Am Sonntagabend zeichne ich mit Tobi Escher und Inka Blumensaat die nächste Sendung auf. Schwerpunkt wird Wolfsburg.
Wir freuen uns über Input von euch!
Ohweia, Schwerpunkt Wolfsburg…
Ich habe mich die letzten Wochen sehr zurückgehalten mit Beiträgen, weil ich einfach nur dermaßen frustriert bin über meinen VfL.
Es ist wieder eine Krise mit Ansage im Gange.
Damit meine ich nicht, dass nach einer sehr erfolgreichen Saison alle 6 Jahre wie 2009, 2015 oder zuletzt 2021 es immer wieder für 2 Jahre Vollgas im Rückwärtsgang gefahren wird.
Vielmehr fällt dem VfL nun das auf die Füße was man seit einigen Jahren eigentlich immer wieder in Wolfsburg-Fankreisen thematisiert. Es fehlt an einer stabilen Struktur, einer Spielausrichtung oder wie häufig zu lesen ist: Wofür steht der VfL?
Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer haben 2018 von Rebbe übernommen und mit dem damaligen Trainer Labbadia einen Turnaround geschafft, sie haben den VfL stabilisiert und über die Jahre auch konsolidiert, so dass der VfL sportlich wieder seinen Ansprüchen gerecht wurde und zudem auch finanziell wieder schwarze Zahlen schrieb.
Man hat sich auf die Fahnen geschrieben überwiegend junge, entwicklungsfähige Spieler zu verpflichten zu wollen, die beim VfL den nächsten Schritt gehen wollen und somit den VfL nicht nur als lukrativen Zeitvertrag ansehen, bei dem man eine entspannt seine Mios zählen kann.
Das ist auch in manchen Fällen ganz gut gelungen und fand seinen Höhepunkt mit dem 4. Platz und der CL-Quali unter Glasner 2020/21.
Aber auch hier merkte man schon dass es kein breites Fundament gab. Glasner probierte Anfangs auch viel mit 3er Kette, blieb dann aber nach Team-Gesprächen bei der 4er-Kette und sorgte mit einer stabilen Startelf und nahezu keiner Rotation zum großen Erfolg.
Damals sprach man beim VfL wie fast überall, dass man in Wolfsburg Pressingfussball sehen will, so wie es dank der Österreich-Sächsischen-Fußball-und-Getränke-Fabrik usus war.
Glasner war Geschichte und mit Mark van Bommel wollte man den Spielstil leicht ändern. Hat nicht geklappt. So und ab da ist dann was passiert, bzw. nicht mehr passiert. Man verlor seine Spielidee komplett aus den Augen. Van Bommel, Kohfeldt, Kovac. Das sind Trainer-Typen die alle fast unterschiedlicher nicht sein könnten, sowohl in der Menschenführung als auch in der Spielweise.
Kein Wunder dass der Kader nach all dem hin und her planlos agiert und sich irgendwie nichts einzuschleifen vermag. Hinzu kommt, dass man wichtige Säulen im Team nicht adäquat ersetzen konnte. Mit Jay Brooks und Xaver Schlager sind wichtige Spieler aus dem Zentrum verschwunden, die man bisher nicht ersetzen konnte. Ein Arnold als Urgestein bringt zwar solide seine Leistungen, ist aber selten der wichtige Antreiber im Zentrum gewesen.
Apropos Planlos:
Kovac hatte die Möglichkeit mit einer anständigen Vorbereitung seine Schlüsse zu ziehen. Leider hat auch das nicht geklappt, so dass er scheinbar planlos in den ersten Spielen der Saison wild seine Startelf durch die Gegend würfelte. Spieler wanderten von der Tribüne in die Startelf (Franjic), wanderten auf unpassende Positionen (Bornauw als RV) und dann direkt wieder raus, etc.
Zudem glänzte Kovac mit ein paar Aussagen in Fettnäpfchen die dann zum Thema werden, wenn es nicht läuft.
Das Thema Kruse blende ich hier mal aus, darüber wird ohnehin schon viel zu viel auf allen möglichen Kanälen berichtet. Das dies nervt und stört ist offensichtlich und es hört auch leider nicht so schnell auf.
