Wenn es etwas zum FC Bayern zu diskutieren gibt – unwahrscheinlich, ich weiß – hier ist der Ort dafür.
Abwehr
Tja…was soll man sagen? Der FC Bayern steht (Stand 32. Spieltag) auf Platz 1, hat mit Union die wenigsten Gegentore und trotzdem muss man über die Defensive reden. Gerade zu Mitte der Saison fing man sich immer wieder damische Gegentore oder hatte Glück, dass der Torhüter im letzten Moment eingriff. Sei es in der CL oder in der Liga. Natürlich spielte hier mit rein, dass es immer wieder Ausfälle gab, aber auch die wieder fitten Spieler waren nicht dauerhaft da, wo sie sein können. Insbesondere auf den Außen waren Davies oder auch Pavard nicht immer auf 100%. Hier fiel der Ausfall von Mazraoui aus meiner Sicht extrem auf. In Normalform wäre er für mich gesetzt. Vor Pavard oder Cancelo.
Bitter natürlich die lange Verletzung von Hernandez, der eigentlich ein Abwehrchef hätte sein können. Dafür wuchs de Ligt immer mehr in diese Rolle und zeigte, warum er geholt wurde.
Warum ist aber die Abwehr ein Problem? Weil man deutlich öfter als in den letzten Jahren in Konter oder schnelle Angriffe rennt und die Doppel-Sechs nicht immer so funktioniert wie sie sollte. Und damit ganz konkret: Kimmich und Goretzka spielen für ihre Verhältnisse keine gute Saison. Beide haben gerade nach vorne immer wieder sehr starke Spiele, aber im Rückwärtsverhalten passt es nicht ideal. Es wird für Tuchel sicher eine Aufgabe sein, das etwas zu stabilisieren. Vielleicht ist ja Gravenberch die Lösung? Es würde mich freuen…
Angriff
Jamal Musiala und der oft (zurecht) gescholtene Gnabry sind nach 32 Spieltagen die gefährlichsten Stürmer der Bayern. Mit je 11 Toren. Das ist natürlich für den Anspruch, den man in München hat eindeutig zu wenig. EMCM begann die Saison extrem stark, eigentlich deutlich über seiner Normalleistung (allerdings erst ab Spieltag 6, nach seiner Verletzung), und traf zwischen Spieltag 10 und 16 gleich sieben Mal, aber ihn stoppten auch danach wieder Verletzungen.
Konnte man Anfangs noch hoffen, dass sich die Spieler beim Treffen abwechseln, merkte man dann später doch, dass ein konstant fitter und starker Stoßstürmer fehlt.
Tel kommt leider noch recht selten und spät von der Bank. Müller wanderte zwischen eben jener Bank und dann doch super Leistungen auf dem Platz. Aber auch er ist ja eigentlich kein ganz klassischer Stoßstürmer. Ich vermute, dass sich hier in der Sommerpause was tut.
Problem für mich zusätzlich: auf den Außen haben wir Sane, Mane, Gnabry, Coman. Alles an sich gute Spieler. Aber: sie sind mir etwas zu ähnlich. Ein überraschendes Moment, wenn ich einen neuen Spieler bringe und der einen anderen Spielstil hat, fehlt mir etwas. Dazu leider alle vier nicht mit der offensiv gefährlichsten Saison ihrer Karriere.
Schwieriges Umfeld
Klar: auch Nagelsmann machte Fehler. Dass man aber so über den Trainer diskutierte und das jeder auch außerhalb der Säbener Straße mitbekam (ob man wollte oder nicht!) lag an der Führungsebene. Dass mal Infos aus der Kabine durchgestochen werden: geschenkt. Es ist halt der FC Bayern. Dass aber Führungskräfte ständig Infos an die Medien durchstachen und dort versuchten, die Meinung zu bestimmen war deutlich schlimmer als sonst. Wobei: mit „Medien“ meine ich eigentlich hauptsächlich die BILD.
