Eigentlich wollte ich bloß ausdrücken, dass ich denke der Heimvorteil der dfb Elf hält sich in Grenzen und keine große Debatte oder Rangliste an verschiedenen Fangruppen erstellen
Das ist absolut korrekt und völlig verständlich. Gleichzeitig gilt: Sind sie zu stark, bist du zu schwach.
Auf der Ebene von Auswahl-Mannschaften sind zudem, so ist zumindest mein Eindruck, die Leistungsunterschiede in der Spitze deutlich weniger stark ausgeprägt als in der Bundesliga, wo das Geld jeden echten „Wettbewerb“ zerstört hat, falls es nicht gerade eine „Jahrhundert-Mannschaft“ wie die Auswahl des spanischen Verbandes zwischen circa 2008 und 2012 gibt, die alles gewinnt, was man gewinnen kann.
Man hätte im letzten Jahr nicht gegen die Spanier verlieren müssen, auch wenn das Team ohne Zweifel sehr gut war. Darum geht es mir allein.
Und klar ist es paradox, davon zu sprechen, dass es zu wenig ist, wenn man als DFB-Auswahl bei der Heim-EM im Viertelfinale ausscheidet, während man gleichzeitig anerkennt, dass die Spanier sehr gut waren. Das ist mir natürlich bewusst. Aber das ist la condition humaine, oder nicht?
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Ich war 2018 beim Testspiel Deutschland gegen Saudi Arabien im Stadion in Leverkusen. Da hab ich die Erfahrung gemacht, dass am meisten die Kinder angefeuert haben. Auch beim Highlightspiel 1.FC Köln gegen Bayern München 2025 in Köln waren die Kinder echt stabil.
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Ich glaube seit 2018 hab ich dann kein Spiel der Dfb-Männer mehr im Stadion live gesehen, ohne triftigen Grund seit Nagelsmann. Mir fällt gerade auf, dass ich darauf Lust hätte irgendwie in näherer Zukunft.
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Ich glaube Deutschland hat durch den langjährigen einzigen zugelassen powered by cola fanclub keine gewachsene Fanstruktur bei Länderspielen aufbauen können. Und das jetzt nachzuholen brauch halt Zeit. Aber es wurden ja unter Nagelsmann auch erstmals andere Fanclubs zugelassen. Vielleicht bewegt sich da ja supporttechnisch mal was. Klingt komisch, aber andere Nationen sind meinem Gefühl nach da weiter.
Ich erkennen an, dass Du meine Argumente anerkennst und ich kann sehr gut „agree to disagree“ mit Dir sagen . Ich erkennen auch deine Argumente an.
Aber vernachlässigst Du nicht gerade die enorme Rolle des Zufalls im Fußball? Mit einem anderen Schiedsrichter hätte Deutschand gegen Spanien vielleicht Elfmeter bekommen und der Kopfball von Füllkrug kurz vor Schluss wäre auch vielleicht reingeganen.
Nein.
Dann erkläre mir doch bitte warum dann Deutschland unbedingt gegen Spanien gewinnen muss im Viertelfinale. Den Einfluss des Zufalls kannst Du einfach nicht im Fußball ausschalten, höchstens minimieren. Das hat dann auch nix mit mangelnder Mentalität oder Können zu tun.
Bei allem Respekt Kollege, aber mache es Dir doch nicht so einfach, mit deinen Ein-Wort-Antworten
Edit: Du weißt doch hoffentlich, ich mag Dich, Kollege
Ich geb dir zwar recht dass Zufall eine Große Rolle im Fußball spielt, sicherlich mehr als sich Trainer und Taktikexperten wünschen, aber damit kann man mMn nicht argumentieren . Das ganze funktioniert ja ebenso in die andere Richtung, Spanien hätte ja durchaus Möglichkeiten gehabt noch ein Tor zu schießen…
Problem ist halt, dass wir fast nie genug Spiele haben um den Zufallsfaktor zu vernachlässigen, erst recht nicht bei Tunieren, da zählen halt Leistungen und in der Regel vor allem Ergebnisse.
