Und da ja Anja Mittag selbst Podcast macht und Uli Krömer mit ihr Kontakt hat, dachte ich mir, vielleicht kann ja Anja Mittag bei einer der kommenden Ausgaben dabei sein?!
Du hast sie aber bestimmt schon auf dem Schirm Max, aber ich dachte mir doppelt hält besser.
(Fand die Folge mit Kathrin Längert dahingehend überragend)
Ich wollte mich dem nur anschließen. Durch die enge Taktung konnte ich leider auch nicht alle Folgen hören, aber insgesamt fand ich die Qualität der Gästinnen super stark. Vielen Dank für die tolle Berichterstattung und Begleitung der EM. Besonders die Schlusskonferenz, in der Kathrin Längert das Torwart Aufbauspiel von Österreich analysiert hat, fand ich herausragend. Das hat genau mein Bedürfnis nach Detail-Wissen gestillt, was der Rasenfunk vielen anderen Berichterstattungen voraus hat. Genau dafür spende ich gerne meine Geld!
Ich glaube, da hast du genau denselben Fehler gemacht wie ich nach dem Spiel Deutschland Spanien. Da habe ich über Deutschlands Qualität gemeckert. Ich hätte aber anders herum argumentieren müssen: Spanien war einfach so stark (defensiv), dass sie die Gegnerinnen so schlecht aussehen lassen. (Deutschland mag ich aber immer noch nicht aber das liegt, glaube ich an der Spielweise und dem Hype in den Medien.)
Die erste Hälfte gegen Deutschland zu spielen,
dürfte ungefähr soviel Spaß machen, wie Rechenaufgaben lösen während einem ein Drill Sargent ins Gesicht brüllt. Das war schon brutal nerviges Gegenpressing. Hatte aber das Gefühl Frankreich hätte mehr machen können, wenn sie vorne etwas mehr miteinander gespielt hätten.
PS: keine ahnung was die Leute gegen „Frauenfußball“ haben. Das Spiel heute war zigfach interessanter zum zuschauen als die meisten Bundesligaspiele der Herren
PPS: Die langen Bälle von Oberdorf und Lohmann waren Zucker heute. Meine Augen haben Diabetes…
PPPS: Hoffentlich denkt jemand nachher daran bei Alex Popp die Batterien rauszunehmen, sonst läuft sie noch die Nacht durch weiter.
@GNetzer Mal ne Frage wie du das siehst: Aber ist Popp nicht die momentan stärkste deutsche Stürmerin geschlechtsübergreifend? Meiner Meinung nach würde sie der Herrenmannschaft ja doch direkt helfen mit allen ihren Stärken. Einfach klasse.
Ich weiß nicht, ob das an anderer Stelle schonmal erzählt wurde und es an mir vorbeigegangen ist, aber was mich wundert, ist, dass erst Popp coronabedingt ausfällt, dann Schüller, dann Bühl, aber alle jeweils alleine Corona-positiv sind/waren, also ohne jemanden angesteckt zu haben. Gibt es gar kein Mannschafts- oder Gruppentraining in England, wie sehen die Initiativen des DFB hinsichtlich dieser Präventivmaßnahmen konkret aus?
Das weiß ich leider auch nicht. Aber dass sich keine Spielerin ansteckt kann ja schon sein. Alexandra Popp hatte ja zum Beispiel gerade erst Corona, da ist die Wahrscheinlichkeit ja manchmal geringer.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Unterbringung der Spielerinnen nicht optimal ist. Jedenfalls ist in der Doku zu sehen, dass in dem Hotel auch riesige Hochzeiten gefeiert werden und das Team da nur bedingt getrennt wird. Allein auch von der Lautstärke her. Finde ich schon ziemlich crass. Auf so einer Hochzeit ist es dann doch recht wahrscheinlich, dass Jemand vom Personal sich mit Corona ansteckt und wenn die Person dann im Komplex vom Team arbeitet…Ob der DFB da nicht hätte was besseres organisieren können? Scheitert das am Geld? So Fragen, die mir gekommen sind.
@El_Flexo Ich habe ein bisschen gebraucht, um zu verstehen, was du meinst. Hast schon Recht man kann das auch anders herum sehen.
Der mediale Hype ist mir egal, aber mir gefällt die deutsche Mannschaft. Taktisch ist das meiner Meinung nach die beste Mannschaft des Turniers. Allerdings habe ich von keiner Mannschaft mehr als 50% der Spiele sehen können und auch das Spiel gestern konnte ich nicht sehen. Steht also unter Vorbehalt.
