#31 Euer Input für die Sendungen zum 31. Spieltag

Hallo, zum 31. Spieltag gibt es wie gewohnt eine Spieltagsbesprechung und einen Schwerpunkt.

  • Am Montagvormittag werden alle Spiele mit Charlotte Bruch (Tagesspiegel, Twitter ) und Nina Potzel (@ninapotzel.bsky.social ) besprochen und es werden die Awards vergeben. Input dazu gerne hier im Thread.

  • Am Montagnachmittag ist der BVB mit Jens Buschmann vom Podcast Auffe Ohren im Fokus. Input dazu gerne in dem Thread Borussia Dortmund

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Freue mich sehr, Jens Buschmann mal wieder zu hören. Viel Spaß bei der Aufnahme und ein schönes Wochenende in die Runde :heart:

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Bochum - Hoffe:
Schon jetzt sage ich: Das Tor von Kramaric zum 3:2 verdient ein Denkmal :trophy: !
Jetzt dreimal in Zeitlupe gesehen und es wird immer besser.
Moment des Spieltags!!! :wink:

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Bochum-Hoffenheim:
Der normale Spielverlauf für den VfL, in dessen DNA verankert ist, dass es keine sicheren eigenen Führungen gibt. Vor einiger Zeit wurde in Bochum eine 5:6-Niederlage nach 4:0-Führung gegen die Bayern zum „Jahrhundertspiel“ gewählt. Sagt eigentlich alles aus, auch wenn es diese Saison besonders extrem wirkt.
Verdienter Sieg aus Bochumer Sicht natürlich dennoch, hätte eher höher ausfallen müssen.
Spieler des Tages natürlich Kevin Stöger. Nach Medienberichten über seinen vermutlich bevorstehenden Wechsel zu Union gab es unter Teilen der Bochumer Fans Diskussionen, ob man ihn dann in den nächsten Wochen überhaupt aufstellen sollte, oder ob es da nicht einen Interessenskonflikt gibt. Union ist schließlich direkter Konkurrent, noch dazu spielt man nächste Woche gegeneinander. Stöger wurde aufgestellt, natürlich zurecht, er ist unser wohl wichtigster Spieler. Und eine bessere Antwort auf dem Platz kann man gar nicht geben. Hut ab.

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Freiburg - Wolfsburg

Puuh, was ein verrücktes Spiel. Wäre ich Freiburg-Fan, ich wäre an diesem Spiel verzweifelt. So sind es nach dem Bochumer Sieg gestern 3 ganz wichtige Punkte.
Zwei Beobachtungen, die sich auf die Trainer/Taktik beziehen:

Zu Wolfsburg:

Hasenhüttl hat nix zum Bochumspiel verändert, obwohl dort schon einiges nicht gepasst hat. Manche Schwächen haben sich gegen die starken Freiburger dann erneut gezeigt, wie etwa die Abstimmung zwischen Zerniger und Gerhardt. Auf den Flügeln war man permanent unterlegen.
In der ersten Hälfte war es auch deswegen ein Klassenunterschied. Wolfsburg hat ehrlich gesagt in keinem Bereich des Spielfelds Zugriff bekommen. Drei große Innenverteidiger brauchte man meiner Meinung auch nicht gegen Freiburg, viele Bälle von außen wurden flach hineingeben und oder wenn dann an den langen Pfosten hoch geflankt. Mich hat die Aufstellung daher überrascht.

Immerhin hat Hasenhüttl dann gut reagiert und zur Halbzeit umgestellt. Ich hätte mir allerdings taktische und damit wohl auch personelle Änderungen schon vor dem Pausenpfiff gewünscht. Ich meine, dass es zwar punktuelle Anpassungen gab (Jonas Wind Manndeckung). Aber das hat an der Überlegenheit Freiburgs nichts verändert. Eine Änderung nach 30, 35 Minuten wäre noch beim Spielstand von 0:0 erfolgt. Vielleicht hat der Trainer es der Mannschaft nicht zugetraut, ohne Besprechung radikal etwas zu ändern. Das finde ich von außen schwierig zu beurteilen. Ohne eine solche Erklärung finde ich es fahrlässig, mit bekannten Schwächen zu starten und dann erst in der Halbzeit umzustellen. Die Mannschaft hat in der Saison auch häufig Viererkette gespielt hat und Spielern wie Maehle traue ich zu, nach einer halben Stunde ohne große Anpassungsprobleme eingewechselt werden zu können.

