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Trotzdem erfordert der Schritt sich in psychologische Behandlung zu begeben Mut aber noch mehr Kraft(die man vielleicht schon nicht mehr hat), selbst wenn man einen guten Zugang hat und auch merkt, dass irgendetwas nicht stimmt und man das sogar benennen kann und oder darauf hingewiesen wird

Dafür sind die Fälle von „Burn Out“(psychische Erschöpfung) mit 4,2% unter allen Erwachsenen laut robbi Koch Institut zu häufig und da ist es egal ob man MVT ist oder du Pflegefachkraft bist(PFK deshalb als Bsp. Weil es eine Berufsgruppe ist, die das Krankheitsbild häufig hat, es Ausbildungsthema ist, man es unter Kollegen sehr häufig mitbekommt, und obwohl, wenn man einen guten Arbeitgeber hat sogar guten Zugang zu psychischer Hilfe hat, ist die Quote von Pflegekräften, die den Beruf verlassen sehr hoch,
wieso sollte also MVT es besser schaffen als zb. eine medizinisch ausgebildete PFK die zb. auf der psych.stat. arbeitet, von psychiatrischen Fachkräften umgeben ist, die aufeinander achten als MVT oder der DFB?)

Jeder Mensch sollte bei solchen Anzeichen zum Arzt gehen und sich erst einmal krank schreiben lassen
Aber ich denke bis das in der Gesellschaft wirklich angekommen ist braucht es noch eine Menge Zeit und warum MVT und der DFB viel weiter sein sollten als der rest der Gesellschaft erschließt sich mir nicht

Ich hoffe wir lernen als Gesellschaft was an dem Fall und der DFB und MVT schaffen es ohne großen hick hack das offen aufzuarbeiten

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Ich meinte gar nicht direkt den Weg zum Psychologen. Mir ging es darum aufgrund der Schlafstörungen überhaupt zum Arzt zu gehen (das hätte ja auch andere Ursachen haben können) - immerhin sind die ja besonders erklärungsbedürftig, wenn man keinen Job hat, bei dem man 60-70h die Woche arbeitet oder im Schichtdienst etc ist.
Wenn der Arzt halbwegs was von seinem Beruf versteht, dann sollte er die Person im Zweifelsfall halt weiterschicken (ob zum Psychologen oder einem anderen Spezialisten).

Dass das (selbst in einem scheinbar vorgeschulten Umfeld) bis heute nicht die Regel ist, ist mir auch bewusst, aber zumindest meine Erfahrung ist, dass die Leute das am ehesten tun, wenn das Arbeitsumfeld und der Arzt genügend Vertrauen erwecken, dass medizinische Probleme überhaupt angesprochen werden können.

Oder kurz: Ich stimme voll zu - es ist nicht zu erwarten, dass MVT magisch das Problem erkennt. Das ändert aber nichts daran, dass der DFB sich fragen sollte, ob er alles richtig gemacht hat, um sie zu stützen.

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Am Donnerstagnachmittag werden wir die zwei Spiele der Deutschen besprechen. Wenn ihr Input habt, immer her damit.

