#20 - Euer Input für die Sendung zum 20. Spieltag 23/24

Es steht die Besprechung des 20. Spieltags mit folgenden Sendungen an:

Ich beantrage eine Änderung im Fussballduden:
Bitte das Wort Antifussball in Terzicfussball ändern.

Anders kann man das BVB Spiel nicht beschreiben.

Unsung Hero: Der oder die Twitter-Verantwortliche von Eintracht Frankfurt für die sprachwissenschaftlich fundierte Ankündigung des Etikité-Transfers.

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Las das heute Mittag in der Headline bei verschiedenen Portalen, alle ohne accent aigu.
Mein erster Gedanke war, cool ein Palindrom :slight_smile:
Der zweite Gedanke und der sollte noch wichtiger sein: Welcher Spieler ist das bzw. wie passt er rein, wo sind sein Stärken.

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Ich hab das Dortmund Spiel nur in Ausschnitten gesehen und ich finde aber es gibt viel Feuer ob zu recht muss man abwarten, da witziger Weise die ganzen anderen Topteams erst in den nächsten Wochen auf die Alb müssen😅

Stand jetzt ist der Punkt und die Art und Weise ein Rückschritt aber ich bin sehr gespannt was die Eintracht oder RB dort holen…

Stuttgart hat garnichts aus Heidenheim mitgenommen :grin:

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Da ich keinerlei Lust habe mir erneut die selben Schwächen wie jede Woche zu beschreiben, machen wir heute mal was anderes & gucken uns an, wie Heidenheim den BVB so gut verteidigt hat & einen mehr als verdienten Punkt geholt hat:

Defensiv agierte Heidenheim in einem 4-2-3-1 & nahm damit, anders als Bochum in der letzten Woche, die einfach darzustellende Mannorientierung, nicht an.



Aus diesem 4-2-3-1 heraus wurden die äußeren Spieler des 3er Aufbaus (Meunier & Schlotterbeck) immer wieder von Beste & Dinkci angelaufen, wenn Kleindienst bei Süle oder Meyer war.




Hierbei war Beste jedoch deutlich mehr einbezogen, da er den spielschwachen Meunier auf seiner Seite hatte. Auf diese Art entstand eine Asymmetrie im Anlaufen, in der Dinkci Maatsen in Zentrum abdeckte & Beste relativ frei auf den Ball auf Meunier wartete.

Dies funktionierte auch über das gesamte Spiel sehr gut & man zwang insb. Meunier immer wieder zu schwieirigen Bällen oder konnte diesen direkt gewinnen.

Viel wichtiger aber noch waren die beiden Sechser & IV von Heidenheim. Denn der VfL hatte in der Vorwoche durch die Mannorientierung Probleme mit den entgegenkommenden Füllkrug & Moukoko, da so immer wieder Lücken in der letzten Reihe entstanden, die angelaufen werden konnten.

Durch die vier Spieler im Zentrum kreierte Heidenheim in dieser Zone eine 4-3 Überzahl & konnte so das Entgegenkommen eines Stürmers durch das absinken eines Sechsers kompensieren & hatte dennoch weiter eine Mannorientierung.




Hier sieht man jeweils wie der IV den kurzkommenden Stürmer, meist Füllkrug, verfolgt & im Gegenzug ein freier Sechser zurück in die Kette fällt, bis der IV sich wieder fallen lassen kann.




Wichtig war jedoch auch, dass der Stürmer nicht verfolgt wird, wenn er ballfern entgegenkommt, sondern nur wenn er sich auf der ballstarken Seite befindet, was Frank Schmidt auch am Mikrofon bei DAZN nach Schlusspfiff erklärte.




Vor dem Abseitstor war wesentlich das Meunier MeunierKombat gespielt hat und gleich 2 Spieler durch seine unbeholfene Art aus dem Spiel genommen hat. Hierdurch stimmten die Automatismen bei Heidenheim nicht mehr, die Sechser verteidigten vor & niemand konnte den Raum hinter Gimber sichern, der Füllkrug verfolgte. Malen konnte dann vom Flügel diesen Raum anlaufen.

Insgesamt war das eine, insb. defensiv, sehr gute Leistung des FC Heidenheim, bei der die 4 zentralen Spieler einen absoluten herausragenden Job darin machten zu kommunizieren, Gegenspieler zu verfolgen & Räume bzw. Gegenspieler zu übernehmen.

