zu 1,08 in der ersten HZ.

Ansonsten habe ich häufig das Gefühl bei deinen Analysen, dass Dortmund die Lösung theoretisch hat (3er Aufbau oder 2er Aufbau oder WM oder oder), es aber nicht im Spiel schafft direkt darauf zu reagieren. Fehlt dem BVB also entweder ein ZM der das selbst sieht und dirigiert oder müsste Terzic da häufiger umstellen im Spiel?

Du sagst es nett, ich würde sie fast als halbtot bezeichnen, aber Kraft reicht aus, irgendwie drin zu bleiben.

Ich möchte nicht polemisch sein, habe mich extra zurückgehalten. Aber es geht eben auch darum zu analysieren, was mögliche Fehlerherde waren, dass man jetzt nun ist wo man ist. Denn wirklich Grund für Sorgenfreiheit und Freude sehe ich einfach nicht. Ich denke halt, es gibt für jeden Verein Möglichkeiten, zu reagieren egal wie schwierig die Situation ist. Aber man muss eben die Situation erstmal erkennen und sich nicht zum Beispiel von einem Keita-Hype blenden lassen. Und zu Füllkrug, was wäre denn dann passiert, wenn es wirklich keinen Füllkrug-Abnehmer gab, wenn Dortmund nicht noch gemerkt hätte, dass Haller Afrika-Cup spielt und noch unter seiner Krankheit leidet? Einfach ohne Chance den Punktabzug akzeptiert, weil man ja sein Bestes gegeben hat?

Am Ende des Tages werde ich einfach nicht aus Bremen schlau und würde gerne wissen, ob die Gäste wissen, was nun das beste für die Mannschaft wäre. Weiter hoffen, dass Einspielen reicht, oder muss man ne neue Taktik einstellen?

Gladbach-Mainz
Gegen Bochum muss man sich vorwerfen lassen, das Spiel nicht früher zu entschieden und höher zu gewinnen. Gegen Mainz muss man sich vorwerfen lassen, nicht genug aus den eigenen Chancen zu machen. Aber: Das sah am Freitag über weite Strecken sehr gut aus, Ansätze stimmten, einsatz stimmte, Kontrolle stimmte, Chancen hatte man. Dann hatte Mainz in der zweiten Hälfte 20-25 Minuten, wo von ihnen mehr kam und die Gladbacher Defensive teilweise unsortiert war, konnte Mainz zum 1:2 nutzen. Danach hatte wieder Gladbach mehr vom Spiel und mein Eindruck war am Ende (im Gegensatz zum DAZN-Kommentar), dass Gladbach mehr vom Spiel hatte und Mainz sich in der zweiten Halbzeit eigentlich nur das erste Tor rausgespielt hat.
Aus Gladbacher SIcht kann man noch festhalten, dass man zwar Gladbach typisch ein Spiel hergegeben hat, das man nicht hergeben sollte, aber gleichzeitig man den Trend der letzten zwei bis drei Jahre zu drehen scheint: Jetzt geht man aus so einem Spiel nicht mit null, sondern immerhin einem Punkt.
Edit: PS: Aus Mainzer Sicht muss man vielleicht ein paar Sorgenfalten haben. Nicht, weil man den Sieg noch herschenkt. Sondern, weil es außer dem Sonntagsschuss von Gruda in der ersten Halbzeit keine Torchance gab und man in der zweiten nach dem 1:2 auf mich ein bisschen platt wirkte.

Spieltagsawards
Torlinientechnik des Tages: Lucas Hradecky gegen Köln. Sehr überzeugend von der Linie gekratzt und direkt die richtige Entscheidung angezeigt. Da braucht man kein Hawkeye!
Beste-Schusstechnik des Tages Gruda gegen Gladbach. Ein Schuss wie ein Strahl. Ein Schuss wie ein Beste-Freistoß. Scallys Tor war aber auch ganz nett und es gab sicher noch ein paar andere schöne Tore (und Beste hat Stand jetzt noch nicht gespielt)
Most valuable Mittelfeldspieler Fabian Schleusener (KSC). EIgentlich ist er ja Stürmer, aber das war ein sehr schönes Tor aus dem Mittelfeld gegen den 1FCM.
Guirassy des Tages Guirassy. Dann kann man jemand anders die MVP-Rolle geben. :smiley:
Ich schlage vor, dass das jetzt eine dauerhafte Kategorie wird.