Die Leistungen in dieser Saison kann man bisher als sehr mangelhaft bezeichnen. Der VfL hat zwar nun wieder eine deutlich bessere Laufleistung und Fitness als in der Katastrophen-Saison letztes Jahr, jedoch erarbeitet man sich kaum Chancen und leistet sich stattdessen wiedermal Schwächen in der Defensive.
Die fehlende Kreativität ist so klar zu erkennen, eigentlich hat man vorne einen Stürmer mit Lukas Nmecha, der in meinen Augen ein starker Abschlussstürmer ist, aber wenn er keine Bälle bekommt, wie soll es dann funktionieren?
Der lange lange Ausfall von Patrick Wimmer ist hier sicher eine Erklärung, ebenfalls der noch längere Ausfall von Jonas Wind, die eben für solche Momente sorgen könnten.
Hier kommt dann wieder Kruse ins Spiel, der das könnte, aber ja, ihr wisst es ja.
Viel mehr ist da halt nicht.
Marmoush und Brekalo sind dank Gesprächen mit dem Trainer geblieben. Vermutlich hätte die Mehrheit in Wolfsburg geglaubt, dass beide keine Spiele mehr für den VfL mehr machen werden.
Ebenso Josh Guilavogui. So leid es mir tut, ein Spieler der viel für den Verein geleistet hat, dem der Verein auch wirklich was bedeutet, aber eigentlich ist seine Zeit beim VfL auch abgelaufen. Bezeichnend jedoch dass er in den Spielen noch mit am meisten kämpft und beißt, genau das was der Coach sehen will.
Problemfall Baku:
Als Baku zum VfL kam, war er sofort stark und hat das Spiel des VfL einen sehr positiven Impact gegeben. Seit Monaten scheint er in einem Loch. Jedoch ist er auch komplett überspielt.
In seinem ersten Jahr hat er 44 Spiele fast über die komplette Zeit gebracht, war der Spieler mit den meisten intensiven Läufen und Sprints. Nach der Saison folgte direkt die U21-EM und nach der kurzen Pause folgte direkt die Vorbereitung zur neuen Saison. Schnelle Taktung der Spiele mit Pokal, die Top-Spiele unter van Bommel, danach zur Nationalmannschaft unter Flick, englische Wochen durch CL. Erneut Nationalmannschaft, dann frühzeitige Ausbootung von Flick. Das ist scheinbar alles zu viel für ihn. Seit dem ist die Leistungskurve eingeknickt.
Aber auch das hat der Verein nicht gut erarbeitet. Man hat mit Mbabu seinen Ersatz abgegeben und mit Fischer ein junges Talent aus der 2. Liga geholt.
Um nicht noch weiter viel zu viel zu schreiben, alles in allem, hat die Vereinsführung um Schmadtke und Schäfer einige unglückliche Entscheidungen getroffen und eine gerichtete Strategie vermissen lassen. Ich will aber mit einem optimistischen Ausblick enden.
Schmadtke (Jörg) ist ja nun nach der nächsten Transferperiode Geschichte und mit Marcel Schäfer wird Mr. VfL himself nun Geschäftsführer für die Herren und Frauen-Mannschaft.
Trotz der durchwachsenen Bilanz und dem schlechten Trend in den letzten 18 Monaten, halte ich das für eine richtige Entscheidung. Auch Sebastian Schindzielorz finde ich eine gute Personalie mit Stallgeruch. Das lässt mich langfristig etwas optimistischer in die Zukunft blicken, vor allem aber auch, weil Schäfer nun schon sehr lange da ist und ich ihm zutraue auch die genauen Problemfelder in Wolfsburg erkannt zu haben und angehen zu wollen. Auch wenn er natürlich nicht unbeteiligt war. Vielleicht kann er auch bei Ralf Kellermann (Sportdirektor der VfL-Frauen) ein paar Anregungen holen, wie man mit einer Spiel- und Personal-Strategie Erfolg haben kann. Die Trainerwechsel von Kellermann->Lerch->Stroot verliefen dort reibungslos, Neuverpflichtungen fügten sich wie Puzzleteile perfekt ein. Hier kann sich der Männer-Bereich viel abschauen.
