Frauen-WM 2023

Nachdem jetzt klar ist, dass wir sie sehen können, richte ich mal diesen Thread hier ein. Gerne könnt ihr ihn auch für Input zu unserer WM-Vorschau nutzen. Wir zeichnen sie am 12. Juli auf (Gäste sind @Nina und @Annika) und freuen uns über Links, Hinweise auf Texte/Videos/Interviews und gute Statistikseiten, v.a. zu den weniger bekannten Teams. Auf eine gute WM!

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Da hilft nur eins: Urlaub nehmen :wink:
Hatte das während der WM 2002 in Japan gemacht. Morgens um 6 raus, dann alle Spiele schauen und Nachmittags Fernstudium.
Ein Kumpel hatte mitgezogen und so saßen wir ohne Bier, stattdessen mit Kaffee und süßen Stückchen vor der Glotze.

Merke gerade, dass der Wecker dann noch früher klingeln dürfte :yawning_face:

Freue mich auch schon.

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Ich hab bisher zwei Beobachtungen zu den Einschätzungen der teilnehmenden Teams gemacht, die ich interessant finde.

1: Heimeffekt wird gefühlt sehr stark gewertet. Australien wird bei Wettanbietenden ziemlich konstant klar auf Platz 6 geführt, hinter den Top 5 und eindeutig vor Teams wie Niederlande, Schweden, Brasilien und so weiter. Granted, ich hab von Australien seit 2021 kein Spiel gesehen. Aber vom Kader her würde ich sagen haben die Carpenter, die ewig verletzt war, und Kerr, und dann hört es schon recht schnell auf mit denen die konstant internationales Top-Niveau spielen.

2: Klar wird es mit der Erweiterung auf mehr Teams einige Klatschen geben und die Entscheidung wird sicher nicht so wie Infantino das gesagt hat aus freundlichem Förderungswillen gegenüber dem Frauenfußball geschehen sein. Aber honestly, die Sorge vor einem langweiligem unkompetitiven Turnier, die man teilweise liest, finde ich dann doch nicht gerechtfertigt. Das ist nicht mehr 2007 im Frauenfußball, wo sich Argentinien und Ghana als zweitbeste Teams ihres Kontinents quasi nur Spielerinnen der miesen heimischen Ligen hatten und in jedem Spiel abgeschossen wurden. Vietnam, Philippinen, Haiti und so könnten klar hard to watch werden eventuell. Aber Sambia z.B. hat Stürmerinnen in der spanischen Liga, Costa Rica konnte letztes Jahr gegen USA und Kanada beim CONCACAF Championship ordentlich mithalten, Marokko hat beim Afrika-Cup gegen Nigeria gewonnen die ja nun echt keinen schlechten Kader haben und so weiter.

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Ich buche ein paar Meetings mit Kollegen für die top-Spiele. Manche duerften auch in die Mittagspause fallen.

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Gestern wurde der Kader der Titelverteidigerinnen aus den USA verkündet. Richtig dicke Überraschung gab es eigentlich keine, aber zumindest ein paar interessante Aspekte möchte ich hier ansprechen. Die Verletztenliste ist sehr lang, deshalb schaffen es diesesmal immerhin 14 WM-Debütantinnen in den Kader, 2019 waren es 11 und 2015 nur acht. Diese Zahlen stammen aus einem Artikel den ich unten verlinke.

Wegen Verletzung fallen unter anderem aus: Becky Sauerbrunn, Abby Dahlkemper, Sam Mewis, Mal Swanson (Mädchenname Pugh), Christen Press, Tobin Heath und Jungstar Catarina Macario.

Eine kleine Überraschung gab es in der Sturmspitze, da wird mit Alex Morgan nämlich nur eine einzige Mittelstürmerin aufgeboten. In den letzten Spielen war immer mindestens noch eine zweite dabei, meistens war dies Ashley Hatch. Als Begründung für diese Entscheidung gab Vlatko Andonovski in der Pressekonferenz zur Kaderbekanntgabe an, dass auch die Flügelstürmerinnen Thompson, Williams, Smith oder Rodman im Zentrum aushelfen könnten, und dass er unbedingt eine zusätzliche Mittelfeldspielerin dabei haben wollte.