Und neben Brazzo und Kahn, die hoffentlich zum Zeitpunkt der Aufnahme schon nicht mehr im Amt sind, sitzt das Problem tiefer. So wurden auch Punkte wie die Erhöhung der Nordkurven-Stehplatzanzahl an die Presse durchgestochen werden, obwohl das Thema nur wenigen Personen im Verein bekannt war (und die allesamt auf der zweiten Führungsebene zu finden waren) spricht Bände. Dass dann Tuchel noch groß erzählt, dass dem ex-Chef versprochen habe, sein Werk zu schützen: kein gutes Zeichen für die offiziellen Chefs.
Fanszene
Die Fanszene ist nicht zufrieden und äußert das auch. Für München zwar nicht unüblich, aber die Lautstärke der Äußerungen ist schon ungewöhnlich. Sei es der geplante Investoreneinstieg oder der Umgang der AG mit Spielern, Trainern etc.: man ist nicht happy. Dass solche Probleme intern zwischen Fans und Verein angesprochen werden wäre eigentlich der Normalfall. Dass man es für nötig hält, das öffentlich zu äußern und unter anderem auf Kahns großes Konzept einzugehen (UNSER FC BAYERN AHEAD | Südkurve München) ist ein Alarmsignal.
Der Tenor dort ist recht deutlich: man kann sportliche Ziele verfehlen, aber die Art und Weise, wir man damit umgeht ist entscheidend.
Trainer
Ach ja…der Trainer. Da war ja was. Nur so viel: so wie die Trennung abgelaufen ist geht man nicht mit eigenen Anstellten um. Und inhaltlich: Ja. Tuchel ist super. Aber es ist ja nicht so, dass man mit Nagelsmann jetzt auf Platz 10 gestanden hätte und in Paris untergegangen wäre. Extrem scheiße gelaufen alles.
Zukunft
Wie es weitergeht wird am Tegernsee entschieden. Und das ist ein großes Problem. Solange Uli da ist wird es für jeden Nachfolger schwer, sich komplett zu emanzipieren. Sei es im Aufsichtsrat oder im Präsidium.
Werkzeug
Für mich ein Vorschlaghammer.
Kann Erfolg bringen. In gewissem Maße brachte er das auch. Nur halt nicht immer ganz so wie erhofft. Und manchmal wäre es besser gewesen, anderes Werkzeug zu nutzen. Immerhin konnte man aber mit dem Hammer einiges kaputt machen. Auch wenn man das manchmal gar nicht wollte.
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Für mich ist der FCBayern ein großer teurer lang zusammengestellter Werkzeugkoffer. Er ist der Schatz der eigenen Werkstatt und man hat immer das Gefühl, dass man damit alles parat hat, was man für jeden anfallenden Job benötigt. Aber wenn man ihn dann mal tatsächlich aufmacht und genauer hinschaut, was alles vorhanden ist in der Masse an Werkzeugen, merkt man, dass doch auch mal wieder aufgeräumt werden muss. Und dort merkt man dann, dass der 9er Schraubenschlüssel fehlt, aber währenddessen hat man 4 10er. Und der Sechserschlüssel entpuppt sich als ein falsch beschrifteter Achterschlüssel. Und manche Werkzeuge sollten auch eher nicht mehr benutzt werden, da sie schon Risse zeigen.
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Ich würd beim Werkzeug eine stufe runter gehen
Bayern ist der Hammer
Eigentlich ein komplett simples Werkzeug und kinderleicht zu bedienen und jedes Kind kann damit erfolgreich arbeiten
Und so ein guter Zimmermannshammer hat ja trotzdem noch ein paar Tricks auf Lager, die ganz geil sind
Und trotzdem, tuts weh wenn du dir auf den Finger haust
Oder du den falschen Nagel in die Wand hämmerst, auf einmal ein riesige risse in der wand hast, putz bröckelt, löcher sich in der Wand auftun und wenn das dann noch eine tragende Wand ist,… puh ist auf einmal wegen einem kleinen schlag das ganze Konstrukt gefährdet
Und das gilt für die Wirkung nach innen(eine trainerentlassung und du kannst Nagelsmann Eigentlich nur wünschen, dass er damit keinen Anspruch mehr auf Erfolgsprämien hatte oder seine schadenfreude den finanziellen verlust ausgleicht) in den Verein,
aber auch nach außen(einmal dafür gesorgt, dass man die meisten Einnahmen hat, zack ganze liga langweilig)
Wenn es eine Sache gibt, die mich am brennendsten Interessiert, dann die Frage: Was zur Hölle hat der FC Bayern aus Sadio Mane gemacht?