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Deutschland-Dänemark
Vorweg: Die Schiedsrichterleistung war wirklich nicht gut. Die Hauptschiedsrichterin stand mehrfach im Weg, ihr Positionsspiel (Positionierung, Positionslauf, was sagt man bei Schiedsrichtern?) war nicht ideal, Gelb für Hegering war eine Fehlentscheidung und warum keine Dänin Gelb gesehen hat, ist ein Rätsel. Dazu hat sie zwei Eckstöße nicht gegeben, die sie hätte geben müssen.
Die Stimmung in Rostock war gut, der Rasen vielleicht nicht ganz ideal, aber am Ende war es für mich das beste Spiel seit der EM (habe aber nicht alle Spiele gesehen).
Trotzdem starte ich mit einem negativem Aspekt: Das Offensivspiel war immer noch ein wenig zu einseitig - sehr starker Flankenfokus, man kam regelmäßig über außen und Steckpässe oder Ablagen in den Rückraum gab es kaum. Das sollte noch besser werden (wenn Hrubeschs Aussagen nach dem Wales-Spiel noch gelten).
Aber: Das Positionsspiel hat mir (außer im letzten Drittel) sehr gut gefallen, die Zuordnung war super, der Einsatz top. Dänemark hatte ganz wenige Chancen, weil Deutschland sehr gut dafür gesorgt hat, dass die Däninnen teilweise beim Aufbau, spätestens aber im Mittelfeld keine Räume bekommen haben. Der deutsche Spielaufbau blieb auch unter Druck ruhig und konzentriert und die Spielerinnen haben sich gut angeboten. Die Wechsel haben keine Unruhe reingebracht und auch nicht zu einem Qualitätsverlust geführt. Senß hat ein herausragendes Spiel gemacht. Am Ende kann man noch ein bisschen mit der Chancenververtung hadern.

Eine These hätte ich noch zu der mich eure Meinung interessiert: Das Mittelfeld war heute auch deshalb so gut, weil Oberdorf fehlte. Nicht weil eine Oberdorf in Topform eine Verschlechterung darstellt - ganz im Gegenteil. Mein Eindruck der letzten Monate war aber leider, dass Oberdorf leider nicht in Topform war/ist. Insofern hat es heute dem Spiel gut getan, dass andere die Rolle ausfüllen mussten. Vielleicht bin ich da aber auch zu hart oder habe nicht genug von ihr gesehen.

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Hm, ich denke Hrubesch agiert als klassischer Feuerwehrmann. Er stärkt das Naheliegende, Bekannte. Sein Ziel ist erst einmal durch Erfolge, Ruhe und Luft für einen Neuanfang zu schaffen. Und das macht er sehr sehr gut.

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Ich stimme dir zu, dass das Mittelfeld in dem Spiel positiv auffällig war. Meine These zu Oberdorf ist, dass sie seit letzter Saison um das Halbfinale der WCL herum überspielt ist und ihr die frische im Kopf fehlt. Eine wirkliche Erholungsphase hatte sie ja nie - und das in ihrem noch sehr jungen Alter. Könnte es sein, dass gerade junge Spieler/innen einen größeren Bedarf an Erholungsphasen haben da ihnen die „Berufserfahrung“ älterer Spieler/innen wie zB einer Popp fehlen?
Mir gefiel Nüsken auch sehr.

In Born for this Staffel 2, Episode 2, wird genau das thematisiert und bestätigt.

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Das Spiel gegen Wales legt, wie auch einige Aussagen in der Doku, die Vermutung nahe, dass es nicht nur am Trainerteam gelegen hat in Australien. Horst Hrubesch hatte jetzt nur das Quäntchen Glück, das MVT fehlte - nämlich dass die Isländerinnen gegen Dänemark gewannen. Ansonsten wäre das erklärte Ziel nämlich auch nicht erreicht worden. Es ist nicht so recht erklärlich, warum diese Mannschaft so wechselhaft agiert. Es ging doch um was - in beiden Spielen. Insofern ist kann es auch keine Erklärung sein, dass der Druck zu groß war, das war er im Spiel gegen Dänemark ja noch mehr.

Dänemark war nicht auswärts. Das Auswärtsspiel in Island war auch nicht gut.

Ich würde die These in den Raum stellen, dass das in guter Form, guter Abstimmung und mit gutem Selbstvertrauen kein Problem darstellt. Aber aktuell hat man diesen Zustand noch nicht erreicht.