Kurzfristig ist meine Hoffnung, dass Kovac nicht mehr so viel rotiert, die richtigen Hebel bewegt und mit Wimmer und Wind wieder die fehlende Kreativität zurückkehrt und wieder etwas Ruhe einkehrt.
PS: Ich freue mich nach Becci, Lars (und auch Daniel) nun auch wieder Inka zum VfL zu hören. Schöne Grüße.
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Muss Kovac jetzt gehen? Immerhin folgte kurz nach dem RedBull-Schwerpunkt die Entlassung von Tedesco… 
@Svolvaer hat schon so viel reingegeben, da bleibt für uns andere nicht mehr viel übrig.
Zwei Frage habe ich dann doch (vielleicht kann sie auch @Svolvaer beantworten): Warum geht Schmadtke jetzt eigentlich so spät? Bei mir war hängengeblieben, dass man schon seit Monaten nicht mehr miteinander wollte und das Vertragsende feststand. Trotzdem wirkte Schmadtke nach außen immer noch an einigen Stellen verantwortlich. Bis zum Ende der alten Saison konnte ich das noch verstehen, aber dieses halbgare Sechsmonatsprojekt verstehe ich nicht. Hat man da vielleicht auch über Schmadtke und Schäfer einen Fehler gemacht, indem man Schmadtke nicht freigestellt (oder ähnliches) hat?
Warum hat man denn das Zentrum nicht wieder adäquat verstärkt? Was war die Idee dahinter?
Edit: Beinahe vergessen: Da Tobi da ist, wüsste ich gerne, ob er vom Farke-Fußball so begeistert ist wie ich. 
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Diese Fragen stellen sich viele, ursprünglich sollte Schmadtke sogar schon ein Jahr vorher gehen, angeblich wollte Schäfer aber noch dass er das eine Jahr bis zum Ende der letzten Saison bleibt.
Offiziell wurde es ja im Februar so kommuniziert, dass der Aufsichtsrat ihn nach der erkennbar enttäuschenden Saison darum gebeten hat noch 2 Transferphasen zu bleiben. Man habe wohl einige Projekte in Angriff genommen, deren Entwicklung er noch begleiten sollte. Was genau das sein sollte, bleibt sehr vage. Die Konsolidierung mit der schwarzen Null wurde ja im Sommer erreicht. Vielleicht früher als erwartet.
Schmadtke selbst sagte irgendwann, dass als sportlich Verantwortlicher ein Wechsel zum Saisonende eher unpraktisch ist und man das lieber zur Halbserie machen sollte. Nunja.
Nachdem sich Schmadtke am Ende der Saison so stark gemacht hatte für einen Verbleib von Florian Kohfeldt und er dann 2 Tage später dessen Ablösung erklären musste. Habe ich eigentlich auch erwartet dass Jörg Schmadtke nach dieser „Enteierung“ selbst hinschmeißen könnte. Vielleicht war das aber auch schon die Altersmilde.
So insgesamt ist es schwer zu sagen inwiefern welche Entscheidungen auf Schmadtke und welche auf Schäfer zurückzuführen sind, man kann bezweifeln dass alles in trauter Harmonie verlaufen ist. Angeblich war Schäfer mehr auf der Linie die der AR hatte.
Ganz grundsätzlich fehlt mir aber auch im Kontrollorgan, also dem Aufsichtsrat ein wenig Fachkenntnis aus dem Bereich Fußball. Da sind viele aktuelle und ehemalige Politiker sowie einige aktuelle und ehemalige VWler beschäftigt. Witter als Vorsitzender ist der Einzige der Berührungspunkte hatte, da er selbst früher in der 2. Liga spielte.
