Kurzpass 149 – Rasenfunk 2021!

Danke für dein Feedback! Du hast natürlich recht, dass das Forum (bin gelegentlicher passiver Leser hier) vieles davon schon abdeckt und eine (Video)-Q&A im schlimmsten Fall die Diskussion hier sogar abziehen könnte.
Das Leser:innen-Treffen ist ja eher für die wirklich hartgesonnen Fans, aber es ist natürlich schön, dass es das gab.
Für mich wäre da ein Video Stammtisch / Q&A (z.B. 1 Stunde) ein Mittelweg zwischen Forum und persönlichem Treffen und könnte -falls es denn etwas exklusives für Unterstützer:innen geben sollte - ein schönes Add-on zu den Hauptpodcasts (insbesondere Tribünengesprächen) sein.

Vermutlich hast du auch recht, dass der Aufwand dafür zu groß ist und eventuell gibt es außer bei mir persönlich vielleicht auch gar kein Interesse an so einem Format

Wie Max im Kurzpass sagte, könnte das jedoch als aktive Gegenleistung für die Supporter gelten und steuerrechtlich alles nur teurer machen. Es gilt der alte Spruch der Kurven: „Supporters not customers!“

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Hallo allerseits!
Nach langer Zeit als reiner Konsument des Rasenfunks, habe ich mich entschlossen, hier im Forum auch mal teilzunehmen.

Ich höre meine Podcasts, also auch den Rasenfunk, via AntennaPod. Spotify lehne ich grundsätzlich ab, sowohl was den Konsum von Musik, als auch den von Podcasts betrifft. Die Gründe dafür wurden im Kurzpass schon gut zusammengefasst.

Nun habe ich die Umfrage schon ausgefüllt, während ich noch den entsprechenden Teil im Kurzpass hörte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zunächst die Sorge hatte, der Rasenfunk könne eventuell gezwungen sein, in Zukunft exklusiv bei Spotify zu erscheinen, was für mich das Ende als Hörer bedeutet hätte. Ich hätte es natürlich besser wissen müssen.

Zudem muss ich leider offenbaren, dass ich bisher nicht nicht Teil des Supporter Clubs war, obwohl ich den Rasenfunk nun über 3,5 Jahre regelmäßig höre. Das ist vor allem deshalb absurd, weil die Entscheidung, wofür ich Geld bezüglich meines Medienkonsums ausgebe von Faktoren abhängt, die Max bzw. der Rasenfunk eigentlich übererfüllen. Dazu zählen das Konzept der Werbefreiheit, das Haltung zeigen in vielen Bereichen und der Anspruch an Inhalt und Qualität der Sendungen.

Die Trägheit und Ignoranz (anders kann man es wohl nicht nennen), die dazu führten, dass ich bisher keine regelmäßige Zahlung eingerichtet habe, wurden mir zunehmend unangenehm. Ich habe mich daher schon vor dem Hören des Kurzpasses dazu entschlossen, nun endlich einen Dauerauftrag einzurichten. Die Höhe fällt nun so aus, dass die Jahre des kostenlosen Hörens nach und nach ausgeglichen werden.

Ich kann daher nur dafür plädieren den Weg weiterzugehen. Steter Tropfen hölt eben doch irgendwann den Stein und Qualität und Integrität zahlt sich aus.

Zum Abschluss hätte ich noch eine Frage bezüglich des Verwendungszwecks des Dauerauftrags. Ist da eine bestimmte Beschreibung hilfreich? Ich habe hier irgendwo davon gelesen, dass es hilfreich sein könnte, wenn die Zahlung als Dauerauftrag gekennzeichnet wird.

Liebe Grüße und auf eine angenehme gemeinsame Zeit und anregende Diskussionen im Forum.

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Ein Dauerauftrag wird grundsätzlich immer als Dauerauftrag gekennzeichnet. Ob das ganze so auch dargestellt wird hängt immer vom jeweiligen Kreditinstitut bzw. der verwendeten App ab. An deinen Umsätzen hänge viele Informationen, nur selten bekommt die Verbraucherin als Endnutzerin dies auch entsprechend angezeigt.
So wird auch jede Lastschrift als Erst- oder Folgelastschrift gekennzeichnet. Nicht jede kann dies aber auf ihrem Kontoauszug sehen.

