FC Bayern München (m)

Finde Deine Aussage ebenso „heftig“ (andere Wortwahl lasse ich hier weg).
Muss er ein Attest öffentlich machen?

Wenn es Dir möglich ist, die Vereinsbrille abzusetzen und die Leistung von Eberl für Gladbach zu bewerten, dann kannst Du dem letzten Satz von SteffeZidane hoffentlich zustimmen:

Vielleicht gehe ich hier auch fehl, aber für mich klang die Äußerung erstmal empathisch gemeint. Also ich habe den ganzen Post so gelesen: „Wenn er Burn-out hatte, dann muss man mit der Bewertung vorsichtig sein, da wir es nicht wissen, hier eine Bewertung unter diesem Vorbehalt.“
Ist das so zu verstehen? Wenn ja, finde ich die Äußerung nicht schlimm oder unterliege ich einem Missverständinis(@EisernesFohlen ?), dann stimme ich dir zu.

Noch nicht, aber ist diese Feststellung wirklich evident? Ich habe ja viel Kritik am Kicker und war ob der Berichterstattung positiv überrascht. Aber wenn ich meine sonstigen Medienkanäle so durchklicke, bekomme ich bei ihm oft mehr Infos über den FCB, die an anderen Stellen nicht abgebildet werden.
Da ich weit weg von München bin, weiß ich nicht wie es mit der lokalen Berichterstattung ist (und habe eigentlich auch kein Interesse an diesem rabbithole), aber überregional bekommen Fußballthemen doch Aufmerksamkeit, wenn sie im Kicker stehen, oder? Also mehr als wenn sie nur im DLF verhandelt werden, die normalerweise fast alles covern und bei BILD hab ich jetzt nicht gecheckt (um beide Seiten des Spektrums abzubilden, vll. notwendig)

@Vollspann @wechselgeruecht Ich finde nicht, dass er ein Attest öffentlich machen muss. Meine Bewertung von ihm würde sich allerdings auch in dem Fall nur sehr bedingt ändern und die besteht aus drei Teilen:

  1. Vor 2021. Eberl trifft Entscheidungen und tätigt Äußerungen, die auf veränderte Ambitionen hinweisen und die sich in Teilen als Fehlentscheidungen erweisen. Allerdings gab es rund um seine Vertragsverlängerung schon ein bisschen Unruhe (lag aber auch an den Ergebnissen und Rose-Gerüchten).
  2. 2021 bis zur PK (Januar 2022): Eberl wirkt nach außen stark unter Stress und zeigt sich mindestens auf der PK auch emotional stark angeschlagen (zwischendurch hatte er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen). Im Nachhinein halte ich es weiterhin für nachvollziehbar und richtig, dass er so nicht weiterarbeiten konnte - ob mit oder ohne Diagnose -, wenn der Außeneindruck und seine tatsächliche Situation denn übereinstimmen. Mit Diagnose gibt es Fragen an den Verein, der dann viel sensibler und empathischer hätte reagieren müssen (weil er es Schwarz auf Weiß hat) und gleichzeitig gibt es dann in meinen Augen kein Wenn und Aber, Eberl hat voll und ganz das Recht sich in der Phase (und erstmal danach) auf sich zu konzentrieren. Ich schreibe das aber mit Absicht im Konjunktiv. Denn:
  3. Ab der zweiten Hälfte 2022 tritt Eberl wieder öffentlich auf und geht ziemlich schnell zu Leipzig. Es kommen die Aussagen und Entscheidungen, die ich ausgeführt habe und hier kommt das Problem. Eine Burn-Out-Diagnose entschuldigt keine 180-Grad-Wende und entschuldigt nicht jegliche Verantwortung von sich zu weisen. Sie entschuldigt auch nicht sein Verhalten rund um Leipzig, das seinem bisherigen Verhalten entgegensteht. Warum tut sie das nicht? Weil er offensichtlich wieder so weit auf der Höhe ist, dass er sich ‚eine neue Aufgabe‘ zutraut. Das Problem das ich habe, ist: Diese dritte Phase wirkt auf die Bewertung von Phase 1 und 2 zurück: In Phase 1 sind Anzeichen von Phase drei zu sehen und über seinen wirklichen Zustand in Phase 2 können wir nur noch spekulieren. Er hat auf der PK eben Eberl-like nur unter anderen Voraussetzungen agiert, er hat nicht von Burn-Out gesprochen (aber die Idee heraufbeschworen) und er hat Sympathien eingefahren als das hilfreich für ihn war. Um das deutlich zu machen: Es ist sein gutes Recht (und ich möchte das auch so) sein Privatleben nicht mit uns zu teilen und auch seine medizinischen Probleme nicht mit uns zu teilen. Das Problem ist nur: Durch Phase 3 weiß ich nicht mehr, was ich von Phase 2 halten soll. Hat er geschickt sich so inszeniert, dass er aus dem Vertrag rausgekommen ist oder war er wirklich fertig? Denn jetzt hilft ihm das Wort vom Burn-Out im öffentlichen Bild: Wie hier im Forum dürfte es einige Menschen geben, die ihm bestimmte Sachen in Phase 3 verzeihen, weil er ja einen Burn-Out hatte (obwohl ich schon gesagt habe, warum ich das nicht für stichhaltig halte). Evtl. nutzt er auch nur seinen tatsächlichen Zustand aus Phase 2 heute für seinen Vorteil. Ich weiß es nicht. Was ich weiß, ist, dass Phase 3 seine Glaubwürdigkeit bei mir zerstört hat. Wenn du mich vor zwei Jahren gefragt hättest, dann hätte ich gesagt: „Das klingt nach extremen Stress, evtl. eine handfeste psychische Erkrankung, er soll sich erholen, es ist besser jetzt bei Gladbach aufzuhören und das letzte Jahr ist aber auch richtig scheiße auf allen Seiten gelaufen.“ Heute würde ich sagen: „Es kann sein, dass es so war, vlt. hat Eberl aber auch die Gelegenheit beim Schopf gepackt und seine eigene Position verbessert. Ich weiß es nicht mehr, aber alles was er seitdem gemacht hat, deutet für mich auf die zweite Variante.“ Aus all den Gründen, die ich jetzt schon genannt habe.