Da es sowohl zum Schwerpunkt passt und heute frisch veröffentlich wurde, hier eines der seltenen Auftritte von Frank Witter zur aktuellen Lage beim VfL:
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@Svolvaer hat den Schwerpunkt schon vorweg genommen, ihr könnt das einfach so vorlesen 
Du sagst hier „Hoffnung“ aber gibt es Hinweise, dass dies passieren wird/könnte, oder ist Hoffnung das Letzte was verblieb? Gibt es eine positive Entwicklung unter Kovac oder irgendwelche Verletzten die demnächst wieder kommen oder ggf ein junges Talent was bald durchstarten könnte? Die nächsten beiden Spiele von Wolfsburg sind gegen Augsburg und Stuttgart. Da sollten sie dringendst ein paar Erfolgserlebnisse einholen, ansonsten wird die Wortspielsuche für Max sehr einfach: „Wimmer!“
Hätte noch eine etwas ketzerische Frage: Inwiefern befasst sich der VfL mit der 50+1 Sache beim Kartellamt? Gibt es Notfallpläne falls es die Entscheidung in die eine oder andere Richtung fällt?
Also das Letzte eher nicht, wir sind ja noch früh in der Saison. Auch wenn ich persönlich kein großer Fan von Kovacs, bzw. von Kovacs Fußball bin, denke ich dass ein neuerlicher Trainerwechsel die Lage vermutlich nicht verbessern würde. Da jetzt Wimmer wieder zurückkehren dürfte, liegt bei ihm etwas Hoffnung und dass man die Trainings in der Pause nutzen konnte. Winds Rückkehr wird sich noch etwas hinziehen.
Ein wichtiger Aspekt ist noch Nmecha, bzw. dessen Vertretung. Unter der Woche war er verletzt, eben wurde verkündet, dass er gegen den VfB nicht spielen wird, da fragt man sich schon wer das übernehmen wird. Waldschmidt und Marmoush sind hier nur Notlösungen die bisher kaum in Erscheinung treten. Bialek; von dem ich sehr viel halte, hat man verliehen. Bliebe nominell nur das 17jährige große Talent und Nationalspieler Dzenan Pejcinovic, aber er war bisher nur für die U-Mannschaft im Einsatz und stand nichtmal im Kader. Unwahrscheinlich dass Kovacs so einem jungen Spieler reinwerfen würde.
Hierzu kann ich nicht viel sagen. Der VfL hat sich ja gemeinsam mit Bayer und Hoffenheim klar positioniert gegenüber der DFL.
Der VfL hat ja auch keinen Fehler gemacht, man hat 2002 nach den geltenden Regeln um eine Ausnahme bei DFB/DFL gebeten und dort hat man nach eingänglicher Prüfung die Genehmigung erteilt.
Die Regelung war damals, dass ein Unternehmen, welches nachweißlich über 20 Jahre vor einem Stichtag (weiß das genaue Jahr nicht mehr, glaube es musste 20 Jahre vor 1999 sein) im erheblichen Umfang unterstützt hat. Das ist bei der Verbindung VW/Wolfsburg ein leichtes nachzuweisen.
Mir fällt es schwer vorzustellen, dass man die betroffenen Vereine wieder zur Hälfte dem Stammvereinen zugliedern könnte. Da ja faktisch eine erhebliche Geldsumme als Wert somit vom bisherigen Eigentümer herausfallen würde. Unstrittig, dass der VfL Wolfsburg e.V. niemals 50%+1 vom VW abkaufen könnte.
Wie gesagt, der Fehler liegt nicht bei VW, nicht beim VfL, nicht bei Bayer oder der TSG. Von daher müssten Notfallpläne eher von der DFL erarbeitet werden.
VW, Bayer und Hopp dürften schnell vor Gericht gehen, wenn man sie zwingen würde 50% einer „Abteilung“ abzugeben.
Aber ich bin kein Jurist und Wirtschaftsexperte, noch bin ich irgendwie bei VW beschäftigt oder in der Stadt verwurzelt. Ich habe nur seit 30 Jahren den Fokus auf den VfL. Durch verschiedene Online-Tätigkeiten in den Vergangenheit habe ich natürlich auch Kontakte zum näheren Umfeld vom Stadt, Werk und auch dem Verein, jedoch gehen die leider nicht so weit dass ich da Einblicke in diese Thematik erhalten könnte.