Und auch wenn ich von „immer“ schreibe, ist es leider so im Zahlungsverkehr(Bankenwelt), dass irgendeine Partei davon bestimmt abweicht.

Ich kennzeichne meine Podcast-Unterstützungen als „freiwillige Vermögensabgabe“. Das hat für mich drei Vorteile.

  1. „Freiwillige Vermögensabgabe“ ist meines Erachtens die bessere Bezeichnung. Da der BFH bereits 1987 den Begriff der Spende klar definiert hat.

    Auszug aus dem entsprechenden Urteil
    „Unter Spenden werden Ausgaben verstanden, die von Steuerpflichtigen freiwillig und unentgeltlich zur Förderung mildtätiger, kirchlicher, religiöser, wissenschaftlicher und staatspolitischer (mit unterschiedlicher Bedeutung bis 1983 und die Zeit danach) Zwecke geleistet werden […].“ - BFH-Urteil vom 25.11.1987 (I R 126/85)
  2. Der Begriff „Spende“ wird so nicht verwässert. Für mich liegt eben ein Unterschied darin, ob ich - wenn auch sehr plakativ gesprochen - Max und Helmi ihr Leben finanziere oder eben Organisationen wie die GFF oder die Neven Subotic Stiftung unterstütze.

  3. Für meine Steuererklärung kann ich einfach in meinen Umsätzen nachschauen und habe so direkt alle steuerlich relevanten Umsätze erfasst, wenn ich den Begriff „Spende“ verwende.

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Mein Eindruck von der Diskussion hier ist, dass wir (oder zumindest diejenigen, die sich aktiv in die Diskussion einbringen) unisono kein Problem mit dem Bruch mit Spotify hätten - die Gründe, die dafür sprechen, sind Legion und wurden im Podcast sachgerecht dargelegt.

Ohne den Advocatus Diabolis zwingend spielen zu wollen, versuche ich die Sache von der anderen Seite zu betrachten: Wieviele Hörer*innen hören ausschließlich über Spotify und würden dann wegfallen? Wieviele neue Menschen würden durch den Weggang von Spotify niemals auf den famosem Geschmack kommen, Rasenfunk zu hören und genießen zu können?
Kurzum: Es gibt (viele) Menschen, die Spotify nach wie vor gerne nutzen und nicht sofort umsteigen würden. Ich habe Bekannte, die hören den RF über Spotify. Warum? „Bequemlichkeit“ ist aller Voraussicht nach die Antwort, wie ja z.B. auch bei @saurehefe1887[s] Schwester. Dabei ist es für viele ein Fußball-Podcast von vielen und ich bin mir sicher, dass einige meiner Bekannten im Falle eines Spotify-Weggangs den Rasenfunk einfach nicht mehr hören würden.

Vielleicht denken wir zu sehr in „Forumsmitglieder“ und vergessen das Rezeptionsverhalten des breiten Publikums zu berücksichtigen - eben weil es sich nicht im Forum anmeldet, aber hoffentlich (!) dennoch in großen Teilen die Umfrage ausfüllen wird.

All die Fragen habt ihr im Grunde schon mit der Umfrage bedacht. Ich bin der Meinung, dass wir die Ergebnisse abwarten sollten und das Thema mit den Zahlen diskutieren sollten.

Zum Thema Supporters-Club: Exklusive Folgen sind Quatsch. Aber finden wir einen anderes Bonbon, das gut schmeckt und im Kern sogar noch eine cremige Füllung hat? :candy:
Ich muss mir darüber nochmal in Ruhe Gedanken machen.

Edit: Idee :bulb: Die Supporter erhalten in einem geschlossenen Forum-Abteil die Möglichkeit, über zukünftige Themen des Tribünengesprächs abzustimmen. Diese werden natürlich von Max vorgeschlagen.

