Rasenfunk Royal 20/21

Der Wolfsburgteil enthielt soviel Gutes, dass ich während ich weiter höre schön feedbacken möchte.
Ich würde mich ja mit Becky dazu austauschen, aber erstens bin ich nicht auf Twitter und zweitens wäre das nur ein gegenseitiges Bestätigen.
Vor allem die Thematisierung der Organisationsform Verein vs. Unternehmen kommt mir gerne zu kurz und wird hier mal angegangen :ok_hand:. Meine Tehse ist ja, dass die Organisationsform Verein mehr Probleme schafft als sie löst. Und ich glaube auch, dass es nicht so ist wie Becky glaubt „Menschen die Tradition sonst als konservativ sehen“, sondern dass es ein Abbild davon ist, wie konservativ unsere Gesellschaft im Kern ist.

Dann noch eine Anmerkung zum FCB:
Ich fand es super witzig, dass über die „schweigenden Granden“ gesprochen wird und der Name Hainer nicht einmal fällt :grin:.

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Dane Max für die vielen tollen Stunden Rasenfunk-Royal :slight_smile:

Häbe jetzt das erste Segment gehört.

Bei Bayern fand ich sehr gut dass du nochmals angesprochen hast wie der Verein mit den Rassismus-Vorfällen am NLZ umgegangen ist. Der Gast beschreibt dass dann als unglücklich, was ich ehrlich gesagt eine etwas zu positive Wortwahl fand aber gut war es nochmals Thema!

Das Leipzig-Segment hat mir sehr gut gefallen. Wird interessant zu sehen sein wie sie sich weiter entwickeln. Mich hat hier die im Forum auch schon kritisierte Wortwahl Hater überhaupt nicht gestört, weil es nämlich auch ganz viele Hater von RB gibt. Das heisst ja nicht dass es keine Gründe geben kann, dass es Hater gibt, aber die Feststellung ist ja richtig. Denn gerade in den Sozialen Medien wird da kaum je differenziert diskutiert.

Das Dortmund-Segment hat mir auch gefallen. Hier hätte man aus meiner Sicht gerne noch die Torhüter-Frage etwas eingehende beleuchten können, das hätte mich interessiert. Trotzdem gutes Segment.

Das Wolfsburg-Segment war bisher das absolute Highlight. Ich fand Rebecca hat hier sehr gute Aspekte mitgebracht. Ich fand es sehr interessant zu erfahren was der VFL für die LBGTQ-Community oder die CO2 Neutralität getan hat oder tut. Der Verein wurde mir hier in wenigen Minuten gleich sympathischer :wink: Es ist tatsächlich schade dass es in der Berichterstattung selten bis nie Erwähnung findet wenn ein Verein so vorangeht in wichtigen gesellschaftlichen Themen.

An dieser Stelle merke ich sehr gerne an dass ich diesbezüglich die Kritik an den Tradtitions-Vereinen für völlig gerechtfertigt halte. Ich gehe sogar soweit und sage ehrlich, dass mich diese Fokussiertheit auf Tradition im Fussball schon länger stört. Viele Stimmen teilen mit, die 2. Bundesliga nächstes Jahr wird besser als die 1, weil da viel mehr grosse Traditions-Vereine sind. Meine Meinung ist das nicht. Ich finde es gut dass im Fussball diejenigen die gute Arbeit leisten eben belohnt werden und diejenigen die inkompetent und teilweise arrogant sich auf die Vergangenheit berufen, steigen eben ab. Und deren Fans können gerne 2. Bundesliga schauen aber sportlich ist die erste Bundesliga natürlich besser weil die Vereine in der 1. Bundesliga haben sich eben sportlich das Recht verdient dort zu sein. Und die in der 2. Bundesliga spielen in Fussball auf dem Niveau der 2. Bundesliga. Darum sind sie ja da!
Und auch wenn man entgegenhalten kann, dass sich Vereine wie Leipzig, Wolfsburg und Hoffenheim das Recht in der 1. Bundesliga zu spielen erkauft haben, muss ich einfach sagen dass dies nicht wahr ist. Auch die mussten sich sportlich dorthin spielen. Mussten sportlich darum kämpfen in der 1. Bundesliga zu bleiben. Und wie gesagt mit solchen Aktionen wie Wolfsburg die in diesem Segment mal aufgezählt wurden, ist mir dieser Verein viel sympathischer. Weil mir persönlich ist es eigentlich egal wer vor 40 Jahren schon in der Bundesliga spielte und daraus lässt sich ja auch kein Recht ableiten dass dies immer so bleiben sollte…nur weil man lange dabei ist. Und wenn die Vereine dann wenigstens gesellschaftlich noch mehr tun würden für Minderheiten, das Klima oder sonst was könnte man noch sagen, dass dies natürlich sympathischer ist als irgendein Weltkonzern der sich jetzt einkauft in den Fussball. Aber meistens ist, wie Max es gesagt hat, es ja eher noch umgekehrt dass genau die Vereine dann auch da noch Vorreiter sind, weil sie eben die Erfahrung aus grossen Unternehmen eingebracht bekommen. Und daher sind mir diese Vereine auch mindestens gleich sympathisch wie andere, zumal ja alle auch Geld verdienen teilweise mit Sachen die man moralisch hinterfragen kann (München: Kater; Gladbach: China etc.)