Coronafälle
Weiß jemand wie getestet wird? Mit PCR-Tests oder mit Schnelltests? Wenn man, wie in Deutschland üblich, mit Schnelltests arbeitet und die PCR-Tests nur die Bestätigung sind, dann können die vermeintlichen nicht-Ansteckungen der Mitspielerinnen auch darüber erklärbar sein. Schnelltests sind ja nicht so genau.
Gleichzeitig ist die Ansteckungsgefahr beim Training (im Freien) nicht so hoch wie drinnen und man sollte die Inkubationszeit nicht vergessen, die auch noch variieren kann. Wenn die Infektionen tatsächlich von außen reingetragen werden, dann ist die Chance zudem hoch, dass sich eine Spielerin infiziert und diese aber, wenn die Infektion schnell erkannt wird, keine Gelegenheit hat weitere anzustecken.
Hey ihr alle! Am Montag Vormittag nehmen wir den EM-Rückblick auf.
Habt ihr Input dazu? Was für Überraschungen und Enttäuschungen hat dieses Turnier für euch bereit gehalten? Woran werdet ihr euch immer erinnern? Und habt ihr Fragen an uns?
Ich würde mich über ein kleines Fazit zur Berichterstattung freuen.
Und vielleicht, wie der DFB da gewirkt hat. Oliver Bierhoff fand ich größtenteils unerträglich. Habe gestern auch die Sequenz in der Doku zu den Gehaltsverhandlungen gesehen und fand das echt furchtbar.
In Erinnerung bleiben wird mir das Hakentor der Engländerinnen, Alex Popp mit den Haaren ihrer Gegenspielerin im Gesicht und der eine Pass von Obi van Lenobi. Und die Freude von Martina Voss Tecklenburg in den Interviews. Das war unglaublich sympathisch. Die Blaskapelle der niederländischen Fans. Und wahrscheinlich noch einiges mehr. Finale kommt ja noch!
Enttäuscht hat uns alle wahrscheinlich Norwegen, überrascht hat mich vor allem Portugal, sehr gefreut habe ich mich mit den Belgierinnen.
Erinnern werde ich mich wahrscheinlich immer an England - Spanien. Ich wusste leider schon vor dem Schauen des Spiels, wie es ausgeht (habs im Nachhinein als VOD geguckt) und mich trotzdem dabei erwischt, wie ich nach jedem Tor und nach jedem Angriff beider Seiten hoch und runter mit den Emotionen bin, weil das Drehbuch des Spiels in seiner Gesamtheit so ein Kunstwerk war und einen mit reingezogen hat. Das letzte Spiel davor, das mich emotional derart mitgerissen und daran „erinnert“ hat, für welche Momente ich Fußball-Fan geblieben bin, war das 4:0 im Rückspiel von Liverpool gegen Barcelona, und das ist jetzt mehr als drei Jahre her.
Und wenn du sagst, was für Fragen wir noch an euch haben: Wann gibt es ein Tribünengespräch mit z.B. Birgit Prinz?
LG und Respekt vor der Mühe die ihr euch im Verbund für diese Art der EM-Berichterstattung gemacht habt ich weiß tatsächlich nicht mal, was Rita mit Bierhoff meint, weil ich außer dem Rasenfunk gar keine anderen Berichte rund um die Spiele gebraucht habe, das war so vollumfänglich, mir hat es an nichts gemangelt.
Enttäuschung:??? Der VAR vielleicht? Ich habe ein bisschen den Eindruck, der war bei großen Turnieren schon besser.
Überraschung: Spaniens Stärke ohne Putellas. Wahrscheinlich habe ich das einfach nicht auf dem Schirm, aber ohne den Schiedsrichtereingriff im Viertelfinale würde ich vermuten, dass das Finale jetzt Spanien-Deutschland lauten würde.
Die taktische Stärke der Deutschen. Ich habe immer wieder Spiele von ihnen in den Jahren zuvor gesehen und hatte immer den Eindruck, dass die DFB-Elf gute Einzelspielerinnen und eine gute Basis haben; es aber irgendwie nicht richtig ‚rund‘ wird. Jetzt hat man es geschafft on point ‚da zu sein‘ wie es so schön im Fußballdeutsch heißt.
Was bleibt in Erinnerung? Russos Hackentreffer, die Blaskapelle, die sehr gute Stimmung in den Stadien (jedenfalls wenn mich die Fernsehübertragung nicht getäuscht hat, bei den Spielen die ich gesehen habe). Eine Popp, die sich von Spiel zu Spiel noch gesteigert hat und das sichtbar gute Teamgefühl bei den Deutschen (beispielhaft nach Bühls Auswechslung gegen Österreich).
