Luis Rubiales - Spanischer Liga-Präsident auf Abwegen

Puh. Nichts zu sagen fühlt sich falsch an. Aber es fühlt sich auch falsch an, etwas zu sagen. Ich denke und hoffe, das es hier keine zwei Meinungen gibt: Was sich der spanische Liga-Präsident herausgenommen hat ist für mich kaum in Worte zu fassen.

Was danach passiert ist, also seine Äußerungen seitdem, finde ich noch viel schlimmer.

Und ich hoffe, dass ihr es mir verzeiht, dass ich das loswerden musste. Es gibt für mich keinen Ansatzpunkt für Diskussionen. Jeder hat das Recht auf seine Meinung. Ich halte das natürlich auch aus. Aber ich werde mit niemanden diskutieren, der hier relativiert.

Das führt wieder zum Anfang meines Posts: Eigentlich wäre es besser nichts zu schreiben. Weil es nur zwei mögliche „Meinungen“ gibt: Ohnmacht und Empörung aufgrund der Vorkommnisse. In diesem Fall muss man nicht diskutieren, weil wir persönlich nichts tun können. Oder Gegenrede. In diesem Fall möchte ich nicht diskutieren, weil ich mir kein Argument vorstellen kann, dass mich an meiner Meinung zweifeln lassen würde.

Aber: Ich bin offen, das liegt in meinem Naturell. Wenn jemand ein valides Argument vorbringt, dass die Sache in ein anderes Licht stellt, dann „höre ich zu“, denke nach und antworte.

Zusammengefasst: Das Thema ist unglaublich wichtig, bietet aber gleichzeitig so wenig Ansätze für einen Austausch. Ich wolle vor allem, dass es hier dokumentiert wird, weil es so unfassbar krass ist.

Deswegen: Am besten ignorieren und Sorry, ging nicht anders!

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Teile Deine Auffassung und feiere aktuell die Haltung der spanischen Frauennationalmannschaft, die klare Kante zeigt.

Ein Ansatzpunkt zur Diskussion könnte die Frage nach der Solidarität sein. Zwar traue ich es den Spielerinnen zu, dass sie durch die gewonnene WM genug Credit gesammelt haben, um den Laden jetzt einmal selbst einreißen zu können (traurig dass man dafür erstmal Weltmeisterin werden muss, die 15 Streikenden hätten natürlich reichen müssen), man muss ja trotzdem mal klarstellen dass Rubiales nicht Präsident der Frauenauswahl ist sondern Präsident des Verbands.
Jetzt hat ein Spieler der Männer (Borja Iglesias) immerhin bekanntgegeben dass er sich dem Streik anschließt und einige Ex-Spieler haben sich geäußert, ich möchte da schon fragen, ist das alles? Kommt da die nächsten Tage noch was? Hat der Rest des Männerkaders da keine Meinung zu oder ist ihnen das Thema nicht wichtig genug um mal zumindest für die beiden nächsten EM-Quali Spiele zu verzichten um so den Druck weiter zu erhöhen? Bin ich gespannt.

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Finde das hier außerdem nützlich um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ich hatte eigentlich gedacht irgendwer könnte den vielleicht suspendieren oder rausschmeißen. Ich hoffe, dass jetzt Druck von allen Seiten entsteht. Und der Trainer gleich mit rausgeht.
Interessant natürlich auch, dass der FC Bayern nichts zu Rummenigges unmöglichem Kommentar sagt. Also, ist natürlich jetzt nicht das Wichtigste in der Geschichte, deutet aber auch auf die deutschen Strukturen hin.

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Ich würde Borja Iglesias jetzt auch nicht unbedingt zum Kern der spanischen Nationalmannschaft der Männer zählen. Bei den Nations League Finals in diesem Jahr war er nicht im Kader und hat bisher 51 Minuten für Spanien gespielt. Vermutlich ist er der Spieler, der noch am nächsten am Team dran ist. Natürlich trotzdem lobenswert, dass er so Stellung bezieht.

Spanien spielt am 08.09. gegen Georgien in der EM-Quali. Da werden sie vermutlich gezwungen sein, über das Thema zu reden. Aber ich schließe mich dir da an. Ich hätte mir von den aktiven Spieler auch (mehr) öffentliche Solidarität erwartet.