Das es dann schwer für den BVB wird, wenn eine gute Idee gut umgesetzt wird ist klar. Dennoch konnte der BVB hier über das gesamte Spiel keine Gefahr erzeugen & hatte auch scheinbar keinen anderen Plan für dieses Spiel als durch gegenkommende Stürmer tiefe Räume freizuziehen.

So ist der Punkt für den BVB dann schlussendlich einigermaßen schmeichelhaft, insb. da Heidenheim einige gute Abschlussaktionen hatte & auch durch hohe Ballgewinne in aussichtsreiche Umschaltsituationen kam.

Da ich hier leider keine Videos posten kann, guckt gerne meinen Twitterthread mit Videos an, hier über Threadreader: https://threadreaderapp.com/thread/1753716268002070916.html oder natürlich auch gerne direkt bei Twitter.

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Wenn er weiter so spielt wie in Frankreich in seiner Durchbruchssaison, dann ist das ein abschlussorientierter klarer Neuner. Er ist kopfballstark, aber nicht nur, weil er knapp 1,90m hoch ist, sondern er hat ein gutes Timing im Absprung. Ist allerdings nicht die geborene Anspielstation á la Haller/Andersson/Kalajdzic/Hofmann, weil er eher schlaksig ist und gegen den einen oder anderen massiven IV in der Hinsicht Probleme kriegen könnte. Dazu ist sein Passspiel okay, aber noch nicht beständig genug gewesen. Ist auch nicht sonderlich schnell im Vergleich zu z.B. Ngankam, den die SGE gerade abgab. Man will ihn wirklich eher im Ballbesitzfußball im Strafraum als Abschlussspieler haben; aber vom Profil her sollte er damit ja perfekt ins SGE-System passen bzw. genau das hat ihnen ja gefehlt in der Hinrunde.

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Mein MVP des Spieltags (unter Vorbehalt) ist strassenkicker. Du haust ja fast jede Woche so Goldstücke raus. :heart:

Meine Frage an BVB-Fans wäre, ob Kehl nach jedem Spiel so gruselige Zitate von sich gibt wie diese nach Heidenheim: „Definitiv nicht. Es war ein kleiner (Schritt) nach vorn – so würde ich es formulieren“, „Wir haben uns verbessert, stehen in der Tabelle besser da und spielen besseren und flexibleren Fußball“ und „Wenn man neun Leute ersetzen muss, dann ist das natürlich ein Aderlass. Am Ende kann man das nicht kompensieren, das schafft keine Mannschaft. Trotzdem ist das nicht der alleinige Grund dafür, dass wir hier unentschieden spielen“

Also bis auf den letzten Satz, den ich nur aus Fairnessgründen drin gelassen hab, um nicht das Gefühl zu vermitteln, er wäre völlig selbstkritikunfähig; aber de facto fehlen gerade fünf Stammspieler und zwei Einwechsler und Duranville sowie Haller sind für Kehl gerade einfach Verhandlungsmasse, um so ein Zitat zu rechtfertigen; wenn man den Deadline Day auch nur mit halbem Ohr verfolgt hat, sollte Haller ja noch leihweise zu Fulham ginge es nach Kehl, nur dass Haller nicht wollte. Ihn dann in so eine Aufzählung von fehlenden Spielern zu verwursten finde ich vor diesem Hintergrund schon ziemlich frech.

Natürlich kann man sagen, dass fünf Stammspieler schwer kompensiert werden können und gerade Ryerson schmerzt, weil Meunier sich gegen Bochum und Heidenheim wirklich wiederholt als BVB-untauglich präsentiert hat - aber was ist das vom Sportchef, der den Kader baut, für ein Signal an die Spieler, wenn man sagt: Fünf Stammspieler fehlen und der Rest kann es einfach nicht on a cold night in Heidenheim. Anders ist „das kann keine Mannschaft kompensieren“ ja nicht zu interpretieren. Sich mit so einer „Alternativlosigkeit“ auch noch aus der Verantwortung herausreden zu wollen…Du hast diese Spieler doch eingekauft!

Ich verstehe auch, dass man vor der Kamera nicht sagen kann, dass heute Abend alles Scheiße ist, weil dann macht man es wie Martin Schmidt und das macht dann auch nichts besser; aber von Kehl so eine Leaderlosigkeit, so ein Ausweichverhalten zu lesen/hören macht mich echt betroffen. Vielleicht hab ich es verpasst; aber so btw habe ich von Can nach dem Spiel z.B. auch keinen Kommentar gehört, stattdessen muss Alexander Meyer seine Vorderleute rechtfertigen, obwohl er, wenn auch glücklich, seine weiße Weste hätte feiern dürfen sollen.

