Euer Input für die Saisonvorschau 21/22

Leute, ganz, ganz herzlichen Dank für den überragenden Input hier. Ich sag’s wie es ist: das Kicker-Saisonheft habe ich diesmal kaum benutzt, weil da außer Anekdoten nichts drin stand, was nicht ihr hier oder das Rasenfunktionsteam im Slack geschrieben hat. Richtig stark, vielen Dank!

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Habe die Transfers noch kurz aktualisiert.
Viele der jungen Talente wurden nun doch verkauft oder verliehen. Bei Zalazar und Joveljic könnte es sein, dass sie sich mit einer Rolle als Rotationsspieler für die Breite in drei Wettbewerben nicht abfinden wollten. Es geht das Gerücht, dass Bobic in den Verhandlungen tendenziell zu viel versprochen hätte. Dagegen würde sprechen, dass der ehm. Chefscout und jetzige Kaderplaner Ben Manga wohl eher die Kontaktperson war, der mit den meisten Spielern schon über Jahre eine Beziehung aufgebaut hat.

Glaubst du eigentlich, dass Marsch die perfekte Lösung für Raba ist?
Meine Hoffnung auf Marsch als SGE Trainer wurden mir nämlich von einem österreichischen Bekannten ausgebremst.
Marsch sei zwar im mentalen Top, würde aber keinen guten Fußball spielen lassen. Weiß gar nicht mehr wie er es genau begründet hat, aber mit Blick auf die Bilanz in der Liga sieht man, dass RB unter ihm im Vergleich zu seinen Vorgängern nicht mehr so dominant war und es auch die Meisterschaft nicht mehr so selbstverständlich war. War auf jeden Fall etwas überrascht, wie negativ er dort gesehen wurde. Vielleicht weil man in Deutschland ihn hauptsächlich durch sein Auftreten gegen Liverpool präsent hat.

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Der Vergleich von Marsh in Salzburg zu seinen Vorgängern ist mMn unfair, weil Marsh die schwächere Mannschaft hatte, das Team muss immer früher die großen Talente abgeben.

Ob Marsh super ist oder nicht kann man auch deshalb finde ich noch gar nicht sagen, er hat viel Potential, aber wie er sich mit einer Topmannschaft in einer Topliga schlägt, werden wir erstmal sehen müssen.

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Als Mitglied der Stadion Initative interessierst es mich natürlich was dieser blödsinnige Satz mir sagen soll. Es gibt seit September 2020 einen runden Tisch der Initative mit allen demokratischen Parteien, Hertha BSC, und unserer Wenigkeit. Natürlich wurde Stillschweigen vereinbart, wer das Thema jedoch verfolgt hat, weiß das und der weiß auch, warum wir das vereinbart haben. Es geht darum miteinander zu sprechen und nicht übereinander. Von daher würde ich gerne mal von Dir wissen, was genau meinst Du?

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Meine Frage bzgl. Leipzig und Marsch:

Wie stehst ihr dazu, das Marsch RBL „zurückentwickeln“ will? Nagelsmann hat das Team ja zu einer dominanten Ballbesitzmannschaft gemacht und nun will Marsch wieder zurück zur klassischen RB-Schule. Das mag für die CL-Quali reichen, aber ich bin skeptisch, ob Leipzig so den FCB & BVB angreifen kann…

Wäre es nicht stattdessen besser gewesen einen Trainer zu holen, der sich wie Nagelsmann über den Ballbesitz definiert?

Kurzer Nachtrag der Vollständigkeit halber (evtl. ja noch pünktlich zur Aufnahme):
Hübner bleibt Kapitän, Vertreter auf dem Platz ist Baumann, im Spielerrat sind Bicakcic, Rudy, Kramaric und neu Baumgartner. Viel Spaß bei der Saisonvorschau!

Ohne jetzt zu wissen wie es im die Verträge der meisten Spieler steht, ich könnte mir denken dass ein längerfristiger Umbruch bzw eine Umstrukturierung ins Auge gefasst wird, eine Entwicklung dann auf die nächsten 2 oder 3 Jahre. Auch wenn RaBa Leipzig nicht jede Girokarte zweimal umdrehen muss denke ich mal nicht, dass die Taschen von RedBull im Hintergrund keinen Boden haben. Es gab zu viele Vereine, die ja auch an der Taktik gescheitert sind, auch VW hat sich wie ich ja verstanden hab in diesen Dingen zurück gezogen was das Geld angeht.
Generell denke ich ist die eigene Ballsicherheit und der Ballbesitz das wichtigste für große Mannschaften, daher sehe ich es momentan auch eher skeptisch. Ich leite meine Ansicht einfach mal von den finanziellen udn strukturellen Sichtpunkten her, weiß aber auch nicht wie RedBull da insgesamt international arbeitet

Hm, ich möchte Dir danken, dass Du nachfragst. Ich gebe zu ich habe diesen Text recht schnell geschrieben. Vielleicht sind nicht alle Formulierungen optimal. Du hast recht, in dem Satz fehlt auch ein Wort.