Zu Freiburg:

Desweiteren unverständlich war für mich, was Freiburg nach der Pause gemacht hat. Zum einen verstehe ich nicht, warum man sich auf Wolfsburgs Umstellung so stark angepasst hat, war doch das System in Hälfte eins gut eingespielt. Zum anderen fand ich seltsam, dass man Spiellust und -kontrolle so deutlich abgegeben hat. War das vom Trainer gewollt? Die Ballbesitzwerte müssten sich auch vor der roten Karte deutlich verändert haben. Klar kann man auf Konter setzen und es gab ja auch weiterhin rausgespielte Angriffe, aber dennoch hat man es Wolfsburg zu leicht gemacht, endlich in die Partie reinzufinden. Defensiv war aber weiter alles sicher, insofern wäre vielleicht ohne die rote Karte bei einem normalen Verlauf irgendwann ein Kontertor gefallen und meine Kritik hätte sich erledigt.

Ich hab kein ausgeprägtes taktisches Verständnis und kann mich in der jeweiligen Bewertung auch irren. Fragen bleiben aber bei mir bestehen.

Die restliche Geschichte des Spiels schreibt, wie man beim Rasenfunk ja weiß, nur der Fussball. Hoffentlich haben wir nicht unser gesamtes Glück aufgebraucht, denn auch nach dem Platzverweis haben wir ehrlich gesagt zu wenig Chancen herausgespielt. Schirientscheidungen + VAR fand ich insgesamt in Ordnung.

Freue mich auf die Sendung!

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Bochum - Hoffenheim

Eigentlich wollte ich nicht schon wieder was in den Inputthread hauen, ich habe das Gefühl da gibt es nicht so viel grundlegendes neues im Vergleich zu den letzten beiden Spieltagen. Würde es dem Rasenfunk hier auch verzeihen wenn man zumindest den Teil über Hoffenheim einfach aus alten Sendungen zusammenschneidet - ihr müsst mir nicht nochmal erzählen, dass Grillitsch kein Innenverteidiger ist (auch wenn er sich gegen Bochum schon erstaunlich konsequent dagegen gewehrt hat, wie ein Innenverteidiger zu spielen) dass die Mannschaft keine Chance gegen Teams mit einer gewissen Intensität hat, das die Abwehr als ganzes nicht Bundesligatauglich ist, das gabs die Saison schon 12 mal.
Zwei Punkte möchte ich aber machen, beide hängen mit der Person Andrej Kramaric zusammen.
Ich hab mir die Szene die zum 0:2 führt ein paar mal angeguckt und muss sagen, dass ich sowas auf Bundesliganiveau echt selten gesehen habe, weil man da bei Kramaric nicht mal von einem Fehler im klassischen Sinne sprechen würde. Das war aus meiner Sicht jetzt nicht irgendwie schlecht umgesetzt durch Unvermögen in Verteidigungsabläufen sondern eher eine die Verweigerung der Aufgabe „Zweikampf“, für so etwas gibt es das Wort halbherzig. Vielleicht seh ich aber auch einfach etwas nicht was da das Problem ist, ich vermute ich bin der Teil der 99% der Fans die keine Ahnung von Fußball haben (Zitat Kramaric nach dem Spiel). Die beiden Tore wiegen das für mich zumindest emotional nicht auf, weil sie für den Spielausgang viel weniger relevant waren als das 0:2 und weil ich ehrlicherweise zu dem Zeitpunkt auch schon massiv angepisst war. Kramaric ist aus meiner Sicht (in der Fanbase ist das umstritten, mir ist aber bewusst dass ich hier eine Minderheitsmeinung vertrete) halt ein Symbol von dem was bei Hoffenheim schief läuft, ein super Fußballer der das halt alle paar Wochen mal zeigt und sonst ein Mitläufer ist, weswegen das wenn man es auf die gesamte Saison rechnet auch nur eine mittelmäßige Qualität ist, gibt schon Gründe wieso Kramaric nicht bei einem größeren Club spielt, schade dass man ihn nicht zu dem besten Zeitpunkt abgegeben hat.
Wenn sich dann genau dieser Spieler nach dem Spiel hinstellt und sich über das Verhalten der mitgereisten Fans beschwert, die nach dem Spiel in Teilen ziemlich wütend waren und allen ernstes gesagt wird dass man ja froh sein soll dass man nicht wie letzte Saison im Abstiegskampf drin ist dann hab ich bekomme ich echt ein Problem mit dem Geduldsfaden. Man hat sich 70 Minuten lang von Bochum herspielen lassen, das haben 100% der Zuschauer*innen im Stadion gesehen und offensichtlich konnte man gegen die Stärken der Gegner keine Mittel finden, das war zu wenig. Ich verstehe nicht mal wie man dann auf die Idee kommt, sich dann die eigenen Fans auszusuchen um seinen Frust abzuladen, ich erwarte dann da schon erstmal eine gewisse Selbstkritik. Es war ja auch nicht so, dass irgendwas von dem was Bochum gemacht hat überraschend war, allen ist bewusst dass die nicht umsonst in der Bundesliga sind und dass das eine schwere Aufgabe ist, es geht ja aber auch um die Art und Weise mit der man Spiele verliert. Wenn man die Aufgabe in so einem Spiel annimmt und dann am Ende unglücklich verliert dann ist das ja aus Fansicht eine komplett andere Sache aber das Spiel hat halt irgendwie niemand so gesehen. Es war ja eher ein kleines Wunder, dass man nochmal etwas Hoffnung am Ende hatte, man hätte genauso gut auch noch ein viertes oder fünftes Tor kassieren können. Mir macht das echt Sorgen, ich nehme die Stimmen nach dem Spiel in Teilen als delulu wahr.