Auf Reddit gibt es eine Übersicht, welche Spielerin / Spieler / Vereine etc. sich dazu öffentlich geäußert hat. Link zum Reddit-Post. Ich finde es sehr positiv, dass ich einige Vereine so klar positioniert haben. Das hätte ich so in dieser Form nicht erwartet.

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Auch wichtig an der Stelle ist es, mal wieder auf die Berichterstattung zu schauen und wie diese von Rape Culture beeinflusst über sexuelle Belästigung berichten. Ich habe hier mal ein paar Beispiele von etablierten deutschen Medienportalen rausgesucht (Spiegel, Kicker, Zeit). Sie versuchen vielfach, Begriffe wie mutmaßliche sexuelle Belästigung zu umgehen und verharmlosen die Vorgänge mit verwässerten Umschreibungen wie „Kuss-Eklat“.



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Arschlochverband

Sorry aber was für Ficker

Hatte überlegt mehr zu schreiben aber eigentlich ist das damit gut zusammengefasst und was soll man zu so viel dreistigkeit und „sie trug einen kurzen Rock Argumentation“ noch sagen

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Das erinnert mich ein wenig an die Trumpsche „Grab’em by the pussy“ Geschichte: Wenn eine Gesellschaft / Gemeinschaft es nach derart frauenverachtenden Aktionen nicht schafft, sich dagegen zur Wehr zusetzen und klar zu machen, dass diese Schieße nicht fliegt, dann ist das ein echtes Armutszeugnis. Ich hoffe, dass die Spanier:innen und die internationale Fußballcommunity es klipp und klar machen, dass das nicht klar geht. Aber ich beobachte wie wir alle mit Bestürzung das Ausbleiben von Stellungnahmen und wichtigen Signalen grade aus dem Männerfußball. Positioniert haben sich aus Deutschland bisher Nürnberg und Werder, dazu einige vereinzelte (wenngleich prominente) Spieler:innen. Das wars.

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Bei aller Widerwärtigkeit der Sache: Ich habe die Suspendierung von Rubiales durch die FIFA gefeiert. Für mich ist das ein klares Zeichen dafür, dass der Protest so groß geworden ist, dass die FIFA sich um den Ruf ihres „Produktes“ Frauen-WM sorgt und reagieren musste. Es ist sehr traurig, dass die Verbände im Allgemeinen bei solchen Skandalen langsam bis gar nicht reagieren (aber wehe, die Flasche vom Sponsor war nicht mit im Bild!). Aber ich denke, hier sieht man, dass sie zu einer Reaktion getrieben werden können.

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Ich hatte die Tage eine Diskussion mit einem Twitteruser (völlig sachlich und in Ordnung), ob es nicht besser gewesen wäre, Rubiales lediglich das Eingeständnis eines Fehlverhaltens statt eines Rücktritts abzuverlangen.
Es sei nicht wichtig ob er zurücktritt oder nicht. Durch diese Forderung hätte man sein jetziges Verhalten quasi initiiert.
Wichtig wäre alleine gewesen, das Fehlverhalten zu benennen.

Ich verstehe diese Argumentation einfach nicht, das verursacht mir körperliche Schmerzen. Warum sollten Frauen denn akzeptieren, dass übergriffige Männer im Amt bleiben, weil jene um Entschuldigung gebeten haben?

Hey, mein Chef ist zwar ein sexistischer Honk, aber er weiß es und entschuldigt sich ja hinterher immer.

Was wäre denn das für ein Signal?
Bei jeder Siegerehrung die vorherige Erinnerung ihm nicht näher als 3 Meter zu kommen ?

Man stelle sich nur vor, Deutschland (oder irgendein anderes Land) verliert ein Endspiel und bei der anschließenden Medaillenübergabe wird Bernd Neuendorf Manuel Neuer gegenüber handgreiflich.
Sorry, aus der Emotion raus.
Mit Mistgabeln würde man ihn zum Rücktritt zwingen.

Über die FIFA müssen wir uns nicht unterhalten, aber dass diese ihn jetzt pro Forma suspendiert, inkl. eines Kontaktverbotes, ist ein wichtiges Signal.