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Stimme ich absolut zu. Vom Energielevel scheinen nur wenige schon bei 100 %, was sich auch mit der Doppel-Saison EM/WM begründen lässt und letztlich bei anderen Nationen ähnliches zu sehen war. Das Publikum bei den Heimspielen scheint eine sehr große Hilfe gewesen zu sein(in Sinsheim war das wohl leider zu leise).
Gute Abstimmung ist schwer, wenn man berücksichtigt, das die Nationalmannschaft, das erste mal nach der EM zweimal in Folge mit der gleichen Viererkette gespielt hat. Im Mittelfeld ist man vom Personal her, sehr flexibel, nur muss man hier noch die richtige Kombi finden.
Was der Mannschaft oft sehr gut getan hat, war ein guter Start in die ersten 5 Minuten um sofort im Spiel zu sein. Hoffen wir mal das bis zur Olympia-Quali, alle zu ihren 100 % finden werden. Wäre schön, wenn man ein Heimspiel kriegen würde.

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Wir werden am nächsten Freitag wieder eine Sendung zu den beiden Spielen gegen Frankreich und Spanien/Niederlande aufzeichnen. Wenn ihr Input habt, sehr gerne hier abladen.

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Kopfverletzungen sind gefährlich und verlieren Spiele.
Hegering wirkte nach der Verletzung sichtlich fahriger und unkonzentrierter (ob das die direkten Auswirkungen der Verletzung waren oder nur das psychologische Ergebnis des Zusammenpralls, ist egal). Das war vor dem Elfmeter zwei Mal der Fall und der Elfmeter geht dann ‚auf ihre Kappe‘. Hätte man sie ausgewechselt, dann wäre man (wahrscheinlich) keinem zwei Tore Rückstand hinterher gerannt und hätte mit dem eigenen Elfmeter ausgeglichen.
Deshalb liebe Trainer: Spielerinnen einfach auswechseln, wenn es einen Kopftreffer gab.

Ansonsten: Fand die Deutschen phasenweise ganz gut, die Französinnen auch, aber richtig überzeugend war keine der Mannschaften, finde ich. Schiedsrichterliestung war nicht so überragend, Stimmung aber super. Die deutschen Ecken haben mir ganz gut gefallen, aber ich wüsste gerne, wie die Verteidigung beim Freistoß zum 1:0 zustandekommt. Das war vogelwild.