Tut mir Leid für den Exkurs, aber der genannte Punkt nervt mich schon lange bei vielen Fans und ich war einfach so froh dass ihr das Thema auf diese gute Art und Weise mal aufgegriffen habt und das Rebecca sagt, sie ist dann eben Fan vom Verein weil er für dieses Engagement steht und dass dies eben die Tradition ist oder wird vom VFL, dass fand ich wirklich unglaublich gut! Daher war das Wolfsburg-Segment ein richtiges Highlight für mich! Gerne wieder!

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Weiter, immer weiter.
Daher weiteres Feedback:

1.) yay. Auch Max ist von Hoeness nicht überzeugt. Auch aus Erfahrungen aus München. Deckt sich mit meiner Meinung \o/
2.) Huch. So viele Frauen. Und bisher fand ich alle Gäste wirklich gut. Schön auch, dass neue Gäste in der Royal-Folge eingeführt werden. Das ist ja schon eine gute Herausforderung.
3.) Tatsächlich fand ich bisher die „Wahlslogan“-Idee gut umgesetzt. Da war ich durchaus skeptisch.

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ach…eins noch: @ck_3 sprach bei sich von einer Fu0ßballmüdigkeit. Das kenne ich von mir selbst auch. Gerade deshalb war und ist es für mich wichtig, dass es solche Formate wie hier gibt.

Auch wenn ich wohl leider schon am Donnerstag durch sein werde :frowning:

Danke für das Feedback! Ich lese natürlich nicht nur auf Twitter sondern auch hier mit. Wenn man in der Folge so eine These in den Raum stellt, sollte man schon schauen, was auf den verschiedenen Kanälen dazu reinkommt, so zumindest mein Anspruch an mich selbst. :blush: also danke!

Ganz ehrlich: Ich fände eine „normale“ Schlusskonferenz die viel größere Herausforderung. In seinem eigenen Verein kennt man sich halbwegs aus, kennt Leute, mit denen man sich gemeinsam vorbereiten kann, weiß, was so für Fragen kommen könnten.
Bei der normalen SK bist du gezwungen, auch zu den anderen Clubs was zu sagen, musst viel breiter aufgestellt sein, und hast im Zweifel Fans der Vereine als Hörende, die gaaaanz genau hinhören und dir deine Aussagen hinterher wieder vorlegen für ihre Kritik. Mal ganz davon abgesehen, dass man die technische Möglichkeit braucht, so viele Spiele des WEs wie möglich zu gucken. Das geht bei mir gar nicht.

Von daher – mein Voting wäre: Royal ist der beste Einstieg als Rasenfunk-Gäst*in überhaupt! :grin:

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Guter Punkt.

Allerdings stelle ich dagegen. Gerade in so einer Saison ist bei vielen Vereinen sehr viel passiert. (ich höre gerade Mainz, krass was ich da nicht mehr im Kopf hatte…) Da nichts zu vergessen und im Nachhinein richtig einzuordnen ist absolut nicht einfach.

Also so oder so: Vorbereitung ist gerade beim Rasenfunk extrem wichtig.

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So ich bin nach 3 Tagen dauerhören jetzt tatsächlich durch mit dem Royal. (Nicht in der richtigen Reihenfolge, Shame on me!)
Höchsten Respekt an Max, wenn ich überlege, das du das meiste in der letzten Woche aufgenommen hast. Und natürlich auch vielen Dank an die Expert:innen.

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Ich habe heute in der Mittagspause den Gladbach-Teil gehört. Sascha hat die Saison hervorragend eingeordnet wie ich finde - Respekt! Ich hatte eigentlich gar keine rechte Lust auf das Segment nach der Saison, hab mich dann aber sehr gut aufgehoben gefühlt - war direkt ein bisschen therapeutisch, insbesondere auch die versöhnlichen Schlussworte. Danke dafür!