Die zusätzliche Mittelfeldspielerin wird deswegen benötigt, weil Rose Lavelle seit April verletzt ist. Sie soll zwar bis zur WM wieder fit werden, aber ob sie da schon wieder in topform sein wird ist doch sehr fraglich. Lavelle ersetzen soll falls nötig Savannah DeMelo, und ihre Nominierung ist sicher die größte Überraschung. Sie ist zwar in Hochform, im Mai wurde sie in der NWSL zur Spielerin des Monats gewählt, und spielt wie Lavelle im offensiven Mittelfeld, sie hat aber bisher noch keine einzige Minute im Nationalteam gespielt. Andonovski hat aber bereits angekündigt dass sie in den nächsten Vorbereitungsspielen Einsatzzeit bekommen soll.

Ein weiterer spannender Aspekt im Mittelfeld ist die Fitness von Julie Ertz. Sie hat jetzt zwei Jahre lang gefehlt, und wenn man ehrlich ist konnte das Loch dass sie hinterlassen hat in dieser Zeit nie richtig gefüllt werden. Nach den Olympischen Spielen hatte sich Erzt komplett vom Fußball zurückgezogen, zunächst wegen gesundheitlicher Probleme, dann wegen der Geburt ihres ersten Kindes. Bis vor ein paar Wochen war sie noch vereinslos, jetzt hat sie immerhin schon ein paar Ligaspiele in den Beinen. Aber ob das reicht um nahtlos dort anzuknüpfen wo sie aufgehört hat?

Spannend ist dass mit Naomi Girma und Alana Cook gerade mal zwei Innenverteidigerinnen im Kader stehen. Mit Kapitänin Sauerbrunn und Dahlkemper fällt das Innenverteidigerinnen-Duo der letzten WM komplett aus. Allrounderin Emily Sonnett ist zwar auch für die Innenverteidigung vorgesehen, ihren bisherigen Einsätzen für das Nationalteam absolvierte sie aber fast ausschließlich als Außenverteidigerin, und bei ihrem Verein OL Reign spielt sie diese Saison im defensiven Mittelfeld. In der Pressekonferenz hat Andonovski angedeutet dass im Notfall auch Ertz in der Innenverteidigung eingesetzt werden könnte, das hält außer ihm aber fast niemand für eine gute Idee, dazu wird Ertz einfach zu sehr im Mittelfeld gebraucht. Man kann also damit rechnen dass Girma und Cook sehr viel Spielzeit bekommen werden.

Am umstrittensten ist sicher die Nominierung von Kelley O´hara, die ist jetzt zwar zum vierten Mal bei einer WM dabei und stand beim Finale vor vier Jahren noch in der Startaufstellung, kommt mittlerweile aber selbst bei ihrem Verein kaum noch zum Einsatz. Statt ihr hätten sich viele Fans Nominierungen für Spielerinnen wie Casey Krueger oder Carson Pickett gewünscht, die beide eigentlich schon seit Jahren stärkere Leistungen zeigen als O´hara. Andonovski setzt aber wohl auf ihre Qualitäten als Leaderin. Eine ähnliche Rolle wird Megan Rapinoe einnehmen, sie hat sich erst vor zwei Wochen bei einem Spiel verletzt, soll aber wieder rechtzeitig fit werden. Dass sie wenig Spielzeit bekommen würde war aber ohnehin klar, sie wird im Juli 38 Jahre alt.

Rechts hinten dürfte wohl Emily Fox zum Einsatz kommen, wird aber vielleicht auch vom Gegner abhängen, während Sofia Huerta vor allem im Spiel nach vorne glänzt ist Fox defensiv stärker. Links hinten ist Crystal Dunn gesetzt, solange sie fit genug ist wird sie dort spielen, obwohl sie mittlerweile schon seit Jahren immer wieder betont dass das eigentlich nicht ihre Position ist. Seit ihrer Rückkehr nach der Geburt ihres Sohnes spielt sie bei ihrem Verein Portland Thorns nur im offensiven Mittelfeld, und das auf höchstem Niveau.

