Schlusskonferenz 272 – #26

Gemeinsam mit Martin Schneider (@MSneijder) und Florian Bogner (@flopumuc) ordnen wir den 26. Spieltag ein. Wie hat euch die Folge gefallen?

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Danke für die tollen Einordnungen.

Für mich selbst kann ich nur sagen: Bei meinem Club (ein schwarzweißblauer Zweitligist) war ich wieder emotional dabei, bei allem anderen war es mir echt egal, und ich konnte nicht länger als 5 Minuten zuschauen. Nicht mal die Highlights konnte ich mir angucken. Auf die Resultate (Meisterschaft, Abstieg, Aufstieg) bin ich irgendwie trotzdem geil, warum auch immer. Ich freue mich, wenn Bayern ein Tor aberkannt wird oder wenn Haaland wieder knipst. Sportlichen Wert hat es natürlich wenig, wohl aber finanziellen Wert.

Kleiner Nerdanfall: Du meintest bzgl des 4:4 nicht Sané, sondern wahrscheinlich Naldo. Sané war damals noch bei Hannover.

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Oh nein! Ach, Max. Wie peinlich.

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Ich muss sagen, dass mir der Part der Spieltagsbesprechung wieder sehr gut gefallen hat, die Gäste waren sehr stimmig und ich habe inhaltlich auch wieder einiges mitgenommen. Mit dem ersten Part hatte ich meine Probleme. Ich weiß, dass du Max sehr viele berechtigte Kritikpunkte an der Bundesliga und der Wiederaufnahme des Spielbetriebs hast, die sowohl deine Gäste als auch ein Großteil der Rasenfunk-Hörerschaft teilen. Ich glaube, du hast diese aber auch sehr ausführlich vorgetragen und gerade an dem Punkt, an dem Flo Bogner (wenn mich meine Erinnerung nicht trügt) sagte, „Es ist alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem“, musste ich wirklich heftig mit dem Kopf nicken. Natürlich lebt der Rasenfunk neben der inhaltlichen Tiefe auch immer von deiner konstruktiv-kritischen Perspektive auf den ganzen Fußballzirkus. Jedoch finde ich, dass der konstruktive Anteil mehr und mehr einem „Frust rauslassen“ weicht, was ich sehr schade finde. Das ist aber auch wirklich nur mein subjektiver Eindruck, vielleicht sehen das viele auch ganz anders, es war nur mein Gefühl, dass du auch in den vorherigen Episoden deine Kritik schon gut vorgebracht hattest.

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Ich hätte es nicht besser formulieren können. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass es jetzt auch mal gut ist mit der Grundsatzdiskussion und jeder Hörer das ausreichend für sich reflektiert hat. Wichtiger wäre es mir für die Zukunft den Finger auf die Wunde zu legen, wenn der Betrieb irgendwann wieder normal läuft, jetzt aber den ungeliebten status quo zu akzeptieren und den Fußball in seiner vielleicht ursprünglichsten Form auch unter diesem Aspekt zu analysieren. Ihr macht in dem Bereich nämlich gewohnt nen tollen Job! Danke!

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Heute kam die Mail vom Kindergarten. „Ja, wir wissen dass es jetzt eigentlich wieder für die Vorschulkinder losgehen soll, aber der Träger hat uns noch nicht gesagt wie wir das machen sollen ohne über die 50% Auslastung zu kommen. Bitten haben Sie noch Geduld, wir wissen noch nicht wie das läuft.“

Ich BIN frustriert. Und müde. Ich fürchte, das wird man auch dem Rasenfunk immer anmerken, denn so sehr ich es schaffe, nicht der Bayern-Dude zu sein und halbwegs objektiv zu analysieren, ich glaube in dieser Sache kriege ich das nicht mehr hin.

Sehr viel Feedback geht in diese Richtung, also habt ihr wohl alle Recht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da aus meiner Haut werde raus können. Die letzten zwei Monate waren krass für mich.

Niemand hilft Eltern. Niemand. Gäbe es nicht den Rasenfunk und euch, hätte ich kein Einkommen gehabt. Nada. Auch nichts von der Politik bekommen. Und es fehlt komplett die Perspektive für jemanden wie mich, der im Wechselmodell seine Zwillinge allein erzieht.

Es ist ja auch schon in der Diskussion mit @helmi klar geworden: Der Unterschied der Perspektiven ist gerade krasser als sonst. Eltern sind anders gefordert als Krankenpfleger als Autobauer als Studenten, usw.

Ich gebe mein Bestes. Aber versucht vielleicht manchmal wenn euch jetzt Dinge an mir stören dran zu denken, dass das vielleicht einfach nur der kleine Spalt in den Alltag eines Vaters ist, den ihr da gerade seht, den ich sonst aus dem Rasenfunk mit aller Macht raushalte.

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Ich bin Sonntag morgen aufgewacht, hab an den Auswärtssieg in Frankfurt gedacht und gelächelt.
Ich verstehe fast alle Argumente gegen die Fortsetzung der Liga und stimme vielen davon auch zu und denke dass die Entscheidung zum weitermachen eher falsch ist. Aber irgendwie merk ich erst jetzt wie sehr mir Gladbach gefehlt hat. Nicht mal so sehr das Anschauen der Spiele, sondern noch mehr das Gefühl, dass es ein nächstes Spiel gibt, dass es ein letztes Spiel gab, was die Ergebnisse für die Zukunft bedeuten, ob Leverkusen möglicherweile (HOFFENTLICH) schlechter durch die Pause gekommen ist als wir, ob wir Zakaria halbwegs ersetzt bekommen (Props to Strobl btw.), ob es für den CL-Platz reicht (wobei ich nicht mal weiß ob es nächstes Jahr CL gibt, aber das blende ich halt jetzt erstmal aus), welches Trikot Thuram über die Eckfahne stülpt, etc. etc.
Die Masken im Stadion zu sehen ist schon gruselig, und die Abstände zwischen allen die nicht auf dem Platz sind. Das sind die - visuell - traurigen Sachen für mich. Und die Sorge was das ganze für Gesundheit der Spieler und ggf. für die Haltung im Rest der Gesellschaft bedeutet - (wenn die kicken dürfen, warum dann ich nicht… ) macht mir natürlich auch zu schaffen.
Ob der sportliche Wert jetzt gegeben ist oder nicht ist mir dagegen seit gestern Latte. Komplett. Für Gejammer aus Bremen gibt es den Mute-Button. Punktevergabe durch Austragung von Fußballspielen ist auf jeden Fall besser als Hochrechnung durch Quotientenbildung. Das keine Zuschauer im Stadion sind stört mich auch schon nicht mehr besonders (Bin in den 80ern mit der Bundesliga sozialisiert worden, da gab es auch massenhaft leere Tribünen, die damals auch im Fernsehen immer gut zu sehen waren :wink:).
Offensichtlich hat sich meine jahrzehntelang trainierte Fähigkeit, mich mit den Begleitumständen des Profifußballs zu arrangieren, auf die jetzige Krise übertragen. Bin nicht stolz drauf und hatte das auch nicht so erwartet, aber so sieht es jetzt aus. Bin gespannt ob das so anhält…

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Vornweg und leicht unrelated, aber breaking news:
Spontan hat sich auch Amazon für das Spiel heute die Rechte gesichert. Ein Anzeichen, dass Amazon doch bei der kommenden Rechtevergabe größer einsteigen könnte?

Zur Schlusskonferenz:
Ich war ganz froh, dass es mit Flo Bogner (ich hoffe ich verwechsel die beiden grad nicht) auch eine Stimme gab, die dafür stand, dass es jetzt auch weitergehen darf. Nicht nur weil das mehr meiner Ansicht entspricht, auch weil es generell immer interessanter ist, wenn nicht alle einer Meinung sind.
Die Idee einer Schweigeminute fand ich dann doch etwas übertrieben. Es sterben ja auch so jeden Tag tausende Menschen an Krankheiten.
Die Story um Heiko Herrlich sehe ich fast eher als Positivbeispiel. Er gibt alles offen zu und isoliert sich freiwillig. Ist ja eine absolut absurde Sache, das richtige Wort dafür dürfte brainfart sein.
Zum gesundheitlichen Aspekt: Auf der Baustelle gegenüber laufen die Jungs heute oben ohne rum. Auch im Gesicht ohne. Nah beinander, Oberkörper leicht angeschwitzt. Paar Meter weiter sind mehrere Cafès gut besetzt.