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Ich erlaube mir, den Input-Thread zu kapern, um eine Einladung auszusprechen:
- Wir freuen uns über jede und jeden, die dabei sein möchten, den Rasenfunk-Discord wieder zu re-vitalisieren. Einfach hier joinen: Rasenfunk (inoffizieller Disc.Server)
(Natürlich ganz selbstlos und auf keinen Fall, damit ich abends zwischen den Satzpausen beim Training im lockeren Chat über Fußball diskutieren kann)
Danke 
Davon abgesehen: Tolle Besetzung und am Feiertag genug Zeit, in Ruhe die neue Folge zu hören. Ich freu’ mich drauf.
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Wer ist eigentlich bei den Spielern eine Identifikationsfigur, bei der man weiß, der Verein ist ein Club, für den auch mal in den gelben Bereich gegangen wird? Wieso schafft es die Frauenabteil sowas eher zu vermitteln als bei den Herren? Ich habe keine Ahnung, und teile mein Bauchgefühl nur. Casteels und Arnold ist für mich das naheliegendste, aus dem Kopf heraus.
Abseits dessen hat man den Eindruck, dass man bei Wolfsburg ähnlich wie bei Dortmund weniger in Richtung Kaderchemie und Charakter gescoutet wurde, sondern einfach nur auf individuelle Qualitäten. Dies wird natürlich noch verstärkt dadurch, dass man sehr häufig Trainer mit widerspruchlichen Philsophien aufeinander folgen lassen hat. Wenn der Umbruch in der Spielweise nach wenigen Spieltagen wieder abgebrochen wird, lässt das eher nicht vermuten, dass man sich bewusst auf eine mittelfristige VereinsDNA einlassen wollte.
Kann es also sein, dass man es bei Wolfsburg es sich um den schönen Begriff der Wohlstandsverwahrlosung handelt? Zu viel finanzielle Sicherheit, sodass man sich zu leicht unüberlegte taktische und strategische Fehler bei der Vereinsausrichtung und Bestückung des Kaders geleistet hat und viele Talente, welche ob des guten Vertrags schon zu satt sind, als noch alles zu geben?
Der Abgang Glasners sollte wohl den leitenden Figuren am meisten zu denken geben.
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Okay, da steckt viel drin.
Also als Identifikationsfiguren sehe ich neben Casteels und Arnold auch Guilavogui, Rousillion und natürlich Otavio.
Alle anderen sind zu kurz da, außer vielleicht Gerhardt, dem ich das auch nicht anerkennen möchte, aber irgendwie ist er noch immer ein Kölner, obwohl er schon so lange hier ist und auch gerade in Relegationszeiten sich auch außerhalb des Platzes eine starke Identifikation gezeigt hat.
2018/19 hat man eigentlich betont auf die Team-Chemie zu achten und den Charakter. Das ist auch eigentlich gut gelungen meiner Meinung nach.
Man hat nur in den letzten Jahren die Philosophie etwas verlassen und neben Talenten auch auf gestandene Spieler geholt die jedoch überwiegend enttäuscht haben bisher. Nennen möchte ich hier Philipp, Waldschmidt, Bornauw.
Hätte klappen können, waren aber enttäuschend.
Dafür sind die jungen Talente besser und stärker in der Leistung, wie Lacroix, van de Ven oder Wind. Gespannt kann man sein wie sich Kaminski und Paredes zeigen werden, die Ansätze waren gut, jedoch bekommen sie zu wenig Zeit.
Diese Wohlstandsverwarlosung wurde schon zu Zeiten von Dieter Hoeneß in Wolfsburg ausgemacht. Das war immer ein Thema dem man zu wenig Bedeutung beigemessen hat. Auch wenn das manche nicht glauben werden; aber ich wiederhole es noch mal. Die Zeit von Schmadtke und Schäfer hat das geändert, die Zeiten Mondgehälter sind vorbei.