Im Tor wird Alyssa Naher spielen, anstelle von Casey Murphy oder Aubrey Kingsbury hätte man auch andere Torfrauen mitnehmen können, von der Qualität her hätte das kaum einen Unterschied gemacht. Das Kingsbury den Vorzug vor AD Franch bekommen hat, die bisher bei fast allen Spielen unter Andonovski dabei war, kam aber doch etwas überraschend.

Wer anstelle von Sauerbrunn die Kapitänsbinde übernehmen wird wurde noch nicht verkündet. Auch wenn die USA einige Ausfälle verkraften müssen, vor allem in der Offensive verfügen sie über richtig viel Qualität. Vor allem auf die Jungstars wie Sophia Smith und Trinity Rodman darf man sich freuen, es wäre ihnen zu wünschen dass es ihnen gelingt die beeindruckenden Leistungen die sie trotz ihres noch sehr jungen Alters Woche für Woche in der NWSL zeigen auch in Neuseeland und Australien auf den Rasen bringen.

Sehr informativ fand ich folgenden Artikel von ESPN und generell die Berichterstattung bei justwomenssports.com.

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Bis zum Start der WM wird der Guardian zu jedem Team eine Vorschau veröffentlichen.

Hier der Artikel über Neuseeland.

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Weiß jemand wie die Reihenfolge der Teams nach der Vorrunde gebildet wird? So wie bei der Geldmeisterschaft in Katar?

Schau mal hier: https://digitalhub.fifa.com/m/6fa492d3075fc43d/original/FWWC2023_Regulations_DE.pdf

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Hier kommt mein Überblick zu den Däninnen, die das erste Mal seit 16 Jahren wieder bei einer WM dabei sind.

Der Trainer: Für Lars Søndergaard ist nach der WM Schluss. Seit 2017 trainiert der 64-Jährige das Team, stand zuletzt aber in der Kritik. Sein defensiver Spielstil eckt an. Bei der EM flog Dänemark in der Gruppenphase raus. Allerdings hat Søndergaard taktisch inzwischen umgestellt und im Kalenderjahr 2023 mit einer Viererkette gespielt. Bei der EM und den Testspielen 2022 war es noch eine Dreier- bzw. Fünferkette.

Nach der WM übernimmt Andrée Jeglertz. Der 51-jährige Schwede hat 2004 mit Umeå den UEFA Women’s Cup im Finale gegen den FFC Frankfurt gewonnen. 2009 übernahm er die finnische Nationalmannschaft und führte das Team zur EM 2013. Dazu coachte er das kanadische Nationalteam als Assistenztrainer bis 2020 und ist seit 2021 Cheftrainer beim schwedischen Klub Linköpings FC. Jeglertz steht für einen deutlich offensiveren Spielstil.

Die Qualifikation gelang spielend mit acht Siegen aus acht Spielen und 40:2 Toren. Wobei die Gegnerinnen (Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Aserbaidschan und Malta) nach dem Ausschluss Russlands eher schwach einzuschätzen sind.

Die Testspiele boten Licht und Schatten, wobei sich die Offensive oft ideenlos präsentierte - was angesichts der Ausfälle von Pernille Harder, Nadia Nadim und Stine Larsen auch nicht verwundert. Gegen Norwegen (2:0), Uruguay (3:2), Schweden (1:0) und Japan (1:0) gab es Siege, gegen Frankreich (0:1) eine Niederlage. Die Generalprobe ging gestern mit 0:2 gegen Spanien verloren. Dabei hatten die Däninnen so gut wie keine Chance und wurden vor allem zu Beginn völlig überrannt. Immerhin fing sich das Team nach rund 25 Minuten und hielt bis zur Halbzeit gut mit, im zweiten Durchgang war man aber erneut chancenlos. So geht es mit wenig Euphorie am Montag nach Australien.