Dann haben wir wie immer natürlich zig andere Themen:
- Nagelsmann
- Maulwürfe
- Der Leistungsabfall von Goretzka im Vergleich zu den Vorjahren
- Aufkommende Kritik an Kimmich
- Neuer und Sommer
- Kritik an Kahn
- Kritik (wie immer) an Brazzo
- Der Verzicht auf einen Mittelstürmer
- Spielt Bayern aktuell das richtige System? (Bzw. haben sie überhaupt eine feste spielerische Identität?)
- Müller - Unverzichtbar oder Zeit, ihn langsam „auszugliedern“?
- Die geringe Förderung von Gravenberch und Tel
- Aus dem eigenen Nachwuchs kommt wenig nach
- Permanent diverse selbstgelegte Störfeuer (z.B. Gnabry und sein Trip nach Paris)
- Warum wirkt das Team als wäre es keine Einheit?
- Warum wirkt das Team kopf/führungslos?
- und und und
Was für ein Werkzeug ist das nun? Schwer zu sagen. Wahrscheinlich eher ein ganzer Werkzeugkoffer. Und zwar ein ziemlich unaufgeräumter, in dem einige Werkzeuge entweder kaputt sind oder in dem die verschiedenen Modelle nicht zueinander passen.
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Was den FC Bayern seit Dekaden so speziell gemacht hat, war das Gefühl eine verschworene Einheit zu sein, eine große Familie (nicht unbedingt in einem romantischen Sinne), verkörpert im „Mia san mia“ Slogan. Könnte man sagen, dass diese Zeit seit dieser Saison (eventuell auch schon vorher) vorbei ist? Die großen Identififkationsfiguren schwirren zwar noch über dem Verein, doch ehemalige Spieler in Ämtern wackeln und haben spätestens jetzt ein stark angekratztes Image. Man schafft es einfach nicht, eine neue Ruhe und Souveränität aufzubauen. Die „Burg“ Säbener Straße kommt immer wieder ins Wackeln, wenngleich bisher der sportliche Erfolg noch alles zu überdecken vermochte. Unabhängig davon, wie der finale Spieltag endet, habe ich das Gefühl, dass „Mia san mia“ vorüber ist. Muss sich der FC Bayern neu erfinden?
Gute Idee! 
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Klar der große FC Bayern gewinnt wahrscheinlich kein Titel, klar der FC Bayern hat viele Spiele hergeschenkt die Sie die letzen Jahre gewonnen hätten. Und auch der Nagelsmann Rauswurf hat für Wirbel gesorgt. Aber im Grunde hätte eine Sache das ganze verhindern können! Ein echter Stürmer wie Lewandowski. Bei den meisten Spielen als Sie 1:0 geführt haben und dann verloren haben, hätte ein Stürmer das 2 bzw 3: 0 gemacht und es wäre nie zu den vielen Punktverlusten gekommen. Daher sehe ich als Alleinschuldigen Brazzo, er hat die Mannschaft zusammen gestellt und es verpasst ein guten Stürmer zu holen.
Werkzeug:
Kettensäge mit einer stumpfen Kette
Ständiges unerträgliches Getöse und eher bescheidene Ergebnisse – ganz klar ein Laubbläser.
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Uli H.
Ich wünschte es wäre nicht so, aber für mich ist es leider das Top-Thema. Aus meiner Sicht schafft es Uli H. nicht loszulassen und hält sich durch Salihamidzic immer noch ein Hintertürchen offen, um am Tagesgeschäft teilzunehmen bzw. eingreifen zu können und so den Weg für einen kompetenteren sportlichen Leiter blockiert. (Wurde glaub ich auch schon in der Schlusskonferenz mit Schwerpunkt Bayern angesprochen/diskutiert). Inzwischen hat es bemerkbare/sichtbare sportliche Auswirkungen.
Sportlicher Leiter (Sportvorstand)
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Defizite in der Kaderplanung
• Warum kein Mittelstürmer Nachfolger Lewandowski? Nicht das erste Mal, dass er Wechselabsichten hatte und man hat trotzdem keine Lösung in der Schublade.