Insgesamt war ich - wie schon am Wochenende - froh, endlich wieder Gespräche über tatsächlichen Fußball hören zu können. Und die waren wie immer gut.
Dass auch was allgemeines zur Situation dazukommt, ist verständlich und da wir eben diese Situation haben, würde es auch schräg sein, das wegzulassen. Aus meiner Sicht: Hauptsache es bleibt nicht das einzige Thema.

Nachtrag, weil grad dein Beitrag reinkam: Ich habe mir auch beim Hören schon gedacht, dass bei dir ganz entscheidend dazukommt, Max, dass du die Situation mit deinen Kindern hast. Das ist einfach nochmal ne ganz andere Perspektive, die, das schreibst du ganz richtig, jemand in einer anderen Situation kaum nachvollziehen kann.

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Tut mir echt leid, dass es Dir so geht. Hab leider auch nichts hilfreiches dazu zu sagen. Meine Unterstützung ist Dir auf jeden Fall weiterhin sicher, unabhängig davon, wie regelmäßig der Rasenfunk im weiteren Verlauf der Krise rauskommt, wie lang die Sendungen sind und wieviel Frust Du in jeder Folge ablädst.

EDIT das sollte jetzt nicht heißen, dass ich den ersten Teil der Sendung als Frust abladen Deinerseits empfunden hätte…

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Max ,danke für die ehrliche und lange Antwort. Ich denke niemand wird von dir verlangen den Gute-Laune-Bär zu mimen wenn du soviel Sorgen und Bedenken hast!
Und egal wie sich der Rasenfunk jetzt thematisch entwickelt, oder du ihn für die Pandemie einfach komplett pausierst - mein Dauerauftrag bleibt auch weiterhin bestehen, weil ich eure Arbeit wirklich sehr sehr schätze und eure Formate nicht missen wollen würde!

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Ich verstehe eure Position und es ist sicherlich so, dass Max sich in manchen Punkten wiederholt hat. Ich finde aber, dass man die Kritikpunkte die man hat durchaus wiederholen kann und zu aktuellen Ereignissen vom Spieltag in Bezug setzen kann. Meiner Meinung nach auch wichtig um immer wieder zu betonen, dass es eben gerade nicht Normalität ist, sondern eine Ausnahmesituation und der Fußball sich halt auch in eben dieser befindet. Es ist eben nicht der Fußball den wir alle lieben und, wenn man mal ehrlich ist, wird auch gerade nicht gespielt, um den Fans eine Freude zu machen, sondern um das Business Fußball zu retten. Und deswegen sollten, auch wenn es auf Dauer vielleicht nervig ist, die Kritikpunkte immer wieder betont werden.

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Noch zu dem Aspekt Schweigeminute: Ich finde, dass eine Schweigeminute im Fußball so besonders ist, weil Zehntausende Menschen für eine gewisse Zeit einfach leise sind. Deshalb finde ich das mit der Schweigeminute nicht so komisch. Man kann sicher argumentieren, dass es egal ist wie viele Menschen schweigen, sondern nur wichtig ist, dass den Opfern gedacht wird. Ich finde aber, dass das hier nicht unbedingt sein musste, kann und sollte man allerdings machen, wenn die Krise überwunden ist.