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Ebenfalls zu Freiburg - Wolfsburg (Stadionperspektive):

  1. Hälfte:

Freiburg hat sehr gut über die Flügel gespielt, ist aber immer wieder auch gefährlich in Zone 14 gekommen. Sallai, Eggestein und Höfler haben mit tollen Kombinationen begeistern können. Sallai insgesamt sehr auffällig mit guten Aktionen, hat sich jedoch teilweise auch etwas verspielt. Doan technisch wie immer großartig, viele Angriffe liefen über ihn und Gerhardt war heillos überfordert mit ihm. Grifo jedoch etwas unpräzise in einigen Aktionen, bin ich in der Art nicht von ihm gewohnt. Wolfsburg hingegen wirkte behäbig. Man versuchte auf die Kombinationen von Freiburg vor allem zu reagieren anstatt viele Passwege zuzustellen und bekam dadurch wenig Zugriff. Offensiv ebenfalls behäbig, gefühlt jede Aktion mit 1-2 langsamen Ballkontakten mehr als Freiburg, zudem wenig Bewegung fernab des Balls. Dabei war Freiburg nicht völlig sattelfest. Defensiv zeigte besonders Doan seine Schwierigkeiten (insbesondere zu frontales und senkrechtes Anlaufen der Gegenspieler). Gerhardt wurde aber dennoch nicht ins Spiel eingebunden der das hätte ausnutzen können, und wenn er mal dem Ball hatte waren seine Aktionen unpräzise. Ebenfalls ein Risikofaktor in Freiburgs Defensive war Gulde, der einmal Baku komplett aus dem Blick verloren hat und einmal mehr oder weniger am Ball vorbeischlug, hat jeweils Chancen für Wolfsburg damit ermöglicht.

Hier noch ein an der Stelle relevanter Einschub zum Thema ingame coaching: Hatte das Gefühl Freiburg hat die ersten 10-15 Minuten sehr hoch gepresst. Nach der von Gulde verschuldeten Kontergelegenheit über Baku ist Freiburg gefühlt 10m nach hinten gerückt für den Rest des Spiels.