Ich fand die Leistung der Nationalmannschaft sehr ansprechend bei der EM und auch bei den meisten Spielen seit der EM ich bin auch grundsätzlich viel engangierter wieder seit Nagelsmann Trainer ist und sehe vieles viel positiver als die letzten 10 Jahre.
Ich finde er hat sich schon deutlich geändert.
Vom Profil hätte er dann eigentlich Süle mitnehmen müssen.
Und der größte Fehler sehe ich die Aufstellung von Goretzka und die Dreierkette weil das Personal dafür im Moment nicht da ist. Schlotterbeck verletzt etc.
Und ich finde er hat dieses Mal trotz oder wegen der ganzen Verletzungen zu viele Spieler aus alter Verbundenheit mitgenommen.
Undav, Füllkrug, Andrich, etc.

Dann erkläre mir doch bitte warum dann Deutschland unbedingt gegen Spanien gewinnen muss im Viertelfinale.
Um (ganz grob) Philipp Köster aus dem aktuellen Podcast mit Arnd Zeigler zu zitieren: „Ins Viertelfinale bei einer Heim-EM kommt jeder“.
Mir scheint, es gibt in dieser Sache, ähnlich wie der Glas halbvoll / Glas halbleer-Diskussion zwei grundsätzliche Haltungen, die man zu diesem Thema einnehmen kann.
Du hast eine andere als ich - und ich hatte dir darum auch schon vorgeschlagen, dass wir uns darauf einigen sollten, nicht einer Meinung zu sein. Ist doch okay.

Du weißt doch hoffentlich, ich mag Dich, Kollege
Alles gut, die Gefühle sind reziprok.
Wie viele schlecht ausgespielte Konter verträgt ein einziges Fußballspiel? Mir scheint, als würde die Grenze heute nach oben verschoben. Da kann man auf beiden Seiten kaum hinsehen, wie planlos und/oder egoistisch da Überzahlsituationen ausgespielt werden. Offener Schlagabtausch klingt für Zuschauerinnen und Zuschauer immer gut, aber das macht es schwer, das zu glauben
Ich hab nur die erste Halbzeit gesehen.
Wilde Aufstellung von Nagelsmann. Woltemade, Füllkrug, Adeyemi, Wirtz und Goretzka als offensiven. Da ist es eigentlich ein Wunder, dass kein Tor nach Standards gefallen ist.
Nur Groß und wahlweiße Kimmich als defensive Absicherung.
Die deutschen auch mit ordentlich Alarm in der ersten Halbzeit, aber mit mangelnder Chancenverwertung.
So ist Deutschland wohl schlagbar. Wenig Erkenntnisgewinn irgendwie für mich insgesamt.
Ich fand die Leistung gegen Frankreich deutlich besser als gegen Portugal. Wenn die Abschlussqualität nicht so schlecht gewesen wäre, hätte man locker mit 2-3 Toren aus der ersten Hälfte gehen können. Ausreichend Chancen hat man sich aber erspielt und das stimmt mich positiv. Was mir aber eher zu bedenken gibt, ist wie nervös die deutsche Mannschaft gegen Ende des Spiels wurde. Das hat man meiner Meinung nach auch schon gegen Portugal gesehen. Viele unnötige Fehlpässe und Ballveluste. Wenn man so mit einem Rückstand/Drucksituation umgeht, wird das nichts bei der WM.
Was ich mich aber nach dem Spiel gefragt habe, ist das 4-2-3-1 überhaupt n sinnvolles System beim Deutschem Kader? Wirklich gute Flügelspieler haben wir ja nicht. Die Spieler, die wir oft dort einsetzen, sind im Zentrum meist besser aufgehoben (Wirtz, Adeyemi, Musiala). Wäre ein 4-3-3 nicht eventuell besser? Mit Wirtz und Musiala hinter einem Kleindienst/Havertz/Woltemade/Undav. Und einem Dreiermittelfeld aus Stiller+Pavlovic+X. Nmecha hat ja bei Dortmund vor seiner Verletzung die alleinige 6 gespielt und das nicht so schlecht gemacht. Pavlovic kann das eventuell auch, mal schauen, wie der sich kommende Saison bei Bayern entwickelt. Und generell könnte man dann die vielen Optionen, die man im Zentralen Mittelfeld hat, auch mal ausnutzen. Nur mal so ne Idee, was meint ihr?