Auch ich bin enttäuscht und wütend wie wenig Solidaritätsbekundungen aus Deutschland kommen.

Man erinnere sich an den Post von Memphis Depay, der Solidarität und Unterstützung für Benjamin Mendy forderte.
Wie viele seiner Kollegen haben das unterstützt?
Wo bleibt die Unterstützung für Jenny Hermoso?

Aber auch alle deutschen, berichtenden Medien, überall ist von einem Kuss-Eklat die Rede.
Das ist eine Verharmlosung, die Meinung bildet. Hier geht es um einen Übergriff!

Wir Frauen können aufstehen, uns wehren, um uns schlagen. Aber ohne die Solidarität und den Support der Männer wird sich nichts ändern!

Und wenn alles was Deutschland zu bieten hat, die süffisanten und unwidersprochenen Äußerungen von Rummenigge, Matthäus und Kerner sind, dann wird sich auch in den nächsten 20 Jahren nichts ändern.

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Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen hat gerade eine Statement abgegeben.

Enttäuschend finde ich wie wenige Männer aus dem Fußball - gleich welches Land - Flagge zeigen.

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Wenn man noch berücksichtigt wie dreist versucht wurde, das Verständnis von Hermoso für den Übergriff, ja man muss eigentlich sagen zu fälschen (angebliches Statement), dann langt der Rücktritt des Präsidenten nicht. Da müssten mehr Köpfe rollen.

Und Rummenigge wird die Quittung für seinen dümmlichen Kommentar hoffentlich heute Abend von seiner eigenen Fankurve bekommen. Im Gegensatz zur Kundschaft im Rest des Stadions nimmt ja die Südkurve glücklicherweise recht deutlich Stellung, wenn im Verein etwas quer läuft.

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Das war wichtig und ich war mir auch sicher, die Spielerinnen werden Stellung beziehen.
Auch wichtig: Das wurde quasi privat veröffentlicht, über die Instagramm Kanäle der Spielerinnen .
Unterzeichnet vom Mannschaftsrat. Das lief nicht über die offiziellen Kanäle des DFB.

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Wie viele Spieler aus dem Männer-Profifußball interessieren sich tatsächlich für Frauenfußball oder Themen die den Frauenfußball betreffen? Und wie viele Spieler haben sich schonmal mit dem Thema sexuelle Gewalt bzw. sexuelle Belästigung beschäftigt und sind dahingehend sensibilisiert (auch im Hinblick auf die Sicht des Opfers)? Ich hab das Gefühl, dass sich da sehr viele Spieler einfach nicht betroffen fühlen oder das Problem bzw. die Missstände nicht erkennen oder einfach ignorieren. Ich glaube da muss noch sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.

Aus diesem Grund hab ich eigentlich auch mehr Solidarität aus dem Männerbereich erwartet. Da bräuchte es auch einfach mal einen aktiven Spieler, der diesen Umstand öffentlich anprangert. Genau so wie die Aussagen von Rummenigge oder Watzke.

Es gab jetzt auch klare Aussagen von Xavi (link)und Iniesta (link). Das sind ja schon große Persönlichkeiten im spanischen Männerfußball und ein positives Signal. Vllt kommt da jetzt noch mehr Solidarität aus dem Bereich.

Max guckt ja immer alle PKs. Mich würde da interessieren, ob zu diesem Thema Fragen gestellt wurden und wie darauf reagiert wurde.

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Ich würde nicht an die Solidarität und den Support von Männern appellieren. Denn beide entstehen nur dann, wenn Frauen aufstehen, sich wehren und um sich schlagen. Deshalb haben die spanischen Frauen es grundsätzlich erstmal richtig gemacht, sich zusammengeschlossen und jetzt erzwungen, dass sich auch Männer positionieren (müssen). Ob Frauenwahl- oder Abtreibungsrecht - beide sind von Frauen erzwungen worden, die solange Druck gemacht haben bis sich Männer bewegen mussten. Das wird auch bei sexuellen Übergriffen nicht anders sein.