Habe ich doch schon was zu gesagt:

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Danke für Deine ausführliche Antwort, wo ich vieles nachvollziehen kann.

Bei dem Thema Burn Out herrscht noch Aufklärungsbedarf in der Bevölkerung.
Leute, die das in den Griff kriegen, können auch gestärkt aus dieser Krise herausgehen.
Während der Krise machen diese Leute allerdings (aus Beobachtersicht) oft „komische“ und nicht rational erklärbare Dinge.

Und persönlich finde ich die Behandlung durch die Gladbach-Fans bei seiner Rückkehr mit Leipzig unterste Schublade, trotz der Geschichte davor, welche Du ja gut beschrieben hast.

Und ja, jede Medaille hat zwei Seiten und jede Beziehung ebenso (daher kein Freispruch für ihn).

Wie schlecht Bayerns Verhandlungsposition ist sieht man darin das sie mit 15+Boni gestern geboten haben sollen und heute ihn für 30+ Boni verpflichtet haben.

"Er glaube an ein baldiges Aus für den Trainer in München. „Tuchel und der FC Bayern München ist das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann. Es passt nicht zusammen - und er weiß das mittlerweile auch“, sagte der Ex-Nationalspieler. "

Ich bin weder Bayern noch Tuchel-Fan, aber das sich der Verein vor seinem Trainer stellt finde ich gut. Und die zitierte Aussage ist ganz schlimmer Quatsch, wenn die Leverkusener nicht diese überragende Saison ohne eine Niederlage spielen würden, wären die Bayern wieder mit abstand locker Tabellenführer. Klar ist nicht alles toll, am Ende wird es Entscheidend sein, wie sich das Larzarett bei den Bayern wieder leert.

Vielleicht ist Tuchel nächstes Jahr oder in 2 Jahren nicht mehr Bayern Trainer, na und, solange die Bayern nicht auf die Trainer einzustellen, der alle Fanlieder mitsingen kann oder international ein eher unbeschriebenes Blatt ist, werden sie sicherlich ihre Meisterserie fortsetzen oder in zweifel eine neue Starten.

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Also hier mal mein Eindruck von den ersten 45 Minuten im „Topspiel“.

Das Topspiel war Dienstagabend, das hier ist ein einseitiges herspielen, einer spielerisch, taktischen und individuell klar besseren Mannschaft. Und das ist die Werkself.