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Der Auftrag von Obi und Sjoeke war Mitte zumachen, was auch funktioniert hat, aber der Weg nach vorne war halt sehr weit. Das macht den Spielaufbau und die Überleitung ins Angriffsdrittel sehr schwer. Frankreich hat fast alles über ihre linke Seite gespielt und Sarai musste einerseits Lehrgeld, andererseits hätte man ihr deutlich mehr helfen müssen und entsprechend rausrücken. Le Sommer bekam man nicht zu fassen die sich in den Zwischenräumen sehr gut bewegt hat und Einzelbewachung gibts im modernen Fußball ja kaum noch, auch wenn das vllt Sinn gemacht hätte. Klara hatte dann 2 sehr gute Schusschancen und auch wenn der Schußwinkel nicht optimal war, an einem Sahnetag sind das 2 Tore.
Das 0-2 muss sich Marina ankreiden lassen, obwohl man auch nach dem Spiel argumentieren, dass das 0-1 so nicht fallen darf. Bei Standards wird Poppi immer extra mittig an der Grenze im 5 Meterraum abgestellt und sich dann immer frei Richtung Ball bewegen kann und ihn fast immer wegräumt(nur in Einzelfällen wie z.B. Rennard spielt sie Manndeckung). Schüller und Huth in der Halbzeitpause raus, ist zwar eine rigorose Maßnahme war aber richtig. Damit hatte die deutsche Mannschaft eine Zwischenstation auf dem Weg nach vorne und das Spiel wurde beweglicher. Am Anfang der zweiten Halbzeit war es noch ein bisschen wild, weil die Einwechselung von Däbritz wohl sehr plötzlich kam und hektisch kommuniziert werden musst um die Ordnung zu finden. Die Schiedsrichterin hat wohl schon vor dem einen Pastis getrunken, das war von der Leistung her nicht gut, wirkte teilweise willkürlich. War der Sieg für Frankreich verdient, schwierig zusagen, unverdient war er wohl nicht, auch wenn Deutschland Chancen für 2 Tore gehabt hat. Dieser Lattenkracher von Poppi erinnert mich, an ihren Lattenkracher gegen Südkorea. Das Spielglück hatte man nicht auf seiner Seite.
Bei Hegering war es wohl der unabsichtliche Kontakt im Gesicht, das führte zu einer Platzwunde, da die Blutung gestoppt werden muss -weil kein Blut auf dem Trikot oder Gesicht zu sehen sein darf-, diese Blutung im stehen zu stillen, ist glaube ich sehr schwierig das sie(die Platzwunde) unter der Lippe im Mundinnenraum ist. In der Halbzeit ist raus wegen Kreislaufproblemen. Kreislaufprobleme sind eine sehr untypische Nachfolge von einer SHT 1. Deswegen bewegt man sich hier im spekulativen Bereich. Die Körperkoordination vor allem wenn der Ball in der Luft war, wirkte allerdings wirklich ein bisschen wackelig(46 Ballkontakte, Passquote 84 %, Zweikampfquote 60 %, das sind sehr ordentliche Quoten, vor allem wenn man die Spielerin ist, die im Spielaufbau die vertikalen Pässe spielt…). Ich hatte so leichte Erinnerungen an das Leverkusen Spiel, wo es im Spiel glaube ich sogar 2 heftige Zusammenstöße. Während dem Spiel sind die Spielerinnen mit dem Brustgurt ausgestattet, der müsste eigentlich Daten die auf Kreislaufprobleme deuten, sichtlich schnell erfassen und „Alarm“ geben. In der Presserunde am Montag, glaube ich, hat sie gesagt das ihr der Ruhetag nach dem Spiel gut getan hat. Falls bei ihr trotzdem weitere Symptome von Kreislaufproblemen auftauchen darf sie einfach nicht spielen. Übrigens finde ich Merle nach dem Comeback von ihrer Gehirnerschütterung bei hohen Bällen -für ihre Verhältnisse- sehr wackelig, als wäre Auge-Hand-Koordination noch nicht auf 100 %.

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Ich hab mir jetzt einige PK´s nach dem Spiel angehört und glaube ein bisschen was rausgefiltert zu haben:
Enttäuscht waren alle, nach der Spielanalyse war das aber abgehakt, nur hörte man öfter raus, das man noch besser miteinander kommunizieren muss.
Hrubesch hat ihnen wohl einige Sachen gesagt und das auch sehr deutlich, was die Spielerinnen aber sehr gut/positiv aufnehmen und mitnehmen was sie noch besser machen können.
Sjoeke hat noch einmal erklärt warum sie sich im Spiel positioniert haben und nochmal ein bisschen erläutert warum das so schwer war.
Zur Einschätzung von Team Niederlande, kam immer das gleiche, erfolgreiche eingespielte Mannschaft, kommt auch sehr übers Kollektiv und schnelle Angriffsspielerinnen.
Poppi merkte noch kurz an, das halt die Konstanz fehle um immer mit 100 % Selbstvertrauen ins Spiel zu gehen.
Sie selber sei noch sehr entspannt, wirkte trotzdem schon sehr fokussiert und meinte, das man die jungen Spielerinnen jetzt an die Hand nehmen muss, um ihnen den Umgang mit dem Spiel zu erleichtern.
Alle erwarten hier ein 50:50 Spiel und der gewinnen wird der mental und physisch seine Kräfte am besten bündeln und auf die Platte bringen kann.
Matchplan steht, man will vor allem sein Spiel durchdrücken und das Spiel der Holländerinnen im Keim ersticken/nicht zulassen. Mit den Anpassungen in der 2. Spielhälfte machte man einen sehr zufriedenen Eindruck, inwieweit man im Spiel von Beginn an darauf zurückgreift, war nicht raus zu finden.
Ich habe keine Informationen über eine Trainingseinheit woraus man wieder die Startaufstellung erkennen kann.
Ob man gegen das klassische 4-3-3 oder das 3-5-2/3-4-3 auflaufen wird ist eine interessant Frage.
Bondscoach Jonker bezeichnete Deutschland immer noch als eine Spitzenmannschaft -„die gegen Frankreich gut gespielt hat“ und auf schwankenden Leistungen wollte er nicht viel geben. Er geht von einem Spiel auf Augenhöhe aus.
Holland muss auf Pevlova, Miedema und vllt. van de Dong verzichten. Van de Dong und Miedema standen gegen Spanien in der Startelf.
Das Stadion soll mit über 27 000 Zuschauern ausverkauft sein.