Habe dazu einen längeren Text geschrieben den ich mal an schwatzgelb.de schicken wollte. Kurz in Stichpunkten zusammengefasst würde ich sagen der BVB hat als Kernproblem:

  • keine Pressingresistenz bzw. wenig spielerische Qualität in Linie 2, man will aber gerne schnell in die Halbräume eröffnen wofür du halt genau einen spielstarken 6er benötigst

  • Da das nicht da ist und man deswegen große Probleme hat wenn man mannorientiert angelaufen wird öffnet man entweder schnell in die Breite auf die AV oder sehr direkt nach vorne. Dazu schlägt man auch schnell lange Bälle da das Zentrum zu ist. Dadurch werden die Spiele schnell wild und wenig kontrolliert. Als Team mit mehr Ballbesitz profitierst du aber von davon wenn du Kontrolle hast

  • Grds. ist 2er oder 3er Aufbau das oberflächliste & kleinste Problem. Ein 3er Aufbau würde aber halt einen zusätzlichen Spieler in die erste Reihe bringen wodurch du halt immer schwieriger zu pressen bist. Dazu kann man dann Schlotterbeck und Hummels auf die äußeren IV Positionen stellen, wodurch die bessere Passwinkel haben. Beide sind ja sehr gute progressive Passspieler, wäre, denke ich, förderlich.

  • Mit dem aktuellen Personal würde ich versuchen viel mehr die Seiten zu wechseln um Lücken zu kreieren. Das musst du aber schnell machen und nicht immer nur über die IV. Das macht man aber zu selten, da man direkt spielen möchte. Schnelle Positionswechsel, Spiel über 3, das sieht man im tiefen Aufbau kaum.

  • Im letzten Drittel steht man häufig mit vielen Spielern schon fast auf Höhe der Verteidigung. Dadurch entsteht gerne mal ein 3-2-5 o. ä… Damit hat man dann aber kaum mehr Möglichkeiten dynamisch auf die Kette zu stoßen. Häufig bekommt man den Ball auf die außen vor und hat dann keine Strukturen um gezielt ins Zentrum / die Halbräume zu kommen. Alternativ spielt man auf einen Spieler in der letzten Linie und hofft dann dass er den irgendwie weiterleiten kann bis jemand nachrückt.

  • Dazu steht die Abwehr häufig sehr hoch, womit man das Feld sehr klein macht. Davon profitieren jedoch die verteidigenden Mannschaften, da die Wege klein werden.

  • Offensiv hast du auch wenig Spieler die Räume gut erkennen oder Läufe machen um solche zu kreieren für die Mitspieler. Das ist häufig ein reines anbieten und weggehen oder Ball bekommen und dann gucken was man damit machen kann.

Ich würde sagen man kann definitiv einen besseren Kader zusammenstellen für den Fußball den man spielen möchte, aber auch das man mehr aus dem Kader rausholen kann. Ich bin kein großer Fan von unserer Mittelfeldbesetzung (Ausnahme Brandt & Reus), aber man kann da schon mit anderen Mitteln (Seitenwechsel, weniger Spieler in letzter Reihe, mehr Spieler im Aufbau, Feld größer machen) mehr rausholen.

3 „Gefällt mir“

Hier mein Input für die Spieltagawards

Guirassy des Spieltags: Guirassy.

Unsung Hero des Spieltags: Patrick Ittrich, finde er hat die langen Minuten Wartezeit wegen des VARs sehr gut gemanagte.

Köllner Keller des Spieltags: Die fehlenden kalibrierten Linien im Spiel BVB-Union, die nach dem fachmännischen IT Handgriff „Aus und wieder anschalten“ des Systems wieder funktionierten.

Rookie des Spieltags: Brajan Gruda, erst 19 Jahre und ein überragendes Tor geschossen gegen Gladbach. Maxi Beier könnte man hier auch mal erwähnen, überragend was der bisher mit 20j in der Saison und jetzt wieder gegen Bremen geleistet hat,

Moment(e) des Spieltags: Manuel Riemann mit seinen zwei gehaltenen Elfmeter gegen RaBa.