Aus der gleichen Begründung heraus kommt ja auch gerade nicht viel aus Deutschland (bzw. hört man primärRummenigge etc.) und wird auch so schnell nicht kommen: Die deutschen Stellungnahmen sind semi-privat oder individuell, weil man wahrscheinlich mal wieder die Haltung der Bosse in DFB und Verein fürchtet und man anscheinend immer noch nicht verstanden hat, dass man sich (öffentlich) zusammenschließen, vulgo zusammenkämpfen, muss, wenn man was bewegen will. Ironischerweise konnte man die gleiche Heinrich-Mann-Gedächtnis-Haltung auch bei den Herren in Qatar sehen (wobei wenigstens das Nach-unten-Treten momentan bei beiden nicht da ist).

Eine Frage habe ich noch: Wird es besser, wenn Rubiales zurückgetreten ist (momentan sehe ich nicht, dass er sich lange halten kann)? Da er in Spanien vorher schon nicht umumstritten war, kann ich mir zumindest vorstellen, dass seine Gegner die Chance nutzen, ihn jetzt loszuwerden, aber ohne in der Sache was zu ändern. (Er und der LaLiga-Präsident führen sowieso schon einen Machtkampf; insofern ist da auch ein kleiner Fehler in der Überschrift vom Thread: Rubiales ist Verbands- und nicht Ligapräsident).

Wieso muss der Impuls für Veränderung unbedingt von außen kommen und nicht auch von innen. Hier wird ein Recht (Körperliche Unversehrtheit) verletzt, das jede Frau grundsätzlich hat (und jede andere Person auch). Wieso sollten Männer sich da nicht auch grundsätzlich für die Einhaltung dieses Rechts einsetzen? Gerade weil eine Message aus der „in-group“ nochmal stärker wirkt als von außen, mMn.

Gute Frage. Find ich schwer zu beurteilen, wie tief die Strukturen sind, die Rubiales um sich herum geschaffen hat, die ihn an der Macht gehalten haben. Ich denke schon, dass die Problem im Verband sich nicht auf eine Person beschränken. Keine Ahnung in wie weit da der Nachfolger oder Nachfolgerin aufräumen kann. Ich hab auch keine Ahnung wie da der Prozess einer Neuwahl abläuft und wer den beeinflusst. Denke das könnte auch noch ein Faktor für den Grad der Veränderung sein. Aber ich denke die mediale Aufmerksamkeit ist groß genug, dass es nicht ein Rubiales 2.0 wird. Hoffe ich zumindest.

Die Trainer der Frauen- und Männer-Nationalmannschaften haben noch bei der „ich trete nicht zurück Rede“ Beifall geklatscht, aber dann nachher Statments veröffentlich, in dem sie dann das Verhalten von Rubiales distanzieren. Deswegen war es auch sehr gut, dass so viele aus dem Trainerteam bei den Frauen zurückgetreten sind und so mögliche Strukturen offengelegt haben.

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Das macht es aber wieder an Rubiales fest. Meine Frage zielt aber darauf ab, ob die Strukturen, die sexuelle Übergriffe ermöglichen überhaupt an der Person hängen oder nicht (größtenteils) unabhängig vom Kopf des Verbandes sind. Aus der Erfahrung heraus plädiere ich da für Letzteres.
Rubiales hat jetzt alle Welt gesehen, aber die Übergriffe fernab der Öffentlichkeit bekommen wir ja meistens gar nicht mit. Das ist dann aber die überwältigende Mehrheit der Übergriffe.

Ich meine nicht, dass sich Männer dafür nicht einsetzen sollten. Ich sage, das es keine erfolgversprechende Strategie ist, an die Solidarität zu appellieren, solange man den eigenen Kampf (wer auch immer daran im Konkreten teilnimmt) nicht entsprechend organisiert hat. Auf die "in-group’ bzw. auf Machthaber zu setzen, heißt auch, dass tatsächliche Erfolge auch leichter weggenommen werden können (siehe die Aufhebung von Roe vs. Wade).