  1. Hälfte:

Ich hab’s schon auf Discord gesagt: Für mich hat die rote Karte das Übergewicht von Wolfsburg nur noch verschärft, aber die 15 Minuten oder so davor war Wolfsburg auch schon klar überlegen. Das lag für mich an 2 Sachen. Zum Einen waren Tomas und Fischer sehr schwach und gerade Paredes hat frischen Wind reingebracht. Vorher war Baku der offensiv mit Abstand beste Wolfsburger und der Einzige der mehrfach gefährliche Aktionen ausgelöst hat. Jetzt war er damit nicht mehr allein und konnte nicht mehr von 3 Freiburgern gleichzeitig attackiert werden wie teilweise in Hälfte 1. Zum Anderen hatte insbesondere Doan, über den in der ersten Hälfte ja sehr viele der Angriffe liefen, durch die Umstellung auf Viererkette plötzlich viel weniger Platz weil ihm nicht mehr nur Gerhardt auf den Füßen stand. Dass dann Sallai beim Strafstoß so wegrutscht ist dann natürlich tragisch.

Die rote Karte finde ich btw nach Betrachtung von Fernsehbildern angemessen, auch wenn es im Stadion eher nach Gelb aussah.

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Total interessant, dass ihr beide Wolfsburg so viel besser gesehen habt. Ich bin gerade in genau dieser Phase des Spiels und Chancen hat nur Freiburg, den Ball hat Wolfsburg. Statistik sagt, dass es in der zweiten Hälfte bis zur roten Karte 3:1 Schüsse pro Freiburg gibt. Glaube der Kontrast zu der passiven ersten Hälfte ist so deutlich, dass man den VfL vielleicht etwas besser bewertet als er gespielt hat.

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Die Saison geht munter weiter:

Abwehrleute, die komische Fehler machen. Elfmeter gegen uns zuhauf (Platz 4), Elfmeter für uns die Seltenheit (Platz 18). Am Ende war alles in Ordnung für ein Auswärtsspiel in München nach dem Hinspiel. Aber vor allem weil es für die Bayern nur noch um Real ging und einige Spieler ausgefallen sind. Ansonsten hätte es auch wie in Stuttgart verlaufen können. Am schlimmsten neben dem Kochaussetzer im Strafraum, die halt so ne ganz gute Leistung kaputt macht, dass die Einwechselspieler komplett gar keinen Einfluss hatten. Vermutlich war für zu viele von ihnen das erste Spiel in der Allianzarena einfach zu groß, da ja mit Nkounkou, Larsson und Bahoya teils sehr junge Spieler auf den Platz kamen. Van de Beek und Chandler waren dann auch wie so oft nicht der Wendepunkt, aber das liegt eben auch daran, dass die Bank, dann eben nicht gut genug ist, um 16 Stammspieler unterhalten. Es wird schon besser, wenn man dann ab Sommer mindestens noch Brown, Uzun (voraussichtlich) und Matanovic im Kader haben wird.

Aber mich nervt es ehrlicherweise wieder so hart, dass wenn Chandler eingewechselt wird, sich über Toppmöller lustig gemacht wird. Wer das macht, und es ernsthaft als Kritik anführen will, dass Toppmöller nur die Spieler auf der Bank hat, die er hat, und man ihm deshalb die Eignung für den Job absprechen will, den kann ich null ernst nehmen. Soll er stattdessen die viel Torhüter oder Innenverteidiger schicken, die nach den vier Wechseln zuvor die einzige Alternativen waren.

Ansonsten war es natürlich jetzt schon ein super Spieltag, weil die Eintracht ihren 5 bzw. 6 Punkte Abstand auf die Konkurrenz halten konnte. Das heißt, es fehlt nur ein Sieg, dann ist die Eintracht wenn auch Platz 7 für die EL reicht schon sicher in der Europa League und damit hat man alles was man sich in dieser Saison für die Liga erhofft hat, erreicht. Und welches Spiel wenn nicht das nächste Woche gegen den Lieblingsgegner zuhause würde sich am ehesten für diesen wichtigen Sieg anbieten :smiley:

Edit:

Eintracht - 45 Punkte: Leverkusen (H), Gladbach (A), Leipzig(H)

Freiburg - 40 Punkte: Köln (A), Heidenheim (H), Union (A)

Augsburg - 39 Punkte: Dortmund (A), Stuttgart (H), Leverkusen (A)

Hoffenheim - 39 Punkte: Leipzig (H), Darmstadt (A), Bayern (H)

Hier nochmal das Restprogramm im Kampf um Platz 6. Augsburg und Hoffenheim sollten die Eintracht nicht mehr einholen können und wenn man den 5. CL Platz holt, dann ist die Europa League auch auf Platz 7 sicher. Aber die Eintracht sollte den sechsten Platz behaupten, einfach fürs Erfolgserlebnis und dazu braucht es mindestens drei Punkte. Durch Passivität in den letzten drei Spielen noch in die Europa League kommen, weil andere in den Pokalen abliefern, das passt einfach nicht und würde auch kaum beruhigen.