Ich bin kein Mitglied einer Initiative. Ein Stillschweigen nehme ich wahr.

Ich kenne den aktuellen Stand daher sicherlich nicht so gut wie Du. Für mich ist das ein Thema, das Hertha betrifft. Werde ich gefragt, was man sonst um den Verein im Auge haben muß, finde ich, sollte das Thema erwähnt werden.

Es ist meine Erwartung, daß ich vor den Wahlen keine Neuigkeiten höre.

Das darfst Du blödsinning finden.

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Ich habe den Eindruck @Torakel hat ins Schwarze (Blaue?) getroffen.
Wer nicht völlig blauäugig durchs Leben geht, der weiß, dass unpopuläre (und zumeist teure) Entscheidungen nicht im Wahlkampf getroffen werden. Das Hertha-Stadionprojekt fällt in Berlin nunmal zu 100% in diese Kategorie. Wenn du den vermeintlich demokratischen Charakter der Initiative hervorhebst, ist es mir unklar wieso es „natürlich“ sein soll, dass Stillschweigen vereinbart wurde. Ich habe die Debatte nicht verfolgt, weil meine Meinung bereits feststeht: Kein Cent für Herthas Stadion. Kein Grundstück der Stadt für Hertha BSC. Und auch kein Cent für Union oder den BAK oder Dynamo oder Viktoria, solange die Berliner Schulen unterversorgt sind, der ÖPNV runtergewirtschaftet wird und die Mieten explodieren.
Da du hautnah dabei bist, kannst du vielleicht erklären, wieso Stillschweigen vereinbart wurde und was der Stand ist, statt es für gottgegeben zu erklären.

Wenn ich den Verlautbarungen der Initiative folge, dann finde ich das nicht klar und eindeutlich (Stadioninitiative):

ABER: der erste Runde Tisch hat uns darin bestätigt, dass eine direkte und offene Kommunikationsebene ein Beschleunigungsfaktor sein kann.

In der gleichen Mitteilung steht aber:

Wir haben uns alle gemeinsam auf Grundsätze für die Durchführung des Runden Tisches geeinigt. Dazu gehört auch Vertrauen und Vertraulichkeit.

Das ist für mich zum einen ein Widerspruch zwischen demokratischem Anspruch und dem Modus Operandi. Zum anderen fällt die Mitteilung (20.9.2020) auch genau in den Beginn des Berliner Wahlkampfs. Auch der Umstand, dass die Ini, nach allem, was ich auf der Website gesehen habe, nur auf Herthaner und Politiker abzielt, bestätigt in meinen Augen die Vermutung von @Torakel, dass es nach dem Wahlkampf erst so richtig losgehen wird mit dem Hinterzimmergeschacher um ein neues Hertha-Stadion.

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Ich denke nach Nagelsmann gab es keine „perfekte“ Lösung, es war aber die naheliegendste und auch die schnellste Lösung um Ruhe zu haben.
Er kann Spieler weiter entwickeln und wenn er das in Leipzig auch so hinbekommt wie in Salzburg, wird es glaube ich viel Spaß machen der Mannschaft zu zuschauen. Leipzig ist zwar in vielen Spielen National in der Favoritenrolle, aber nicht in allen wie es in Salzburg der Fall war. Ich erhoffe mir ehrlich gesagt eine Steigerung in den Duellen gegen Bayern oder Dortmund, da Marsch die „Underdogrolle“ mit seinem Fußball anscheinend gut liegt (Champions League in Salzburg zumindest). Allgemein bin ich einfach sehr gespannt und denke es kann sehr gut werden oder auch 2-3 Plätze weiter unten enden in dieser Saison.

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Hertha hat von Anfang an gesagt das kein Cent Steuergeld verwendet werden soll. Die Mitteilung ist vier Jahre alt. Das größte Problem ist das die Kommunikation bis 2020 fast nur über die Medien abgelaufen ist. Dieser Zustand war unhaltbar und musste beendet werden. Der Wahlkampf sollte keine Rolle spielen, daher Stillschweigen und es soll eben nicht brodeln sondern eine rationale Diskussion möglich sein. Kann ja nicht jeder ein Grundstück auf Kosten der Stadt geschenkt bekommen obwohl er es schon verzockt hat wie Union.

