Gleich wird A22 hier seine Super League vorstellen:
Dazu wurde dieses PDF verschickt.
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Frohe Weihnachten euch allen
Die DFL stützt das europäische Sportmodell explizit und lehnt Wettbewerbe außerhalb der von den Verbänden und Ligen organisierten Wettbewerbe ab. Sobald wir das vollständige Urteil bewerten konnten, werden wir uns ausführlicher äußern.
Welches „europäische Sportmodell“? Das der Basketball Euroleague? Der DEL?
Ich fand die Präsentation unterm PR-Gesichtspunkt brutal gut, weil sie quasi alle Schlagwörter hatte, mit denen du die Öffentlichkeit abholen könntest – und es macht schmerzhaft den Gap deutlich, wie UEFA, FIFA, DFL und DFB Non-Kommunikation bzw. über Fans & Zuschauer hinweg, betreiben.
Trotzdem bezweifle ich, dass die das dicke Brett durchgebohrt bekommen, weil der erste Reflex bei den Fußballinteressierten offensichtlich ist…
Substantiell war da a bisserl wenig. Ja, Modus und so, klar. Aber Namen? Commitments? Na ja.
Ich habe mich an ARENA von einst erinnert gefühlt. Theoretisch alles schön und gut. Sinnvolle Abomodelle vorgestellt etc…nur gekommen ist kaum eines der Modelle. Am Ende war alles doch nur 08/15 und nach einem Jahr wurde dass Ding wieder dicht gemacht…
Glaube das war eine Präsentation nach außen, um nach innen zu wirken: Schaut, wie weit wir sind. Schaut, wie gut wir das darstellen. Schaut, wie wir die Fans und Medien ködern.
Und jetzt sitzt Bernd Reichelt neben seinem Telefon und wartet, dass es klingelt. Wenn kein Klub aus den Großen 12 anruft, dann war die Präsentation ein Misserfolg. Sollte sich jemand melden, gehts los. Und da sie intern schon die Mails verschickt haben mit der Kohle (wir haben X Mrd. von diesem Investor und Zusagen über X von diesem Sponsor, wir würden das hier ausschütten, das ist x-fach mehr als das, was ihr aktuell bekommt) an die Vereine, wird da auch gesprochen werden.
Die Frage aus Sicht von A22 ist lediglich: Gibt es den neuen Wettbewerb mit A22 oder ohne. Deshalb auch das große Getrommel, damit sie in der Öffentlichkeit mit dem neuen Wettbewerb verknüpft werden.
Mein Tipp: A22 und ECA machen das gemeinsam (vielleicht sogar mit der Uefa), aber in einer eigenen Gesellschaft, d.h. A22 verdient mit.
Ich glaube für das DFL-Statement wurde der englische Begriff „wiggle room“ erfunden.
UEFA und FIFA sind angehalten, ihre Kriterien, die bereits weiterentwickelt wurden, entsprechend zu überprüfen, gegebenenfalls anzupassen und rechtmäßig anzuwenden.
Barça ist schon recht offensiv bzgl. seiner Unterstützung für die Super League und A22
Real ist da deutlich schmallippiger.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Super League mit dem neuen DFL Investor eh kommt. Zumindest, wenn es er der selbe Investor ist, der schon in Frankreich und Spanien mit drin sitzt.
Phase 1:
Der Supercup wird in den USA ausgetragen. Der interessiert hier eh keinen, deshalb ist das Geschrei nicht so groß. Und wegen der WM ist da eben das größte Wachstumspotential. Und die großen Clubs kriegen eine Home Base in den USA (bspw. Bayern - LA, Leipzig - New York usw.)
Phase 2:
Neben dem Supercup gibt es diverse kleine Turniere (wie in der Off Season der NFL oder so). Für jeden Großraum. Die sind dann natürlich mit den anderen Topclubs, denn die wollen ja auch vor allem in den USA wachsen, Also ein WestCoast Championship mit Bayern, Inter, Sevilla und Newcastle bspw.
Phase 3:
Wenn das alles genug Zuschauer generiert, werden die Gewinner dieser Mini Turniere dann einen großen USA Champion ausspielen. Fertig ist die Super League. Mit Divisions und PlayOffs nach amerikanischem Vorbild. Die großen Clubs müssen dann natürlich entlastet werden, weil die im Sommer ja so viel zu tun haben. Da kommt dann die WildCard für die erste Runde im DFB Pokal oder so…
Ich bin gespannt, wie die PL-Vereine reagieren. Bis jetzt habe ich nichts gehört. Barca und Real Madrid wären offenbar wieder mit dabei. Bayern und BVB nicht.
Keine Ahnung ob es die Superleague geben wird, aber mal eine andere Frage:
Wenn zB die City Group jetzt in der Sommerpause ein Turnier ausruft und nur eigene Vereine einläd, die TV Rechte für 2Mrd an ein Tochterunternehmen verkauft und den Erlös an die Teams ausschüttet… wäre das conform mit FFP? Die UEFA hätte da null Handhabe gegen, oder?
Nicht dass FFP noch groß eine Rolle spielt, aber so wäre das loop hole doch nochmal größer geworden.
