LEV: Alonsos Magie (Saisonbilanz 23/24)

Wir haben mit Friederike Summer (Leverkusen-Fan, Twitter, Bluesky, @Frieda) über die Saison von Leverkusen gesprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?

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Als emotionale Berichterstatterin hat Friederike sehr gut rüber gebracht, wie es für viele von uns Leverkusen Fans diese Saison war. Schade, dass sie - auf Grund ihrer Entfernung verständlich - aber nicht mehr gerade über die Themen wie den Einfluss des Kurvenrats oder die vereinsinterne Bedeutung von Carro sagen konnte, da hätte ich mir im Rasenfunk noch ein bisschen mehr inhaltliche Tiefe gewünscht.

Zur Erfahrung DFB-Pokal-Finale habe ich im Leverkusen-Thread ja schon ein bisschen was geschrieben und kann nur beipflichten, dass die Organisation eine Katastrophe war. So „emotionslos“ wie Friederike habe ich und auch die Fans um mich herum (ebenfalls im K-Block) den Sieg dort aber nicht gesehen. Klar ist die Meisterschaft viel wichtiger gewesen, aber trotzdem bedeutet mir der Pokalsieg eine Menge.

Und noch zur Choreo ein Verweis, dass die Leverkusener Choreo gegenüber der von Kaiserslautern natürlich schwach aussah (würde aber fast jede Choreo), gegenüber anderen Choreos der letzten Jahre muss man sich aber nicht verstecken. Man schaue sich z.b. mal die Dortmunder Choreo an, als sie das letzte mal auch auf der Marathontorseite standen.

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Danke für deine Rückmeldung. Wir hatten auch in dieser Saison und schon in den Saison davor immer wieder sehr sehr schöne und eindrucksvolle Choreos in unserer Kurve. Wir müssen uns nicht verstecken. Nur beim Pokalfinale muss man neidlos den Hut vor Lautern ziehen

Weiß jemand, auf wessen Initiative hin es zu der „SFORZA BAYER“-Choreo anlässlich des Pokalfinales in Berlin kam? Wurde das clubseitig so entschieden oder kam das von den Fans?

Ich frage, weil ich „Sforza Bayer“ nicht verstanden habe. Gibt es da eine Geschichte?

Nachtrag:

Gerade habe ich das hier in einem anderen Strang im Forum gefunden, aber jetzt bin ich verwirrter als zuvor, wenn ich ehrlich bin:

Ich hatte wieder feuchte Augen bei der Beschreibung des Spiels gegen Bremen.

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Ohne es 100%ig zu wissen würde ich mich sehr wundern, wenn der Club was mit der Choreo zu tun gehabt hat, sowas kommt doch immer von den Fans? Mir ist zumindest derartiges noch nie zu Ohren gekommen. „Forza Bayer“ (ohne S) wird von den Leverkusen Fans seit vielen Jahren verwendet, insbesondere bei Auswärtsspielen, da gibt es auch eine große Zaunfahne die bei (fast?) jedem Auswärtsspiel aufgehangen wird.

Mit dem alten Vereinslogo beziehe ich mich auf den Zusatz der im Oberrang ausgerollt wurde. Ich weiß gar nicht, ob die gesamte Choreo so im Fernsehen überhaupt gezeigt wurde, hab es zumindest in keiner Zusammenfassung gesehen.

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Danke Max und auch Friederike, es war eine sehr schöne Folge und ich danke v.a. auch Max, der dem Verein und v.a. den Fans die Anerkennung entgegengebracht hat. Der Kreis schliesst sich.
@Friederike wie bist Du eigentlich Leverkusen-Fan geworden, wenn Du nicht aus einen der Städten Leverkusens kommt?

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Ich war viele Jahre in Bonn. Das war eine bessere Distanz zum Verein. Und schon immer in den offensiven Fußball der Leverkusener verliebt.

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Sehr schöne, sympathische Sendung - tatsächlich hab ich mich einfach mitgefreut und freute mich am Schluss zu hören, dass das auch so gewünscht war. :slight_smile:
Noch eines ganz am Rande - Einlassschwierigkeiten im Berliner Olympiastadion kommen leider nicht nur beim Pokalfinale vor, bei Heimspielen von Hertha BSC habe ich es persönlich auch schon erlebt und noch öfter von anderen (Auswärtsfans) gehört.
Danke, Frieda und Max, & gern bald wieder!

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Danke für diese Sendung. Gerade die Beschreibung der Gefühlslage während der Saison hat meine Gedanken exakt beschrieben.
Besonders die „Unsicherheit“ die man als Bayer Fan gewohnt war. Selbst vor dem Union Spiel war meine Aussage den Kollegen gegenüber:
„Diese Woche müssen wir gewinnen, dann siehts ganz gut aus“ (Alonso-sprech :wink: )

Und auch die Wichtigkeit des DFB-Pokal gegenüber der EL würde ich so unterschreiben.

Danke für die Sendung. Ist gespeichert und wird, wenn notwendig, wieder ausgepackt.