Meiner Meinung nach zeigt Leverkusen wunderbar auf wie absolut einfallslos der Bayernaufbau ist. In der Regel gibt es 2 Ballnahe Spieler die im Joggingtempo etwas Bewegung haben, der komplette Rest der Mannschaft steht. Es gibt (zumindest für mein Laienauge) KEINE eintrainierten Laufwege, jeder Spieler der den Ball bekommt nimmt den Kopf hoch und braucht erstmal 1 Sekunde um zu wissen wo denn die Mitspieler stehen die man anspielen kann. Wenn man mit Antizipation spielt, ist da wo der Ball hinkommt einfach kein Mitspieler weil er den Lauf abgebrochen hat/gar nicht erst gestartet hat. Ich sehe überhaupt nicht, dass Spieler wissen wo eine Option ist bevor sie den Ball haben, sondern es wird immer erst mit Ballannahme geschaut wo denn die anderen Spieler sind.
Leverkusen zeigt das perfekte Gegenprinzip dazu, da hat jeder Spieler immer mindestens eine Option zu der er den Ball blind spielen kann…

Bayernaufbau über die zentrale ist ne Katastrophe, die zentralen Spieler können überhaupt nichts machen außer den Ball direkt wieder zurück zu spielen, oder zum nächsten IV prallen zu lassen. Einfach alles komplett statisch und unbeweglich…

Spieler der Mannschaft ist Boey der komplett verloren ist und keine vernünftige Aktion hat, was ich ihm aber kaum vorwerfen kann. Der wird mit Bällen angespielt die einfach so gut wie nicht verwertbar sind und häufig direkt von mindestens einem Gegenspieler bedrängt… Wenn er, in den ersten Minuten, mal einen Tiefenlauf gestartet hat, war das Timing mit den Mitspielern überhaupt nicht da.

Das wirklich einzig positive ist für mich die Devensivleistung, die ist zumindest akzeptabel.

Also ich bin nicht überrascht, wir zeigen genau die Qualität die wir die letzten Monate gezeigt haben und sehen halt wunderbar, dass wenn wir individuell nicht besser sind, dann haben wir einfach keine Idee. Aber es ist trotzdem furchtbar ernüchternd zu sehen, wie Ideenlos wir halt einfach sind und das obwohl vor 4 Tagen gezeigt wurde wie man mutig gegen Leverkusen spielen kann.

Oh und der Moment des Spieltags für mich: Wie bei Sky (zumindest im Taktikfeed) über die Proteste gesagt wurde: „Die könnte man auch zu anderen Zeitpunkten machen, jetzt freuen sich doch alle auf 90 Minuten Fußball.“ So wie alle Proteste und Streiks immer abgehalten werden sollten, wenn sie niemand mitbekommt…

So also nach den 90 Minuten, ich muss glaube ich nicht mehr sagen. Die zweite Halbzeit war besser als die erste von uns (Bayern), aber die grundlegenden Probleme sind gleich geblieben und wir in Folge auch wirlich absolut und wortwörtlich Chancenlos.

Die große Frage ist für mich, warum Bayern heute nicht die üblichen drei Gänge hoch schalten konnte, wie man es gegen den BVB als Zuschauer jahrelang gewohnt war.

  • weil die Brisanz gegen das Fußballdorf Leverkusen trotz sportlich vergleichbarer Ausgangslage nicht ansatzweise die Selbe ist wie gegen den zweitgrößten Verein des Landes und Dauerrivalen in Der Klassiker :tm: ?
  • weil Leverkusen taktisch und mental deutlich stabiler ist, als es der BVB je war?
  • weil Bayern nicht mehr das Bayern der letzten 10 Jahre ist?
  • wegen dem Harry Kane Titelfluch? :stuck_out_tongue:

Dortmund als Gegner hat sich so sehr ergeben, dass die Bayern vielleicht es auch gar nicht mehr gewohnt war, dass es andere Mannschaften in der Bundesliga gibt, die sie auf Augenhöhe herausfordern können, und haben sich in einer gewissen Bräsigkeit manifestiert, wie sie eben nach 11 Jahren der Dauermeisterschaft zu erwarten war. Und dass die Baustellen groß sind, hat ja die letzte Saison schon gezeigt, nur brauchte der Kader eben mehr Neuerung als nur Kane, weil eben mehr schief lief in der Kaderzusammenstellung als Lewandowski nicht zu ersetzen, aber das erkennt der normale Zuschauer halt nicht so schnell. Das hat man eben erst dann diese Hinrunde bemerkt, als man eigentlich immer nur über den Kader reden musste, und dass dieser nicht im Winter wundergeheilt wird, war eigentlich zu erwarten.

Du hast tatsächlich- wenn du mehr als zwei Spiele über die volle Distanz gesehen hast - schon letzte Saison gemerkt, dass es an viel mehr Stellen knirscht. Nicht überraschend bei nem Trainerwechsel während der Saison.

Nach Corona und der Sondersaison (die man aus diversen Gründen nicht so ernst nehmen sollte) hatten erst Flick, dann Nagelsmann und nun Tuchel Probleme. Davor erwischte es Anchelotti.

Seit Guardiola hat kein Trainer mehr als 2 Jahre durchgehalten. Das ist für einen Verein wie Bayern schon dramatisch.