(Anderes Beispiel wäre der RedBull Kosmos + ServusTV)
Das Problem könnte man vielleicht so umgehen, dass die Erlöse aus den TV Rechten einfach als Spiel/Siegprämien an die Teams verteilt werden. Das sollte doch mit FFP konform sein, oder?
Japp, das meine ich. Auf die Weise kann ein Investor/Besitzer unbegrenzt Geld in seinen Club schaufeln.
Wie ist das denn bisher gelaufen? Gab doch schon einige solcher Cups. T-Mobile/Telekom hatte doch mal sowas. Oder auch diverse Hallenturniere früher. Aber wahrscheinlich waren da die Prämien so gering, dass es Peanuts waren im Vergleich zu anderen Einnahmen und da hat man dann drüber weg gesehen.
Da es glaube ich schon erwähnt wurde, werden am Ende die UEFA/FIFA/ECA eine Lösung finden. das alle mehr Geld bekommen ohne das es eine Super League gibt. Eine riesige Drohkulise , auf die alle reinfallen.
Ich sehe es am Ende so wie damals die Drohung eine von der Formel 1 unabhängigen Serie zu gründen, ist ja am ende auch nicht gekommen. Allein der Markenname Champions League ist für die UEFA ein Faustfand, wie willst du ohne irgeneine Historie einen Super League Titel vermarkten? Selbst die Klub WM ist doch eher Marketingmäßig in Europa ein randereignis.
Was mich aber stutzig macht, dass man die Spiele kostenlos(!) zur verfügung stellen will. Ich weiß, durch Werbung etc kommt ja was rein, aber die echte Knete macht man doch mit den Verkauf von TV-Rechten. Die kann man ja nicht mehr teuer und exklusive Verkaufen, wenn man die Spiele per Livestream verfolgen kann. Da hinter der Sache ja auch Investoren stecken, wollen die sicherlich auch eine Rendite sehen, ohne den Geldtopf TV-Gelder sieht es meiner Meinung nach aber ein bischen Mau aus mit der Gewinmaximierung.
Grundsätzlich ist das Urteil insgesamt als positiv zu Werten, da es den existierenden Verbänden abspricht, sich als alleiniger Eigentümer des Fussballs aufzuführen. Realpolitisch wird sich nix ändern, da die Strukturen mit den Weltverbänden sehr festgefahren sind.
Erscheint es bei dieser Frage eigentlich realistisch, dass hier keine europäische sondern eine EU-Liga gegründet wird? Immerhin wird immer wieder betont, wie weit die PL von allen anderen weg ist und mit dem was hier so zur Debatte steht, könnte der Rest ja versuchen alles gemeinsam in die Waagschale zu werfen, um dagegen anzustinken?
Ob die Geldgeber der SL dann aber mitmachen? Die weltweite Popularität des europäischen Fußballs ist doch in erster Linie in der PL begründet. Aber eine interessante Überlegung.
Nach EuGH-Spruch zu Super League: Wackelt nun 50+1? - kicker
Irgendwie ist mir unklar, ob das wirklich aus dem Urteil hervorgeht. Es geht ja null darum, dass jede Wettbewerbsbeschränkung des bestehenden Wettbewerbs unrechtens wäre. Das würde ja dann auch die beworbene Financial Fair Play Regelung der Super League unterbinden.
Bei mir hat sich ein Juraprofessor gemeldet, der sagt, es könnte jetzt alles wackeln: 50+1, Homegrown-Player-Regelung und mehr. Im Januar werde ich mal dazu sprechen, erstmal ohne Mikro.
Edit: Bezog sich auf deinen ursprünglichen Beitrag mit dem Kicker-Artikel
Ich finde es persönlich ja spannend, dass das EuGH-Urteil ja jetzt nicht nur die Super League ermöglicht, sondern eben auch eine Zusammenlegung der nationalen Ligen einiger Verbände. Also es stand ja vor paar Jahren eine Belgien+Niederlande-Liga im Raum, um eben dann auch mit den größeren europäischen Ligen mithalten zu können. Oder auch eine persönliche Idee wäre dann auch gewesen, dass Österreich-Ungarn-Tschechien und Slowakei eine gemeinsame Liga machen könnten. Diese muss die nationalen Ligen auch nicht unbedingt ersetzen, die ja zum Teil schon daraus bestehen, dass der Ligabetrieb über dem einfachen Double-Round-Robin-Format hinaus nochmal verlängert wurde. Das heißt stattdessen, könnte es dann auch noch einen transnationalen Wettbewerb in der zweiten Saisonhälfte geben, um dann gewisse Aufmerksamkeit auf die Vereine zu ziehen. Die Möglichkeiten sind ja mannigfaltig, wenn die UEFA nicht die Hand drüber halten darf, wenn verschiedene Verbände etwas gestalten wollen.
Ich habe mich vertan, und es wieder hergestellt.
Edit zum Inhalt:
Aber ich bin mal gespannt, ob das wirklich aus diesem Urteil hervorgeht, oder ob der Erfolg lediglich die Chance birgt, dass die benachteiligten Teilnehmer den Klageweg einschlagen wollen, eben in der Hoffnung, dass sie auch das EUGH auf ihrer Seite haben. Und damit hat man dann natürlich auch Druckmittel auf die DFL, um eben dann dem Urteil vorzugreifen, und sich außergerichtlich und politisch zu einigen, die Regel fallen zu lassen.