#21 - Euer Input für die Sendungen zum 21. Spieltag 23/24

Es geht hier nur darum, mehr zu erreichen als die Europaleague Quali. Das ist für mich immer eine gute Saison, wenn das erreicht wird, einigen aber scheints zu wenig.

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MVP des Spieltags eindeutig Xabi Alonso - Tuchel mal ganz nebenbei richtig schön ausgecoacht

Der eine ist ein Welttrainer, der andere hat die CL gewonnen :smiley:

Ein paar Gedanken zu Mönchengladbach - Darmstadt.

Drum herum: Das Stadion war weder im Heim- noch im Gästebereich ausverkauft. Die Fanproteste wurden von vielen Menschen im Heimbereich als zusätzliche „Getränke-Hol-Pause“ genutzt. Vereinzelt habe ich Murren über die Unterbrechung gehört, der Großteil des Publikums schien mir die Proteste aber entweder zu unterstützen oder zumindest zu tolerieren. Im Heimbereich gab es nach dem Abpfiff einzelne, deutlich hörbare Pfiffe.

Zum Spiel: Gladbach hatte die besseren Chancen, aber insgesamt war es aus meiner Sicht ein verdientes Unentschieden. Darmstadt hatte nach meinem Gefühl die beste Phase vor der Tennisball-Unterbrechung, Gladbach danach. Richtig zufrieden sein kann mit dem Puntk letztlich keiner von beiden, Darmstadt kann aber vermutlich besser damit leben. Im Vergleich zur Hinrunde hat der SVD jetzt 2 Punkte statt 1 und ein Torverhältnis von 2:5 statt 5:13. Polter und Mehlem in der Startelf haben das Spiel belebt, man darf gespannt sein, wie es ist, wenn beide bei 100% sind. Insgesamt gab es drei verletzungsbedingte Auswechslungen (Müller für Franjic bei Darmstadt und Plea für Jordan und Ngoumo für Hack).Darmstadt werden im nächsten Spiel Skarke und Maglica wegen der 5. gelben Karte fehlen, was insbesondere bei letzterem unglücklich ist, da er bei dem angeblichen Foul den Gegenspieler nicht berührt, was selbst der „gefoulte“ Patrick Hermann dem Schiedsrichter sagte, Sascha Stegemann aber nicht von seiner Entscheidung abbrachte (insgesamt saßen bei ihm in der zweiten Halbzeit gegenüber Darmstadt die gelben Karte recht locker - manche sehr berechtigt, manche aus meiner Perspektive eher fragwürdig). Aus meiner Sicht deshalb Patrick Hermann ein „unsung (und unlistened) Hero“.

Lieberknecht benutzte in der PK mehrmals das Wort „ordentlich“ für das Spiel - das ist aus Darmstädter Sicht sicher so, auch wenn man weiter vorne immer noch große Angst vor dem (vor)letzten Pass oder dem Abschluss zu haben scheint, wo ich einfach nicht verstehe warum.

Hä? Den versteh ich jetzt nicht

Ich fand es lustig vor dem Spiel zu lesen, dass Kleindienst (glaub 54) und Stage (42?) die Spieler mit den meisten Fouls vor der Begegnung waren. Und dann holt Kleindienst in der 2. Minute Gelb bei nem Foul an Stage :smiley:

Du hast natürlich recht. Heidenheim bekommt die Standards selbstverständlich nicht geschenkt, sondern erarbeitet sie sich. Explizit verhindern, dass der Gegner Ecken bekommt ginge auch nur schwerlich. Theoretisch kannst du natürlich statt resolut ins Toraus zu klären immer versuchen dich aufzudrehen und raus zu spielen, aber das ist logischerweise mit enormen Risiko verknüpft. Körperlos/-arm zu verteidigen, um keine Freistöße zu verschulden geht auch nicht ohne Nachteile einher. Diese verflixten Heidenheimer :smiley:

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Moment des Spieltags:

Der Linienrichter (VfB:M05) jongliert vor Langeweile mit einem Ball während der Unterbrechung.