Ich sehe daher nicht zu satte Spieler als Problem. Wenn man in so eine Kerbe schlagen will; sind das eher verwehrte oder nicht zustande gekommene Wechsel wie die von Brekalo, Marmoush, oder vorher Lacroix, der sich jedoch wieder gefangen hat.
Hier spielen meiner Meinung nach oft die Berater eine Rolle die den Spielern vll eine rosigere Zukunft ausmalen als sie realistisch ist. Sicher kein exklusives Problem.
Zu Glasner: nun da bin ich der Meinung, dass die Trennung trotzdem richtig war. Es wirkt im Rückblick vll absurd; aber auch unter ihm gab es trotz der erfolgreichen Saison große Probleme in der Spielweise und dann hat er sich ein paar Dinge geleistet, da war eine Trennung die beste Lösung. Hier mache ich Schmadtke keinen Vorwurf. Vielmehr war dann die Nachfolge-Entscheidungen sowohl Trainerseitig als auch des Kaders fatal.
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Ok danke dir. Ich frage mich nur ob das genug war, für die Trennung, da das Tischtuch zerschnitten war, oder hat man sich eben gedacht, man wird eh schon noch was Besseres finden, statt darüber zu reden, wie man darüber wegkommt. Nach außen hin war es eben einfach nur überraschend und wirkte es wie Schmadtkes Stolz vorallem, da sonst wenig rausgekommen war.
War Bommel damals erste Wahl, kann mir ja eher vorstellen, dass man auch darauf spekuliert hätte, dass auch ein paar gestandenere Trainer die Bühne CL für sich nutzen wollten. Oder war man so von sich überzeugt, dass nun auch diese Verpflichtung und das Experiment zünden wird, nachdem es zugegebenermaßen mit Glasner auch geklappt hat. Ähnlich komisch und intransparent verlief ja schon Labbadia → Glasner, aber im Erfolg ist man ja meist über allen Zweifeln erhaben.
Max Kruse starring in: Mission Impossible
Ich weiß nicht, ob das im Forum erlaubt ist, eigene alte Beiträge zu zitieren, aber beim Thema Wolfsburg-Schwerpunkt fallen mir ein paar Sachen aus meinem Beitrag zum Input für Schlusskonferenz 342 ein.
Genauso wie es noch letzten Dezember unter Kohfeldt war, ist es nun doch genauso, dass wir von einem Kader reden, dem man eine Qualität attestiert, um die europäischen Plätze mitspielen zu müssen, und sie tun sich unter dem dritten Trainer in Folge schon schwer genug damit, im Schnitt überhaupt einen Punkt pro Spiel zu holen.
Man muss sich auch hier weiterhin die Frage stellen, wer in diesem Team eigentlich aktuell in Topform ist und was das im Umkehrschluss über die Stimmung in der Kabine aussagt. Man sollte ja meinen, eine gute Stimmung hätte leistungssteigernde Effekte auf die Spieler zur Folge. Man könnte vielleicht Micky Van de Ven herausheben, der sich wirklich ordentlich präsentiert hat, aber da fehlen mir so ein Stück weit die Vergleichswerte, inwieweit das sein Normalniveau oder eine gute Form wiederspiegelt. Vielleicht mit Abstrichen Marmoush. Sei’s drum: Ob ein oder zwei Spieler in einer - und wir reden bei Wolfsburg ja nicht von bundesligatauglicher, sondern wir erwarten eine europareife - guten Form sind, macht keinen Unterschied: Es reicht nicht, um die Ansprüche zu bedienen.
Ich habe im Dezember behauptet:
Jedes Mal, wenn Wolfsburg es geschafft hat, sich über 2-3 Saisons ein funktionierendes Team aufzubauen und man endlich mal erfolgreich ist, reißt man es sich postwendend völlig ohne Not wieder ein und gibt dabei noch jedem Spieler eine Ausrede mit an die Hand.