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Vergiss nicht Kovac, der gefühlt eigenhändig von der Freundin eines Spielers abgesägt werden konnte. Es ist auch nicht nur ein Problem, dass diese Trainer gegangen sind, sondern dass diese überhaupt erst gekommen sind. Ancelotti als Elder States Man machte noch Sinn als Nachfolge von Guardiola, und ich habe dennoch nicht ganz verstanden, warum es nicht geklappt hat. Dann Kovac zu holen, nur weil er die dritte Wahl war (und er war ja schon ohne DFB-Pokalsieg sicher bei den Bayern), dann Flick als Weltmeister-Cotrainer als Notlösung für Kovac, dann das Projekt Nagelsmann, dass sicher mit Risiko kam, welches wieder über Nacht beendet wurde, nur weil CL-Sieger Tuchel frei war, ohne dass man sich überlegt hat, ob der wirklich passt. Dazu dann immer dieser Druck, dass eigentlich die Liga egal ist, und nur die CL zählt, entsprechend hat niemand überlebt, der nur die Meisterschaft geholt hat und danach nicht international überzeugt hat.

Wenn Spieler immer mehr Macht kriegen, weil die Leitung selbst nicht zurecht weiß, was sie wollen, dann ist das halt immer ein Problem. Aber es war immer noch wichtiger, dass man die ganzen deutschen Shootingstars unter einem Mantel vereint, einfach nur als Statement, aber das ist doch kein sportliches Konzept, das irgendwie trägt.

Dass Ancelotti damals nicht klappte, das hat bestimmt nicht nur die Führung darin bestärkt, nur noch im deutschsprachigen Raum zu fischen, sondern auch andere internationale Größen davor abgeschreckt zum Dorfverein an der Isar zu wechseln. Deshalb war eben Kovac dann auf einmal die beste Wahl, und es würde mich sehr wundern, wenn nun andere aufstrebende Trainer, sich diese Unberechenbarkeit geben wollen. Man kann ja nur verlieren, wenn man nicht wunderhaft mit diesem teilweise verzogenen Kader nicht spätestens im zweiten Jahr im CL-Finale steht. Zumal nächstes Jahr dann das Finale Dahoam 2.0 ist, das noch mehr Druck bedeutet und den Trainersitz noch mehr zum Schleudersitz macht, der ne Karriere hart treffen kann.

Und Hoeness sagt dann nur, dass Leverkusen nur Glück mit ihren Verpflichtungen hatte, währenddessen machen sie die auszuzeichnende „drei90-Leihe des Jahres“, in dem sie Stanisic abgeben, obwohl sie sonst dünn auf der rechten Position sind, wenn Pavard geht. Und dann müssen sie im Winter 30M für Boey dafür ausgeben und dann sieht man an diesem Spiel, wie da diese Welten aufeinanderprallen. Stanisic macht das Tor und Boey hat einen eher mangelhaften Einstand.

Und das Spiel offenbart ja wunderbar, warum es immer wieder Kritik an Tuchel gab, obwohl sie eine wunderbare Saison spielen, aber sie haben eben noch keinen Statementsieg gegen direkte Konkurrenten auf den Platz gebracht. Leipzig Supercup-Niederlage, Leverkusen- und Leipzig unentschieden in der Hinrunde, dazu noch schmerzhafte Niederlagen gegen „Mickey-Maus-Vereine“ wie Saarbrücken, Frankfurt und Bremen, und eine immerwährende Unsicherheit im Spiel, außer man führt halt gegen Bochum oder Darmstadt 3-0 und kann den extra Gang einlegen, weil die Angst weg ist.

Kommentar zum 0:3 der Bayern in Leverkusen: Tuchel verzockt sich - kicker

Und hier zeigt sich halt wieder: Was haben sie denn von einem lösungsorientierten Trainer wie Tuchel erwartet. Es liegt in seiner DNA auf den Gegner zu reagieren und nicht einen reinsten Dominanzfußball zu spielen und diesen durchzuziehen wie es die Bayern aus ihrem Mia san Mia immer gerne hätten. Da war der Name und Titelsammlung scheints wieder wichtiger als alles andere.

Was läuft bei Baxern schief bei Transfers. Ist es die Scoutingabteilung glaube ich eher nicht vielleicht weil sie die Spieler zu spät entdecken.
Oder ist es die Ebene darüber. Vor allem die alten Herren die sich nicht entscheiden können. Siehe dazu Honeß Interview in der FAZ über Boniface und Grimaldo.
Und ist Manuel Neuer nicht mehr unantastbar.
Von den „Medien“ wird er immer noch verehrt.
Aber heute war er im Aufbau unsicher und bei Tor 2 unsicher und Tor 3 geht komplett auf seine Kappe.
Dazu kommen unsichere Spiele gegen Augsburg und Bremen und davor schon Frankfurt. Und ich weiß das ist immer noch sehr hohes Niveau.