Wer fehlt? Zwei wichtige Personalien in der Offensive sind bei der WM nicht dabei: Nadia Nadim ist bereits seit der letzten EM verletzungsbedingt nicht mehr im Kader gewesen. Und auch Stine Larsen (BK Häcken) ist nach ihrem Kreuzbandriss im April nicht rechtzeitig fit geworden. Zudem fehlen Sara Thrige (AC Mailand) und Sara Holmgaard (Everton). Für Aufsehen sorgte die Nichtnominierung von Caroline Møller (Real Madrid), die sich öffentlich beschwerte, von Anfang an keine Chance auf den endgültigen Kader gehabt zu haben. Trainer Søndergaard stritt diese Kritik ab.

Wichtige Spielerinnen: Die Offensive der Däninnen steht und fällt mit Pernille Harder, die in 141 Einsätzen 70 Tore erzielt hat und ab Sommer für den FC Bayern aufläuft. Lange galt ihr Einsatz bei der WM verletzungsbedingt als fraglich. Anfang Mai meldete sie sich beim FC Chelsea aber wieder zurück und traf fünfmal in den letzten sechs Ligaspielen.

Im Sturmzentrum soll Signe Bruun (Lyon) für Tore sorgen. In 33 Länderspielen traf sie bisher 18-mal, allein 12 Treffer erzielte sie aber in der leichten WM-Qualifikation.

Eine der spannendsten Personalien ist wie immer Kathrine Kühl (Arsenal), die mit ihren 19 Jahren schon 27 Länderspiele vorweisen kann - nur eine Dänin hat die 25-Spiele-Schallmauer eher durchbrochen: Pernille Harder. Entsprechend groß sind die Erwartungen an die Mittelfeldspielerin, die bei Arsenal allerdings noch nicht Stammspieler ist. Im 4-3-3-System von Trainer Søndergaard übernimmt Kühl meist die Position im linken zentralen Mittelfeld.

Ausblick: Der letzte große Auftritt von Trainer Søndergaard mit dem dänischen Team soll von Erfolg gekrönt sein. Wie dieser aussehen soll, wird aber nicht näher definiert. In der Gruppe mit England, China und den Außenseiterinnen Haiti ist das Weiterkommen definitiv möglich. Mich beschleicht beim Lesen der Berichte allerdings ein wenig das Gefühl, dass die Medien schon ein wenig ungeduldig auf die Zeit nach der WM und den damit erhofften offensiveren Fußball schauen. Zudem war in den Tests sehr viel Sand im Getriebe. Ich tippe auf ein Ausscheiden als Gruppendritter.

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Krasser Ansatz:

https://twitter.com/danielstorey85/status/1680210299629064192

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Weltklasse! So wird das gemacht!

Einer meiner Lieblingsyoutuber, maqwell, hat eine sehr gute Vorschaue zu den vietnamesischen Frauen gemacht, welche ich extrem informativ fand, da er selbst mit dem Land verwurzelt ist und daher auch einige Infos geben konnte, die man bei einer einfachen Recherche vielleicht nicht gefunden hätte.Außerdem hilft das Video enorm bei der Aussprache der Namen der wichtigsten Spielerinnen:
Es ist nur 15 Minuten lang, wer also Lust hat, kann es sich noch schnell vor Vietnams ersten Gruppenspiel anschauen!
(Das Video ist auf Englisch)

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Sehr interessantes Video - wenig überraschend dann noch etwas detaillierter als Max und Annika in der Vorschau auf das Team eingingen. Vielen Dank fürs Teilen.

Hat jemand zufällig noch andere Videos dieser Art in der Hinterhand?

