Werder Bremen (m)

Angekündigt im Dezember, die wertpapierrechtlich erforderliche Info über den geplanten Starttermin kam gestern Mittag.

Achso das hat mit der Auszahlung einer anderen Anleihe zu tun? Wieso nennt man es dann Investition in Nachwuchs, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, also den guten Buzzwords? :grimacing:

Ja, es laufen 18,2 Mio. EUR aus und jetzt werden 20 Mio. EUR begeben. Also der neue Betrag ist überschaubar und da gehe ja auch noch jede Menge Kosten ab. Wenn doch was hängen bleibt, dann hat man aber auch dafür schon Pläne (S. 63):

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Saisonfortbewegungsmittel : eAuto

Macht richtig Spaß zu fahren. Jeder der es einmal probiert hat will auf keinen Fall zurück zum alten Verbrenner. Es hat überraschend viel Beschleunigung und geht schnell nach vorne. Für eine Europareise ist die Batterie aber noch zu klein.

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Bremen ist ein Pogostick
Es geht mal rauf mal runter, aber im gesicherten Rahmen

Bremen ist ein Heißluftballon. Alle lieben Heißluftballons. Es ist überraschend wie man mit so einfachen Mitteln fliegen kann. Jede Trip ist einfach toll, auch wenn man beim Start nie so genau weiß wo die Reise diesmal hingeht. Nur eines ist klar. Für einen Griff nach den Sternen reicht die Technik nicht.

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Werder hat die letzten Jahre aus überschaubaren wirtschaftlichen Möglichkeiten vergleichsweise viel herausgeholt. Dies ist, denke ich, nur möglich, wenn auch die „weichen Faktoren“ stimmen. Das Weserstadion ist sicherlich eines der schönsten Stadien der Liga und der Verein wird kontinuierlich und ruhig geführt. Dennoch gibt es noch Luft nach oben.

1. Stimmung im Weserstadion
In der Auswärtstabelle ist Werder 3., in der Heimtabelle nur 11.
Zweimal stand ich diese Saison in der Ostkurve und war etwas enttäuscht. Um mich herum standen viele Leute, die fast gar nicht mitgesungen und teilweise nicht mal das Spiel verfolgt, sondern einfach nur geschnackt haben.
Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ein Grund könnte die Architektur des Weserstadions sein. Ich glaube, die Ostkurve ist so ziemlich die flachste Stehtribüne der Bundesliga. Das lässt sich wahrscheinlich nicht so leicht beheben.

Helfen könnte, denke ich, ein Stehbereich auf der Gegengerade. So hätte man die Ostkurve für die aktiv anfeuernden Fans und einen Bereich für Leute, die verständlicherweise weder permanent anfeuern, noch ein teures Sitzplatzticket kaufen wollen.
Außerdem wären wohl mehr Wechselgesänge möglich als das ewige „Werder“ - „Bremen“. Die Wechselgesänge sind bei unseren Freunden auf St. Pauli zwischen Südtribüne und Gegengerade sehr sehr cool.

2. Marvin Ducksch
In 134 Pflichtspielen 94 Scorerpunkte (Einschränkung: ein Jahr 2. Liga)
zum Vergleich:
Kruse: 90/66 (nach Werder-Rückkehr)
Füllkrug : 96/61 (nach Werder-Rückkehr, auch ein Jahr 2. Liga)
Diego: 132/96
Özil: 108/70

Natürlich sind das erstmal sehr oberflächliche Statistiken, die mit Vorsicht zu genießen sind. Dennoch zeigen sie, dass Marvin Ducksch einer der prägendsten Werder-Offensivspieler der letzten 15 Jahre ist. Ich verstehe, dass manche davon genervt sind, dass er oft Großchancen vergibt und seine Gesten auf dem Platz oft negativ sind. Allerdings hatte er mit seiner Schusstechnik, seinem unkonventionellen Laufstil, seinem Kombinationsspiel und seinem extravaganten Kleidungsstil durchaus das Potential zum Kultspieler (siehe Burke). Doch irgendwie ist es dazu nie gekommen, obwohl er, der sich erst mit Ende 20 in der Bundesliga etabliert hat und damit im Laufe der Karriere vergleichsweise(!) wenig verdient haben dürfte (anders als Kevin Behrens oder Tim Kleindienst) nicht die erste Chance ergriffen hat, zu einem reicheren Verein zu wechseln.
Meines Erachtens verdient er mehr Anerkennung. Dass er diese nicht (ausreichend) bekommen hat, erklärt, dass es nun heißt, Werder würde ihn für 2-3 Mio. € verkaufen wollen.

Er ist zwar schon 31 und hat nur noch ein Jahr Vertrag. Ein seinen Leistungen entsprechender Status bei den Fans würde seinen Marktwert aber wahrscheinlich steigern und wäre somit evt. mehrere Millionen wert.

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Fahrzeug der Saison: der E-Roller.