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Verdienter Sieg in meinen Augen. Gutes Pressing, gutes Gegenpressing, die Niederländerinnen hat man gut aus dem Spiel genommen oder nach außen gedrängt. Andersherum habe ich endlich mal wieder gute Seitenverlagerungen gesehen (wenn auch nicht immer), immer mal wieder unterschiedliche Angriffswinkel und insgesamt eine gewisse Variabilität. Man hat es auch ganz gut geschafft durch Kombinationen Bühl in 1:1 Duelle zu bringen und sich mal durch die Reihen zu spielen.
Allerdings ist mir nicht so ganz klar, was der Plan der Niederländerinnen war (Außer Beerensteyn schnell schicken).
Für die Deutschen kann gegen stärkere Mannschaften aber zum Verhängnis werden, dass Froms nicht ganz sicher wirkt(e) und das deutsche Mannschaften (Männer wie Frauen) anscheinend nochmal scharfe Pässe und präzises Passspiel üben müssen. Dass gerade in der ersten HZ die Deutschen überlegen waren, aber gar nicht so viele Chancen hatten, liegt in meinen Augen auch daran: Neben den Abstimmungsfehlern (die bei Nationalmannschaften aber im Schnitt eher passieren) gab es einfach zu viele Bälle, die teilweise ohne Bedrängnis äußerst unpräzise gespielt wurden.
Wenn man wirklich um Medaillen mitspielen will, muss man das dringend verbessern - und sich eine zweite Eckballvariante überlegen.

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Das Herz und die Seele auf den Platz bringen/lassen, beschreibt es heute wohl sehr gut. Da stand eine Mannschaft auf dem platz die wollte ohne wenn und aber nach Olympia. Man ist sehr gut ins spiel reingekommen hat jeglichen Spielfluß unterbunden(außer langer ball und Beerensteyn soll den Rest selber machen). Angefangen hat man mit Syd und Jule für Lea und Sveni. Man hat versucht mit wenig Kontakten zu spielen, das lief auch deutlich besser als gegen Frankreich, aber ging halt nicht immer gut. Nach solchen Ballverlusten war man aber fast immer direkt wieder dran um sich den Ball wieder zu holen, oder zumindest eine schnelle Spielfortsetzung zu unterbrechen. In der ersten Halbzeit fehlte nur noch letzte Pass um wirklich gute Abschlüße zu kreieren. In der zweiten Halbzeit kam dann Schüller und im Vergleich zum Spiel gegen Frankreich, wirkte das ganze deutlich ausbalancierter, wo ein deutliches Loch zwischen Stürmerinnen und 6erin klaffte. Poppi hat sich gut fallen gelassen und dann hat Obi gut nachgeschoben. Chancen hat man sich dann rausgespielt und die 2 Tore waren absolute Willensleistungen(mir fällt leider kein passender Terminus ein). In den letzten 10 Minuten die Holländerinnen teilweise immer noch hoch anzulaufen, das macht nur eine Mannschaft die zeigen will das sie das Ticket verdient hat.
In manchen Phasen hat man den Holländerinnen den Ball überlassen, aber auch nur da wo sie nix gefährliches anstellen konnten. Die Holländerinnen wirkten fast hilflos(übertrieben gesagt) mit eigenem Ballbesitz.
Inwieweit da etwas noch mehr zusammengewachsen ist, darüber können andere diskutieren. Was deutlich zu merken/sehen/hören war, das sehr viel mehr kommuniziert wurde. Wieviel Prozent Extraleistung drin waren, weil man auch für den Trainer spielt, kann man auch nur spekulieren, nur scheint zwischen Trainer und Mannschaft kein Blatt Papier zu passen.
Man sollte sich manchmal die Frage stellen wieviel ein Trainer in 10 Tagen(davon 2 Spieltage und ein Ruhetag) überhaupt bahnbrechendes verändern kann. Wieviel Weiterentwicklung ist in diesen wenigen Tagen realistisch zu erwarten?
Den Sieg sollte man nicht überbewerten aber auch nicht klein reden(das kann man ja in Deutschland ja sehr gut).
Dieses Spiel war vor allem ein Boss-Spiel besonders von Obi. Marina und Kathy auch eine Macht in der Verteidigung.
Wir werden weiterhin Spiele mit schwankenden Leistungen sehen mit der großen Hoffnung, das die Mannschaft trotzdem mehr an Stabilität gewinnt.