• Wer ersetzt Kimmich? Man hat mit Goretzka, Sabitzer und Gravenberch drei Spieler im zentralen Mittelfeld, aber niemand der Kimmich bei Verletzung oder zur Belastungssteuerung gleichwertig ersetzten kann.
• Was war der Plan mit Gravenberch und Tel?
• Warum wurde zu Saisonbeginn mit einem 4-4-2 doppel 6 gespielt? für Mané oder weil Choupo-Moting verletzt war? Warum hat man das System danach nicht mehr gespielt? Nach 5 Pflichtspielen ist man dann wieder zum präferierten 4-2-3-1 gewechselt.
• Wurde Mané als Mittelstürmer geholt? Auf den Außenpositionen ist man mit Gnabry, Coman und Sané schon ausreichend besetzt.
• Aus meiner Sicht fehlt den Bayern ein Spieler wie Robben oder Lewy, der in jedem Spiel ein Tor schießen möchte, dementsprechend auch einen gewissen Zug zum Tor hat und sich Abschlüsse nimmt, und wenn er ist nicht schafft das Tor zu machen, stink sauer ist. Soweit ich mich erinnern kann, hab ich das diese Saison nur einmal ansatzweise bei Sané gegen Man City gesehen. Ich weiß nicht inwieweit das taktische Vorgaben von Nagelsmann nicht zugelassen haben, solche Spieler nicht mehr im Kader sind oder das nur mein persönlicher „Bias“ ist, aber das ist mir bei diesem Spiel aufgefallen. -
Mangelhafte Kommunikation sowohl nach innen als auch außen
Das Thema wurde auch in der Schlusskonferenz mit Schwerpunkt Bayern angesprochen/diskutiert. Für mich muss ein sportlicher Leiter interne Konflikte lösen können, gerade beim FC Bayern mit so vielen Stars und einem Trainer, der von eben diesem sportlichen Leiter für viel Geld geholt wurde.
Diese Punkte möchte ich nochmal hervorheben:
• Ungelöste Differenzen zwischen Tapalovic und Nagelsmann führen dann zur Trennung mit Tapalovic während der Saison, was zu unzufriedenen Spielern führt.
• Einige Spieler unzufrieden mit Nagelsmann?, was dann wiederum zur Entlassung von Nagelsmann führt, was dann wiederum zu anderen unzufriedenen Spielern führt.
- Nagelsmann
Muss Salihamidzic nicht nach der Entlassung von Nagelsmann von sich aus zurücktreten? Dein Chef oder Chefin feuert deinen Teamleiter der für viel Geld verpflichtet wurde (und der vorherige Teamleiter gegangen ist, weil es mit dir unüberwindbare Differenzen gab) über deinen Kopf hinweg der dein großes Projekt ist. Wie ist dann meine Position nicht beschädigt? Muss Kahn dann nicht auch Salihamidzic mit Nagelsmann zusammen entlassen?
Verletzungen
Aus meiner Sicht hatten die Bayern diverse Verletzungen zu extrem unglücklichen Zeitpunkten von Spielern, die nicht gleichwertig ersetzt werden konnten. Neuer als Führungsspieler und Unterschiedsspieler nach einer längeren Pause, nach der man gerne auf eingespielte Abläufe zurückgreifen möchte. Mit Hernández fehlt der mMn. beste Abwehrspieler in der IV für die gesamte Rückrunde, in der andere Spieler auf dieser Position eine Pause gebraucht hätten. In der Hinrunde hat Hernández auch schon eine längere Zeit gefehlt.
Choupo-Moting steht bei der Niederlage gegen Leverkusen, im Hinspiel gegen City, dann für einen längeren Zeitraum für Tuchel nicht zur Verfügung. Davies verletzt sich bei der 1-3 Niederlage gegen Mainz nach 9 min und steht danach nicht mehr zur Verfügung. Mané verpasst wegen Verletzung den Anfang der Rückrunde und kann danach nicht mehr an die Form der Hinrunde anknüpfen.