Außerdem falsche Deutschland-2002-Vibes - bei mir - für England. Nach dem 8:0 und während dem Spanienspiel musste ich an die deutschen Herren 2002 denken - da gab es auch so einen hohen Sieg in der Vorrunde und dann wurde medial so getan als könne man nur noch gewinnen. Es folgte ein Durchquälen ins Finale, alles Dank Kahn. Das hat man dann zu Recht verloren. Die Engländerinnen haben mich aber gegen Schweden eines Besseren belehrt.
Überraschung:
Irgendwie schon das deutsche Team, v.a. mit Alex Popp. Hätte man paar Wochen vor der EM gesagt, dass sie Deutschland ins Finale schießt, hätte das nur ungläubiges Schmunzeln verursacht.
Enttäuschungen:
Bei mir auch Norwegen, die hatten echt ein Gruselturnier.
Bleibende Erinnerungen:
Das Tor von Nord Irland gegen Norwegen hat mich gefreut. Außerdem natürlich Klara Bühls Reaktion auf ihren vergeigten Schuss gegen Österreich, währen die Spieler hinter ihr sie aufziehen. Und vermutlich die Flanke von Huth auf Popp zum 2:1 gegen Frankreich. Oder auch Renards Gesichtsausdruck als van Domselaar ihren Kopfball in der Nachspielzeit parierte.
Fragen:
a) Gibt es irgendwelche „neuen“ taktischen Trends dieser EM, von denen ihr glaubt sie werden nächste Saison an Popularität gewinnen?
b) Die UEFA hat das Interesse an der EM ja eindeutig selbst unterschätzt, was meint ihr passiert nächste EM? Meine Hoffnung ist, dass sie die Frauen ernster nehmen und angemessene Stadien einplanen, aber meine Befürchtung ist ein komplettes Überkompensieren, und sie werden versuchen jeden einzelnen Euro rauszuquetschen.
c) Was haltet ihr davon, dass bei den Frauenturnieren immer direkt auch über Gendergerechtigkeit geredet wird? (siehe Diskussion weiter oben, vom 22.07.) Bin da selbst noch unentschlossen und würde mich über mehr Perspektiven freuen um mir selbst eine fundiertere Meinung bilden zu können.
Wie sieht es da eigentlich mit den Medien (v.a. in D) aus? In Programmvorschauen sind teilweise Spiele nicht aufgetaucht, die dann doch gezeigt wurden. Beim Finale heute wurden Lufen und Künzer auf einmal nach England geflogen und der (furchtbare) Spot der ARD mit dem Team hat bis zum letzten Spiel nur das Stattfinden des Turniers in der Mediathek beworben.
Kurz gefragt, haben die ÖRs ihre Berichterstattung während des Turniers hochgefahren, weil das Interesse größer als gedacht war? Und wie ist es zu bewerten, dass sie die ganze Zeit Berichte darüber zeigen, dass es im Fußball der Frauen besser werden muss (was auch immer „es“ ist) und dabei eigentlich nie die eigene Rolle reflektieren?
Ach ja und dann, auch wenn ich kein DFB Fan bin, steile These zum Finale: Das bessere Team hat verloren!(?)
Ich halte das „unsere“ für problematisch, sobald sich u. U. in ein paar Wochen die breite Öffentlichkeit nicht mehr für die Frauen interessiert. Die Gemeinmachung im Erfolgsfall gefolgt von Desinteresse / Ignoranz im „grauen Alltag“ ist schlimmer. Aber ob Jungs oder Mädels, weiß ich nicht, finde ich nicht so wild. Im besten Fall lässt man’s weg.
Hallo Taro,
also ich finde/fand die EM Berichterstattung so gut, dass ich nach langem „schwarzhören“ des Rasenfunks (mit Schwerpunkt „Männerfussball“) mich endlich als Unterstützer registrier habe und meinen Obolus beitrage.
Sind ja alle deutlich gekennzeichnet und Du kannst daran vorbeiblättern…
Könnte man die Frage weiter fassen? Also nicht nur einfach Bezug nehmend auf weibliche Fußball -Spielende, sondern als alle Frauen umfassend, die (noch) nicht auf den ersten Blick als Matronen zu kategorisieren wären?
„Unsere“ ist mMn genau so Quatsch wie „Mädels“, aber halt aus anderen Gründen. Das eine ist nationalistisches Getue, das andere paternalistisch-herablassend.