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Klar verdienter Sieg gegen die Niederlande. Es hat Spaß gemacht, gestern zuzuschauen, auch wenn es schon einige ärgerliche Fehlpässe gab sowie auch Momente, wo das Spiel unnötig verlangsamt wurde.

MVP: eindeutig Klara Bühl. Ein Tor geschossen, ein Tor vorbereitet, schön nach hinten gearbeitet, auch sonst auf ihrer Seite gut Betrieb gemacht.

Unsung heroine: Sjoeke Nüsken. Zwei tolle Torabschlüsse, und sie spielte einen billanten Pass, der dann zur Ecke vorm 2:0 führte. Auch sonst richtig gut gabei.

Moment des Spiels: Lena Oberdorf vorm 1:0 - so viel Willen und Einsatz - das hat die ganze Mannschaft richtig mitgerissen. Gestern konnte man sehen, dass sie auf einem guten Weg zu alter Form ist.

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Da sind die Frauen mit ihrem Befreiungsschlag ja knapp der Blamage und der neuerlichen Diskussion um den Niedergang des deutschen Fußballs entronnen, dafür kriegten es die Juniorinnen in einem ZDF-Beitrag ab:

„Wie die DFB-Juniorinnen in die Krise gerieten
Spanien, England, Frankreich weit enteilt…
…meilenweit zurückgefallen…
Klassenunterschied: Eklatant!“

Nun ja, England hatte die Quali zur U19-EM im vergangenen Jahr gar nicht erst geschafft.
Frankreich wurde 3:2 n.V. besiegt, nachdem die Mädels zur Pause 0:2 zurücklagen, ein absolut begeisterndes Spiel, ein Thriller, ein krasser Fight.
Gegen Spanien im Finale musste erst das Elfmeterschiessen entscheiden. Soweit die Fakten aus 2023.

Jetzt hat dieses Team als U20 das im ZDF angesprochene Testspiel gegen Spanien mit 1:3 verloren, ein Spiel in dem zur Pause komplett durchgewechselt wurde, um alle Spielerinnen auf allerhöchstem Niveau gefordert zu sehen, in Vorbereitung auf die U20-WM. Und schon wird der Notstand ausgerufen.

Dass es Nachholbedarf und Entwicklungspotential bei DFB und Vereinen gibt sei unbestritten. Es aber derart ungerechtfertigt an einem Team, an Spielerinnen, festzumachen zu wollen, ist einfach schlechter Stil. Journalistische Spielidee = Miesepetrigkeit.

Ach ja, die Namen der jungen Spielerinnen der U20 kennt man inzwischen aus den 1. Mannschaften der Liga, von A wie Alber bis Z wie Zicai.

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