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Auch wenn ich persönlich nicht wirklich involviert bin in den Kampf um Europa, die möglichen Europapokal-Aspiraten (Freiburg, Augsburg & Hoffenheim) haben mich dazu getriggert eine Grafik zu erstellen, wie viele Punkte die Mannschaften in den letzten 10 Jahren auf den jeweiligen Plätzen am 31.Spieltag hatten. Die Grafik für die ganze Liga ist eigentlich einen Tag zu früh, da noch 6 Teams spielen (Platz 11, 13, 15-18), für den Kampf um den Europa ist das jedoch nicht relevant.
Kurz Erklärung:
blaue Punkte = Punktzahl der aktuellen Saison (nicht Teil vom Boxplot)
gestrichelte rote Linie = Mittelwert
schwarze Linie = Median
schwarze Punkte = Ausreißer

Die Grafik zeigt die Teams auf den Plätzen 7-9 hatten in den letzten 10 Jahren am 31.Spieltag nie so wenige Punkte wie dieses Jahr bzw. für Platz 9 hatte nur ein Team einmal genau so wenige Punkte. (Schalke 2020) Also die Wahrnehmung, die viele Leute haben, entspricht der Realität. In einer durchschnittlichen Bundesligasaison der letzten 10 Jahre würde sich der SC Freiburg vermutlich eher auf Platz 9 oder 10 wiederfinden. Es wirkt geradezu absurd, dass ausgerechnet in der aktuellen Saison wahrscheinlich Platz 8 für Europa reichen wird.
Ohne zu sehr auf das Gesamtbild einzugehen, da 6 Teams erst morgen spielen, aber eigentlich alle Teams ab Platz 6 unterperformen die für den jeweiligen Tabellenplatz üblichen Punktewerte. Dadurch wird es auch nochmal verständlicher, warum sich bei vielen Fans von unterschiedlichen Vereinen das Gefühl breit gemacht hat, eigentlich müssten wir tabellarisch schlechter dastehen.

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Das ist gut möglich, vielleicht würde ich es anders sehen wenn ich die Zeit der zweiten Hälfte bis zur roten Karte jetzt nochmal getrennt vom Rest des Spiels schauen würde.

Edit: Wobei, wenn man mal auf WhoScored nur die Zeit anguckt zwischen Anpfiff der zweiten Hälfte und der roten Karte: Wolfsburg 31 Pässe ins letzte Drittel, Freiburg 12. Freiburg musste den Ball 7 mal aus dem eigenen Strafraum klären, Wolfsburg 1 mal. Also klar, Freiburg hatte 1-2 Gelegenheiten. Aber mit den Statistiken bin ich mir dann nicht sicher, ob ich beim nochmal schauen einen anderen Eindruck hätte als dass Wolfsburg in dieser Phase trotz weniger tatsächlicher Schüsse näher am Ausgleich dran ist als Freiburg an einem 2:0.

Ich sage als Freiburgfan das Freiburg trotz der roten Karten das Spiel gewinnen muss. Es waren 2 Fernschusstore und der verschossende Elfmeter aufgrund das Sallai ausrutscht. Die beiden letzen Elfmeter wurden beide von Freiburg verschossen wo Grifo nicht mehr oder noch nicht auf dem Platz stand. Grifo hat erst ein Elfmeter verschossen und einen im Nachschuss reingemacht. Also eine sehr gute Quote.
Als Fan von Freiburg bin bei solchen spielen extrem sauer und enttäuscht obwohl Freiburg ein gutes Spiel gemacht hat. Aber so ist das nunmal im Fussball. Solche glücklichen Siege finde ich andererseits sehr schön wenn Freiburg so gewonnen hätte.