2 „Gefällt mir“

Zu Darmstadt 98:

Spielerisch in Augsburg meines Erachtens mit sehr viel Gutem.

Im Aufbau sehr clever immer über Klarer auf Bader (rechte Seite) gespielt, da letzterer über eine sehr gute Technik verfügt. Kempe hat immer einen Augsburger mit rausgezogen und das Feld so eng gemacht. Dadurch wurde immer der Passweg zum aufrückenden Jannik Müller frei, welcher sich aus der zentralen IV Rolle in der Dreierkette ins Mittelfeld gelöst hat.
Jannik Müller, wahrscheinlich der technisch beste IV bei Darmstadt, hatte dann die Fähigkeit, oft mit ein oder zwei Kontakten den Ball zu Holland zu bringen, welcher dann auf die andere Seite (links) aufdrehen und Mehlem in den Halbräumen finden konnte. Nürnberger schob dann immer schon auf Mehlems Höhe. Diese Verlagerung hat Augsburg mE nicht entscheidend in den Griff bekommen.

1 „Gefällt mir“

SGE-Heidenheim

Die ersten 30 Minuten fand ich relativ ausgeglichen. In diesen schaffte Heidenheim es durch intensives Dressing das Kombinationsspiel der Eintracht gut zu unterbinden und auch selber zu Torchancen zu kommen. Dies gelang dann immer weniger. Insgesamt war das Spiel im Vergleich zu anderen SGE-Spielen deutlich chaotischer als bisherige Saison-Spiele. Es fühlt sich so ein bisschen an, als ob Toppmöller die taktischen, defensiven Verpflichtungen etwas mehr lockert.

Heidenheim kam immer wieder in dynamische Angriffssituationen, die teilweise unsauber zu Ende gespielt wurden, aber auch oft gut von der SGE-Restverteidigung verteidigt wurden. Bei Standardsituationen kamen oft gut getretene Flanken in den SGE-Sechzehner, aber im Gegensatz zum letzten Jahr ist die Kopfballpräsenz bei Standards für die Eintracht i.d.R. sehr gut (Die Tore unter der Woche sind eher durchgerutscht).

Letzte Woche wurde besprochen, wie dringend laut den Gästen die SGE einen klassischen Mittelstürmer brauch. War das der Schlüssel zum Sieg?
Mir gefällt auch das Duo aus Skhiri und Larsson immer besser. Durch die ähnlicheren Spielertypen können beide fluide agieren und Skhiri muss nicht andauernd alleine vor der Abwehr für Konterabsicherung sorgen.

Eintracht spielt wieder 3-4-2-1 mit der Glasner-Ausrichtung der offensiven Drei. Zehner mit den Pässen, Halbstürmer mit den Läufen und dann Mittelstürmer mit dem Körper. So wie Götze-Lindström-Kolo Muani ist es jetzt Chaibi-Marmoush-Ngankam gewesen. Auch die Auswechslungen zeigen, dass man das auch in zweiter Reihe bespielen kann. Gerade Knauff als Rechtsaußen zu sehen, das wo er auch in der U21 spielt, war sehr gute Erweiterung der Spielidee. Ferri ist natürlich aus der Not geboren, aber mit dem Zusammenspiel kann er die Rolle auch übernehmen. Alario und Dina Ebimbe wohl wegen disziplinarischen Gründen doch nicht dabei, zusammen mit Götzes Sperre wurde man vielleicht zu seinem Glück gezwungen, ebenso dass sich Marmoush verletzt hat als Knauff eigentlich schon reinkommen sollte.

Rookie des Spieltags ist natürlich Larsson, der mit 19 seit 7 Spielen Stammspieler auf der 8 ist und einfach unglaublich das Herz des Frankfurter Spiels darstellt und jetzt sich mit dem Tor belohnt hat. Echt krass, dass er das was manche in ihm schon gesehen haben, auch wirklich in der Bundesliga schon umsetzen kann.

Danke für euren Input! Aufzeichnung startet gleich.

Man kann die Beiträge nach dem löschen btw noch sehen. Dir auch einen guten Start in die Woche.

1 „Gefällt mir“

Wer behauptet das bzw. verbreitet diese?