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Wenn sich der Fanvertreter von allem und allen immer „distanzieren“ müsste, hätte er viel zu tun. Hat sich jemand in verantwortlicher Position von der despektierlichen Zaunfahne bei Bayern-Union distanziert, bei der Dirk Zingler als „Stasi-Schwein“ tituliert wurde ? Ich glaube nicht.

Zur sachlichen Einordnung - auch des Fadenkreuzbanners - einfach mal den guten Kommentar von Maik auf millernton lesen:

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#VfBM05: ein paar rohe Notizen

  • Vor dem 1:0 kreiselt der Ball ewige Zeiten bei den Stuttgartern. Als wollten sie den jetzt erstmal eine Weile nicht mehr hergeben.
  • Wiederkehrendes Muster im VfB-Angriff: Ball kommt zur Mittellinie und zwei VfB-Spitzen ziehen mit koordiniertem Sprints die Mainzer IV tief, was Platz im Zentrum aufreißt.
  • Bredlow/Nübel ist - ohne Beleidigung - ein gewaltiger Unterschied.
  • Haha, nach xG steht es zur Pause 1,21 zu 1,21. Ist Stuttgart tatsächlich mal über einem xG?
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Finn Dahmen, einer der spektakulärsten Torhüter der Bundesliga. Erst scheint er auf dem Weg zu seinem ersten Zu-Null-Spiel mit Top-Paraden u.a. gegen Olmos Kopfball, später (als die Null schon kein Thema mehr ist) räumt er Simakan ab, hält aber immerhin den schwach geschossenen Elfer von Openda, der sich zum Mann des Tages hätte aufschwingen können. Dahmen merkt noch, dass er den Ball nicht kriegen kann, will sich stattdessen breit machen, damit der Kopfball nicht vorbeifliegt, stoppt dabei aber nicht seinen Vorwärtsdrall. Harter Treffer für Simakan, der sich aber durchbeißt.

Opendas Spielweise eigentlich ziemlich berechenbar - er will den Ball immer in den Lauf haben, um sein Tempo auszuspielen - aber auch schwer zu verteidigen, besonders, wenn man so hoch steht wie die Augsburger teilweise, die sich zurecht Chancen auf einen Sieg gegen die instabile (Rest-)Verteidigung von RB ausgerechnet haben. Vor allem die Anfangsphase ging klar an den FCA und in der zweiten Hälfte fielen die physischen Defizite Orbans mehr und mehr ins Gewicht, der kurz darauf ausgewechselt wurde. Zwei Außenverteidiger mit Offensivdrang, Kampl und Schlager im Zentrum, von denen der eine kein Abräumer ist und der andere trotz Anwesenheit von Olmo und Xavi noch mit das Offensivspiel ankurbeln will - so kriegst du keine Sicherheit ins Spiel.

Beide Leipziger Treffer fallen nach Flanken, weil die Probleme der Augsburger außen liegen, wenn sie aufgerückt sind oder der Gegner eine schnelle Verlagerung schafft: Augsburg verdichtet das Zentrum sehr stark mit der Raute im Mittelfeld. Da fängt man sich leicht einen, wenn man auf Außen einen David Raum gegen sich hat.

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass Sesko, der zum dritten Mal nacheinander per Kopf trifft, vorne wirklich alles anläuft, was sich bewegt, sobald Dahmen den Ball zu einem seiner Mitspieler bringt. Tolle Einsatzbereitschaft, aber in Zukunft wird er cleverer mit seinen Kräften haushalten müssen, wenn er ein ganz Großer werden will

Für mich ist Alonso als Gesamtpaket ein Welttrainer wie Guardiola, der ne Generation prägen kann, aber Tuchel mangelts mir da doch ein wenig an Komplettheit, aber ein Elitetrainer ist er sicherlich doch.

Er musste so gut werden, nachdem Max gesagt hat, er sei gar nicht so gut, und dann direkt Elfmeter im Saisonfinale gehalten, etc.