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Viele gute Punkte dabei, die ich vollkommen unterschreiben würde.
Wir sind halt hier auch nur eine Bubble.
Aber dann sind wir eben an dem Punkt, der für Max und Frank relevant ist: wieviele von denen, für die der Rasenfunk „nur“ ein Fußballpodcast unter anderen ist, sind Supporter? Wie sehr täte es dem Rasenfunk weh, wenn diese wegfielen?
Aber genau dazu gibts ja die Umfrage.

Ich fürchte aber, am Ende des Tages wird es tatsächlich wie bei Youtube laufen: eine App, die quasi jeder hat.
Aber gut: ich hielt auch myspace mal für das kommende große Ding…

nachdem ich zuerst die Umfrage ausgefüllt habe, dann diesen Thread verfolgt und zwischen den Jahren auch den eigentlichen Kurzpass gehört habe, kann ich das Jahr 2021 damit starten hier auch was zu schreiben :wink: Da es inzwischen mehrere parallele Themen gibt, gliedere ich mal meinen Beitrag in drei Teile:

Spotify
Zu diesem Thema möchte ich gerne meinen Namen unter den Absatz von Sofakartoffel setzen:

Für alle Freunde von open source Projeketen kann ich AntennaPod fast uneingeschränkt empfehlen (nur Kapitelbilder fehlen noch).

Auch wenn ich jetzt ein großes Fass aufmache und eventuell ein paar Leuten vor den Kopf stoße: Aussagen wie „XYZ ist aber bequemer“ ist überspitzt formuliert Mitschuld an vielen Problemen die wir derzeit haben. Natürlich ist es bequemer wenn ein Facebook oder Google Account alles verbindet (inkl. der Glühbirnen und Rasenfunktoaster), aber was mit den Daten dann geschieht kann weit gefährlicher sein als personalisierte Werbung (Stichwort: Cambridge Analytica). Das mag jetzt übertrieben klingen und natürlich ist der Rasenfunk bei Spotify nicht der Tropfen der die Welt ins Chaos stürzen wird, aber wenn er sich aus Spotify zurück zieht und die Hörerinnen die Gründe auch mitbekommen (wie jetzt im Kurzpass) ist es schon einmal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Eventuell verliert der Rasenfunk dann ein paar Spender, aber ich für meinen Teil hätte noch mehr Hochachtung vor ihm und würde meinen monatlichen Beitrag dafür sogar erhöhen. Damit wären wir dann auch beim zweiten Teil:

Merch und Supporters
Kurz zum Thema Merch: Ich wäre eher ein Hoodie-Hool als im Toaster-Team. Meine Bude ist schon voll genug mit Zeug und Mützen trage ich auch nicht, da bleiben nur Shirts und Pullis. Aber da es mir eher ums Unterstützen geht als um den Erwerb von Merch, überweise ich das Geld lieber direkt als „Freiwillige Vermögensabgabe“ (wie Riddler so schön schrieb).

Ich hätte auch nichts dagegen, falls Max – wie von manchen gefordert – mehr Werbung für Supporter im Rasenfunk macht. Ich bin mir aber nicht sicher ob es was bringt. Ich höre jede Woche etwa 6-10 verschiedene Podcasts die für mehr Support aufrufen. Auf Dauer hat mein Hirn das in die Kategorie Werbung einsortiert und schaltet einfach ab während den Segmenten. Aber eventuell irre ich mich auch, ich weiß nicht mehr warum ich irgendwann anfing für den Rasenfunk zu spenden. Was aber definitiv einen Effekt hatte war der Vortrag von Max im Jahr 2017. Danach hatte ich mich hingesetzt und überlegt welche Podcasts ich wirklich vermissen würde, wenn es sie nicht mehr gäbe, und habe dann dementsprechend gespendet. Während ich diesen Satz schreibe fällt mir auch auf, dass ich dies unbedingt wieder tun sollte (am besten heute noch).