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Da sind wir uns einig, auch alleine schon deshalb weil Freiburg nach der ersten Hälfte 2:0 führen sollte und dann sieht das alles ganz anders aus.

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@zaunpfahl wurde marginalisiert :smiley:

Aber als Boxplot Noob, was sagt die Größe der Box und er senkrechten Striche aus?

Kann ich mit leben, vorallem wenn @Geheimtipp das richtig macht mit Konfidenzintervall und so. Aber citation wäre angebracht gewesen und deutet auf unzureichende Literaturrecherche hin :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Box ist vermutlich 25% und 75%. Die Striche dann… 3 Sigma?

Das hängt wohl von der verwendeten Software ab… Die „Antennen“ (englisch: „whiskers“, in der unvergleichlichen Microsoft-Übersetzung: „Schnurrlinien“) reichen im Normalfall bis zum Minimum bzw. Maximum. Bei R ist zusätzlich die maximale Antennenlänge ein wählbares Vielfaches (Default = 1,5) des Interquartilsabstands, d. h. des Abstands zwischen 25-%- und 75-%-Wert, d. h. der Gesamtlänge der Box; alle Daten außerhalb werden gesondert als Ausreißer markiert.

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Ich habe der Erklärung eigentlich nichts hinzuzufügen außer zu bestätigen, dass ich den R Default verwendet habe.

Ist das nicht schlussendlich damit zu begründen, dass die Bundesliga zwar nicht mehr ganz ein Nullsummenspiel ist (weil Unentschieden ja weniger wert), aber trotzdem zumindest mehr oder weniger eine ähnliche Anzahl an Gesamtpunkten immer vergeben wird. Das heißt, wenn die Plätze 1-5 alle (deutlich) über dem Schnitt performen, dann bleibt halt für die restlichen Plätze nicht mehr so viel Punkte wie sonst.
Es zeigt halt vor allem, dass es einen größeren qualitativen Unterschied zwischen Top5 und Rest der Liga gibt (wenn man Faktor Glück/Pech/Zufall mal als möglichen weiteren Grund ausblendet). Dass eine top5 so stark ist während der 80+ punke Meister Ära ist halt was komplett neues. Man muss dabei auch beachten, dass in der Triple-Heynckes oder Guardiola Saisons mit extrem starkem Meister Leipzig noch nicht in der Liga war, da waren das immer eher top3/4. Halte auch ein ähnliches Bild nächste Saison nicht für unmöglich.

Ansonsten kurz zum Spieltag: irgendwie ganz lustig wie alle 3 lev-vfb Spiele dieses Jahr das erfüllt haben, was einem seit Jahren für „den Klassiker“ medial versprochen wurde und meist unerfüllt blieb. Auch storytechnisch etwas schade, dass das DFB-Pokal Spiel damals nicht Verlängerung mit 2-2 ging.

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BMG-FCU
Not gegen Elend. 1.Hälfte geht an Gladbach, zweite an Union. Unions Chancen waren (gute) Fernschüsse + ein Fehler von Elvedi, der Volland zum Pfostenschuss einlädt. Gladbach hatte zwei gute Standards und kam 2-3 Mal in den Strafraum. Union hatte überhaupt keine Idee, wie sie in den Strafraum kommen wollten. Während die Borussia in der ersten Hälfte ein paar Mal die Tiefe gesucht und gefunden hat, hat man das (warum auch immer) in der zweiten Hälfte größtenteils eingestellt. Gerade bei Gladbach hat man sich viele (zumindest passable) Ansätze kaputt gemacht, weil man unpräzise oder unkonzentriert war. Das war bei Union auch nur bedingt besser. Die Unsicherheit war schon zu sehen. Reitz hat heute gezeigt, warum er vielleicht nicht so viele Spiele hatte in der letzten Zeit: 3-4 Pässe ins Nichts bzw. zum Unioner, die Ansätze kaputt gemacht oder Union eingeladen haben. Dafür wirkten Chiarodia (mit den Schwächen seines Alters), Friedrich und Itakura eigentlich ganz gut in Form.

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Das EF Derby :grimacing: Zufrieden mit dem Ergebnis, wenn das überhaupt geht? :people_hugging: