Eine Vorbemerkung von mir.
Eine unbequeme Wahrheit ist meiner Meinung nach, dass Fußballfans extrem konservativ sind, wenn es um Regeländerungen geht. Ich habe das Gefühl manche wünschen sich in unruhigen, schnell veränderten Zeiten, dass der Fußball so bleibt wie er ist, als Art mentaler Anker.
Zunächst das offensichtlichste: Weniger Spiele!
Englische, spanische und italienische Liga auf 34 Spiele reduzieren, Carabao-Cup abschaffen in England und Club-WM abschaffen. Weniger Spiele bei WM und EM.
An Regeländerungen würde ich unterscheiden zwischen Ändern und Ausprobieren. Wobei man alles ausprobieren müsste, aber die erste Kategorie da wäre ich mir eher sicher, dass es klappen würde:
Ändern:
-Gelbe Karte für Trikot ausziehen abschaffen. Ein Argument ist ja, dass es Zeitspiel vorbeugen soll. Na gut, dann würde man halt die Regel ändern in „zu langer Jubel beim Tor“. Wobei das sehr subjektiv wäre
-VAR bei Torerzielung abschaffen (außer Abseits). Ich bin der Meinung, dass der Schiedsrichter auf dem Platz genug Möglichkeiten hat, um zu beurteilen, ob ein Tor regulär ist oder nicht.
-Regionalliga Bayern abschaffen. Nur noch 4 Regionnalligen, damit alle Meister direkt aufsteigen.
Ausprobieren:
-Toleranzbereich von 10cm bei Abseits einführen. Klar es verlagert das Problem nur nach Hinten, aber bei Milimetern sehe ich keinen richtigen Vorteil gegenüber dem Verteidiger
-Challengerecht bei VAR
-Bei Turnieren am Ende einer langen Saison fliegende Wechsel
-Uhr bei Spielunterbrechungen anhalten (würde Zeitspiel meiner Meinung nach vielleicht effektiv bekämpfen. Jetzt muss ein Schiedsrichter auf alles mögliche achten und auch noch die Zeit messen)
-Zeitstrafen
-Salary Cap
Bei den Ausprobierensachen wäre meiner Meinung nach eine Tesphase sinnvoll. Wenn es nicht klappt, dann halt nicht. Aber bei vielen Fußballfans ist eine automatische Blockadehaltung da, gegen Regeländerungen, die für mich rein emotionale Gründe hat.