Mein persönlicher Moment des SGE Spiels:
In der NWK durchwachsene Stimmung, Capo nach dem Motto ‚Hilft doch alles nichts‘ stimmt ein „Kämpfen und Siegen“ an und die Kurve ist an dem Tag erstmals mit Elan dabei und wie aus dem Nichts fällt das 1:0.
Hach… wie ernüchtert war ich gefühlt einen Spielzug später.

Insgesamt stehe ich weiter zu der „kann Toppmöller schwieriges Umfeld“ These (auch wenn andere Standorte vielleicht noch extremer sind). Zu Spielbeginn erste „Toppmöller raus“ Rufe und vermehrtes Pfeiffen nur durch entgegengesetzte Signale aus dem 40er der NWK eingedämmt.

Ich hoffe sehr, dass der nun eingeschlagene Weg zu einem etwas vertikaleren Spielstil den Erfolg bringt, dass Toppmöller das Team weiter entwickeln kann.

Als gelegentlicher Football Manager Spieler kann ich nachvollziehen, wie blöd es ist, wenn das System auf dem Papier unheimlich sinnvoll erscheint, aber einfach nicht funktionieren will…

Ansonsten wieder mal mehr 433. Im Zentrum wirkte es so, als ob im Ballbesitz Götze hinter laufenden und physischen Larsson und Skhiri schön passen soll, während gegen den Ball Skhiri sich zur tieferen 6 einer Doppel 6 hat fallen lassen. Götze dann manchmal mit schönen Diagonallauf von der linken 6 zur rechten 8.
Aber wie Toppmöller selbst sagte, Abstände noch oft zu weit.

Mein Nervenzusammenbruch des Spiels: Wie Ekitikè vorm Tor noch querlegen will.
Von „Schieß, dann ist er drin!“ zu „Uneigennützig, ok?!“ zu „Warum, warum, warum…“

@Jacek entschuldige bitte, dass geht überhaupt nicht und der Kommentar vom MillernTon geht auch überhaupt nicht

Auch ich sehe Martin Kind sehr sehr kritisch. Trotzdem ist dies keine Berechtigung, um eine Person in ein Fadenkreuz zu setzen. Dies gehört sich nicht! Und sich nicht davon zu abzugrenzen, noch viel weniger.
Der „Untergang des Abendlandes“ ist von Oswald Sprengler geschrieben und es in diesem Zusammenanhang zu zitieren, belegt einfach die historische Unwissenheit des Autors und ist daher nicht zu verwenden.
Kritik ja, Fadenkreuz nein und dies nicht klar zu kritisieren und sich davon abzugrenzen, ist einfach nur scheisse!
Nochmal ich kritisiere Martin Kind auf das Schärfste, aber nicht so.
Der Rasenfunkt möchte politisch sein, daher bitte auch davon klar abgrenzen!!!

@Luicio Ich persönlich bin genauso wie du der Meinung, dass so ein Fadenkreuzbanner gar nicht geht (genauso wie Galgen und ähnliche Symbolik auf Demos). Darum geht’s hier aber nicht. Es geht erstens um die o.g. Forderung, der Fanvertreter habe sich in einer Sendung wie dem Doppelpass zu distanzieren. Nein, muss er nicht, er kann seine Meinung dazu äußern und dass er es doof findet. Aber dann ist auch gut. Sonst finden wir gar kein Ende wer sich wann wo von etwas distanzieren muss (sollte sich Herr Dreesen auch von dem Stasi-Schwein-Banner distanzieren müssen? Und jeder andere Bayern-Vertreter der darauf angesprochen wird ?).
Zweitens empören sich genau die Medien darüber, die undifferenziert über den Vorfall berichten (in welchem Zusammenhang wurden die Plakate gezeigt, keinerlei Einordnung mit den anderen Tapeten usw.). Man könnte darin auch Absicht sehen. Und a propos, wann hat sich die Springer-Presse in Fällen ihrer unappetitlichen Berichterstattung im Nachhinein davon „distanziert“ ? mir ist kein Fall bekannt… (und jetzt bitte nicht mit Whataboutism kommen).