Aber eine Sache würde mir glaube ich nicht gefallen: Irgendwelche Zugeständnisse für Supporter. Ich erfreue mich am Rasenfunk und bin auch gerne bereit Geld zu geben, aber er „gehört“ Max und Helmi. In dem Moment in dem es irgendwelche Vorteile für Supporter gibt, ändert sich in meinen Augen das Verhältnis. Im Augenblick sind wir dankbar für den großartigen Podcast und Max/Helmi sind dankbar für die (hoffentlich) großartige Unterstützung. Aber keine der beiden Parteien hat einen Anspruch auf eine Gegenleistung. Wie ich oben schon schrieb: „We are supporters – not customers“ und ich persönlich hätte es gern, das es so bleibt.

Interesse BuLi und Feedback Rasenfunk
Wie oben schon einige schrieben gibt es in diesem Jahr anscheinend zwei Arten wie sich die Einstellung zum Fußball entwickelt hat. Entweder man verlor das Interesse oder man freute sich auf eine Abwechselung zu den Corona Livetickern.
Bei mir war es interessanterweise beides: Ich habe deutlich das Interesse an der Bundesliga als solche verloren aber mich noch stärker auf meinen Verein konzentriert. Das führte dann leider auch dazu, dass ich im Rasenfunk häufig nur noch mit halben Ohr zugehört hatte, weil ich von dem entsprechenden Spiel keine Sekunde gesehen hatte.

Um so mehr Interesse hatte ich dafür dann, wenn Max einen kleinen Fußball-Taktische Ausflug unternahm (z.B. über den Unterschied ob man jemanden gerade oder im Bogen anläuft). Persönlich finde ich solche Details mit tiefer gehenden Erklärungen noch spannender als „Spieler XYZ hatte ein gutes Spiel“. Ich habe aber den Eindruck der Max entschuldigt sich beinahe nach solchen Exkursen, während ich ihm am liebsten zurufen würde er möge doch bitte weiter referieren.

Natürlich könnte es sein, dass solche Details noch mehr Vorbereitung in Anspruch nehmen und das letzte was ich will wäre noch mehr Arbeitsaufwand für Max. Daher hier als generelles Feedback, natürlich ohne Anspruch dass es angenommen wird:
Sollte ein Verein mal wieder durch zwei Ecken verlieren, könnte man z.B. auch 4-5 Minuten darüber redet welche Arten es gibt Ecken zu verteidigen und welche Stärken/Schwächen sie haben. Dafür kann man dann auch weniger über das eigentliche Spiel reden, wenn dort nicht viel sonst passiert ist.

Ansonsten Wünsche ich euch allen ein Frohes Neues und dass 2021 signifikant besser wird als das letzte Jahr.

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Wenn unbedingt etwas für die Supporter zurück kommt, dann doch so etwas wie ein exklusives Supporter-Shirt (dass fie dann aber voll bezahlen müssen). Aber da wir wissen, wie problematisch es wäre, diese zu organisieren, ist es dir Arbeit nicht wert.

Ich möchte mal hemmungslos die Gliederung klauen und noch ein paar Worte hier abgeben…

Spotify
Ich sehe es wie einige andere hier: Spotify ist ein Problem und es wäre super, wenn wir die aktuelle Situation nicht hätten.
Wir oben schon geschrieben: Frank und Max müssen halt rausfinden, ob es möglich ist, den Weg komplett ohne Spotify zu gehen…

Merch und Supporters
Ansich fände ich eine größere Auswahl toll, ich weiß nur nicht ganz, was mir fehlt :joy:
Ein Retro-Rasenfunk-Trikot wäre nice, so mit alten Logo etc.
Sonst: das Shirt ist super und bequem, da es mir aber nicht mehr so passt, muss wahrscheinlich nächsten Sommer ne andere Größe her. Ich liefere also Umsatz :wink:
Sonst: ich liebe Hoodies, benötige aber eher ein Radtrikot. Aber dafür ist wohl der potentielle Käuferkreis zu gering.
Was ich mir vorstellen könnte: kurze Hosen, Logo drauf. Allein schon, weil ich selbst da immer Bedarf habe…

Interesse BuLi und Feedback Rasenfunk
Das ist ganz interessant: seit dem Spiel Bayern gegen Augsburg war ich nicht mehr im Stadion, das erste Spiel, das ich wieder komplett gesehen habe war Bayern - Paris. Seitdem bisschen 3. Liga, dazu Sportschau und Sportstudio.
Nur: der Konsum stieg tatsächlich abhängig vom Wetter. Ist es eher kalt und nass, schaue ich mehr. Früher war das Wetter egal, da musste die Vorrunde im Afrika-Cup laufen, egal was sonst so war.
Mein Wissen über die Liga habe ich mir gerade im Sommer über den Rasenfunk und Sportschau de geholt, dazu ab und an Vereinsblogs und Podcasts.
Ich will nicht sagen, dass der Rasenfunk mich gerettet hat, aber er - und vor allem seine Gäste - zeigen mir halt immer wieder, was für Emotionen im guten wie im schlechten dieser Sport auslösen kann. Und vor allem: auch trotz Geisterspielen, Corona, Rummenigge und der FIFA bei mir auslöst.
Auch ein Punkt: ich merke hier immer wieder, wie taktisch, wir kompliziert und komplex dieser doch eigentlich so einfache Sport sein kann. Das alles hat halt zwei Konsequenzen: ich bin weiterhin sehr gerne Supporter und ich werde leider nie von diesem Sport weg kommen.

Insgesamt ist meine Erkenntnis diesem komischen Jahr wohl: meine Stimmung am Montag hängt frei nach Nick Hornby nicht mehr davon ab, ob mein Arsenal (bei mir Bayern) am Wochenende gewonnen hat. Aber dieser Verein, dieser Sport werden aus so vielen Gründen immer ein bedeutender Teil meines Lebens sein.

Und das liegt auch an so vielen Menschen, mit denen man über den Sport reden, schreiben, streiten, diskutieren kann. Danke dafür.

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Passt nicht ganz hier in den Thread, aber vielleicht noch am ehesten.
Die Tage habe ich durch Zufall gesehen, dass das Bayern-Segment der aktuellen Schlusskonferenz auch auf miasanrot.de einzeln abrufbar ist. In der Anmoderation des Segments wird aber nicht gesagt, dass der Rasenfunk werbe-, sponsorenfrei und hoererfinanziert ist.
Vielleicht wuerde ich das in Zukunft aendern, da es ja schon auch ein Argument fuer den Rasenfunk ist und wenn der journalistische Inhalt angeboten wird, kann man ja vielleicht auch noch ein wenig Eigenwerbung machen :slight_smile: .

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Buli und generell Fußball hat bei mir schon nach gelassen. Mir geht einfach diese Finanzielle ungleichverteilung auf den Sack. Gerade im Zuge von 11 Leben konnte man wirklich mitkriegen wie sich das von den 80ern bis heute immer mehr zugespitzt hat.
Die BAyern waren immer schon dominant und ein absoluter Spitzenclub. Aber in den 80ern und 90ern war es undenkbar, dass sie 8x in Folge Miester werden.
Für mich ist da ganz klar die Championsleague dran schuld.(das nur am Rande).
Nehmen wir Gladabach als Beispiel der Verein macht seit 10 Jahren, fast alles richtig. Hervorragend geführt, klaufen clever ein, holen überwiegend gute Trainer und treffen mehr richtige als falsche Entscheidungen. Aber Gladbach wird obwohl sie wirklich einen outstanding job machen nicht mal ansatzweise die Chnce haben in den nächsten 10 Jahren 2mal Meister zu werden. (btw ich bin FC KÖln Fan)
Ich bin Betriebsblind ich kann die dominanz der Bayern nicht mehr ertragen, ich weil eine spannende,diverse und abwechslungsreiche Liga. Aber ich sehe da keine Chance mehr, glaube der Zug ist abgefahren. Und wenn dann in paar Jahren die Superliga kommt, bin ich ganz weg glaub ich.

So jetzt kommt der Switch zur anderen Sportart. Ich bin beim Football und der NFL hängen geblieben. DAs ist z. Zt meine klare Sportart Nummer 1. Und ich hab letztens noch so darüber nachgedacht warum das so gekommen ist. Weil ich war Hardcore Fußball Fan, hab selber höher gespielt und ich hab alles geguckt.
Ich glaube wirklich dass der Grund die Zentrale Vermarktung und der Salary cap ist. Dadurch versucht man Spannung und Chancengleichheit zu kreiren.
Klar sind die Amerikaner die größten Kommerzhuren, die es gibt. Aber sie sorgen immer dafür, dass Ihr Produkt nicht verwässert.

