Ich werde für die nächsten beiden Kurzpässe am Freitagvormittag Svenja Huth von Wolfsburg und am Dienstagvormittag Nina Lührßen von Werder interviewen. Dachte, ich kündige das mal hier an, falls ihr Fragen habt. Gerne her damit!
Bei einer Spielerin von Wolfsburg würde mich immer interessieren wie man als Ligaprimus so auf das Niveau der Bundesliga und auf die Entwicklung dessen blickt, grade wenn es darum geht dass man ja ein Interesse daran hat dass die Liga auch in der Tiefe möglichst stark sein sollte damit man viele Matches auf hohem Niveau hat. Ich selber habe den Eindruck, dass die Entwicklung der Teams aus der unteren Tabellenhälfte in den letzten Jahren zwar schon da war, aber auch immer mal Rückschläge verkraften musste, auch da viele Spielerinnen (z.b. ja auch von Wolfsburg) weggekauft werden. Man hat da das Gefühl dass die Bank von Wolfsburg ergänzt mit ein paar Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft immer noch locker gegen Teams wie Potsdam, Bremen, Essen, Meppen und Duisburg, vielleicht sogar gegen Köln und Leverkusen mithalten könnten.
Also, sehe ich das falsch, gibt es die Entwicklung doch? Wenn nein, wie könnte man die Bundesliga so gestalten dass man mehr ausgeglichene Matches haben könnte?
Mittelfristig wird man die Liga ja auch vermutlich erweitern, auch das schließt ja an diese Thematik an, ich finde es schwierig das zu ignorieren, grade in der letzten Saison gab es ja noch sehr viele Kantersiege in der Liga.
An Svenja Huth:
- Ist sie enttäuscht, dass keines der beiden Spiele gegen den FC Bayern in der Allianz Arena stattfinden wird? (Vielleicht wird es ja etwas mit den etwaigen CL-Halbfinalspielen.)
- Hat sie während der Länderspielpause und dem damit einhergehenden Zusammentreffen mit den Bayernspielerinnen nicht ständig irgendwie das direkt danach stattfindende DFB-Pokalspiel – und ggf. die beiden CL-Halbfinale – im Hinterkopf (Ich glaube, so ginge es mir.) oder kann sie das für den Zeitraum vollständig ausblenden?
- Wie sehr ärgert sie sich über ihre Gelb-Rote-Karte aus dem Spiel gegen Essen? Gerade vor dem Hintergrund, dass sie die erste Karte fürs Meckern bekommen und ihre Mannschaft das folgende Spiel verloren hat.
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Nina Lürßen: hat sie das Gefühl, dass der Verein sich was die Professionalisierung der Frauenfussballabteilung mehr/genug engagiert?
Merkt sie etwas davon, dass Baumann jetzt in der Verantwortung ist?
Was hält sie von der Nachwuchsarbeit?
Freue mich, die Interviews waren bis jetzt jedesmal total spannend!
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Aufbauend an die Frage von Rita an Nina Lürßen würde mich bei Svenja Huth auch interessieren, ob sich beim VfL etwas geändert hat, seit Marcel Schäfer als Geschäftsführer auch für das Team um Ralf Kellermann verantwortlich ist und was sie sich und die Spielerinnen von Marcel Schäfer versprechen?
Also man ist zwar wohl am professionellsten aufgestellt in der Liga, aber wo sieht sie auch beim VfL noch Steigerungsbedarf in den Strukturen?
- Wie deutlich bekommen sie im Alltag mit, wenn bei der Männermannschaft Dinge „professioneller“ organisiert werden (sprich mehr investiert wird)
- Wie sehen sie es, dass in der 2. Liga so viele zweite Teams sind?
- Wären sie dafür, die Liga aufzustocken auf 16 oder 18 Teams?
- Welche Aspekte gibt es, wo sie in ihrer Karriere aktiv gemerkt haben, dass hier die Professionalisierung voranschreitet?
- Machen sie sich Gedanken über die Zeit nach der Karriere und wohin soll es gehen? Wie lange soll die Karriere noch gehen?
- Wie sehen sie die Zukunft/zukünftige Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland?
Danke euch für den Input! Manche Fragen hab ich auch direkt oder indirekt gestellt.
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