Es hat doch jeder wieder eine Ausrede an die Hand bekommen. Max Kruse kann nichts dafür, weil der Trainer ihn nicht mag, Waldschmidt kann nichts dafür, weil er letzte Saison so wenig gespielt hat; plötzlich spielt Guilavogui wieder, obwohl der schon verliehen war, und ich schätze Guilavoguis Stärken sehr, aber Kovac stellt ihn dann in einem Spiel als alleinigen Sechser auf, dann als Teil einer Doppelsechs, plötzlich spielt er in der Dreierkette, dann ist er wieder draußen. Der Trainer hat eine Ausrede, weil Kruse zu gern Nutella mag und das Team untrainierbar ist, Schmadtke hat eine Ausrede, weil er ist eh bald nicht mehr da und Marcel Schäfers Ausrede wird sein, dass er sich noch „in die neuen Themen einarbeiten“ muss.
Svolvaer hat alle richtigen und wichtigen Punkte angesprochen und jener Beitrag sollte auch im Vordergrund stehen, deswegen belasse ich es diesmal dabei. Beim erneuten Lesen meines alten Beitrags ist mir einfach nur aufgefallen, dass man jetzt etwas weniger an Karten kassiert, aber das war es auch schon an Verbesserungen in 9 Monaten. Man muss doch mittlerweile wirklich die Frage stellen, wer in Verantwortung beim VfL eigentlich gerade so richtig Bock auf seinen Job hat und das so verkörpert, dass es ansteckend auf die anderen Mitstreiter wirkt. LG Schönes Wochenende 
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Wird spaßig!
Ehm, njoa scheint wohl nicht der beste Spieltag heute dafür
Ohje…
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Das wird noch - am Ende steht’s 3:5! 
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Ich bin echt immernoch baff, was Ole Werner aus dieser Mannschaft gemacht. Das Pressing in der ersten Halbzeit war echt gut.
Ich wäre heute echt gerne im Stadion gewesen!
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Entschuldigt. Bin ECHT müde gerade. Ohje…
Nun muss ich doch auch noch mal was zum Spiel des VfL sagen.
Ich bin wirklich irritiert. Das war für mich ein völlig unerwartetes Gefühl heute.
Ich habe mich trotz des Ausfalls von Lukas Nmecha sehr über die von Kovacs gewählte Aufstellung gefreut, da Wimmer wieder da ist und auch Gerhardt wieder auf den Beinen ist, zudem der oben erwähnte Kaminski zu einem Startelfeinsatz kommt. Das waren in meinen Augen die richtigen Schlüsse von Kovacs, da Wimmer und Kaminski das Kreativ-Loch stopfen konnten und Gerhardt die Lücke zwischen Defensive und Offensive füllen konnte.
Zudem war Arnold in einer leicht anderen Rolle als zuletzt zu sehen.
Aber der Reihe nach, ich habe mir schon etwas die Augen gerieben in den ersten Minuten, da man schon Einsatz und Spielfreude erkennen konnte, was bisher eher Mangelware war in den letzen Monaten.
Jedoch habe ich mich nach dem 0:1 dabei erwischt gedanklich auch dieses Spiel schon fast wieder abzuschenken, da man das ja zuletzt schon so oft erlebt hatte. Üblich wäre gewesen, die hängenden Köpfe nicht nur bei mir, sondern auch bei den Spielern zu sehen. Das Gefühl hielt aber zum Glück ja nur 1 Minute und dann hat Marmoush einen rausgehauen. Über diese ungewohnte Moral in meiner mentalitätsarmen Wölfe-Truppe hat mich zu einem selten gewordenen inneren ekstatischen Moment gebracht.
Arnolds Sonntagsschuss mit freundlicher Hilfe von Müller tat sein übriges.
Das es heute mit der Moral im Team ganz anders bestellt war als in eigentlich allen Spielen zuvor, hat man dann am Ende auch gemerkt, dass man den späten Ausgleich zum Pausenpfiff zwar nicht spurlos in der zweiten Halbzeit hinnehmen musste, aber dennoch immer wieder auch Impulse merkte die dann letztlich in der Nachspielzeit den Sieg brachten.