Einen Keita-Hype gab es eigentlich nur in den Medien. Werders Verantwortliche haben den Transfer ziemlich genau eingeschätzt und das auch kommuniziert. Dazu gehörte auch, dass Bewusstsein, der Verletzungsanfälligkeit. Es gab allerdings auch Gerüchte, dass wenn mann gewusst hätte wie schwierig sich die Transferphase gestaltet und eine der wenigen Optionen der Verkauf von Schmidt sein würde, man Keita ggf. nicht verpflichtet hätte. Eben weil man den Transfer realistisch einschätzte. Womit wir dann bei

wären und uns dann auch irgendwie im Kreis drehen. Wie gesagt… Werder musste, wie viele andere Vereine, auch im Sommer Geld generieren. Die Transferphase hat das massivst erschwert und damit auch die Handlungsmöglichkeiten von Werder.

Die Frage verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Welchen Punktabzug?

Baumann hat nach Transferschluss gesagt, dass ohne dass sie Füllkrug verkauft hätten, die DFL ihnen Punkte abziehen hätte müssen, weil sonst die Finanzen nicht aufgegangen wären.

Wieso Werder Stürmer Füllkrug in diesem Sommer verkaufen musste - buten un binnen

Alternativlos deshalb, weil den Verein Verbindlichkeiten von knapp 40 Millionen Euro durch Kredite und eine Anleihe drücken. Und das negative Eigenkapital vor dem Jahreswechsel bei 19,4 Millionen Euro lag. Und genau dieser Fehlbetrag hätte Werder in Schwierigkeiten gebracht.

Laut Regularien der Deutschen Fußball Liga (DFL) muss dieser um zehn Prozent pro Geschäftsjahr verbessert werden. Sonst droht eine Strafzahlung im sechsstelligen Bereich und sogar ein Punktabzug in der nächsten Saison.

2 „Gefällt mir“

Ich sehe das gerade zufällig, ich hab auch die Folge nicht gehört, aber ich finde einigermaßen unfassbar, was @strassenkicker hier abfackelt. Krass.

3 „Gefällt mir“

Danke dir! Es macht auch einfach Spaß hier über Fußball bzw. in meinem Fall eher den BVB zu reden. Ist eine tolle Community hier. :slight_smile:

3 „Gefällt mir“

Ah danke, der Punktabzug war mit neu in diesem Zusammenhang.
Dann wäre die Antwort auf deine Frage „Ja, dann wäre das die Konesequenz aus einem nicht erfolgten Füllkrug-Wechsel“.
Haben die Verantwortlichen ihr Bestes gegeben? Klares JEIN :wink:
Bezogen auf die Transferphase bin ich von einem Ja überzeugt. Wenn es keine Angebote für einen Spieler gibt oder nur solche die ihm nicht zusagen, kann man ihn eben nicht verkaufen. Auch wenn man anderes erwartet oder prognostiziert hat. Wie schon geschrieben, haben diese Erfahrung einige Vereine in diesem Sommer gemacht; selbst die Bayern. Die Konsequenzen daraus sind so unterschiedlich wie die Vereine. In Stuttgart ist man derzeit völlig happy darüber, dass Gurassy geblieben ist, obwohl man das in der Transferphase völlig anders geplant hatte offenbar. Wäre es so gekommen wie vom VfB erwartet wären sie jetzt vermutlich nicht ganz oben dabei…
Zurück zu Werder und dem Nein vom Jein. Natürlich tragen die Verantwortlichen ihren Teil an der (finanziellen) Situation des Vereins und selbstverständlich hat man da auch schlechte Arbeit geleistet. Das fängt ja schon zum Ende der Allofs-Ära an und zieht sich bis heute mit schwierig nachvollziehbaren Geschichten, dass Kalenderjahre bzw. Halbjahre und nicht Geschäftsjahre/Saisons berücksichtigt werden und man das so nicht ganz hinnehmen möchte. Dazu gehören aber eben auch Dinge außerhalb des Einfluss der Verantwortlichen wie kein WM-Stadion, „Pech“ beim Stadion-Ausbau, Polizeikosten-Problematik usw. hatte Max ja auch alles im Schwerpunkt angesprochen.
Aber eigentlich ging es ja um die jetztige Situation, den aktuellen Kader und die letzte Transferphase… wir können das „gesamte“ auch gerne weiter diskutieren, aber dann vielleicht im Werder-Thread…

Hey,

rein fußballerisch:
Das was diese Saison passiert - team-taktisch sowie von der Form der Spieler und ihrer Konstanz schon eine ganz andere Liga als man es lange von VfB gewöhnt war, daher kann ich die Euphorie und Verwunderung sehr gut nachvollziehen.