Eigentlich sehr geil, aber immer gedrosselt wenn es richtig anfängt Spaß zu machen.

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Fahrzeug: Pedalo (dieses Kinder Ding, bei dem man im Rythmus die Pedalen treten muss um Schwung zu kriegen, siehe z.B. hier)
Wenn Werder in den Rythmus kam, hatte man richtig Schwung und hat auch deutlich bessere Gegner überrollt (z.B. Frankfurt, Leverkusen), wenn man aber ins Stocken kam oder wie in der Winterpause mal ganz angehalten hat, war es irre schwer wieder Fahrt aufzunehmen und von außen sah man aus wie der größte Körperklaus, der nicht mal zuhause gegen Heidenheim oder Augsburg gewinnen konnte.

Entwicklung ein Jahr zu spät oder Umbruch ein Jahr zu früh?
Viele sagen, Werder entwickelt sich sehr kontinuierlich und Europa (speziell die Conference League) kämen dieses Jahr ein bisschen zu früh, da der Kader nicht breit genug aufgestellt ist. Da stimme ich zu, ich befürchte nur im Sommer wird es einen großen Umbruch geben, weil viele Spieler eben den nächsten Schritt gehen wollen und Werder es sich schlicht nicht leisten kann, den Kader noch ein weiteres Jahr zusammenzuhalten. Ob wir nächstes Jahr dann wieder so nah an Europa ranrücken können, steht für mich damit völlig in den Sternen. Was mich zum nächsten Punkt führt.

Saison der verpassten Chancen:
Man hat von Spieltag 31-33 jeweils Unentschieden gespielt und in jedem dieser Spiele wäre ein Sieg absolut möglich gewesen. Gegen St. Pauli (0:0) war Burke beim vermeintlichen 1:0 einen cm im Abseits. Gegen Union (2:2) führt man 2:0 und von Union kommt nichts, bis Pieper eig super den Ball gewinnt und ihn dann viel zu kurz rausschlägt. Wie das Spiel gegen RaBa 0:0 ausgehen konnte, versteht wahrscheinlich bis heute nur Gulacsi…
Ein einziger Sieg mehr aus diesen drei Partien und Werder wäre 6., zwei Siege und man wäre sogar 5.
Wäre, wäre Fahrradkette (L. Matthäus) Aber es war einfach schweine knapp

Abhängigkeit von einzelnen Leistungsträgern:
Wie dünn der Kader ist zeigt sich an den Ergebnissen ohne Friedl. Aber auch auf anderen Positionen darf eig nichts passieren. Schmid, Stage, Lynen, Ducksch und mit Abstrichen Weiser (Agu auf rechts und Köhn auf links kann mal funktionieren), sind eig. nicht annährend qualitativ gleichwertig zu ersetzen und da muss im Sommer was passieren…

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Nochmal zur Anleihe: Sie wurde deutlich überzeichnet, das Platzierungsvolumen wurde auf 25 Millionen festgesetzt, der Zinssatz auf die untere Grenze von 5,75%. Man liest, dass Werder aufgrund der Nachfrage bis zu 40 Millionen hätte ausgeben können.

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Ich würde gerne bereits ein Transfergerücht für nächste Saison in den Raum setzen.

Timo Werner

Du hast Ole falsch geschrieben :no_mouth:

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Mein Herz ist gebrochen

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Genau zu Beginn der Aufzeichnung des Werder Segments so ein schocker.
Als Werder Fan absolute Hiobsbotschaft :scream::sob::face_with_symbols_over_mouth:

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Danke für den Input, Folge ist im Kasten und wird wegen der Werner-News gleich veröffentlicht. Hatten es als instant Reaction schon drin.

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Das ist wirklich sehr ernüchternd. Werner hatte ja klar gesagt, dass seine und Werders Ziele zusammen passen müssen. Traurig…dass sie den nicht halten können ist meiner Meinung nach ein Offenbarungseid für das Management.
Bin richtig schockiert. Gerade gar keine Lust mehr auf Fußball.