A-Elf und Leistungsschwankungen
Wie oft hat Bayern diese Saison mit der gleichen Startelf gespielt und was ist überhaupt die beste Startelf (im jeweiligen System das gespielt wurde)? Vom Gefühl her ist ständig jemand nicht verfügbar und die Startelf muss geändert werden oder bleibt leistungstechnisch hinter den Erwartungen zurück und wird ersetzt oder muss spielen, weil keine Alternativen vorhanden sind. In der CL hat man es irgendwie hinbekommen konstant auf hohem Niveau zu spielen, aber in der Liga ist das in einigen Spielen nicht gelungen. Ich denke hier ist Kritik an Nagelsmann durchaus gerechtfertigt.
Vergeben sie gros/klein und rechtschreibfehler. Ich lebe im ausland und schreibe selten Deutsch.
Identifikation
Ich bin lebenslanger Bayern fan, und Ich muss wirklich sagen das es mir manchmahl die sprache verschlaegt was fuer entscheidungen vom FC in der ausendarstellung fallen. Das thema Qatar sponsorship ist ja schon alter hutt, und ich weis das dies auch mehrfalls auf der Podcast besprochen wurde. Aber das ist wirklich nicht das einzige problem. Vor allem jetzt in der Kahn-Hainer era ist das noch schlimmer geworden.
Gestern in der selben woche in dennen von rekorkdumsaetzen geredet wir, hat der verein auf der News abteilung von FCbayern.de ein interview mit Henry Kissinger zur feier seines hundertsten geburtstages veroeffentlicht.
Das hat mich absolut die sprache verschlagen. Ich weis nicht wie die auffassung auf den Mann so in Deutschland ist, aber waere er nicht in schutz von den Vereinigten Staaten, waere er kriegskrimineller. Er hat viele leben auf dem gewissen.
Fuer mich is dieses exemplar emblematisch fuer einen mangelnden anhang zu den sozialen verantwortungen eines gemeinnuetzigen vereins. Der FC Bayern hat enorme kulturelle reichweite, und es ist desen verantwortung diese auf sozial bewusste art zu benutzen.
Ich weis es gibt viele die einfach Fusball schauen wollen, und ich kann das gut verstehen. Ich will hiermit nur kundtuhen das es auch langjaehrige FC Bayern fans gibt die wirkliche probleme haben diesen verein in seinem momentanen, monolithischen firmendasein zu unterstuetzen. Ich habe probleme mit der momentanen fuehrung des vereins, aber habe auch das gefuehl das vieles davon einen strukturellen anhang hat. Der FC ist sehr tief mit vielen massiven konzernen verflochten.
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Sehe ich genau so wie du. Ich bin ein bisschen sprachlos, dass man dem Typen eine Platform bietet und er auch immer noch Mitglied ist. Wundern tut es mich aber nicht. 2016 hat Rummenigge ihn sogar persönlich getroffen. link hier Also eigentlich jetzt auch konsequent ihm ein Interview zum Sportswashing von Kriegsverbrechen zu geben.
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Entlassung von Entlassung von Kahn und Salihamidzic
„Am Mittwoch verkündete der FC Bayern auf seiner Homepage, dass sein Aufsichtsrat seine nächste anstehende Sitzung verschieben würde, nämlich auf den kommenden Dienstag (30. Mai) – wenn also der Showdown am finalen Bundesliga-Spieltag passé ist.“
Dann trifft man sich aber trotzdem schon vor dem letzten Spiel und lässt die Entscheidung zu den Medien durchsickern. Der Kicker wusste offensichtlich schon vor Abpiff davon und Michi Leopold von Sky auch schon seit Mittag. Absolut respektlos gegenüber den beiden als Person und eine katastrophale Außenstarstellung. Der FC Bayern ist auf sehr viel mehr Positionen nicht gut besetzt.
Als Nagelsmann entlassen wurde, dachte man, dass die exekutive Führung Probleme hat. Mit der Entlassung dieser, zeigt sich dann doch, dass die Probleme nochmal ein Stück tiefer liegen als nur diese Ebene, die man aber auch erst diese Saison aufgedeckt hat.
Wenn ich Thomas Müller nCh dem Spiel und in den und beibder Meisterfeier habe reden hören, habe ich gedacht. Der muss auf jeden Fall da irgendeine Position kriegen. Fände ich spannend dazu was zu hören.
Danke für euren Input, wir zeichnen morgen früh auf. Der Thread hier wird jetzt umgewidmet zu Diskussionen rund um Bayern unabhängig vom Rasenfunk Royal.