Servus Max,
Den Umständen gegeben hat es mir sehr gut gefallen. Fußball habe ich aus Analytischer und Taktischer Sicht vermisst. Dennoch verspüre ich kaum Emotionen und ohne Zuschauer ist es sehr komisch. Aus meiner persönlicher Sicht würde ich mich freuen wenn die Aufmerksamkeit mehr in die Richtung andere Themen gelenkt würde. Also ich meine in den Nachrichten und bei den Politikern. Ich schreibe in einem Monat mein Fachabitur und das Verhalten des Kultusministerium und der Politik hat sich leider nicht gerade ausgezeichnet. Das Bildungssystem gehört seit Jahren verbessert. Und es ist zwar nur meine persönliche Sicht aber das Abitur trotz den Umständen entsprechen schreiben zu müssen ist sehr schwierig. In anderen Länder finden die Abschlussprüfungen nicht statt. Die haben klar kommuniziert das es aus organisatorischer Sicht nicht möglich sei ein ordentliches Programm durch zu ziehen. Das ist in vielen Bereich so. Bekannte Freunde die eine Ausbildung zum Pfleger machen werden nicht getestet aber Fußballspiel schon. Aber naja sorry ! Es musste einfach raus. Die Folge war sehr cool und die Gäste & Du lieber Max ihr habt einen wunderbaren Talk gehabt.
Grüße an Max

Hallo Max,
danke für deine offenen Worte! Ich habe mich neulich anlässlich der Sendung mit Frank recht kritisch geäußert. Ich habe mir die Sendung (bzw. jenen Teil) daraufhin nochmal angehört, und ich wollte auch dazu nochmal sagen, dass ich es sehr schätze und bemerkenswert finde, dass du da so offen warst und auch etwas deine Ratlosigkeit, was nun richtig oder falsch ist, ausgedrückt hast. Zumindest habe ich es so empfunden, und ich fand das sehr sympathisch und ich schätze es sehr, wenn auch mal Platz für solche Momente ist. Und ja - nun, nachdem du es selbst ansprichst, fühle ich mich auch frei, diesen Eindruck wiederzugeben: auch ich hatte den Eindruck, Frank ist relaxter drauf und du womöglich stark unter Druck. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und viel Unterstützung!

Aber nun zu dieser Sendung. Erstmal habe ich mich total gefreut, endlich wieder eine richtige Rasenfunk-Schlusskonferenz zu hören! Max und zwei super Gäste ordnen ein, was am vergangenen Bundesliga-Spieltag passiert ist - das hat mir zuletzt gefehlt! Und ich freue mich sehr, dass das nun wieder mal zu hören war. (Das war auch für mich wie ein „Ginter-Mantel“ - yeah! :rofl:)
Auf jeden Fall sollt ihr meiner Meinung nach auf die aktuelle besondere Situation eingehen und da darf dann ruhig auch mal an Taktikanalysen o.ä. gespart werden. Alles andere fände ich falsch und würde mich aktuell auch nicht wirklich interessieren.
Sehr schön fand ich übrigens z.B. den Überblick über Dinge, die euch Pausen-übergreifend aufgefallen sind, wie z.B. bei Borussia Dortmund oder Union Berlin.

Wo ich merke, dass ich nicht mitgehen kann, ist die ausführliche Thematisierung der Gesundheit der Spieler. Vielleicht deshalb, weil ich davon ausgehe, dass sie mündige Menschen sind oder es zumindest sein sollten. Und weil sie (zumindest, wenn sie Erstligaspieler sind) eben nicht normale Arbeitnehmer sind, sondern kraft ihrer finanziellen Möglichkeiten die Chancen hätten, sich in jeglicher (auch in medizinischer) Hinsicht die besten Berater zu Rate zu ziehen.
Ungeachtet dessen hielte auch ich natürlich eine schlagkräftige Spielergewerkschaft für wünschenswert. Die Initiative dazu müsste aber wohl von den Spielern selbst kommen, und wenn es da international schon Vorbilder gibt, ist es eigentlich doppelt rätselhaft, warum sich diese hierzulande noch nicht entwickelt hat.
Als wesentlichen Kritikpunkt am Neustart der (Männer-)Bundesligen sehe ich die Nicht-Vermittelbarkeit, warum diese Bundesliga-Profis spielen dürfen und es für Amateurspieler_innen, für Kinder oder auch für Sportler_innen aus anderen Sportarten verboten bleibt.
Ich beobachte an mir selbst, dass ich mich persönlich eher über den „Neustart“ freue; wie einer deiner Gäste fand ich das mit der Geisteratmosphäre „nicht so schlimm wie erwartet“. Dass es kein normales Fußball-Erlebnis ist, ist klar, aber es ist nun eben eine besondere Situation und ich merke, dass ich einfach neugierig bin, wie sich das nun alles weiter entwickeln wird.
Aber der Kritikpunkt, dass die Fußball-Bundesliga dieses Privileg genießt, erscheint mir (noch?) nicht auflösbar. Es sei denn, der Neubeginn der Bundesliga ist ein Signal für weitere Lockerungen für alle Menschen. Aber ob man sich diese aktuell wirklich schon wünschen soll…?