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Leider, leider, leider eine sehr gute Folge, imho. Die beiden Vereine meines Herzens, der FCM und Werder, brechen mir gerade mit ihren abwanderungswilligen Trainern das Herz.
Ein Punkt, der im einschlägigen Fan-Forum seit Jahren die Halsschlagadern der Werder-Anhänger zum Anschwillen lässt, ist die Arbeit der sportlichen Führung im Hintergrund. Es gibt unter den Fans (glaubt man dem Internet) die fast einhellige Einschätzung, dass Clemens Fritz ein Vollblinder ist, und Peter Niemeyer eine vernachlässigbare Größe, ebenfalls bar jeder Kompetenz, und nur wegen seiner Eigenschaft als Teil der Werder-Familie überhaupt verpflichtet. Der Name Johannes Jahns fällt dann schon seltener. Der Mann arbeitet ganz offensichtlich zu sehr im Hintergrund, um eine ähnlich klischeehaft-zugespitzte Projektionsfläche für den Unmut der Fans abzugeben. Wobei die meisten wohl der Einschätzung zustimmen würden, dass sich die Qualität der Werder-Transfers seit seiner Verpflichtung nicht unbedingt erdrutschartig verbessert hat. [Woran man das bemisst, was hierfür genau objektivierbare Indikatoren wären, und inwieweit man einzelne Entscheidung unmittelbar einem Kaderplaner zuschreiben kann/sollte, sind Haare, die ggf. bei anderer Gelegenheit gespalten werden müssten.]
Ihr habt in eurer Folge die Kader-Politik von Werder besprochen, ohne das im Detail an einzelnen handelnden Personen festzumachen. Vielleicht gar keine schlechte Idee.
Zumindest im Zusammenhang mit der Außendarstellung des Vereins hätte ich es spannend gefunden, wenn ihr die Rolle der handelnden Personen Werner, Fritz und Niemeyer kurz angerissen hättet. Mein Eindruck war (zugegebenermaßen vor allem geprägt durch die Videos der Spieltags-Pressekonferenzen), dass ein nicht unerheblicher Anteil der Presse-Arbeit und Außendarstellung auf den Schultern von Ole Werner lag. Der sichtlich zunehmend Gefallen daran fand, sich aufgekratzt-gelaunt mit den Journalisten auszutauschen. Das gipfelte in einer der letzten Spieltags-PKs darin, dass Ole am Ende der PK quasi auf dem Weg nach draußen noch auf einen Journalisten zeigt und breit grinsend ausrief (ich paraphrasiere): „Der sieht ja aus wie Nick Woltemade!!!“. In dem Moment, wo Ole entweder als lame duck im Amt bleibt, oder durch einen anderen Trainer ersetzt wird, werden Fritz und/oder Niemeyer etwas näher in Scheinwerferlicht rücken müssen. Es wird spannend sein, das zu beobachten. Angesichts der Schwere der anstehenden Aufgaben und der, vorsichtig ausgedrückt, „kritischen“ Haltung von Teilen der Fanszene besteht ein gewisses Potenzial, dass das slightly awkward wird.

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Bringt auch meine Stimmungslage auf den Punkt. Gerade dass in den letzten Wochen immer kolportiert wurde, Werners Verlängerung hängt an der Kaderplanung und der Zielsetzung lässt nichts Gutes erahnen. Zumal ich in Ole Werner den Hauptgaranten für die Stabilität der letzten Jahre sehe.
Wenn man dann noch einpreist, dass neben Ducksch mindestens ein weiterer Leistungsträger verkauft werden muss, um die 7,5 Mio Überschuss zu erreichen, wird’s endgültig dunkel am Erwartungshorizont. Die können dann ja auch nur durch sehr günstige oder interne Lösungen ersetzt werden :persevere:

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Ich habe irgendwie Fans immer etwas belächelt, wenn sie gesagt haben, dass sie auch im Alltag schlechte Laune haben, weil es beim Verein nicht läuft.
Vorhin saß ich auf dem Fahrrad mit einem Gefühl, das man hat, wenn im privaten Umfeld etwas schlimmes passiert ist, von dem man weiß, dass es alles verändern wird.
Es ist kaum auszuhalten diesen Schwerpunkt zu hören. Bislang aber sehr gut zusammen gefasst. Eigentlich passiert Werder das gleiche mit Ole Werner wie mit den zahlreichen jungen Talenten, die sie haben ziehen lassen. Können ja auch einem jungen Trainertalent nicht vermitteln, dass er sich hier noch entwickeln kann und darf.
Und: ich brauche glaube ich die Sommerpause. Oben beschriebenes ist ja nicht normal. Schluss aus. Sommerpause!
Natürlich erst, wenn ich mit dem Royal durch bin.

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Um euch vielleicht etwas aufzumuntern bzw. damit hier nicht nur negatives steht: Der Trainermarkt für Bremen ist gerade so gut wie wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr. Man hat in der Preisklasse von Bremen viele unterschiedliche Trainer, die alle mehr oder weniger ihr Können unter Beweis gestellt haben. Titz, Kwasniok, Fischer, Svensson, Thorup alle gerade verfügbar oder wollen wechseln. Dazu sehr interessante Trainer, die einem Wechsel vielleicht nicht abgeneigt wären wie Horst Steffen oder auch wenn es mir sehr weh tun würde Mitch Kniat. Trainer aus einem eigentlich etwas höherem Regeln nicht zu vergessen wie Marco Rose, Roger Schmidt oder Sandro Wagner. Man kann auch was verrücktes machen wie Demichelis. An Optionen mangelt es definitiv nicht. Man hat regelrecht die Qual der Wahl. So schmerzhaft der Abgang von Werner sicher ist, gibt es doch viele Trainer, die ich durchaus für eine gute Wahl halt würde ihn zu ersetzen.

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