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Ja, das ist wahr. Mein „Problem“ mit der Choreo der Leverkusener ist vermutlich, dass sie so „akkurat“ aussah, also fast schon zu perfekt, wenn du verstehst, was ich meine. Ich musste unwillkürlich an das weiße „T“, das, wenn ich das richtig verstanden habe, von Mitarbeitern der Telekom in weißer Oberbekleidung gebildet wird, im Münchner Fußballstadion denken, das man dort regelmäßig bewundern kann.

Vielen Dank für die Korrektur! Ich habe offenbar von besseren Zeiten geträumt, und da hat sich Ciriaco Sforza eingeschlichen …

Die Auswärtsfahne, von der du schreibst, ist mir noch nie aufgefallen. Muss ich mal drauf achten.

Das ist möglich. Ich war, als das Spiel anfing, ein wenig reizüberflutet und habe darum wahrscheinlich nur die Hälfte von dem gesehen, was es zu sehen gab, weil mein Kopf zugemacht hat.

Übrigens hat Ewald Lienen in „Der Sechzehner“ anerkennende Worte für die Leverkusener Choreo gefunden, was ich sehr sympathisch fand.

Mal beim Bonner SC gewesen? Ich habe es nie geschafft.

Irgendwie nie. :joy:

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In Bonn schreiben sich die Baseballer von den Capitals auf die Fahnen, dass sie die zweitmeisten Zuschauer von allen Sportteams in Bonn haben. Nach Basketball.

Ich höre gerade den Rasenfunk zu Leverkusen, tut mir leid wenn es nicht ganz up-to-Date ist. Gerade kam die Sprache von Max auf die 50+1, die von Leverkusen nicht eingehalten wird. Und da wird dann einfach mal so drüber gegangen. Jetzt stelle ich mir vor, was bei einer Meisterschaft von RB passiert wäre. Das wäre doch die ganze Zeit und allumfassend nur einzig und allein thematisiert worden: „Die konnten Risiken eingehen.“, „Die hätten alle Mittel auch teure Fehlschläge wegzustecken.“, „Die müssen sich dem marktwirtschaftlichem Druck nicht stellen.“ usw.
Ich weiß, auch aus persönlichem Umfeld, dass den Ossis nichts gegönnt wird, außer es ist vollkommen unrealistisch. Zum Beispiel, ja, ich gönne euch die Meisterschaft, mit Hansa oder Dynamo. Jeder weiß, dass das zu unseren Lebzeiten sehr unwahrscheinlich wird, und daher ist es auch leicht zu gönnen.
Wenn aber ein konkurrenzfähiger Club, der nix anderes tut als einige andere BuLi-Teilnehmer, u.a. L‘kusen, außer im genannten Fall bereits mit der NSDAP bereits hervorragende Geschäfte gemacht zu haben, in ostdeutschen Landen aufersteht, gibt es Kritik, Hass und Ablehnung. Also, was ist es es, Max? Wo war der Aufschrei, als L‘Kusen die Meisterschaft gewann? Wo war die Ablehnung des Projekts, und es ist auch da nicht viel mehr, auch wenn man dort versucht hat, offensichtlich erfolgreich, Geschichtsklitterung zu betreiben?

Ich find die Kritik aus ein paar Gründen übertrieben

Zum einen ist es immer wieder Thema im Rasenfunk, dass Leverkusen einen Vorteil hat(wurde von den Gästen mehrere Male benannt dieses Jahr aber auch von Max immer wieder angesprochen)

Das Thema wurde von Frieda kurz angesprochen und im allgemeinen hat man auch bei den plötzlichen Schwierigkeiten an Karten zu kommen das Thema angeschnitten und als es ums Sponsoring ging

Aber eigentlich stellt sich für mich die Frage: ist die verdiente Meisterschaft der richtige Zeitpunkt?

Frieda stand für mich so ein bisschen stellvertretend für alle Leverkusenfans(und frei nach Max und ihr, die haben sich auch nicht ausgesucht Fan von einem Club zu sein, der die 50+1 Ausnahme ist) und ich finde die Freude die Fans bei Siegen ihrer Meisterschaft empfinden können, hat sie extrem gut rüber gebracht und kann man den Fans dies nicht auch mal einfach gönnen?
(bei mir hat sie ausgelöst, dass ich jetzt nicht nur Freude darüber empfinde das endlich mal nicht Bayern 1. ist, ich freu mich nach dieser Sendung einfach für die Fans, hab die heute gehört und hatte einfach gute Vibes die ganze Zeit)

Fussball ist auch Freude über Siege und ich fands schön das es hier platz hatte

Edith: und deine Bezugnahme auf Leipzig ist doch rein hypothetisch
Du weißt nicht, wie max die Meisterschaft von RABA besprechen würde
Wie Max Meisterschaften bespicht, können wir bis jetzt bei genau 2 Vereinen analysieren