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Nur eine kleine Anmerkung. Dass diese Vereine (RB, Wolfsburg, TSG, Bayer) guten Fußball spielen, bestreitet ja keiner. Es geht aber glaube ich vielen einfach beim Fußball nicht nur um den Fußball sondern um das Fan sein und da hast du halt bei diesen Vereinen viiiel weniger als bei Frankfurt, bei Köln, bei Gladbach oder bei Werder. Köln fährt mit 10Tausenden nach London, SGE hat man eh noch vor Augen, und das passiert nicht nur international, sondern auch national. Und wenn RB oder TSG mal auswärts spielen, kommen da vl. 500 Leute. Ob da jetzt guter Fußball gespielt wird, ist mir zweitrangig. Ich möchte gewinnen, egal wie, und ich möchte Stimmung (gerne auch von gegnerischen Fans).

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ich habe auch nur noch den letzten Royal-Teil :frowning: Aber Max hat ja angekündigt, dass es eine EM-Vorschau gibt, also weiter, immer weiter! :wink:

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Ich habe bisher den ersten Teil (und den Rasenfunk Teil) gehoert und ich fand es bisher sehr gut. Ich fand im ersten Teil irgendwann lustig, dass die ersten beiden Gaeste eher alle Vereinsentscheidungen verteidigten und dort Max der kritische war und die anderen beiden dann auch fuer kritische Toene offener waren.

Auffaellig auch, dass scheinbar auch die Bayern Bosse das Segment gehoert haben und KHR jetzt schon vorzeitig aufhoert um das von Max attestierte Machtvakuum aufzuloesen.

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Naja, eine Einschränkung habe ich schon zur Wolfsburg-Lobpreisung. Glücklicherweise war das Segment von Becci als Werbeblock angekündigt, und ich habe das nicht als ironisch verstanden. Während ich bei den Genderthemen voll zustimme und die Verknüpfung Frauen-Männermannschaft auch als vorbildlich ansehe, finde ich die Kommentare zur CO2-Neutralität sehr naiv. Der VfL Wolfsburg ist ein Werbevehikel eines Automobilkonzerns, und da sollen Parkplätze für e-Autos und Einsatz von grünem Erdgas, zwei Kilometer von der Fabrik entfernt, lobenswerte, gesellschaftliche Errungenschaften sein ? Schön, das Max das ein bisschen zurecht gerückt hat.

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Danke für die Antwort.

Das ist natürlich ein guter Punkt, denn ich auch verstehen kann.

Hier habe ich halt eine ganz andere Perspektive. Ich wohne ja in der Schweiz und sehe, wenn es hochkommt, 1-2 Bundesliga-Spiel pro Saison im Stadion. Alles andere läuft im TV. Und ob da dann 500 gegnerische Fans sind oder 10`000 merke ich persönlich am TV nicht. Daher ist es mir persönlich der „gute“ Fussball an sich der mich anzieht. Und dann schau ich lieber Hoffenheim zu (da passiert immer was, vorne oder hinten) oder Leipzig (weil die aus meiner Sicht „attraktiv“ spielen) als dass ich Werder Bremen zuschaue, die unglaublich grottigen Fussball spielen.

Zudem wäre es für Liga viel gesünder und attraktiver wenn RB Leipzig mal Meister wird anstatt zum 10. oder 15. Mal hintereinander die Bayern. Denn wenn immer die gleichen Gewinnen ist das für eine Liga einfach schlecht. Egal wie viele Fans dann da sind oder auch nicht.

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Danke für deine Antwort.

Ich muss sagen dass ich dass dann doch anders sehe. Wenn man in einen CO2 Fonds einzahlt um den gemachten CO2-Austoss bei Reisen zu kompensieren oder eben mit klimafreundlichem Gas fährt oder Solar-Panels auf dem Stadion-Dach montiert, dann ist das einfach gut. Da spielt es auch keine Rolle wenn das nur aus PR geschieht oder welcher Konzern dahinter steht. Es ist einfach gut dass der Verein dass macht und es ist ehrlich gesagt unverständlich dass andere das nicht machen. Dem Klima ist es letzlich völlig Wurst aus welcher Motivation heraus wir Menschen den Klimawandel stoppen. Ob wir das für uns tun aus Egoismus, PR, aus Liebe zur Natur oder weil wir gezwungen werden (Gesetze) macht keinen UNterschied. Hauptsache ist nur dass wir es tun. Und wenn da ein Verein vorangeht ist das wichtig, vorbildhaft und sollte auch von anderen Vereinen umgesetzt werden.

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Hui. Schalke-Teil durch. Und da stieß mir dann doch was am Ende relativ sauer auf.
Dieses „der Einfluss der Fans auf Schalke ist in der Bundesliga einmalig übel“ kann ich kaum nachvollziehen.
Auch bei anderen Vereinen gibts teilweise extremen Druck auf Spieler und Verantwortliche. Ich empfand diese Aussage als absolut populistisch.
Natürlich war das „Kapitänsbinde zurückfordern“ vollkommen drüber. Aber dass Fans bei Aktionen ab und an deutlich drüber sind, kommt leider immer mal wieder und nicht nur auf Schalke vor.
Auch das „da sind einige Fans total ausfallend geworden“, als Jessica (als Expertin) in der Kurve stand, ist nun echt nicht einmalig. Auch das gibts und gabs bei anderen Vereinen.
Randalemeister SGE oder der Platzsturm der Kölner in den Maleranzügen sind ja nun nicht so lange her.

Auch gehe ich davon aus, dass eine Vermutung falsch ist. So denke ich eben im Gegenteil zu Jessica, dass es mit Fans im Stadion anders gelaufen wäre. Alleine schon, weil man vielleicht doch ab und an mal einen - wenn auch nur leichten - Effekt auf den Gegner hätte haben können.

Aber gab es denn das schon mal, dass die eigenen Fans Spieler attackiert haben nach dem Abstieg? Das ist auf Schalke nunmal passiert.

Der Angriff ging gar nicht. Absolut.

Aber das hat für mich halt nichts mit „Einfluss“ zu tun.

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Zumindest beim 1. Punkt kann ich dir zustimmen. Ich wohne in Österreich und verfolge die Bundesliga auch zu 95% vorm TV, also da unterscheidet uns von der Sichtweise wenig.

Beim 2. Punkt mit Leipzig kann ich nicht zustimmen, dann lieber der BVB oder am liebsten meine Borussia. :wink:

Der Einfluss der Schalker Fans ist doch gerade in der Pandemie extrem gering gewesen. Noch nie gab es aufgrund der Geisterspiele eine so ruhige Arbeitsatmosphäre im Stadion für die Spieler. Auf Schalke wurde vor der Pandemie immer behauptet, es gibt zu viel Druck durch die Fans. Ein großes Problem sei die Erwartungshaltung. Die letzten Monate haben diese fehlerhafte Feststellung doch widerlegt.
Das Hauptproblem auf Schalke war in den letzten Jahren die fehlende sportliche Kompetenz im Management (Heidel und Schneider kommen beide aus dem kaufmännischen Bereich und haben keine Fachkompetenz im sportlichen Bereich) und die fehlende Leistungskultur. Es wurden Spieler mit hochdotierten Verträgen ausgestattet, die keinen Bezug zum Verein haben und oftmals nur ein bis zwei gute Saisons in einem funktionierenden System hingelegt haben (Uth, Rudy, Mascarell, Bentaleb, Stambouli, etc.).
Zusätzlich wurde immer nur davon gesprochen, dass man „eklig spielen“ und „malochen“ soll. Dieser Unsinn hat hoffentlich nun ein Ende. Der Mythos Schalke ist durch den Schalker Kreisel entstanden, also durch Offensivfußball und nicht nur durch defensives Kämpfen. Der Kampf kann nur die Basis für den Fußball sein.
Man hatte in den letzten Jahren gar keinen Trainer mehr im Amt, der woanders ein funktionierendes Offensivsystem installieren konnte. Natürlich haben die meist jungen und unerfahrenen Trainer das dann auch auf Schalke nicht hinbekommen. Schalke ist nicht Darmstadt, Augsburg, Huddersfield oder Aue.
Es reicht nicht sein Underdog-System auf Schalke zu installieren und das Spiel mit dem Ball zu missachten. Durch diese Denkweise hat man sich nun zu einem Absteiger geschrumpft.

Das Ziel von Schalke als einer der größten Vereine in Deutschland muss es sein, auch ein gutes Offensivspiel zu entwicklen und nicht nur zu kämpfen und zu kontern.

Es gibt auf Schalke wirklich sehr viele Probleme, aber die Fans sind sicherlich keines davon. Viel mehr wird es ein großer Vorteil für Schalke sein, wenn die Arena in der 2. Liga wieder gefüllt sein wird.

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