Das vorher Gesagte schließt daran an und ist auch genau mein Problem (ohne dass du oder @frau_neher da wirklich hinwollt): Eine starke Message macht noch keine starke Politik (und um nichts anderes geht es). Sichtbarkeit führt nicht (automatisch) zu einer Verbesserung. Teilweise sogar im Gegenteil: Eine scheinbar starke Message führt zu dem Gefühl, dass ja schon sooo viel getan werde und dass sich ‚schon jemand kümmert‘ - dieser jemand hat nur meistens gar kein Interesse daran das Problem tatsächlich zu beseitigen. Rassismus im Fußball ist da ein gutes Beispiel. Offiziell ist der DFB schon lange gegen Rassismus, aber trotzdem hatte man lange kein Problem Vorfälle bestenfalls halbherzig zu verfolgen oder sogar Betroffene zu bestrafen. Erst der Druck von Betroffenen und vielen Kurven hat den DFB zum Handeln gezwungen und trotzdem ist Rassismus noch nicht mal aus dem Profifußball verschwunden (von anderen Bereichen gar nicht erst zu reden). Und sobald die AfD in Regierungen sitzt (und ich sehe nicht, warum das nicht passieren sollte), wird auch der DFB wieder ‚verständiger‘ gegenüber Rassismus werden (Kategorie: ‚Die haben das nicht so gemeint‘ oder ‚Sprüche von Halbstarken‘).

Ich appelliere nicht. Ich stelle fest.

Es ist nicht unsere Aufgabe Männer zu Support aufzurufen oder Überzeugungsarbeit zu leisten.
Wir müssen uns zur Wehr setzen, solidarisch sein und überall jeden Missstand aufzeigen und öffentlich machen. Lärm machen, Aufsehen erregen.

Jeder Mann kann seine Seite wählen. Jeder Mann WÄHLT seine Seite. Auch ignorieren ist eine Wahl.

Aber egal wie laut und solidarisch wir Frauen sind, solange Verbände, Vorstände, Chefetagen whatever, aus überwiegend männlichen Seilschaften bestehen, sind wir zu wenige an den entscheidenden Stellen.

Du sagst es ja, kein offizielles Statement, weil man vermutlich die DFB Bosse fürchtet.

Boss, der.

Wenn in der Kurve Frauen verbal und körperlich belästigt werden, wird ein Eingreifen der Männer vor Ort immer mehr helfen als der Protest der Betroffenen.

Ich hoffe ich verstehe Dich falsch und Du möchtest nicht sagen, das Problem ist, dass Frauen nicht genug Druck machen und Männer sich deshalb nicht bewegen.
Da hätten wir sie sonst wieder die Täter Opfer Umkehr.

Genauso wenig ist es unsere Aufgabe oder die Aufgabe der Spielerinnen, strategisch zu denken.
Es gab Übergriffe. Die müssen Konsequenzen haben.
Signal: Werde übergriffig und Du musst gehen.

Natürlich ist das kein Einzelfall. Aber nur wenn ich jeden Einzelfall benenne und den Betreffenden zur Rechenschaft ziehe, besteht überhaupt die Chance, auch auf Strecke etwas zu verändern.

Das empfinde ich als absolut zynisch!
Organisiert erst mal alle Frauen, bevor ihr auf männliche Unterstützung hoffen könnt.

Du hast Recht, Sichtbarkeit führt nicht automatisch zu einer Verbesserung. Aber ohne Sichtbarkeit wird es diese Verbesserung nie geben.

Ich finde die Suspendierung seitens der FIFA auch gut. Nur frage ich mich, ob die FIFA alleine aus gesellschaftspolitischen Gründen handelt, oder ob sie das nicht als Gelegenheit sieht, die UEFA unter Druck zu setzen (deren Vizepräsident Rubiales ja ist).

Ich finde, man erkennt an den Reaktionen gut, wer irgendwie mit Rubiales in einem Netzwerk verbunden ist und wer vielleicht in irgendeiner Weise auf ihn angewiesen ist (bzw. auf den spanischen Fußballverband).

Der DFB äußert sich nur schwach, die UEFA meines Wissens gar nicht. Leider ist es so, dass die Fußballverbände sich gesellschaftspolitischen Themen nicht ausreichend verpflichtet fühlen oder sehr konservativ sind.

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Joa, so kann man natürlich auch argumentieren
Sollte jedenfalls geklärt sein, wo Rubiales zu diskutieren gelernt hat