Das alles passt auch nicht in mein Bild vom Spieler Kehl. Wie seht ihr das?

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FCH-BVB

Martin Rafelt meinte in der letzten SK, er wäre negativ überrascht von Heidenheims Defensive. Sie wären zu unkompakt.
Die gesamte Kette würde sich früh zurückfallen lassen und es entstünden vertikal riesige Räume.

Niklas Füllkrug nach dem gestrigen Spiel auf die Frage, was denn die Schwierigkeit war:
„Die Heidenheimer teilen das Spielfeld fast…so entstehen Riesenräume, ich habe oft versucht da reinzukommen…“

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„Kleine Schritte nach vorne“ „Nicht sexy, aber erfolgreich“, liste darf gerne weitergeführt werden.

Gruselig ist nur der Trainer…

Der Typ steht tag ein und tag aus mit den Spielern auf dem Feld, aber davon ist nix zu sehen (oder doch …??)

Die Ausrede mit den Verletzten ist doch lachhaft, man sollte doch meinen, mit den Spielern auf dem Feld lässt sich doch irgendwie Fussball spielen, was nach Fussball aussieht, ich bleibe dabei, Terzic muss gefeuert werden, sofort.

Was ist eigentlich in der Mannschaft los, dass ein Ole Pohlmann nach seiner Einwechslung sofot die Ecken und die Freistöße schießen darf… wenn der BVB mit so einer fussbalerischen Darbietung in die CL kommt, kann ich mir nicht verkneifen zu sagen, dass es um die Bundesliga nicht gut bestellt ist…


Aber mal zu Heidenheim, bis zum Abseitstor war das ein richtig gutes Spiel, danach ist über lange Zeit offensiv ein bischen die Luft rausgewesen, ich glaube es wären 3 Punkte geworden, wenn man den Druck danach aufrecht erhalten hätte…

Bin seit Jahren stiller Beobachter des BVB und fand es Schade, dass der BVB Ende der letzten Saison die Liga nicht erlösen konnte.
Doch das kritisieren oder besser noch selbstzerfleischen hier im Forum hat schon Unterhaltungsqualität :popcorn: . Ich möchte gar nicht auf einzelne Punkte eingehen, denn es sind so viele, welche hier im Forum genannt und auch in den Folgen immer wieder diskutiert werden.
Warum ich doch etwas schreiben, ist der vorige Post.
Wenn ich hier folgendes lese (exemplarisch),

dann bin ich schon etwas ratlos. Ihr gewinnt die ersten drei Spiele nach der Pause mit 10:1 Toren und keiner ist hier zu frieden? Wenigstens ergebniszufrieden? Klar ist besser schöner, aber über den Punkt seid Ihr schon länger raus.

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Was soll er denn sagen, wenn er verordnet bekommen hat, dass der Trainer weitermachen darf und der Prozess doch ganz toll funktioniert. Am Ende darf er das doch gar nicht entscheiden.

Typischer Quatsch, wenn die Eintracht in Köln spielt…

Was ich allerdings nicht verstehe: Wieso startet ein Larsson auf der halboffensiven Position, der dort richtig verloren wirkt, während man mit Van de Beek und Chaibi zwei Spieler auf der Bank hat, die das super spielen können und auch die Standards gefährlich genug treten könnten. Das hat auf dem Feld gefehlt.

Auch dann finde ich es nicht nachvollziehbar, dass man nicht eher reagiert, wenn man schon 20 gute Spieler im Kader hat, wenn beide Defensivseiten schon relativ früh gelb gesehen haben, dass man da einen Wechsel vornimmt. Dass da gerade wenn Alidou gegen Nkounkou und Smolcic antreten muss, immer was passieren kann, diese Angst hat mich das ganze Spiel begleitet. Dass Smolcic auch im Winter gegangen lassen würde, hätte man noch einen Linksfuß-IV gefunden, hat man eben dann auch gesehen, wenn man sich das 2-0 anschaut und insgesamt das Gefühl, dass er schwimmt wegen Tempodefizit. Nächste Woche dann der selbe Spaß dann auf der rechten Seite, da ja Tuta gesperrt fehlt…