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Ich habe doch schon geschrieben, dass auch Union nichts von der Stadt geschenkt bekommen soll. Ich würde auch von Hertha mehr Geld für das Olympiastadion verlangen und alle Union begünstigenden Verträge kündigen.
Wenn Hertha auf einem öffentlichen Gelände zu sehr günstigen Konditionen bauen darf (wie bspw. damals in München), dann kriegt Hertha offiziell auch keinen Cent. De Facto aber schon. Angesichts eines BER und eines Betzebergs halte ich ein solches Hertha-Versprechen für das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben ist.

Toll. Wie soll es innerhalb der Bevölkerung eine rationale Diskussion geben, wenn Verhandlungsergebnisse und Absprachen nicht öffentlich sind?
Wenn Hertha ein geeignetes privates Gelände innerhalb der Stadt findet, dann habe ich kein Problem damit den jeweiligen Bebauungsplan entsprechend anzupassen und, wenn die Anwohner nichts dagegen haben, kann Hertha da dann gerne alles selber bauen (lassen). Öffentliche Kredite, Garantien oder die Nutzung öffentlicher Grundstücke lehne ich aber kategorisch ab.

Auf der Seite der Initiative steht etwas vom „berechtigten Interesse“ von Hertha an einem neuen Stadion. Ich verstehe diesen Wunsch sogar und kann ihn nachvollziehen. Aber ich sehe nicht, warum die Stadt Hertha mehr Unterstützung geben sollte als einen etwaigen Bebauungsplan, wenn Hertha ein Grundstück erwirbt. Vor allem warum die Berliner Bevölkerung das unterstützen sollte.
Du hast mich bisher nur darin bestärkt, dass Hertha mehr als das haben möchte und die Berliner mal wieder die Profite eines Unternehmens finanzieren sollen.

Weil es keine Verhandlungsergebnisse und Absprachen gibt. Es gibt einen runden Tisch der so etwas möglich machen soll.

Hat Hertha schon längst ausgeschlossen und nein die Berliner sollen nicht die Profite finanzieren. Aber egal ob ein öffentliches Grundstück oder privat. die Stadt muss trotzdem eine Erschließung machen und wie jetzt geschehen in Köpenick Geld blechen für den ÖPNV. Warum sollte Hertha eigentlich mehr für ein Stadion zahlen was für den Betrieb vollkommen ungeeignet ist? Die Miete ist eh zu hoch für ein Stadion was für den Alltag komplett ungeeignet ist. Das Märchen das Hertha die Stadt ausnehmen will ist ja eine schöne Erzählung, aber als die Miete gestundet wurde wegen der zweiten Liga wurde sie ganz normal verzinst zurückgezahlt. Der einzige Verein der Geld von der Stadt bekommt ist Union. Geld für das NLZ, Geld für den Umbau der AF in Form eines Ausbaus der Straßenbahn. Das Märchen vom Verein der die Stadt ausnehmen will stimmt für Hertha nicht.

Dann plaudert man also nur? Den Modus oder Rahmen künftiger Verhandlungen festzulegen (immerhin das Ziel des Runden Tischs) ist keine angestrebte Absprache?

Doch. Du beschreibst es doch selber: Erschließung des Geländes und ÖPNV. Welchen finanziellen Nutzen hat ein unerschlossenes Stadion? Hertha verfügt über ein angeschlossenes Stadion, dass fast 75.000 Zuschauer aufnehmen kann und das vollkommen geeignet ist für den Fußballbetrieb. Es hat einen Rasen und genügt den Anforderungen der UEFA für internationale Spiele. Ein Mangel an Logen, die geringe Auslastung oder die unzureichende Stimmung sind keine Probleme der Stadt, sondern Herthas.
Nochmal: Warum soll die Stadt und insbesondere die Bevölkerung Hertha dabei helfen diese Probleme zu lösen. Hertha ist ein Fußballunternehmen und wie alle anderen Unternehmen auch möchte es Profite machen und diese so hoch wie möglich halten. Und wie jedes andere Unternehmen werden sie jeden direkten oder indirekten Staatscent mitnehmen, den sie können. Ich sehe nicht ein, wieso ich das auch noch gut finden sollte. Bevor das Stadion nicht ohne günstige Konditionen gebaut ist, wirst du mich auch nicht vom Gegenteil überzeugen können.

PS: Weil du das geflissentlich ignorierst: Ich sehe auch nicht ein, dass für Union der ÖPNV ausgebaut wird oder sie Gelder bekommen. Union sollte das ganze genauso selber zahlen müssen wie Hertha.

Lasst es gut sein, ihr beiden. Das hier war ein wunderbarer Thread.

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