Das ausgerechnet Gerhardt den Siegtreffer besorgte, freut mich ungemein. Kovacs sagte es in der PK sehr richtig, er ist total unterschätzt und auch in Wolfsburg ist er häufiger zu unrecht auch fieser Kritik ausgesetzt. Aber wie ich oben schon mal schrieb, ist er eigentlich als langjähriger Spieler beim VfL der auch außerhalb sich mit dem Verein und Umfeld identifiziert, auch wenn er im Herzen natürlich immer Kölner sein wird, eigentlich jemand dem die Fans in Wolfsburg lieben müssten. Eigentlich.
Wie das Tor entstanden ist, fand ich auch einfach schön. Eine tolle Verlängerung von Svanberg über den Torhüter zu Gerhardt, der dann nur einschieben musste. Klingt unspektakulär, aber ich hab mir es mehrfach in der Wiederholung anschauen müssen. Ich liebs.
Also positiv:
- Andere Moral, Rückschläge wurden abgeschüttelt
- Glück auf unserer Seite durch Sonntagsschuss, Lattentreffer, kein Platzverweis für Wimmer
- Kreative Impulse endlich vorhanden, dank Wimmer, Kaminski, und co
- Gerhardt trifft.
Besonders hervorheben möchte ich auch die Nordkurve. Sie war endlich wieder da und hat auch einen Schulterschluss zu den Spielern wieder hergestellt. Sicherlich auch dem besonderen Spielverlauf geschuldet. So Last-Minute-Siege sind schon was geiles. Diesen Schulterschluss hat man während dem Spiel bemerkt und auch natürlich speziell nach dem Abpfiff. Das tat glaube ich der Fanseele und auch der Seele der Spieler sehr gut. Ich hoffe das man wieder mehr zusammenwächst und nun ein Anfang gemacht wurde. Das ist dringend nötig und kann zuhause den entscheidenden Impuls setzen.
Die letzte Saison und durch Corona war da schon sehr viel kaputt gegangen. Die kleine Szene in Wolfsburg ist schon ziemlich anspruchsvoll (Zitat Daniel Didavi) und das Anspruchsdenken so einiger Fans in Wolfsburg kann ich nicht für gut heißen, aber das Problem haben sicher manch andere Vereine auch. Und die überschaubare Größe der Szene macht dann natürlich auch deutlich wenn es nicht läuft, da wird es schon schwieriger den Funken überspringen zu lassen.
Es gab aber natürlich auch viel Schatten, die Gegentore waren schlecht verteidigt und besonders Lacroix hat in meinen Augen heute einen gebrauchten Tag erwischt. Die Lücken im Mittelfeld waren auch nicht so ganz verschwunden. Aber all das kann ich heute ignorieren, da es hoffentlich ein Anfang war.
Und wenn wir (wie letzte Saison Eintracht Frankfurt) die Spiele oft Last Minute gewinnen sollten, ist mir das auch nur recht. Das Adrenalin und die Endorphine im Erfolgsfall sind Balsam und lassen vielleicht viele Scherben der Vergangenheit wieder etwas kitten. Wenn man sowas häufiger erlebt kann das schon was auslösen, zumindest eher als ein erduseltes 1:0 oder ähnliches.
Unterm Strich bleibt für mich die Freunde über den Sieg, die Freude über die wiederentdeckte Moral, Einsatzwillen und Kampfgeist. Die Rückkehr von Wimmsi und Gerhardt und irgendwie fand ich auch das Siegtor schon sehr geil.
Heute wars endlich wieder Arbeit. Fußball. Leidenschaft und Glück!
Danke und Ciao. Freue mich auf die Folge.
Alles Vorgplänkel umsonst, aber die Werte sahen echt nach Arbeit aus. Was hat Kovac die letzten zwei Wochen gemacht? Aber naja war auch eher glücklich und Unentschieden gegen Stuttgart wahrscheinlicher.
Wolfsburg schön und gut. Aber Holy shit: was macht da Stuttgart in der Defensive?
Lennart Sauerwald hat das auf Twitter schön gezeigt. Da stimmt ja immer mal wieder die Raumaufteilung überhaupt nicht. Als wüssten die Spieler nicht, wo sie hin müssen…
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