So sorry der Post ist viel länger geworden, als beabsichtigt.

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Hallo,

im Rahmen meines Studiums habe ich mich mal vor ungefähr einem Jahr mit Spotify auseinandergesetzt. Das macht mich weder zu einem Experten noch meine Argumente unumstößlich, trotzdem würde ich gerne meine Ansicht teilen.

Ich ordne Spotify nicht als Bayern München der Musik Streaming-Dienste ein, sondern eher als Borussia Dortmund. Spotify hat große Konkurrenz mit Apple, Amazon und Youtube. Wie die Namen der Konkurrenten schon verrät, sind deren Festgeldkonten prall gefüllt. Spotify muss also, wie der BVB, auf die Erhöhung des Umsatzes durch Gewinnung von Kunden und Marktanteilen setzen.

Was ich persönlich als Problem für Spotify ansehe: Amazon, Youtube und Apple bieten nicht nur Music-as-a-Service, sondern gleich Entertainment-as-a-Service an. Bei Amazon bekomme ich Filme, Shopping, Sport, da kann ich auch gleich Musik dazu buchen.

Doch zurück zum Umsatz. Dortmund spielt ganz oben mit, muss aber jede Werbetafel aufhängen und jedes Talent mit großen Marktwertpotenzial kaufen, um Umsatz zu generieren um das Rad am Laufen zu halten. So geht es auch Spotify. Durch Rabattaktionen und Familyaccounts sollen Kunden gewonnen werden. Das klappt mehr oder weniger gut, aber der Umsatz pro Kunde sinkt. Diese Aktionen zusammen mit absteigender Effizienz von Werbung lassen Spotify rote Zahlen schreiben. Die oberste Maxime ist Kundengewinnung, was potenzieller Umsatz bedeutet, aber gleichzeitig Verluste bringt (ähnlich das Tokken-System bei Dortmund).

Welche Spielräume hat Spotify? Den Künstler weniger Geld zahlen ist fast unmöglich, die bekommen sowieso fast nichts. Das Geld den Labels wegnehmen? Die 3 größten Labels decken den Großteil der kommerziellen Musikindustrie ab und haben dem entsprechen viel Einfluss . Außerdem besteht die Möglichkeit das ein Label den Disney(+) Weg geht, und seine Musik exklusiv selber anbietet.

Auch Finanzspritzen, wie wir sie von der TSG, Bayer und RaBa gewohnt sind, sind nur noch schwer umzusetzen. Spotify hat über verschiedene Finanzierungsrunden Eigen- und Fremdkapital und alles was da zwischen liegt eingesammelt. (Bei Fragen zu Convertible debt mal in Leipzig nachfragen.) Sie haben das Geld bekommen, da sie Investoren überzeugen konnten, dass sie weiter ihre Umsätze steigern können. Aus oben genannten Gründen ist nun deutlich mehr Überzeugungsarbeit nötig.

Das Investment ins Podcast-Geschäft empfinde ich wie die Transfers von gestandenen Spielern wie Hummels, Can und Witsel. Hohe Gehälter, aber auch die Aussicht auf den ganz großen Sprung.

Klar, kann das alles funktionieren. Dortmund holt in den nächsten 5 Jahre drei mal die Meisterschaft und Bayern wird dieses Jahr nur 5. und verliert an Boden. Alphabet hat auch google+ eingestellt, vllt ziehen sie auch Youtube Music zurück. Apple lebt eh in einer eigener Welt und Amazon setzt wie VW andere Schwerpunkte als Musik bzw. Fußball. Aber auf der anderen Seite steigt auch das Risiko und der Druck auf Erfolg. Nicht viele schlechte Jahre kann Spotify und der BVB überstehen.

Fazit: Eine zuverlässige Prognose kann nicht abgegeben werden. Spotify ist als Corona Gewinner und neuer, großer Podcast Host im Aufwind, muss aber noch die eine oder andere schwere Partie an einem Mittwoch Abend bei Minusgraden im Schneegestöber spielen.