Ich tatschlich schon. Momentan kannst du wohl den besten Arzt der Welt bezahlen um dich zu beraten, viel mehr über die Folgen von einer (möglicherweise auch asymptomatischen) Coronaerkrankung wird er dir auch nicht verraten können. Und natürlich haben die Spieler in der Theorie die Wahl nicht zu spielen, aber ich glaube, dass de facto nur wirklich wenige in der Position sind zu sagen, dass sie (erstmal) nicht spielen möchten. Gerade ältere Spieler verlieren vermutlich ihren Stammplatz und drauf wetten, dass man als Durchschnittsspieler der womöglich über 30 ist noch so leicht n Verein findet in der derzeitigen Situation ist mindestens mutig.

Ich gucke gerade das Werder Spiel und bin erstaunt, wieviele Gefühle möglich sind als Fan. Gerade sehr enttäuscht. Die kriegen nicht viel hin und können immernoch keine Standards verteidigen.
Aber diese Spiele sind schon richtig doof und für mich ist das Argument am ausschlaggebensten, dass man hätte einfach noch ein bisschen warten können , wie sich die Pandemie und die Testsituation entwickelt. Und ich finde dann am Ende auch, dass es schon ein Argument ist, dass diese Spieler unverhältnismäßig viel verdienen und das das eben schon ein Teil der Ausgaben der Vereine ist. Ich bin da ganz bei Max, da dürfte kein Verein Kurzarbeit anmelden. Das sind Sozialleistungen, die woanders fehlen.
Tatsächlich ist es für mich im Moment sehr schwer diese ganze Corona-Situation zu überblicken, es sind so viele Aspekte, aber da ich auch mit Familien und Kindern arbeite, hat sich der Eindruck verfestigt, dass zu wenig politische Energie und zu wenig Geld für Kinder und Familien investiert wird. Da wird nicht viel drüber geredet, da gibt es wenig gute Konzepte…also: viel Kraft lieber Max!
Ich hoffe, dass du weitermachst! Denn: ich hatte große Freude beim Hören und mir tun deine Podcasts im Moment wahnsinnig gut, um Denkanstöße zu bekommen, aber auch mich zu entspannen.

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Gibt es keinen Arzt, der einem rät: „Nach allem, was ich weiß, wäre es besser, wenn du die nächsten Monate mit Mannschaftstraining und Spielen pausierst“?
Gibt es keinen Vertrauten, der einem Profi näherbringen kann, wie er sich ggf. mit anderen, die auch Zweifel haben, vernetzt, um dann irgendwann gemeinsam aufzustehen und zu sagen: „wir wollen das nicht!“?
Vielleicht ist es naiv, wenn ich sowas erhoffe. Oder wenn ich äußere, dass mir sowas großen Respekt abverlangen würde.
Und ich sehe, dass das Thema Spielergesundheit eines von vielen in diesem Spannungsfeld ist.
Aber ich sehe nicht, warum ich Stellvertreterpolitik für Leute machen sollte, die in einem Monat / in zwei Monaten / vielleicht in einem halben Jahr mehr Geld einnehmen, als ich in meinem restlichen Arbeitsleben verdienen werde.
Sie haben alle Möglichkeiten, sich selbst zu wehren.