Danke! Sehr informativ! :smiley::+1:

Sehr interessanter Artikel zur Frauen-WM und deren Auswirkung, von Alina Schwermer für die TAZ

„Doch unter einer schmalen Schicht Glitzer liegt knietiefer Morast. Unterhalb der ersten Ligen herrscht häufig eine Welt wie in den 50er Jahren:“

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Zur Halbzeit von #NGRvCAN die kanadische Qualitätszeitung Toronto Globe and Mail

The good news is that Canada has never failed to score in its opening game of a World Cup. The bad? It will need a shot on target to do so, something that the team failed to muster throughout the opening 45 minutes of this game.
In truth, the halftime whistle likely came at the perfect time for head coach Bev Priestman. The early dominance that Canada exuded for the first quarter of an hour seems like a long time ago as the two teams head to the dressing rooms.
Nigeria grew into the game as the half wore on and ended up generating the only shot on target from either of the teams, when Ifeoma Onumonu called Canada goalkeeper Kailen Sheridan into action to palm the ball around the post midway through the half.
Canada averted near disaster with 10 minutes to play in the half. A searching through ball was missed entirely by Sheridan, allowing Asisat Oshoala with a clear sight of goal, albeit from a narrow angle. However, Canada cleared and Ashley Lawrence bravely put her body on the line to get the ball out of the penalty area as she was clattered into by a Nigerian forward.
We wait to see what moves Priestman will make during the interval to get the Olympic champions operating on the front foot more come the second half.

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Auf keiner einzigen Sportseite einer nigerianischen Zeitung, die mir DuckDuckGo anbietet, gibt es einen Liveticker oder ist die WM auf Eins. Bei vielen Sportseiten dominiert die Premier League.

Titelseite einer Zeitung aus Haiti

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Ich weiß nicht ob das im Rasenfunk schon besprochen wurde (habs nicht geschafft mir alles anzuhören) aber mir fällt jetzt beim Deutschlandspiel nicht zum ersten Mal auf wie sehr der Faktor Ermessungsspielraum bei Schiedsrichterinnen eingeschränkt wurde, gleich in mehreren Bereichen.
Die Kommentatorin im ZDF erwähnte, dass Schiedsrichterinnen klare Vorgaben gegeben wurden, wie mit gewissen Fouls umzugehen ist, womit begründet wurde dass Ayomi eine gelbe Karte bekam. Hierbei ist es offensichtlich komplett egal was grade die Umstände sind, in dem Fall war es aus meiner Sicht absolut nicht nötig eine Spielerin zu verwarnen, das war Ayomis einziges Foul im Spiel in einer Phase wo das ganze längst entschieden war, ohne dass das Foul für das insgesamt ja sehr faire Spiel irgendwie relevant war. (war ja sogar irgendwo im Mittelfeld) Klar soll das die Fairness und Vergleichbarkeit erhöhen, für mich setzt es die Situationen aber einfach aus dem Kontext in dem sie stehen heraus. Gute Schiedsrichterinnen zeichnen sich aber für mich auch dadurch aus dass sie ein Verständnis für den größeren Kontext haben, in dem sie grade eine Entscheidung treffen.
In die gleiche Kerbe schlägt die Regelung für Nachspielzeit, beim Stand von 6:0 noch 9 Minuten draufzugeben würde einer Schiedsrichterin, die eigene Entscheidungen treffen darf, halt aus gutem Grund niemals einfallen. Macht keinen Sinn, nervt, macht den Fußball nicht fairer und erhöht unter Umständen auch noch die Belastung für Spielerinnen. Bin ich dann insgesamt kein Fan von wenn die Entwicklung so läuft, da nimmt man zu viele Möglichkeiten raus was Spielleitung und Reaktionen auf spielspezifische Dynamiken angeht.

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Da die Tordifferenz in der Gruppenphase darüber entscheiden kann ob ein Team das Achtelfinale erreicht, ist es erforderlich, dass die Nachspielzeit ausgespielt wird. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt nicht, ob Marokko oder Deutschland am Ende ein Tor fehlen wird. Bei der gelben Karte für Nicole Anyomi kann ausschlaggebend gewesen sein, dass das Foul eher „von hinten“ begangen wurde.

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