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Für mich beginnt die Bewertung der Rückrunde jetzt und werde mir mindestens mal 5 Spiele mit dem vollen Kaderpotential anschauen, bevor ich sagen kann, was der Trainer kann oder nicht kann

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Ah, so meinst du das.
Ich dachte du spielst auf Tuchels Titel als Welttrainer des Jahres an und auf den Titel als CL-Sieger, den aber beide haben.

Zum Fadenkreuz-Thema: Wie erbärmlich war dieser Kerl heute am Telefon im Doppelpass bitte? Auch bei Martin Kind ist es ein absolutes No-Go, eine Person in ein Fadenkreuz zu setzen. Das Ganze wird noch einmal schlimmer, wenn wir uns daran erinnern, dass es hier lediglich um Fußball - ein Entertainment-Produkt - geht. Und dann nennt er das ernsthaft ein „strategisches Mittel, um eine Spielunterbrechung zu provozieren“. Soll er es doch gleich Aktionskunst nennen.
Und auch ein großer Rest seiner Aussagen hat bei mir nur noch zu Kopfschütteln geführt.

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Der Vergleich mit den Bauernprotesten ist schon interessant. Ich kann da ein bisschen was zu sagen da ich selbst Landwirt bin und an den Demonstrationen teilgenommen oder vereinzelt auch mitorganisiert habe.
1.Es werden in nicht transparenten Verfahren Tatsachen geschaffen, vor allem ohne oder nur eingeschränkte Kommunikation mit den Betroffenen. Und das nicht zum ersten Mal. Und in beiden Fällen haben die letzten Entscheidungen ein schon gut gefülltes Fass nur noch zum Überlaufen gebracht.
2. Einige Medien spielen dabei eine fragwürdige Rolle. Wenn alles zu doll nervt sollen die Demonstranten sich doch bitte schön zurück ziehen. Ob die Ziele erreicht werden oder nicht, sie haben es zur Kenntnis genommen, und das muss dann ja wohl reichen. Inhaltlich wird kaum, unverhältnismäßig vereinfacht oder falsch über den Anlass der Demonstrationen berichtet.
3. Und das unerträglichste für die Demonstranten: einzelne Aktionen, einige Demonstranten oder auch Aussagen werden dafür hergenommen die ganze Bewegung in ein schlechtes Licht zu rücken. Siehe Kind/Fadenkreuzbanner oder Fähre/Habeck. Dann soll man sich möglichst schnell distanzieren, um ja dem moralischen Aufschrei genüge zu tun. Aber ich kann bei einer so weit gefassten Demonstration doch gar nicht alle unter Kontrolle haben. Wenn 95% der Aktionen im geordneten Rahmen verlaufen interessiert es niemanden. Man braucht sich mit dem Anliegen nicht beschäftigen wenn wenige über das Ziel hinaus schießen. Dabei bilden solche großen Bewegungen doch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft ab.

Die Demonstrationen der Fans während der Spiele, mit den Bauernprotesten zu vergleichen, verursacht mir beinahe körperliche Schmerzen.
Da werden Tennisbälle auf den Rasen geworden und Banner gezeigt. Innerhalb der Spiele im Stadion. Konsequenz ? Spielunterbrechung.

Fadenkreuz- Plakate find ich auch drüber.
Aber ich bitte Dich, das ist doch eine ganz andere Gewichtsklasse als mit pöbelndem Mob, Menschen auf einer Fähre zu bedrohen.

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Vielleicht missverständlich geschrieben. Sowohl die Aktion an der Fähre mit Habeck als auch die Fadenkreuzbanner finde ich nicht in Ordnung. Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte: der weit überwiegende Teil der Demonstrationen läuft vernünftig ab. Aber solche Aktionen reichen dann halt schon aus um sich darauf zu konzentrieren und sich nicht mehr mit dem eigentlichen Inhalt zu beschäftigen.