Insgesamt spielt die Eintracht seit 11 Spielen wettbewerbsübergreifend nur noch sehr strukturlosen Fußball, und hat nur durch gewisse Würgeergebnisse wie das Last-Minute 2-1 gegen Gladbach, oder die zwei 1-0 Siege gegen Leipzig und Mainz sich in eine „Erfolgreich aber sexy“-Bewertung gerettet. Da muss Toppmöller jetzt auch den guten Kader auch entsprechend nutzen und etwas besseres formen, als Larsson irgendwie als 10er umzuschulen, nur weil Götze gerade gut spielt und man Larsson auch auf dem Feld halten will, unabhängig von der Position…

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Eindrücke aus dem Stadion zu SVD-B04, ergänzt durch TV-Zusammenfassung und Pressekonferenz:
Stimmung im Stadion war gut, durch die Fanfreundschaft von Leverkusen und Offenbach hat es sich zwischendurch (stimmungsmäßig nicht fußballerisch :wink:) ein bisschen nach den Hessenderbys in den 2000ern angefühlt (diese Derbys haben ja eine viel größere Tradition als die gegen Frankfurt).

Sportlich war Leverkusen klar besser, aber Darmstadt hat insbesondere die ersten 40 Minuten, trotzdem ein gutes und mutiges Spiel gezeigt. Beim 0:1 steht Holtmann, der mir ansonsten offensiv gut gefallen hat (mit ihm und Skarke gibt es jetzt auf beiden Seiten schnelle und fußballerisch gute Schienenspieler), zu weit weg von Tella und so fällt das gut rausgespielte Gegentor. Gefühlt hat schon Ende der ersten Halbzeit die Konzentration in der Darmstädter Defensive die Konzentration nachgelassen. In der zweiten Halbzeit fällt das 0:2 dann völlig verdient, allerdings sehr früh wieder durch Tella. Danach ist es Darmstadt nicht mehr so gut wie in Halbzeit 1 gelungen Offensivstationen zu starten und Leverkusen hoch genug anzulaufen, um sie vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Insgesamt war Leverkusen definitiv besser und hat das abgezockt runter gespielt. Beim Lattentreffer von Wirtz nach Fehlpass von Schuhen (bedingt durch ein schlechtes Abspiel von Karic) hatte Darmstadt viel Glück. Darmstadt hatte aber definitiv mehr Abschlüsse als gegen Union, wenn auch kaum richtig zwingende.
Da half es auch nicht, dass Darmstadt am Ende mit Pfeiffer, Polter, Torsiello und Klarer als Stürmer gespielt hat, während hinten eine Dreierkette mit nur einem Innenverteidiger (oder ist das eine „Einer-Kette“? :upside_down_face:) mit Bader, Zimmermann und Karic gespielt hat.

Holtmann und Maglica sind verletzt raus. Bei Maglica sah es eher schlimm aus - hoffen wir, dass es nicht so ist; aber wäre ja was Neues, wenn es mal eine Woche ohne schwere Verletzung gäbe…

Moment des Spieltages aus Darmstädter Sicht war sicher die Einwechslung von Marvin Mehlem nach seinem Wadenbeinbruch, die Hoffnung für den Rest der Saison gibt.

Als MVP könnte man sicher Tella nehmen, wobei ich finde, dass sein provokanter Jubel zu den Darmstädter Fans auf der Gegengerade nach dem 0:1 ihn da fast schon wieder disqualifiziert (weiß nicht, ob man das in der Übertargung gesehen hat). Das ist einfach eine Unart, die ich lange in Darmstadt sehr selten gesehen habe, aber der sich jetzt nacheinander Ansgar Knauff von Frankfurt (der hat damit allerdings die Stimmung im Stadion nochmal angefeuert und die Aufholjagd mit initiiert) und heute eben Tella hingegeben haben. Ich finde gerade, wenn man als Tabellenführer beim Tabellenletzten führt, ist das ein unnötiges Nachtreten nach unten. Beim 0:2 ist er dann ja umgedreht und hat mit den eigenen Fans gefeiert, so soll das sein.

Dass Köln (für mich überraschend) gegen Farnkfurt gewonnen hat, erhöht natürlich den Druck auf Darmstadt möglichst bald auch mal wieder mehrfach zu punkten. Leverkusen gönne ich dieses Jahr definitiv die Meisterschaft, dass ist in der Liga aktuell einfach das Beste, was man so zu sehen kriegt (auch wenn das Spiel heute eher die Kategorie „ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“ war).