Ein paar Gedanken und Fragen an Menschen, die sich mit dem FC Bayern besser auskennen:
These 1: War Bayerns größtes Problem letztes Jahr wirklich der fehlende Top-Top-Stürmer? Habe wenige Spiele von ihnen gesehen, hatte aber aus Berichterstattungen und so eher das Gefühl, dass es ein „Mentalitätsproblem“ oder so ist. In den letzten 11 Saisons, seit Beginn ihres Meister-Abos, haben die Bayern noch nie so wenige Punkte nach Führungen in einer Saison geholt – oder anders ausgedrückt: Bayern hat in den letzten 11 Jahren noch nie so viele Punkte wieder abgegeben wie letzte Saison. Sogar Tuchel wirkte am Ende der Saison ratlos wo genau das Problem lag.
Nach der Saison hieß es dann von allen Seiten: „Jetzt schlagen die Bayern zurück! Die machen ihren Geldbeutel auf und nächste Saison wird die Liga wieder kaputt geschossen.“ Es gab dann auch viele Berichte, dass alles und jeder auf dem Prüfstand steht, insb. das Mittelfeld mit Kimmich und Goretzka, welche ja auch in der Nationalmannschaft nicht so gut funktioniert haben. Tuchel als neuer starker Mann wird da jetzt wieder Zug reinbringen und den Kader auf links drehen. Aber was ist bisher passiert?
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Abgegeben wurden: Hernandez, Mané, Sommer, Cancelo (Leihende) und Sabitzer (der vorher ausgeliehen war).
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Bis Anfang August sind dazu gekommen: Guerreiro (verletzt), Laimer und Kim.
Das waren also eine Transferbilanz von etwa PLUS 50M€. Kim sollte vermutlich Hernandez ersetzen und Guerreiro kam als alter Trainerliebling; er ist aber in meinen Augen gerade überhaupt nicht das was Bayern braucht (Mentalität & Defensivere Stabilität). Zu Laimer kann ich nicht viel sagen. Die eigentlichen Baustellen (u.a. defensives Mittelfeld) wurde da noch gar nicht adressiert. Dazu will Pavard angeblich noch wechseln und einen gesunden Stammtorwart sucht man auch vergeblich im Kader. Alles in allem hatte ich mit meinen begrenzten Informationen bisher nicht den Eindruck die Bayern hätten wirklich auf dem Transfermarkt zurückgeschlagen.
These 2: Es ist eine dämliche Idee die komplette Sportliche Führung Mitte/Ende Mai zu entlassen, vor allem wenn der Verein sowieso schon im Umbruch war.
These3: Der Transfer von Harry Kane ist jetzt mehr ein Statement als eine rationale oder sinnvolle Entscheidung. Er ist natürlich eine Verbesserung des Kaders und die Stürmerposition war definitiv eine Baustelle. Aber 100M€ (+ Boni und Gehalt) für einen 30 Jährigen Stürmer hinblättern ohne große Aussichten auf hohen Wiederverkaufswert wirkt für mich mehr nach „aus Panik müssen wir ein Zeichen setzten“ als nach guter Kaderplanung.
Sollten die Bayern jetzt dennoch einen Weltklasse 6er und einen guten Torwart finden muss ich natürlich Kreide fressen. Vermutlich werden sie auch dieses Jahr wieder die Liga dominieren. Dennoch hat diese Transferperiode in meinen Augen nicht den Titel „Rückschlag der Bayern“, sondern eher „Rückschlag für die Bayern“.
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Ich sehe den Kane Transfer auch eher nach dem Motto alle erwarten das wir Geld ausgeben dann machen wir’s halt und wenn die ersten Angebote abgelehnt werden bieten wir mehr weil es sonst so aussieht als ob wir uns ihn nicht leisten können.
Ich glaube zwar nicht dass Kane floppt oder so aber ich glaube auch nicht dass es sich rentiert ihn für 100 Mio plus X zu kaufen da er doch in einem Jahr ablösefrei wäre.
Würde dass Geld lieber für einen starken Sechser ausgeben, plus einen Choupo-Mouting in jünger Stürmer hohlen und Kane dann in einem Jahr ablösefrei verpflichten.
Alles nur meine Einachätzung als Laie.
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