Zu Stanisic ist das er gegen Bayern sein bestes Spiel gemacht hat und das Tuchel ihn nicht mehr wollte. Hat Tuchel vielleicht zu viel Macht bei Transfers bzw lässt seine Spieler oft spielen. Dier über de Ligt.
Und zum Spiel noch Upamecano hat schlimmeres verhindert.

Und zu Thomas Müllers Interview hat er ja auch Tuchel kritisiert (ungewollt ähnlich wie bei Fühljrug nach dem Stuttgartspiel) das die nicht aus den Positionen kommen und nicht in die entscheiden Räume und vieles mehr.
Und viele Reden darüber das er die Mentalität seimer Mitspieler kritisiert hat. Das ist wieder typisch deutsch.

Ehrlich gesagt ist es mir zuviel FC Hollywood. Mentalität wird total überschätzt, sondern klare Fakten sind entscheidend. Gestern wurde das Spiel vercoacht. Aber eigentlich war Tuchels Idee mit der Fünfer-Kette eine Gute. Er wollte die Mitte dicht machen und dann schnell direkt nach vorne spielen. Die Taktik des Gegner zu spiegeln ist häufig erfolgsversprechend. Aber Leverkusen hat auch umgestellt und klar die Schwächen der Bayern-Abwehr angegriffen. Mit schnellen Spielern die Tiefe zu suchen.
Was mich sehr gewundert hat, warum Tuchel nicht schneller umgestellt hat. Ab der Minute 20 konnte man erkennen, dass Leverkusen ein MisMatch auf der linken Seite hatte. Grimaldo ist häufig in die Mitte gegangen und Upemecano hatte viel Platz auf seiner Seite. Da musste Adli nach hinten mitarbeiten und da gab es auch Räume. In dieser Phase auf Viererkette umstellen und die Chancen wären gekommen.
Es wundert micht, dass Tuchel nicht umstellte, weil eigentlich dachte ich, dass ingame coaching eine Stärke von ihm ist.

Das defensive Mittelfeld der Bayern (und auch in der Nationalmannschaft) ist zu schwach. Es ist nicht nur die fehlende holding 6, sondern es fehlt einfach ein Unterschiedsspieler. Kimmich und Goretzka sind es definitv nicht. Pavlovic hat viel Talent, aber das 0:2 geht auf seine Kappe. Er muss mit Grimaldo mitgehen.
Rechts hinten wurde eine Baustellte vor der Saison nicht geschlossen. Boey für 30 Mio zu holen, ist fast schon Verzweifelung.
Die Meisterschaft ist noch nicht entschieden und Leverkusen wird auch noch Spiele verlieren.
Aber in den anderen Spielen (Augsburg, Mönchengladbach, Hoffenheim) überzeugten mich die Bayern auch nicht völlig, so dass die auch noch Spiele verlieren werden und derzeit laut Undav wirklich Leverkusen und der VFB die beiden besten deutschen Mannschaften sind.

Bayern muss eigentlich jetzt Alonso und Wirtz kaufen, weil wenn die bei Leverkusen bleiben, wirklich ein neuer Konkurrent um die Meisterschaft am Rhein entstehen könnte.

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Kleiner Hinweis: im Stadion fand ich Upamecano gestern extrem fahrig. Ich hätte mir da de Ligt gewünscht.

Zu Stanisic: seien wir ehrlich: sind alle fit, dann spielt er bei keinem der beiden Vereine von Beginn an.
Als Backup wäre er sicher aber hilfreich gewesen. Da gab es auf jeden Fall eine zu optimistische Kaderplanung bei Bayern. Der Gedanke „lass den nach Leverkusen gehen, die haben da Bedarf, da bekommt er Spielpraxis“ klang aber vor (!) der Saison ansich logisch.

Dann machte Leverkusen aber bei der Kaderplanung alles richtig und er wurde zum Ersatz.

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Hab ich mich heute morgen gefreut: Meine Lilien waren letzte Woche besser als Bayern München…wir haben nur 2:0 gegen Leverkusen verloren.:slight_smile:

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:joy::joy::+1:

Wir wärs mit dem Deal: wir packen kommendes Wochenende beide 3 Punkte drauf? :wink:

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Nach Darmstadt kommt nächsten Samstag der VfB Stuttgart… Da wäre jeder Punkt ein Gewinn.