Stadion-View: Bayern - Gladbach

Ich wage zu behaupten: vor 2 Wochen hätte Bayern diesen Gegner nicht geschlagen. Erst gute Chancen, dann das 0:1.
Und doch: diemal kommt man zurück.
Das 1:1 gut herausgespielt (Pass Müller!), das 2:1 durch einen Torwartfehler begünstigt, das 3:1 nach einen Standard (klar: Kimmich schoss das Teil ja auch nicht…)

Und auch insgesamt hatte ich das Gefühl: da war wieder mehr Druck. Der Wille fehlte auch in den letzten Wochen nicht, aber heute kam mehr an.

Trotzdem: Bayern ist vorne oft zu statisch. Schafft man aber mal Bewegung oder Tempo, wird es direkt gefährlich.

Positiv auch: Dier tut das, wofür man ihn holte: er ist direkt da, macht zwar keine Über-Dinge, bisher im besten Sinne aber Grundsolide. Auch gut: Pavlovic offenbar keine Eintagsfliege, mit einem großen Haufen Selbstbewusstsein.

Negativ: Laufwege, Abstimmung vorne und Chancenverwertung. Gerade Sane muss ein Tor machen.

Zu Gladbach: jetzt verstehe ich den letzten Rasenfunk noch besser. Ich weiß nicht so wirklich, wie du mit diesem Team spielen willst.

Aber: es war mehr drin, persönliche Fehler (allerdings auch Neuer/Müller bei Gladbachs Führung) verhindern das.

Moinsen,
ich wollte mal fragen, wie ihr zur roten Karte von Röhl bzw. generell zu vergleichbaren roten Karten (ich erinnere mich z.B. spontan an die von Kolo Muani gegen Neapel) steht.
Auf der einen Seite sind sich (weitestgehnd) alle einig, dass keine Absicht bzw. noch nicht mal wirklich grobe Fahrlässigkeit besteht, sondern er da an sich einfach nur unglücklich reingerutscht ist.
Auf der anderen Seite sind sich, soweit ich das jetzt überblicken konnte, alle weitestgehend einig, dass das eine klare rote Karte gibt, die man „wegen des Trefferbilds“ geben muss.
Und da frage ich mich, wo ist da die regelphilosophische Begründung in solchen Szenen rote Karten zu geben. Man bestraft einen Spieler für etwas, dass er nichts kann (wenn in der Juristerei so vorgehen würde, hätte man vermutlich einen einigermaßen großen Skandal an der Backe), und man hat auf der anderen Seite keinerlei Lerneffekt o.A., ist ja nicht so, dass Spieler in Zukunft aufgrund dieser Szene vorsichtiger in Zweikämpfe gehen.
Wie gesagt, ich möchte gar nicht anzweifeln, dass das nach aktuellem Regelwerk eine rote Karte ist, sondern frage, inwiefern es regelphilosophisch Sinn macht, für solche Aktionen rote Karten zu geben.

FCH - BVB

Kleiner Erklärungsansatz für „Luft raus“.
Nehme mal Dein Zitat zum Anlass, das Spiel aus Heidenheimer Sicht einzuordnen :wink:

Spielergebnisse werden meist unterschiedlich bewertet.
Während der BVB für das Unentschieden hart kritisiert wird, schreibt man HDH einen großen Erfolg zu. Was ein 0:0 gegen einen CL Teilnehmer natürlich auch ist.

Während Dortmund nur einen Punkt mitnahm, weil sie unter ihren Möglichkeiten blieben, gewann HDH einen, weil sie Ihre momentanen maximal ausgeschöpft haben.

Schmidt sagte nach dem Spiel, man habe erst am Morgen des Spiels die defensiven Anforderungen besprochen, weil das so viel gewesen sei.

Heidenheim muss immer ans Maximum gehen, um etwas mitzunehmen.
Das packst Du aber nicht jedes Spiel 90min.
Zumal auch nicht alle Spieler immer in perfekter Tagesform sein können.
Klar, auf dem Papier / Reißbrett addiert man die theoretisch vorhandenen Fähigkeiten und misst daran das Ergebnis.