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Wie kommst du darauf? Bei Bayer und bei RB sind Eigentumsverhältnisse und Finanzierung seit Jahren immer und immer wieder Thema in Schwerpunkten oder auch mal in einem Royal (und als Randnotiz auch in ‚normalen‘ Folgen). Mal ausführlich, mal weniger ausführlich und auch diese Saison wurde in den Schwerpunkten bereits drüber geredet - bei beiden.
Es ist aber seit Jahren Rasenfunk-‚Politik‘ darüber nicht jedes Mal intensiv zu reden - das ist doch auch überhaupt nicht sinnvoll, weil es alle wissen, die nicht zum ersten Mal Bundesligafußball gucken/hören etc. Tatsächlich ist Leverkusen auch einfach das geglückt, was Leipzig bisher nicht geschafft hat: Sie hatten nicht nur das Geld, sondern waren diese Saison auch in der Lage es richtig zu investieren und dadurch rückt dann automatisch das Sportliche stark in den Fokus. Wenn Leipzig nächstes Jahr das gleiche schafft, dann wird das wahrscheinlich auch bei Leipzig der Fall sein. Wobei dann wahrscheinlich im RF wie bei Leverkusen in einem Schwerpunkt nochmal etwas ausführlicher über die Finanzstruktur geredet wird und das dafür dann z.B. im Royal nicht mehr so großes Thema wird - was aber auch vom Gast abhängt.

Tatsächlich verlangst du aber auch einfach eine Auseinandersetzung mti Leverkusen, wie sie nur in einer 3-4 stündigen Sendung (oder gleich zwei) passieren könnte. Das wäre aber ein Tribünengespräch und kein Royal mehr.

Habe ich an anderer Stelle schonmal gesagt, aber: Sachsen ist nicht Ostdeutschland - es gibt da Ecken, die mit RedBull nicht so viel am Hut haben und es gibt auch noch einen anderen ostdeutschen Bundesligisten. Darüber hinaus gilt aber auch für Leipzig das gleiche wie für Leverkusen. Es gibt immer noch genügend Leute, die, aufgrund der Struktur von Bayer, Leverkusen den Titel nicht gönnen, aber trotzdem a) ein „wenigstens nicht die Bayern!“ ausrufen und b) anerkennen können, dass Leverkusen sportlich einfach die beste Mannschaft diese Saison war.
Ich sehe keinen Grund, warum das nicht bei Leipzig ganz genauso sein sollte.
Die Ablehnung von ‚Plastikvereinen‘ ist ganz viel Augenauswischerei (über Bayern, Dortmund und den eigenen Verein) und realitätsferne Fußballromantik, die sich an einer Vergangenheit orientiert, die es so nicht gab. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Reaktion von vielen Fans von reinen Investorenclubs (wie deine) unglaublich unsouverän und unnütz ist. Hört doch auf jedes Mal (persönlich) beleidigt zu sein, wenn über eure Vereine kritisch geredet wird (oder hier nicht kritisch genug über andere Vereine). Fangt doch einfach an zu betonen, warum ihr Fan von dem Verein seid - ob mit „wir haben ja sonst nichts“, die Stimmung ist gut, es ist schöner Fußball oder was auch immer.
Ihr müsst nicht ständig den jeweiligen Club und seinen Sonderstatus verteidigen, aber es ist nur gut und billig, das eigene Fansein zu verteidigen/zu erklären.

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@EisernesFohlen hat ja schon darauf aufmerksam gemacht, dass man im Rasenfunk durchaus kritisch auf Bayer 04 Leverkusen schaut.

Wenn dir das in punkto Ablehnung nicht reicht, kann ich dir die Lektüre der Beiträge zum Thema hier im Forum empfehlen. Da solltest du fündig werden.

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Nein, genau das möchte ich nicht. Über „Ihr habt wenige Fans“ können wir reden, über „Du bist kein richtiger Fan“ ist müßig zu diskutieren.
Lass uns lieber über die Probleme in der existierenden Fanszene reden als darüber, ob es sie überhaupt gibt.

Das sind doch zwei unterschiedliche Dinge:
Über die Probleme in der existierenden Fanszene sollte man immer reden, ob das nun die Größe, die Einstellung zur Vereinsführung oder die Struktur der Szene ist. Das gilt auch für alle Vereine.
„Du bist kein richtiger Fan“ ist aber mitnichten eine müßige Diskussion. Denn solange Teile der „Traditionsvereinsfans“ das so sehen und die „Plastikfans“ darauf nur mit einer Verteidigung des Sonderstatus reagieren, statt ihr Fansein offensiv vor sich herzutragen, ist immer und immer wieder der Weg für eine tatsächliche Diskussion versperrt und beide Seiten erkennen nicht, dass sie gemeinsame Interessen haben. Die Wolfsburger haben doch diese Saison wunderbar bewiesen, dass Faninteressen und Clubinteressen auch bei Kapitalvereinen nicht wirklich identisch sind. So wie die Frankfurter bewiesen haben, dass auch die Traditionsfans gut korrumpierbar sind. Solange „Du bist kein richtiger Fan“ vorherrscht und „mein Club ist wie alle anderen“ das „Ich als Fan bin wie alle anderen Fans“ ersetzt, wird Solidarität und gemeinsames Kämpfen zwischen den gesamten Bundesligafans unnötig erschwert.

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