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Mmh aber hinken die Vergleiche mit Amazon und YouTube nicht etwas? Einfach weil die erst recht spät auf den Musik-Zug aufgesprungen sind? Würde ja jetzt vermuten, dass das Spotify doch noch deutlich davor ist, zumal man bei Amazon ja für das volle Sortiment selbst als Primekunde noch extra zahlen muß. Bei Spotify kann ich doch, wenn sich das nicht inzwischen geändert hat :man_shrugging:, kostenlos mit Werbung hören oder?
Bliebe noch Apple, da frag ich mich aber, ob sich das nicht auch ein stückweit relativiert, aufgrund der unterschiedlichen Zielgruppen/Anwender?

Da glaube ich so gar nicht dran. Die Musikindustrie hat sich doch in den letzten 30 Jahren nur dadurch ausgezeichnet neue Entwicklungen (CD Brenner, MP3, Internet, Tauschbörsen, Streamingdienste …) erst nicht ernst zu nehmen dann über deren Auswirkungen zu jammern und am Ende irgendeinen Weg einzuschlagen, der aber vor allem nur einem Bruchteil der Branche weiterbringt.

@GNetzer: Da du ja nun immer am Anfang der Sendung kurz die Spotifyproblematik ansprichst, habe ich mich gefragt ob es nicht hilfreich wäre man hätte dazu eine kleine Infoseite auf Rasenfunk.de in dem ihr nochmal kurz darlegt was ihr auch im Kurzpass gesagt habt. Im Zweifel „einfach“ ein Transkript des Parts.
Ergänzen könnte man die Infos dann noch mit solchen für die gängigen bzw. einige Podcast Apps und ein Link hier ins Forum in das Hilfethema.
Dann könntest du da am Anfang der Sendung darauf verweisen und es in die Shownotes packen.

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Ich kann da @Volker nur zustimmen, vielleicht solltest du es ein wenig sichtbarer machen, auch wenn du es wie du mal sagtest nicht zu penetrant machen willst.
Und @GNetzer, ich würde dir empfehlen ein wenig mehr auf die Vorteile der Überweisung zur Finanzierung des Podcasts aufmerksam zu machen. Du nennst ja auch immer Patreon, aber ich glaube die behalten ja immer einen gewissen Prozentsatz des Betrages ein.
Du sagtest auch einmal in einem Podcast, dass letztendlich auch 50 Cent pro Monat unterstützen können und kein großer Aufwand sind (Als Dauerauftrag wohlgemerkt!). Ich zahle jetzt auch schon seit, ich weiß nicht, ein paar Monaten ein wenig Kaffeegeld ein, und seitdem tut es auch nicht weh diese paar Euros abzugeben. Im Gegenteil, mich freut das sogar immer zu sehen :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Völlig vergessen oben dazu zu schreiben. Mir ist natürlich klar, dass du dafür im Moment keine Zeit hast. Aber wenn du die Idee gut findest kann ich mich da gerne an einem ersten Aufschlag versuchen.

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Lustig wie da die Ansichten auseinander gehen, siehe diesen Beitrag im Feedback-Thread der 300 :wink:

Das habe ich auch gesehen, aber in den Schlusskonferenzen etc hat Max das nicht so deutlich hervorgehoben. Er sollte das auch kurz nennen, wenn er die Möglichkeiten aufzeigt. Wie gesagt, in einer Konferenz oder bei der Saisonhalbzeit hat er es angesprochen. Aber die meisten, die sich ja im forum aufhalten und beteiligen, sind im bilde. Nur ich glaube nicht, dass alle Zuhörer auf jeder platform den Beitrag lesen

Was ist denn bei der Umfrage rausgekommen?

Können wir die Ergebnisse einsehen? Habe gerade keine Forenübersicht.

Wir waren komplett überfordert, weil wir allein rund 2000 Textantworten bekommen haben. Eine Auswertung gibt es nicht, leider. In Zukunft müssen wir sowas anders machen, da habt ihr uns positiv überrascht.