Das Abseitstor führte zu einem ersten Bruch, auch wenn es aberkannt wurde, gefallen ist es doch.
Das verändert automatisch was in den Köpfen, vielleicht nur minimal, aber in einem
Konstrukt, das immer noch lernt und sich entwickeln muss, hat das schon Wirkung.

Ich bin im Übrigen nicht der Meinung, dass dem kein Foul vorangegangen ist, was Meunier da macht, wurde schon in mehreren Begegnungen als strafwürdig bewertet und Tore daraufhin aberkannt.

In Heidenheim sind auch die Offensiven stark defensiv eingebunden.
Kleindienst ist im Prinzip der erste Verteidiger.
Würde hier auch gerne eine Lanze für ihn brechen wollen, da es kritische Stimmen gibt, die der Meinung sind, er wäre bisher nicht in der Liga angekommen. Das sehe ich überhaupt nicht so, im Gegenteil.
Es gibt wenige Stürmer, die defensiv so viel leisten und doch auf 9 Scorerpunkte kommen.
Und ja, das Tor nach Özcans katastrophalem Fehlpass muss er machen.

Aber auch Beste und Dinkci hatten gegen den BVB entsprechendes zu leisten.
Vor allem Niklas Beste war stark defensiv eingebunden und mit Föhrenbach zuständig, die linke Seite zuzumachen.
Bezeichnend, dass er nach 70 Min. mit starken Krämpfen ausgewechselt werden musste. An mangelnder Fitness liegt das nicht.
Dinkci, großer Offensivfaktor im Heidenheimer Spiel, hatte auf Maatsens Seite einen schweren Stand, natürlich auch, weil Traore’ mit Bynoe-Gittens und Maatsen entsprechend gefordert war.
Beide wurden bereits in der 61. Minute ausgewechselt, die hatten sich aufgerieben.

Ich würde also sagen, mehr offensiver Druck war von Heidenheimer Seite aus in diesem Spiel nicht möglich. Drei Punkte hätten es trotzdem werden können, verwandelt Kleindienst zumindest eine seiner beiden Chancen, oder fliegt Schimmer kurz vor Schluss 5 cm weiter.

Hier würde ich Dir recht geben und zugleich auch widersprechen wollen.

Wäre die Mannschaft aus diesem Spiel der BVB-Stamm, kämen sie nicht in die CL.
Ich bin sicher, in Panik sind die FCH-Trainer, nach Kenntnis von Ausfällen und Aufstellung nicht ausgebrochen, so ehrlich muss man aus Heidenheimer Sicht auch sein.
Mit Hummels und Ryerson und zumindest einem aus Brandt, Reus oder Reyna wären die Aufgaben deutlich größer gewesen.

Sorry, jetzt hast Du deutlich mehr Feedback bekommen, als Du vermutlich wolltest :wink:

Unabhängig vom Heidenheim Spiel, noch was zur Roten Karte für Merlin Röhl.
Für ein nahezu identisches Foul sah Anton Stach im letzten Spiel gegen den FCH nur Gelb. Begründet wurde das in den Tickern und Zusammenfassungen mit: Das war keine Absicht, oder „stellt den Fuß drauf“.
Aber auch bei Stach war es offene Sohle gegen Schöppners Knöchel. Tobias Welz bekam keinen Hinweis aus dem Keller und schaute es sich nicht noch einmal an. Die Szene wurde nirgendwo thematisiert.

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Jedes Feedback ist gut :+1:

Ich würde mal soweit gehen und sagen, dass in dieser Saison mit diesem Trainer kein Trainer in Panik ausbrechen wird, selbst wenn die Verletzten wieder da sind, fussbalerisch sieht das am Ende auch nicht besser aus…

Für mich ist das der negative Moment des Spieltages wie er die Stimmung in seiner Kabine für ihn und vermutlich dann auch für andere beschreibt
Also das in den Kabinen jetzt keine queerfeministischen Plenen* stattfinden ist klar, aber ich find Hitzelsbergers Aussagen auf der einen Seite bedrückend, aber zb. Bei der deutschen Nationalmannschaft(hier gibt es keinen Rassismus) irgendwie leider sehr erwartbar

Ich hoffe das die Kabinen heute weiter sind

*plenums, plenumsen, keine Ahnung was die Mehrzahl ist und eins ist auch meistens mehr als ausreichend

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Würde mich auch interessieren.Wie wohl die BVB- Kabine auf Felix Nmecha reagiert hat?

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