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Line-up ist ja CL-verdächtigt. Vielen Dank für diesen smoothen Neustart des Rasenfunks. Hat Spaß gemacht zu hören.

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Hallo Max,

mein Feedback in einem kurzen Satz: BITTE zu keiner weiteren Schlusskonferenz Leute einladen, die ausschließlich auf deiner Seite stehen. Das Contra war an einigen Stellen einfach schön zu hören - nicht nur weil es teilweise meine Meinung ist. Diese Vielseitigkeit tut unserem geliebten Rasenfunk gut.

Nochmal ein kurzer Punkt: Ich bin kein Fan der DFL, die Kommunikation kann man sicherlich kritisieren, ABER ich habe eine steile These: Die DFL hat einen fast (Stichwort Kommunikation) perfekten Job gemacht. Denn die DFL ist nicht viel mehr als eine Lobbyvereinigung der Vereine. Dass diese finanziellen Interessen folgen ist seit Jahrzehnten der Fall - wenn du diesen Punkt nicht akzeptieren willst, darf es auch keinen Rasenfunk in der klassischen Form geben. Es werden zwar Auswüchse kritisch betrachtet, das Produkt dennoch weiter "vermarktet.

Stichwort Spielergesundheit: Eine zentrale Frage wäre an dieser Stelle „Ist das Risiko, sich aufgrund des Fußballs zu infizieren signifikant höher als das generelle Risiko im täglichen Handeln?“ Ich beantworte diese Frage, auch aufgrund der Testsituation, eindeutig mit einem Nein. Populistisch gesagt kann man den Spielern ja anbieten auf 80-90% des Gehalts zu verzichten bis wieder „normal und risikofrei“ gespielt wird - ich verspreche dir, dass wahrscheinlich kein einziger Bundesligaspieler seine Schuhe nicht schnüren wird. Insofern steht das Argument mit der Spielergesundheit auf wackligen Beinen, ich habe noch keinen Zwang mitbekommen. Es ist einfach kein mögliches Szenario für 1 Jahr auf läppische 10-20% zu verzichten und den Spielbetrieb einzustellen. Deshalb werden (vermutlich alle!) Spieler selber spielen wollen. Punkt.

Deinem „Wunsch“ nach kann es sehr gut sein, dass wir bis MINDESTENS (findet sich überhaupt ein Impfstoff, etc.) Sommer 2021 keinen Profisport haben. Da muss es schlichtweg die Aufgabe der DFL und Vereine sein, den Spielbetrieb irgendwie zu gewährleisten. Da kann es einfach keine zwei Meinungen geben.

Lange Rede, kurzer Sinn. Schön, dass der Rasenfunk wieder da ist.

Ihr habt ja in der Sendung kurz angerissen welche möglichen Folgen die Geisterspiele für das Spiel an sich haben könnten. Der Start der Geisterspiele in der Bundesliga eignet sich ganz gut, um mal zu schauen wie sich die abwesenden Zuschauer auf Ergebnisse und Tore auswirken. Die Meinungen darüber, ob und welche Folgen das hat, gehen auseinander, hier einige Beispiele: „Der Heimvorteil entfällt, Auswärtsmannschaften werden bessere Ergebnisse erzielen“, „Die Atmosphäre ist weniger aufgeheizt, es entstehen weniger Fehler und so weniger Tore“, „Es wird mehr riskiert weil nicht jede misslungene Aktion sofort vom Publikum mit Pfiffen geahndet wird, daher fallen mehr Tore“ usw… Ich werde nach jedem Spieltag die Grafiken auf meinem Twitteraccount (@Schlmpf) aktualisieren und um Mittelwerte ergänzen. Falls die Saison zu Ende gespielt werden sollte, ergibt das eine zumindest nicht komplett unnütze Vergleichsgruppe zu den Spielen mit Zuschauern. Kritik und Hinweise sind gern gesehen.

t1Ergebnis t1Tore