Ich erinnere mich noch gut, an die Stimmung vor dem ersten Gruppenspiel der Euro 2024. Die war „scheiße, wir scheiden in der Gruppenphase wieder aus“.
Da finde ich es dann doch erstaunlich wie vergesslich mamche sind und wie schnell die Ansprüche wieder steigen.
Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen .
Nein bei der EM 2024 könnte man fast nicht Ausscheiden.
Eigentlich ist der Kader für eine Dreierkette geeignet. Nur dafür müssten Schlotterbeck und Rüdiger fit sein. Mit dem vorhandenen Personal wie es gegen Portugal gespielt wurde kann es kaum funktionieren.

Nein bei der EM 2024 könnte man fast nicht Ausscheiden.
Häh? das mag rückblickend so erscheinen, aber die Stimmung war bei manchen wirklich so. Das bilde ich mir nicht ein. Höre dir z.B. gerne nochmal die Rasenfunkfolge nach den beiden Testspielen vor der EM an. Da war die Stimmung auch nicht gerade positiv.
Jo da geb ich dir vollkommen recht, war bei mir im Umkreis und auch bei den Medien die ich konsumiert habe ziemlich genau so. „Hab mal keine Erwartungen, wer weiß ob wir überhaupt die Gruppenphase vernünftig spielen“
Ich hab nochmal nachgedacht, und mir ist klar, dass ich mir jetzt selber widerspreche.
Aber nun ja wir Menschen sind halt widersprüchlich und im Leben wie im Sport gibt es halt oft nur Vor- und Nachteile, statt richtig und falsch.
Und „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“
Ich höre gerade die aktuelle Folge von 50+2 (sehr interesseant, es wird eine Brücke vom Kulturimperialismus zum Fußball geschlagen) und es sind mir ein paar Gedanken gekommen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass vergangenen Verdienste im dfb ein Stück weit zählen sollten. Wenn in der Vergangenheit ein Podolski in der Natio oft besser gespielt hat, als im Verein, ist das für mich ein klarer Grund ihn zu berufen.
Ich habe aber echt kein Bock mehr aktuell auf Goretzka, Sané und Gnabry in der Nationalmannschaft. Wäre ich Bayern würde ich die alle plus Coman verkaufen/verleihen. Sanés Vertrag läuft aus, Gnabry und Goretzka bis 2026, Coman bis 2027. Nico Williams oder Leao sehe ich auf links besser.
Wenn sie woanders nämlich aufblühen, dann wären die nämlich auch wieder für den dfb interessant.
Ich dachte erst, dass Nagelsmann die beruft, weil es keine besseren Alternativen gibt.
Aber Transfermarkt schlägt für Linksaußen z.B. Schade, Hack, Führich und Beste vor.
Für Rechtsaußen Adeyemi, Führich, Leweling und Gruda vor. Und für Goretzkas Position gibt es sowieso unzählige.
Und vielleicht fehlt auch die holding six/holding midfielder. Vielleicht mal Anton Stach und/oder Eric Martel ausprobieren?
Wenn einer alte Zöpfe abschneiden kann, dann für mich irgendwie am ehesten Nagelsmann.
Auch bei den Wettmärkten war Deutschland nicht gerade hoch eingestuft.
Was mir aufgefallen ist:
Gegen Frankreich haben Kimmich und Groß ab und zu DM und RV getauscht.
Woltemade und Füllkrug können beide MS und Hängende Spitze spielen.
Dazu rotieren Wirtz, Musiala ubd Havertz ja eh ständig.
Diese Positionswechsel könnten eine Methode für die Zukunft werden. Oder was meint Ihr?