Zu deinem Punkt "wie viel Geld haben die noch gleich die letzten paar Jahre für verheißungsvolle Neuzugänge ausgegeben?"
Gutes Scouting lässt sich auch an dieser Tabelle ablesen: Bundesliga - Transferbilanz und Fünfjahresvergleich | Transfermarkt
Der VfB befindet sich auch bei Transferausgaben in den letzten 10 Jahre immer eher im Mittelfeld, hinter „echten“ Vereinen wie Frankfurt, Schalke und Gladbach.
Und ehrlich, du pickst dir Guirassy als Beispiel raus? Hie eine kleine Auswahl der letzten Rekordtransfers:
22/23 Vagnoman 3,7Mio
21/22 Müller 5Mio
20/21 Kobel 7,2Mio
19/20 Silas 8Mio
Ja, der VfB muss keine Kölner, Heidenheimer oder Bochumer Transferstrategie fahren, aber es gibt schon einen Unterschied zu Clubs die sich eben mal in der Winterpause Jonas Wind plus sonst wen für 20Mille holen, oder?

zum finanziellen:
Ja, der VfB befindet sich schon lange in der oberen Tabellenhälfte, was den Personalaufwand angeht. In die Mannschaft fließt viel Geld, da hast du Recht.
Dass in deinen Worten da „Monsterkonzerne Anteilseigner [sind] und Kohle da rein pumpen“ empfinde ich schon als arg verkürzte Darstellung. Die 100Mio von Porsche sind mehr Marketing als alles andere (es werden nur im Bestfall die 100Mio über 5 Jahre, das ist im BL-Vergleich nichts wesentliches, schau dir mal die Einnahmen der finanziell bestgestelltesten Clubs an). Das Geld von Mercedes wurde damals von Reschke für alternde Ü30-Kicker verbrannt, davon ist auch nichts mehr da. Die finanzielle Situation ist tatsächlich wegen 1) Corona-Einbußen und 2) teurem Stadionumbau so angespannt, dass man verheißungsvolle Talente wie Ahamada in der letzten Winterpause verkaufen MUSSTE.
„Konzernbeteiligungen und/oder Aktienausgaben“ haben fast alle Bundesligisten, zumindest die, die ihre Profiabteilung als AG ausgegliedert haben. In meiner Perspektive ist der VfB alles andere als „finanziell gepimpt“, denn im Gegensatz zu VfL, RaBa, Bayer oder Hoppelheim verfügt er über keine finanzielle Hängematte, die am Jahresende Verluste wieder ausgleicht. Ich finde du vergleichst da Äpfel mit Birnen.

Das heißt nicht, dass der VfB nicht viele Vorteile hat, du hast mit der finanzkräftigen Region (wo aber in den letzten Jahren kaum Sponsoren gewonnen werden konnten, eben weil der VfB so ein Chaos-Club ist) und den vielen treuen Fans zwei Punkte genannt. Natürlich sollte ein Verein wie der VfB aufgrund seiner Rahmenbedingungen eher im Mittelfeld der Tabelle zu Hause sein. War er aber, v.a. aufgrund des Missmanagements vergangener Jahre, ewig nicht.

1 „Gefällt mir“

Und schon ist es passiert und Maaßen ist Geschichte.

Möchte mal auf den fast toten Thread von Augsburg verweisen:

Kommt bestimmt Schwung in Form von Neuigkeiten rein.

2 „Gefällt mir“

Also dass Max Guido Burgstaller nicht mehr im Blick hat, liegt wohl an den fehlenden Sendungen zur österreichischen Bundesliga :wink: Aber im ernst: Er hat schon einiges mit Guirassy gemeinsam, immerhin war er in der letzten Saison Torschützenkönig in der öst. Bundesliga: Gratulation, Guido Burgstaller zur verdienten Torjäger-Krone! - Bundesliga | ligaportal

3 „Gefällt mir“